Zum Inhalt springen

Übersetzungsübungen Quenya


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

So, nun gehts hier mit dem Quenya-Übersetzen weiter. Ich nehme an, wir werden beide Richtungen (Quenya-Deutsch, Deutsch-Quenya) üben.

Ich poste hier jetzt mal ein Gedicht von mir in Quenya, was dann ins Deutsche übersetzt werden soll.

Da es ein Gedicht ist, kann es sein, dass ich den Satzbau vllt. etwas anders als sonst gestaltet habe (Dichterfreiheit! :-O;-) ).

Túre or Melkor

Vanyave sílar macili ar cassar

Laurie eccor ande ar halle

arino anaresse sisílar

pá hostaron morne rimbe (verbessert: mahtala hossion morne rimber)

Alte nár Eldahostar lúmesse

Ar taure nár cánor

Cala amanya na tesse

Ilfírinwe síla hentallor

Eldarin yelloron nalláma

Rúcima, vanima, yalma

Lámea or cotumoron hossi

Palyea tesse ruceme

Taura turmanen ar macilenen

Na cotumo ar cotumo hátina

Racina móre! Vanwa lóme!

Utúlie alasse! Utúlie aure!

(ich hoffe, man kann irgendwas verstehen...)

Bearbeitet von Arindel
Geschrieben

Oh, sehr schön. :-) Ich geh mal strophenweise vor.

> Túre or Melkor

Hmm... hier bin ich mir überhaupt nicht sicher ob man or so verwenden kann. Mangels Alternative sag ich mal nichts dagegen.

> Vanyave sílar macili ar cassar

"Schön scheinen/glitzern Schwerter und Helme"

Passender wäre hier womöglich mirilya- "glitter", aber der Poesie erscheint mir sil- hier nicht ganz abwegig auch wenn ich es eher mit dem Schimmern von Sternen assoziieren würde - aber wie gesagt, im metaphorischen Sinn spricht wohl nicht dagegen.

> Laurie eccor ande ar halle

"Goldene Speere lang und hoch"

> arino anaresse sisílar

"glitzern in der Morgensonne"

Da die Speere sich nicht tatsächlich in der Sonne drin befinden, wäre der Instrumental hier passender ;-) . Außerdem würde ich persönlich (rein intuitiv) eher den Possessiv von arin verwenden, also praktisch "in der morgentlichen Sonne": arinwa Anarenen.

> pá hostaron morne rimbe

"nach/hinter einer großen schwarzen Menge" / "after a dark crowd of large numbers" - ?

Mich irritiert hier ein bisschen die Verbindung von hosta "large number" (im Genitiv Plural) und rimbë "crowd, host, great number". Vielleicht könntest du mal genau erklären, was du damit sagen willst, möglicherweise hab ich aufgrund der verschiedenen Varianten von hosta/hosta- und rimbë/rimba ja einen Denkfehler drin.

Geschrieben (bearbeitet)

> Túre or Melkor

Hmm... hier bin ich mir überhaupt nicht sicher ob man or so verwenden kann.

Wenn es in Sindarin schon orthor- (< or-turi) heißt.. ;-)

4./5. Zeile:

Ist statt hosta evtl. hossë 'army, band, troop' (Engl. 'host') gemeint?

Bearbeitet von Aran
Geschrieben

Wenn es in Sindarin schon orthor- (< or-turi) heißt.. ;-)

Ha, danach hab ich gesucht - klar, ist okay so :-)

Geschrieben (bearbeitet)

"glitzern in der Morgensonne"

Da die Speere sich nicht tatsächlich in der Sonne drin befinden, wäre der Instrumental hier passender . Außerdem würde ich persönlich (rein intuitiv) eher den Possessiv von arin verwenden, also praktisch "in der morgentlichen Sonne": arinwa Anarenen.

Ja, das mit dem Instr. leuchtet ein!! :-O Auch der Possessiv ist besser.

4./5. Zeile:

Ist statt hosta evtl. hossë 'army, band, troop' (Engl. 'host') gemeint?

Ja, genau. Mein Fehler. Hätt ich auch nochmal nachschlagen sollen. (ich verwechsel die beiden immer so gern ;-) ...ich verbessere es schonmal in den nächsten Strophen, wo's vorkommt...)

Das sollte heißen:

die schwarzen Scharen der Heere.

Da fällt mir noch auf, dass es rimber hätte heißen müssen.

> pá hostaron morne rimbe

"nach/hinter einer großen schwarzen Menge" / "after a dark crowd of large numbers" - ?

Gut, durch meinen Fehler wird das natürlich nicht sonderlich verständlich. Außerdem hab ich eben noch einen entdeckt:

Mit wollte ich "gegen" außdrücken:

AGAINST: According to VT44:26, Tolkien in

some documents glosses apa or pá as

"touching, against", but apa is normally the

preposition "after" instead.

Aber ich hab das möglicherweise falsch aufgefasst. Wenn man pá in der anderen Richtung nachschlägt, dann taucht "against" auch nicht auf. Also, Schande über mich! :schaem:

Vllt. sollte man dann eher umschreiben? Vllt. so:

Mahtala hossion morne rimber.

die schwarzen Scharen der Heere bekämpfend.

Da fällt mir noch ein:

ist der Plural von "hosse" überhaupt "hossi"?? oder "hosser"?? Ich hab mich da von "lasse-lassi" leiten lassen...

So, ich hoffe, ich hab jetzt nichts vergessen.

Bearbeitet von Arindel
Geschrieben

Da fällt mir noch ein:

ist der Plural von "hosse" überhaupt "hossi"?? oder "hosser"?? Ich hab mich da von "lasse-lassi" leiten lassen...

Unsere Kenntnis darüber, welche e-Wörter den Plural mit -r haben und welche auf -i ist so ziemlich gleich null.. In ein und derselben Quelle finden sich sogar Ingwi und Ingwer parallel. Ich hatte mal versucht, aus den Beispielen irgendwelche Regeln abzuleiten, aber da scheitert man dran - alle Wörter sind einfach nicht zu erfassen.

Hier würde ich aber bei hossi bleiben - wie lassi, essi.

Ach ja, hosse ist ja eigentlich ein Wort von 1915-17, obwohl es dem Stamm KHOTH- von später nicht widerspricht. Aber gerade vor einigen Tagen ist bei einer frischen Publikation ein neues Wort (von 1968) aufgetaucht: liyúme 'host' (LI- mit Suffix -úme '[large], of quantity') - vielleicht willst du das mal benutzen (ist allerdings eine Silbe länger)?

AGAINST: According to VT44:26, Tolkien in

some documents glosses apa or pá as

"touching, against", but apa is normally the

preposition "after" instead.

Ich fürchte, wir wissen nicht genau, wie "gegen" im Sinne von Feindschaft in Quenya ausgedrückt wird. würde man benutzen, wenn man etwa ein "Anlehnen an (gegen) die Wand" beschreiben wollte. Außerdem heißt es ja auch "über, betreffend", was das ganze noch verwirrender macht..

Meine Idee wäre höchstens NDAN- > *nan (in Sindarin: dan 'against')..

Geschrieben

> Mahtala hossion morne rimber.

> die schwarzen Scharen der Heere bekämpfend.

Hört sich sehr gut an (und ist mit dem Partizip stilistisch natürlich nochmal richtig klasse ;-) ).

2. Strophe:

> Alte nár Eldahostar lúmesse

"Groß sind die Elbenscharen zur Stunde/jetzt(?)"

> Ar taure nár cánor

"Und mächtig sind die Befehlshaber"

> Cala amanya na tesse

"Das amanische Licht ist mit ihnen"

Ich bin recht pingelig: hat langes á.

> Ilfírinwe síla hentallor

"unsterblich scheint/glänzt [es] aus ihren Augen" - ?

Das -wë an ilfirin versteh ich nicht ganz. Wahrscheinlich fehlt mir das, um den Satz komplett zu verstehen - soll es "unsterblich scheint es aus ihren Augen" oder eher "unsterblich leuchten ihre Augen" heißen? Oder womöglich was ganz anderes?

Geschrieben (bearbeitet)

@ Aran: mmh..ja an das Sindarin dan hatte ich auch gedacht, allerdings war ich mir da zu unsicher, ob man das machen könnte. Wobei ja dan "gegen" und "aber" heißt, oder? Und das würde ich ja mit Quenya nan decken.

@ Maewen:

Juhuu!! Da freucih mir aber, dass man das so verstehen kann!! :-)

> Alte nár Eldahostar lúmesse

"Groß sind die Elbenscharen zur Stunde/jetzt(?)"

Ja, da wollte ich lúmesse einfach mit "zu dieser Zeit" übersetzen. Das wäre ja deine Übersetzung, nur freier.

> Ilfírinwe síla hentallor

"unsterblich scheint/glänzt [es] aus ihren Augen" - ?

Das -wë an ilfirin versteh ich nicht ganz. Wahrscheinlich fehlt mir das, um den Satz komplett zu verstehen - soll es "unsterblich scheint es aus ihren Augen" oder eher "unsterblich leuchten ihre Augen" heißen? Oder womöglich was ganz anderes?

ilfírin-we hab ich aus ilfírin und dem adverbialden Suffix -ve basteln wollen. Dabei kam mir allerdings die Buchstabenfolge -nv- komisch vor, weil ich mir einbildete das noch nie gesehen zu haben, wohl aber -nw-. Ich weiß, dass das irgendwie n bissel blöd begründet ist....

Du hast es aber schon richtig übersetzt: "unsterblich scheint es aus ihren Augen"

Auch bei dem hentallor war ich mir unsicher, ob ich da diese gekürzte Form nehmen konnte, oder mit dem eingefügten Sprech-e: Hen-e-nta-llor

Das klingt aber blöd, find ich, weil da zwei gleiche Silben aufeinanderfolgen. Und das wollten die ELben doch nach Möglichkeit vermeiden, oder?

Bearbeitet von Arindel
Geschrieben

Wobei ja dan "gegen" und "aber" heißt, oder? Und das würde ich ja mit Quenya nan decken.

Ja. Wobei wir in Quenya aber auch andere Wörter für "aber" haben.

Auch bei dem hentallor war ich mir unsicher, ob ich da diese gekürzte Form nehmen konnte, oder mit dem eingefügten Sprech-e: Hen-e-nta-llor

Das klingt aber blöd, find ich, weil da zwei gleiche Silben aufeinanderfolgen. Und das wollten die ELben doch nach Möglichkeit vermeiden, oder?

Ja, da hast du völlig Recht, aber hier ist der Stamm hend- (Dual hendu), also vielleicht eher *hendintallor.. Obwohl wir ja auch z.B. yondo "Sohn" und yonya "mein Sohn" haben..

Geschrieben (bearbeitet)

So denn, 3. Strophe:

> Eldarin yelloron nalláma

"Echo der elbischen Schreie"

Ich weiß nicht, ob's wirklich deine Intention war, das auszudrücken... Eldarin ist die Sprache der Elben (also wäre meine Übersetzung mit "elbisch" eigentlich auch nicht ganz korrekt, da es nicht das Adjektiv "elbisch", sondern die Sprache "Elbisch" ist). Das Adjektiv im Plural wäre eldaivë (mit Possessivendung).

Wenn du etwas ganz anderes z.B. mit einem Dativ Plural im Sinn hattest (wobei ich jetzt nicht wüsste, was das sein sollte), das wäre dann eldain.

> Rúcima, vanima, yalma

"schrecklich, schön, ?"

Woher ist yalma?

> Lámea or cotumoron hossi

"erschallt über den Heeren der Feinde"

láma hab ich nur als Substantiv "rising sound, echo" gefunden, aber mir ist, als hätte ich lama- auch mal irgendwo als Verb gesehen.

> Palyea tesse ruceme

"breitet sich über ihnen/sie (aus) ?"

Was rucemë genau ist, ist mir jetzt auch nicht klar, hört sich aber nach etwas "Furchtbarem" an.

Bearbeitet von Maewen
Geschrieben (bearbeitet)

> Eldarin yelloron nalláma

"Echo der elbischen Schreie"

Ich weiß nicht, ob's wirklich deine Intention war, das auszudrücken... Eldarin ist die Sprache der Elben (also wäre meine Übersetzung mit "elbisch" eigentlich auch nicht ganz korrekt, da es nicht das Adjektiv "elbisch", sondern die Sprache "Elbisch" ist). Das Adjektiv im Plural wäre eldaivë (mit Possessivendung).

Achso, eldarin bezeichnet wirklich nur die Sprache.....wieder was gelernt.

Ansonsten: Ich meinte eigentlich eher "Rufe" als Schreie. Sonst aber so wie ichs mir gedacht hab.

> Rúcima, vanima, yalma

"schrecklich, schön, ?"

Ja -

Woher ist yalma?

:schaem: Da hab ich aber Müll gebaut. Das "a" ist ein Tippfehler, es sollte noch "yalme"= Lärm heißen...ich war wohl aufgrund der Zeile so auf "a" ;-) . Ich wollte ein Adjektiv von "yalme" ableiten,

also im Sinne von "Lärm habend"=laut zum Beispiel. Da hab ich bei Pesch das Suffix -inqua gefunden. Leider vergaß ich wohl es am Computer zu ändern und stellte eine ältere Fassung hier rein....

Also meine geänderte Fassung heißt:

Rúcima, vanima ar yalminqua.

Furchtbar, schön und laut.

Das "ar" hab ich wegen des Rhythmus eingefügt.

Geht das denn überhaupt so, dass man aus yalme yalminqua macht? :rolleyes::schaem:

> Palyea tesse ruceme

"breitet sich über ihnen/sie (aus) ?"

Was rucemë genau ist, ist mir jetzt auch nicht klar, hört sich aber nach etwas "Furchtbarem" an.

Mhh...da musste ich mir ebenfalls ein neues Wort erschaffen:

ruc-= fürchten

ruc-e-me= Furcht(??)

Das Suffix -me substantiviert ja Verben, oder? (das "e" ist zum Sprechen da ;-) )

Also es sollte heißen:

breitet Furcht in ihnen aus.

Bearbeitet von Arindel
Geschrieben

Geht das denn überhaupt so, dass man aus yalme yalminqua macht?

Ja, das geht. Du kannst aber auch einfach *yalmëa bilden.

Das Suffix -me substantiviert ja Verben, oder? (das "e" ist zum Sprechen da pf_smilie_1.gif )

Das "e" ist hier das Problem.. Wenn du dir die Wörter mit -me ansiehst, dann wirst du erkennen, dass sie ohne Bindevokal an den Stamm gehängt wurden, weil dieser entweder bereits auf einen Vokal endet oder auf l, r, was zu den erlaubten Kombinationen lm, rm führt.

Stämme mit anderen Endkonsonanten nehmen da gewöhnlich die Endung -ië, also würde man wohl eher rúcië sagen.

Geschrieben (bearbeitet)

So, dann noch zur letzten Strophe:

> Taura turmanen ar macilenen

"Durch den den mächtigen Schild und das Schwert" oder

"Mächtig durch den Schild und das Schwert" (?)

> Na cotumo ar cotumo hátina

"Zum Feind und der Feind [ist] (auseinander) gebrochen" (?)

Oder hat das na eher etwas mit dem Verb "sein" oder der Form "es sei" zu tun? So richtig erschließt sich mir die Phrase nicht *grübel*.

> Racina móre! Vanwa lóme!

"Gebrochen [ist] die Dunkelheit! Verschwunden [ist] die Nacht!"

Langes á in rácina.

> Utúlie alasse! Utúlie aure!

"Freude ist gekommen! Der Tag ist gekommen!"

Bearbeitet von Maewen
Geschrieben

So, ich bin auch wieder da! :-)

Wie ich sehe habt ihr ja schon den nächste Text fertig übersetzt! :O Habt ihr schon einen neuen vorgesehen? (ich habe einen im Internet gefunden, aber ich weiß nicht wie seriös er ist... :( )

Gruss

Alan

Geschrieben

> ich habe einen im Internet gefunden, aber ich weiß nicht wie seriös er ist...

Dann poste ihn doch mal und lass es uns herausfinden ;-)

Geschrieben

Ok, hier ist er (da es eine Übersetzung aus den NaME ist, könnte man natürlich nachschauen, aber wir sind ja ehrlich und wollen lernen... :-O):

I Elessar

aus den NaME von J. R. R. Tolkien

übertragen in Quenya von Katharina Golz

Ondolindessë marnë i míretano Enerdhil, i ammára tano Noldoron apa Fëanáro firnë. Mellero ilyë laiquë nati yar tuianer ar lohtaner, ar alasserya analta në cenë i árë asilë terë i lassi aldaron. Ar hóneryanna tullë i sanwë carë mírë yassë avaleryaina i poica cálë Anaro, nan mauyanë i sarden laiqua vë lassi. Ar carnero sina sar, yann' i Noldor tirner alassenen. An quétina, quen i tirnë firini natinnar terë i sar, cennë sin envinyantë var nessimë; ar quen ya haryanë i sar maryatsen envinyatanë ilyë harwi yannar caitaneryë i lepseryar. Sina sar Enerdhil antanë Itarillen i yendë arano, ar colleres or hónerya; ar sin nes varna ustiell' Ondolindëo. Ar epë Itarillë lendë eärenna, quentë yondoryann' Eärendil: »I Elessar len anteanyë, an Endoressë nauvar naicelië harwi yar envinyatuvalyë. Nan ta áva anta quenen.« Ar anwavë ner rimbë harwi ataniva ar eldaiva envinyantë i londissen Siriono, yando harwi celvaiva yar nurtaner sina meness' i huinell' et Formello; ar anda lúnen yass' Eärendil marnë sina menessë, envinyatanerot ar palyanente, ar sinta lúmen ilya në laiqua ar vanima. Nan írë Eärendil lendë anda lelieryannar eär pella, collero i Elessar or hónerya, an ilyë lelieryassen oioharyanero estel atahirië Itarillë; ar anarinya sanwerya Endorëo në sina laiqua sar or hónerya ar Itarillë lírala caimaryass' írë Ondolindë në vanima. Sin vanwa i Elessar írë Eärendil úmë entulë Endorenna.

Hilyala randassen në vinya Elessar yo nyarnentë atta quentar; nan er i sailë queni yar avánier yárissen cé quétar ma quenta nyarna anwavë. An queni quetir i tatya sar er në i minya i enutúlië Valainen; ar quetintë sa Olórin (ya në istaina Mithrandir Endoressë) ta collë et númello. Ar minë auressë Olórin tullë Altariellenna i marnë sí nu tára Laiquatauro aldar, ar quententë andavë. An i loar Endoressë caitaner lungavë Noldoron herinna, ar mernerë hlarë nosseryo ar Amano, i nórë nostaryava, nan sí váquetina sen auta Endorë. Ar apa Olórin anyárië rimbavë súnerë, ar quenterë: »Naicë nyë quantëa Endoressë, an lassi lantëar ar lóti fírar; ar indonya nainëa enyálala aldar ar salqui yar umir firë. Marinyassë te haryuvan.« Apaquentë Olórin: »Ma cé haryuvalyë i Elessar?« Ar Altariel quentë: »Sí massë i sar Eärendilo? Ar Enerdhil vanwa ná, ya ta acárië.« - »Man polë ista?« quentë Olórin. »Tancavë icírientë eär pella«, Altariel quentë, »vë ilyë vanyar nati. Ma mauya Endoren oiofirë?« - »Sin ná umbarterya«, quentë Olórin. »Nan ai i Elessar na entuluva, sin nauva ammára sinta lúmë. Er sinta, tenna lúmë atanion utúlië.« - »Mára, ai - ar manen martuva?« maquentë Altariel. »An i Valar sí oantier, ar Endorë ná sanwentar pella, ar ilyë queni yar marir Endoressë nar nu lumbulë.« - »Sin umë«, apaquentë Olórin. »Hendi Valaron umir halyainë ar órentar umir sardë. Tengwen, á tirë sin!« Ar sen tananero i Elessar, ar cennerë i sardenn' alassenen. Ar Olórin quente: »Sin len antëanyë Yavannallo. Á carë sanen vë merilyë, ar sinta lúmen polilyë carë i nórëyassë marilyë nómë anvanya Endoressë. Nan úvalyë harya ta tennoio. Ta antuvalyë quenen írë i lúmë tulë. An epë nyérë lyë quantuva ar mettassë ciruvalyë et Endorello quen tuluva ya ta netuva, ar esserya nauva vë sina sar: Elessar nauva esserya.«

Tatya quenta equë: Yáressë, epë Sauron equétië furur i tanonnar Eregiono, Altariel tullë sina nómenn' ar quentë Telperinquárenna, i tanoron eldaiva cáno: »Naicë nyë quantëa Endoressë, an lassi lantëar ar lóti fifíruar yar mellenyë, sin i nórë yassë máranyë ná quanta nyérë ya úva vanwa coiressë.« - »Man nauva Eldain ai lá sin, ai avaleryainë Endorenna?« Telperinquar quentë. »Ma merilyë cirë eär pella?« - »Vá«, quenterë. »Angaráto oantië, Aicanáro oantië, ar Findaráto vanwa ná. Arafinwëo hínion nanyë i métima. Nan indonya tára ná. Man raica nat carnë i nossë Arafinwëo yan cé mauya nin maquetë Valaron apsenië var cé nauvanyë valin haryala tol eäressë, inyë, ya nóna almárëa Amanessë? Sinomë nanyë antaura.« - »Ar man merilyë mettassë?« maquentë Telperinquar. »Merin aldar ar salqui harë nin, yar umir firë - sinomë nórenyassë«, quenterë. »Man martanë carmen Eldaiva?« Ar Telperinquar quentë: »Sí massë i sar Eärendilo? Ar Enerdhil vanwa ná, ya ta acárië.« - »Icírientë eär pella«, quentë Altariel, »vë ilyë vanyë nati. Nan mauya Endoren oiofirë ar hesta?« - »Sin ná umbarterya, intyan«, quentë Telperinquar. »Nan istalyë sa lyë melinyë (nan melilyë Teleporno aldaron), ar sina melmen merin carë ya polin carë, ai carmenyanen naicelya cé pícuva.«

Nan úmero sen quetë sa nero Ondolindessë yáress' ar sa nero meldo Enerdhilo, nan meldorya në tano ammára. An ú Enerdhilo Telperinquar cé analta në. Sinen sananero ar moianero andavë ar terevavë; ar sin carnero Altariellen i analta ontaleryo (er enga i neldë cormar). Ar quétina i laiqua sar ya carnero në antereva ar ancalima lá i sar Enerdhilo, nan nárerya úmë valya sívë sina. An i sardess' Enerdhilo i nessa árë yáressëo calanë, írë Telperinquar mótanë carë sarderya; ar únómess' Endoress' i árë në poica sívë yáressë; hehtaina Moringotto cúmann' ar úmero polë entulë, nan haira lumbulerya caitanë Endorenna. Nan Elessar Telperinquáro mirillë; ar panyaneros alta ar telemna tancilenna cantaina vë soron ortala rámaryar palyala. Írë collerë i Elessar ilya harë Altariel në vanya, tenn' i huinë lantanë taurenna. Nan hilyala, írë Nenya, i minya neldë cormaron, sen antaina Telperinquárnen sen úmë mauya ta (vë intyanerë) ar antanës Celebríanen yenderya, ar sin tulles Arwendenn' ar Telcontarenna yo essë në Elessar.

Biddeschön! :-)

Geschrieben

Ja, ich denke der ist einigermaßen seriös; immerhin hat Thorsten ihn korrigiert (geschrieben wurde er von mir ;-) ).

Wenn ihr wollt, könnt ihr euch gern dran versuchen, er ist allerdings etwas älter und ein paar weitere kleine Fehler sind mir inzwischen aufgefallen.

Geschrieben

:O

Unter was für Genies wandele ich hier? :anbet:

:respekt:

Also ich würde mich gerne daran versuchen. :-O Aber der Rest darf natürlich mit entscheiden. ;-)

Geschrieben (bearbeitet)

Tut mir Leid, dass ich hier jetzt zwsischen schreibe....hab aber erst jetzt gesehen, dass hier ja schon neue Beiträge sind..... :rolleyes:

Also noch ein Nachtrag von mir zum Gedicht:

So, dann noch zur letzten Strophe:

> Taura turmanen ar macilenen

"Durch den den mächtigen Schild und das Schwert" oder

"Mächtig durch den Schild und das Schwert"

Ja, deine erste Übersetzung, meinte ich. Könnte man diese Zeile auch unmissverständlicher im Quenya ausdrücken? Geht nicht, oder?? Weil ja die Adjektive nur im Numerus angeglichen werden.... :(

> Na cotumo ar cotumo hátina

"Zum Feind und der Feind [ist] (auseinander) gebrochen"

Oder hat das na eher etwas mit dem Verb "sein" oder der Form "es sei" zu tun? So richtig erschließt sich mir die Phrase nicht *grübel*.

Ja, es sollte hier das Verb "sein" sein. Aber ich glaube, ich hab mich da zu sehr ans Deutsche gehalten. Vllt. hätte ich besser das schreiben sollen:

Cotumo ar cotumo na hátina.

Also "Feind und Feind ist geschlagen", wobei ich eigentlich damit die Übersetzung:

Wird Feind um Feind geschlagen. (durch mächtigen Schild und Schwert)

erziehlen wollte, was aber so nicht direkt ins Quenya zu übertragen war.

Ansonsten: ja, so wie ich es beabsichtigt hatte. :-)

Achso, zum neuen Text:

Also ich bin dabei!!! :-O

Bearbeitet von Arindel
Geschrieben

> Könnte man diese Zeile auch unmissverständlicher im Quenya ausdrücken? Geht nicht, oder??

Hmm, man könnte vielleicht auch turma tauranen sagen ... (?)

Tja, die zweite Zeile gefällt mir irgendwie immernoch nicht ganz, aber wie man "Feind um Feind" ausdrücken sollte, dazu habe ich gerade überhaupt keine Idee. Aran?

Okay, wenn ihr den Text übersetzen wollt, mir soll's recht sein (bin ja froh, wenn den mal jemand liest).

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn ihr wollt, könnt ihr euch gern dran versuchen, er ist allerdings etwas älter und ein paar weitere kleine Fehler sind mir inzwischen aufgefallen.

Darf ich bei dieser Gelegenheit zwischendurch auch ein paar nervige Kommentare von meiner Seite aus einwerfen? ;-)

Hmm, man könnte vielleicht auch turma tauranen sagen ...

Na klar: Turma ar macil tauranen oder Turma macilye tauranen mit dem ye-Suffix für zwei eng verwandte Objekte klingt auch gut

(allerdings stellt sich die Frage, ob man taura villeicht pluralisieren sollte ...)

Tja, die zweite Zeile gefällt mir irgendwie immernoch nicht ganz, aber wie man "Feind um Feind" ausdrücken sollte, dazu habe ich gerade überhaupt keine Idee. Aran?

Vielleicht cotum' apa cotumo "Feind nach Feind" ?

(übrigens heißt hat- eher "auseinanderbrechen, zerspringen")

Utúlie alasse! Utúlie aure!

Attestiert haben wir ja: utúlie'n aure! 'the day has come!'

Was auch immer für eine Rolle 'n hier spielt - ich denke, es kann nicht falsch sein, es zu übernehmen: *Utúlie'n alasse! Utúlie'n aure!

Bearbeitet von Aran
Geschrieben

> Darf ich bei dieser Gelegenheit zwischendurch auch ein paar nervige Kommentare von meiner Seite aus einwerfen?

Hmpf, na gut ;-)

> Na klar: Turma ar macil tauranen oder Turma macilye tauranen mit dem ye-Suffix für zwei eng verwandte Objekte klingt auch gut

> (allerdings stellt sich die Frage, ob man taura villeicht pluralisieren sollte ...)

Ach so, ich ging jetzt davon aus, dass sich taura nur auf turma bezieht und deshalb im Singular steht. (Das mit dem -yë hört sich gut an).

> Vielleicht cotum' apa cotumo "Feind nach Feind" ?

Hmm... warum nicht?

Geschrieben

> Na klar: Turma ar macil tauranen oder Turma macilye tauranen mit dem ye-Suffix für zwei eng verwandte Objekte klingt auch gut

> (allerdings stellt sich die Frage, ob man taura villeicht pluralisieren sollte ...)

Ach so, ich ging jetzt davon aus, dass sich taura nur auf turma bezieht und deshalb im Singular steht. (Das mit dem -yë hört sich gut an).

Sowas geht?? *neugier* Dass man an ein Adjektiv die Kasusendung setzt?

Ja, das mit dem -ye hört sich echt gut an. Woher kommt das? Oder besser: was ist das eigentlich für ne Form? Einfach nur n Suffix für zwei eng verwandte Objekte?

Bezieht sich dann mit dem -ye das taura auf beide oder nur auf eines? Ich hatte ursprünglich gedacht, dass sich taura nur auf turma beziehen sollte, aber Arans Idee ist gar nicht schlecht. :-O

> Vielleicht cotum' apa cotumo "Feind nach Feind" ?

Hmm... warum nicht?

Stimmt, darauf bin ich gar nicht gekommen....

ZITAT

Utúlie alasse! Utúlie aure!

Attestiert haben wir ja: utúlie'n aure! 'the day has come!'

Was auch immer für eine Rolle 'n hier spielt - ich denke, es kann nicht falsch sein, es zu übernehmen: *Utúlie'n alasse! Utúlie'n aure!

JA...da hab ich auch nach gedacht, ob ich es übernehmen sollte. DA ich mir aber über die Bedeutung nicht im Klaren war, hab ichs gelassen. Vielleicht ist das 'n einfach zum Sprechen da? Weil man ja von utúlie zum Sprechen dann die Endung ie weglassen müsste was ja nicht erlaubt ist, oder?

Geschrieben

Sowas geht?? *neugier* Dass man an ein Adjektiv die Kasusendung setzt?

Ja, solche Kunststücke sind ja gerade das tolle an Quenya, z.B. isilme ilcalasse "im schimmernden Mondschein", nicht *ilcala isilmesse

Ja, das mit dem -ye hört sich echt gut an. Woher kommt das? Oder besser: was ist das eigentlich für ne Form? Einfach nur n Suffix für zwei eng verwandte Objekte?

Das fasst eben zwei eng verwandte Substantive zu einem Paar zusammen, ganz ähnlich wie der Dual, doch der Dual funktioniert ja nur bei zwei identischen Objekten (etwa zwei Augen), dieses aber bei unterschiedlichen, die dennoch ein Paar bilden. Die schreibt man einfach nebeneinander und hängt -ye an das zweite Wort: Menel Cemenye "Himmel und Erde", *Anar Isilye "Sonne und Mond" usw. ...

Die Betonung liegt aber tatsächlich auf irgendeiner engen Beziehung; für zwei beliebige Objekte geht es nicht.

(Ist gerade erst aus einer frischen Publikation seit 1 Jahr im Umlauf - verwandt mit dem Ausruf yé! 'siehe da! *hey!')

Vielleicht ist das 'n einfach zum Sprechen da? Weil man ja von utúlie zum Sprechen dann die Endung ie weglassen müsste was ja nicht erlaubt ist, oder?

Entweder das oder tatsächlich der bestimmte Artikel mit der "n"-Form oder 'was ganz anderes. ;-)

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Leider enthält Dein Inhalt Begriffe, die wir nicht zulassen. Bitte bearbeite Deinen Inhalt, um die unten hervorgehobenen Wörter zu entfernen.
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung wiederherstellen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...