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Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Moin Moin allerseits...

... und willkommen zu unserer sequenziellen Besprechung von Peter Jacksons 'Der Herr der Ringe'-Trilogie, die auf dem gleichnamigen Werk von J.R.R. Tolkien basiert.

Dieser Thread widmet sich der Diskussion nur eines ausgewählten Ausschnittes aus 'Die Gefährten' (dem ersten der drei Filme) in der Special Extended Edition (SEE). Besprochen werden soll DVD-Kapitel 1 mit dem Titel

Prolog: Ein Ring, sie zu knechten...

und der Laufzeit (SEE) von 0:00:00 - 0:07:17 (1. DVD)

Eine Übersicht sämtlicher Threads, die sich dieser Filmbesprechung widmen, ist zu finden unter: http://www.tolkienforum.de/index.php?showtopic=6976

Anmerkungen, Fragen und jedwede weitere Kommentare, die nicht direkt mit dem Thema dieses Threads hier übereinstimmen, sind bitte in dem Thread zur allgemeinen Besprechung und Koordination zu tätigen: http://www.tolkienforum.de/index.php?showtopic=6954

Knappe Inhaltsangabe dieser Sequenz:

Das erste DVD-Kapitel bietet in gut sieben Minuten eine Einführung sowohl in die Historie der Ringe - insbesondere die des Einen Rings - als auch in den Schauplatz 'Mittelerde'.

Ich wünsche viel Freude bei der Besprechung :-)

Bearbeitet von Acheros
Geschrieben

Also so im Groben und Ganzen scheint mir dieser Prolog ganz gut gelungen. Derjenige, der die Story schon kennt, wird nochmal an das Wesentliche erinnert und jemand, der vorher noch nie was mit Tolkien zu tun hatte, bekommt wenigstens einen kleinen Überblick, weshalb sich alles so um diesen Ring dreht bzw. weshalb der Ring so wichtig ist. Auch erfährt der Laie, dass es andere Rassen als Menschen gibt, die hier sogar ganz knapp charakterisiert werden.

Bevor der Film damals ins Kino kam, hätte ich Haus und Hof darauf verwettet, dass die ersten Worte im Film die aus dem Ringgedicht sind. Zum Glück hab ich's nicht gemacht :-) Stattdessen beginnt Galadriels Stimme mit einem Text, den im Buch eigentlich Baumbart zu Galadriel sagt, wenn ich es recht im Kopf habe.

Wer könnten wohl die beiden männlichen Elben sein, die man zu sehen bekommt als es heißt "Three were given to the Elves"? Dass die Frau da Galadriel mit Nenya am Finger ist, dürfte wohl klar sein :-)

Vilya und Narya wurden ja ein paar wenige Jahre nach dem Schmieden des Meisterringes an Gil-Galad gegeben. Soll also einer der beiden Jungs dort Gil-Galad sein? Oder sind es Cirdan und Elrond? Und wer könnte wer sein? Oder ist doch noch Celebrimbor dabei? Oder sind das einfach irgendwelche beliebigen No-Name-Elben? :-)

Gast ThorBrownlock
Geschrieben (bearbeitet)

Zumindest einer der zwei Elben müsste Gil-galad darstellen, da ihm ja die Ringe übergeben wurden.

Leider bekommt man ihn in der späteren Schlacht nicht mehr zum Gesicht.

Allenfalls könnte es der Heerführer sein, der als Erstes losmarschiert und von dem man nur den

Rücken sieht. Das vermute ich beim genauen Hinsehen mal so.

Was mich etwas an Galadriels Eingangsworten irritiert. Sie spricht davon, daß sich niemand mehr

an das Vergangene erinnern täte, da niemand mehr leben würde.

Es irritiert mich insofern weil ich nicht weiß, worauf sich diese Aussage bezieht.

Etwa auf das Schmieden der Ringe oder etwa die Schlacht des Letzten Bündnisses?

Aber z.B Elrond kann sich an sie erinnern und lebt noch?

Ist das vielleicht ein verbaler Ausrutscher im Film? Was meinen Anderen dazu?

Bearbeitet von ThorBrownlock
Geschrieben

Was mich etwas an Galadriels Eingangsworten irritiert. Sie spricht davon, daß sich niemand mehr

an das Vergangene erinnern täte, da niemand mehr leben würde.

Es irritiert mich insofern weil ich nicht weiß, worauf sich diese Aussage bezieht.

Etwa auf das Schmieden der Ringe oder etwa die Schlacht des Letzten Bündnisses?

Aber z.B Elrond kann sich an sie erinnern und lebt noch?

Ist das vielleicht ein verbaler Ausrutscher im Film? Was meinen Anderen dazu?

Hm, ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube sie bezieht sich auf die ganze Vorgeschichte, die sie anschließend erzählt, bis dann der Übergang zur Gegenwart und dem Auenland erfolgt. Dass eben diese ganze Geschichte des Ringes in Vergessenheit geraten ist, was ja auch dafür sprechen würde, dass Gandalf später ziemlich lang die Bibliotheken in Minas Tirith durchforsten muss, um Hinweise zu finden. Elrond erinnert sich bestimmt noch an die Geschichte, aber ich denke mal, dass man das über zweieinhalbtausend Jahre irgendwie...verdrängt oder so ;-)

Dazu kommt ja, dass gerade Elrond genau weiß, wie gefährlich der Ring ist und wird das vermutlich einfach so hinnehmen, solang das Ding nimmer auftaucht ;-)

Ansonsten könnte ich mir auch vorstellen, dass es auf die Zuschauer und "unsere Gegenwart" bezogen wird, um die Geschichte als Teil einer "echten" Vergangenheit der Weltgeschichte darzustellen und sie eben realistisch zu erzählen. Dass sich also praktisch der Zuschauer angesprochen fühlt, sich nimmer zu erinnern.

Wären so meine Ideen :-)

Ich find am Prolog nach wie vor die Personifizierung des Ringes sowas von gelungen :-D Er erhält richtig Charakter, wobei man zu diesem Zeitpunkt noch nicht so genau weiß, ob es ein positiver oder negativer ist. Er hat einfach sein Eigenleben und bestimmt seine Zukunft selbst. Wobei ich mich dann frag, warum er zweieinhalbtausend Jahre auf einen Gollum wartet...hat sich da nit früher jemand gefunden? ;-)

Geschrieben

Ich habe mir den Prolog eben noch mal angeschaut.

Ich denke das die anderen Ringempfänger, außer Galadriel, keine Rolle spielen sollten in der Verfilmung. Ansonsten müßte man sich hinstellen und versuchen herrauszufinden wer die neun Menschenkönige waren oder die sieben Zwergenherrscher.(was durchaus möglich wäre)

So glaube ich auch das PJ mit dem: ".......es ist niemand mehr da der sich erinnert, weil niemand mehr lebt!" nur ausdrücken wollte wie lange der Zeitraum ist zwischen Verlust und Bilbos Fund und sich keine Gedanken um den Zusammenhang gemacht hat.

Trotzdem schaue, oder bessergesagt höre, ich mir den Prolog midestens drei mal die Woche an und bekomme immer noch eine Gänsehautentzündung dabei! :respekt:

Geschrieben

:kratz: *dunkle erinner*

War nicht Cirdan der einzige Elb mit Bart???

...hoffentlich sabbel ich nun nich völligen Stuss!

Gast ThorBrownlock
Geschrieben

@ mormequil Das weiß ich auf Anhieb nicht.*g*

Jedenfalls ist Galadriels seltsamer Ausspruch für mich jetzt nachvollziebarer geworden.

Ansonsten finde ich den Prolog auch sehr gelungen.

Besonders Saurons Auftritt auf dem Schlachtfeld war schon wirksam in Szene gesetzt

War imposant anzusehen, wie er mit einem Hieb gleichzeitig mehrere Gegner vom Feld gefegt hat.

Da bekommt man schon kleinen Eindruck von seiner Macht.

Geschrieben (bearbeitet)

Kuckuck!

Ich für meinen Teil finde den Prolog sehr gelungen. Ich durfte mit - sage und schreibe - 6 verschiedenen Personen,

die noch nie die Bücher gelesen oder noch nie vorher etwas von HdR gehört hatten, ins Kino gehen. Alle,

ohne Ausnahme, waren froh, dass sie durch diese Anfangssequenz ein bißchen was von der "Vorgeschichte" erfuhren.

Was war denn dieser Ring? Warum ging er verloren? Wer war verantwortlich dafür usw. Ohne diesen Prolog wäre der

Einstieg für "Nicht-HdR-Kenner" wahrscheinlich etwas schwieriger geworden und die obigen Fragen wären sicher lange

unbeantwortet geblieben und ich hätte mir den Mund fusselig reden müssen ;-) (nicht dass das ein Problem für mich

wäre :-O ).

Natürlich sind auch für den Kenner die Fragen offen geblieben, wer sind die 3 Elben (ausser Galadriel natürlich), wer

die Könige und wer die Zwerge, die in dieser Anfangssequenz auftauchen. Aber ist es denn für die Verfilmung wichtig.

Ich glaube nicht. Ich habe für mich beschlossen,dass die 3 Elben Galdadriel, Gil-Galad und Elrond sind

(und ich glaube auch, genau wie mormegil, dass ich irgendwo gelesen hätte,

Cirdan war der einzige Elb mit Bart). Die 9 Könige werden ja - was sich ja später herausstellt - zu den

Nazgul und die Zwerge ... hmmm keine Ahnung.

Warum sich der Ring auch so lange Zeit gelassen hat, sich einen neuen Träger zu suchen wird wahrscheinlich nie

geklärt werden. Vielleicht war er ja zickig :-O und wollte nicht jeden. Aber auf Gollum hätte ich als Ring nicht gewartet,

da hätt ich mir schon jemanden Knackigeren ausgewählt (ja ja, typisch Frau). Wurscht ... zurück zur Sache:

Sehr schön finde ich auch die Betonungen im Prolog. Erst ein Flüstern. etwas Elbisches (wie schon André so schön sagte, Baumbarts Worte), dann zum Bündnis hin ein Ansteigen der Stimme Galadriels, die Verzweiflung bei Saurons Auftauchen und der drohenden Vernichtung, dann wieder ein Gleichklang und zu guter Letzt bei der Erwähnung des kleinen Hobbits ein kleiner "Freudenjauchzer" (mir fällt jetzt kein anderes Wort dafür ein) und der letzte Satz voller Hoffnung.

Wahrscheinlich höre ich das bloss wieder so raus :bengel: .

So und zu guter Letzt bin ich natürlich total begeistert von Howards Shore Anfangskomposition "The Prophecy". Voll

passend!

Grüssli

Imhi

Edit: Gut, dass keiner den voll fetten Rechtschreibfehler vor mir entdeckt hat *g*

Bearbeitet von Imhithiel
Geschrieben

Warum sich der Ring auch so lange Zeit gelassen hat, sich einen neuen Träger zu suchen wird wahrscheinlich nie

geklärt werden. Vielleicht war er ja zickig :-O

:auslach: Er? ,dann könnte er ja auch eigentlich DIE Ring heißen!

Ich fand den Prolog in sich auch schon recht stimmig .

Irgendwie ist es ja wirklich unglaublich schwierig die Bücher auf Bilder und "konzentrierte" Worte zu "reduzieren"

Ich hab oftmals während des Schauens des Filmes gedacht "Man was is das platt gemacht" , aber je öfter ich da s dann schaue bzw. wenn ich das Buch dann wieder vor mir habe , desto öfter fällt mir auf , dass PJ das Ganze doch eigentlich recht gut "auf den Punkt" gebracht hat.

...mal abgesehen davon das ich auch glaube , dass "Unwissende" ohne den Prolog nun wirklich aufgeschmissen wären :bengel:

Geschrieben

Hu, hier gehts ja schon richtig gut los :-)!

Ich liebe diesen Prolog, der in der Special Extended Edition gleich noch sehenswerter ist, weil ausführlicher. Ich weiß noch, wie ich damals im Dezember 2001 mit Freunden im Kino gesessen und „Die Gefährten“ zum ersten Mal geschaut habe, und wie beeindruckt ich schon nach den ersten fünf Minuten war, einfach, weil einen diese gigantischen Filmbilder, vor allem von der Schlacht des Letzten Bündnisses, förmlich überrollt haben. Ich wurde im Kinosessel sozusagen immer kleiner ;-). Wow! Leider wirkt das Ganze im Fernsehen nicht mehr annähernd so wie im Kino. Für diese fantastischen Filmbilder braucht es halt die große Leinwand.

Gleich der Anfang des Films versetzt einen in die richtige Stimmung und nimmt einen gefangen. Dunkelheit, leise Musik und geflüsterte elbische Worte, und dann Galadriels Stimme, die beginnt, die Geschichte des Rings zu erzählen. Kurz, aber treffend. Ich habe mich sofort in Mittelerde gefühlt. Die Schlachtensequenzen dann – mit einem ersten kurzen Blick auf Elrond -, wie gesagt, atemberaubend, und auch Saurons Auftritt war gut in Szene gesetzt. Dass Isildur ihm nicht nur den Finger, sondern gleich die ganze Hand abhaut, okay, aber darüber kann man hinwegsehen. Die Hauptaussage bleibt: er besiegt Sauron und gelangt in den Besitz des Ringes. Isildurs Verführung durch den Ring und sein Ende, weil der Ring ihn verrät, fehlt ja in der normalen Kinoversion, ist aber in der SEE ein Punkt, der den Prolog passend vervollständigt. Toll der erste kurze Blick auf einen im Hintergrund auf einem Felsen hockenden Gollum, und schön auch der Mini-Auftritt von Bilbo. Genauso hatte ich ihn mir vorgestellt; Ian Holm passte wirklich perfekt. Schade, dass er heute zu alt für die Rolle ist.

Kurz und gut: ich finde den Prolog auch heute noch, nach diversen Malen, die ich den Film inzwischen gesehen habe, noch immer sehr, sehr beeindruckend. PJ hat es geschafft, in diesen ersten rund 7 Minuten die Zuschauer nicht nur sofort nach Mittelerde zu versetzen, sondern die Geschichte des Ringes mit wenigen, aber dafür treffenden Worten zu erzählen, so dass auch Leute, die die Bücher nicht kennen, die Hintergründe der Geschichte gut vermittelt bekommen. Galadriel für die Rolle des Erzählers zu nehmen, gefällt mir auch, schließlich hat sie damals, vor 2.500 Jahren, sozusagen alles miterlebt.

Bevor der Film damals ins Kino kam, hätte ich Haus und Hof darauf verwettet, dass die ersten Worte im Film die aus dem Ringgedicht sind. Zum Glück hab ich's nicht gemacht :-)

Obwohl Saurons finstere Stimme, die den Ringspruch in der Schwarzen Sprache flüstert, mit Sicherheit genauso cool und vielleicht sogar noch beeindruckender gewesen wäre. Hätte mir gefallen :-O.

Ich find am Prolog nach wie vor die Personifizierung des Ringes sowas von gelungen :-D Er erhält richtig Charakter, wobei man zu diesem Zeitpunkt noch nicht so genau weiß, ob es ein positiver oder negativer ist.

Ich denke aber, dass man als Zuschauer vermuten kann, dass der Ring, der von einem so mächtigen und bösen Wesen geschmiedet wurde, das alle seine bösen Charaktereigenschaften in ihn übertragen hat, wahrscheinlich eher böse als gut ist ;-).

So und zu guter Letzt bin ich natürlich total begeistert von Howards Shore Anfangskomposition "The Prophecy". Voll

passend!

Ja, die Musik ist wirklich wunderschön und sehr passend. Nicht umsonst gehören die drei HdR-Soundtracks zu meinen absoluten Favoriten. Die Musik trägt, auch gleich am Anfang schon, maßgeblich zur Atmosphäre des Films bei.

Geschrieben

Ich liebe unter anderem den Prolog, da nur durch ihn Howard Shore das "ringthema" "anders" komponierte.

Erst bei der Arbeit für diese 7-minütige Sequenz entwickelte er die Melodie "H" "C" "H" "C" "H" "A" "C" "H" "E":D

Eine simple aber geniale Melodie, die ich ehrlich gesagt am meisten mag, da sie die Mittelerde so schön mystisch zeigt.

Unglaublich, wie man soetwas komponieren kann.

Und natürlich ist der Prolog als Szene auch super, mit der "Letzten Allianz", Sauron, Gollum, Nebelgebirge, super Auswahl an Instrumenten im Orchester.

Geschrieben

War nicht Cirdan der einzige Elb mit Bart???

Nein, aber der einzige in Mittelerde, über den wir diese Information besitzen.

Von Mahtan, Fëanors Schwiegervater in Aman wissen wir auch, dass er einen Bart trug.

Geschrieben

, und wie beeindruckt ich schon nach den ersten fünf Minuten war, einfach, weil einen diese gigantischen Filmbilder, vor allem von der Schlacht des Letzten Bündnisses, förmlich überrollt haben. Ich wurde im Kinosessel sozusagen immer kleiner ;-). Wow! Leider wirkt das Ganze im Fernsehen nicht mehr annähernd so wie im Kino. Für diese fantastischen Filmbilder braucht es halt die große Leinwand.

Ja, absolut. Ich hab gestern versucht mich stark dran zu erinnern, wie oft ich den Film im Kino gesehen hab und ich glaub, dass es leider nur 3mal war. Das beeidnruckendste fand ich nämlich immer diesen donnernden Bass (oder wie nennt man das? :kratz: ) als es Sauron verfetzt. Den gibts ja (logischerweise) übern Fernseher leider nicht ;-)

Am beeindruckensten fand ich den Prolog als ich ihn das erste Mal gesehen hab, aber am meisten Gänsehaut hat er mir gemacht, als ich FotR im Embassy in Wellington gesehen hab :-D Kann gar nit sagen, obs nur an der englischen Fassung lag oder einfach an der Atmosphäre im Embassy oder daran, dass ich auf Orlandos Sessel saß (Frodos hatte sich jemand anderer geschnappt :-O ), aber da war man einfach wieder mittendrin, obwohl der Film zu diesem Zeitpunkt doch schon recht alt war.

Ich denke aber, dass man als Zuschauer vermuten kann, dass der Ring, der von einem so mächtigen und bösen Wesen geschmiedet wurde, das alle seine bösen Charaktereigenschaften in ihn übertragen hat, wahrscheinlich eher böse als gut ist ;-).

Könnte man durchaus :-)

Ich find aber, dass der Ring auch auf den Zuschauer irgendwie recht harmlos wirkt (also, einfach das Ding an sich). Er sieht total schön und makellos aus und ich glaub, dass man das Böse (vorerst) doch mal nur in Sauron reinprojeziert, als dass man dem armen kleinen hübschen Ring die Schuld dafür gibt. Genauso wie ja später auch andere dem Ring verfallen...herrlich :-D

Geschrieben (bearbeitet)

Hier wird ja schon fleißig geschrieben...

Und das Meiste wurde jetzt leider auch schon gesagt, aber trotzdem:

Vielleicht wissen manche (ich hab es schon ein paar Mal erwähnt), dass ich den Film Herr der Ringe zuerst überhaupt nicht mochte und auch gar nicht sehen wollte. Diese Einstellung hat sich glücklicherweise komplett geändert, nachdem ich den Film einmal ganz in Ruhe angeschaut hatte.

Dabei hat mir der Prolog auch sehr viel geholfen, in den Film und in die Thematik hineinzukommen. Das Buch kannte ich ja schließlich zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht und habe auch erst nach dem ersten Teil damit angefangen, es zu lesen. Der Prolog hat es auf beste Weise geschafft, mich nach Mittelerde zu führen.

Für Neulinge ist hier vor allem gut, dass man alle wichtigen Fakten der Vorgeschichte kennenlernt und noch dazu einen ersten Überblick über Mittelerde bekommt (dank der eingeblendeten Karte). Dass Galadriel dabei der Erzähler ist, weiß man als Neuling ja zunächst noch nicht, aber die Idee gefällt mir außerordentlich gut. Dabei wird ihr dann auch noch einmal eine besondere Machtstellung durch ihre Weisheit verliehen. Und Cate Blanchett betont diese Sätze so unglaublich gut und die deutsche Synchro hat ihren Job auch mehr als gut gemacht.

Trotz der Kürze ist die Prolog-Schlacht eine der schönsten Schlachten, die ich aus Filmen kenne, was natürlich der tollen Kameraführung und der Musik zu verdanken ist! Ich glaube, so spektakuläre Kamerafahrten hat es bisher in den wenigsten Filmen gegeben und witzigerweise tauchen sie nach dem Herr der Ringe viel öfters in großen Filmen auf ;-)

Eine Frage stellt sich mir aber bis heute: Wer ist eigentlich dieser Elb, der bei der Vernichtung von Sauron relativ nah gezeigt wird und bei dem die Haare im Wind wehen. Hat sich PJ nichts weiter dabei gedacht oder wird er bewusst deutlich gezeigt, weil er ein Hauptcharakter im zweiten Zeitalter gewesen sein könnte?

Sauron strahlt im Prolog eine unglaublich große Macht aus und der Ring wird gleich, was mir sehr gefällt, stark personifiziert. Den Ring habe ich nie als reinen Gegenstand gesehen, sondern wirklich (wie PJ glaube ich auch in den Audiokommentaren sagt) als weiteren Charakter und letztendlich hat ja auch Howard Shore mit seinem eigenen Musikthema dazu beigetragen. Die Musik untermalt den Prolog sowieso sehr sehr gut, aber das wurde hier ja auch schon festgestellt.

Genial sind auch die Bilder, die nach dem Verschwinden des Ringes folgen, bis Smeagol ihn findet. Bei den ersten Malen ist es mir dabei richtig kalt geworden, weil dieses gleißende Mondlicht und die düsteren Bilder wirklich eine mysteriöse Atmosphäre schaffen. Das sind wirklich packende Naturbilder. War es nicht so, dass die auch erst ziemlich spät eingefügt wurden? Irgendwas liegt mir da an, dass ich das mal irgendwo gehört hätte.

Mittlerweile, im Hinblick auf den Hobbit-Film, bereitet mir allerdings der Gollum-Bilbo-Teil im Prolog kopfzerbrechen. Bisher hatte ich immer gehofft, dass wir genau diese Szenen im Hobbit erneut zu sehen bekommen, nur dass halt das vor und danach erweitert würden. Da aber Ian Holm zu alt ist, um Bilbo erneut spielen zu können, kann es die Einbettung dieser Szenen im Hobbit ja auch gar nicht geben. Und dass die gleiche Szene noch einmal mit dem neuen Bilbo-Darsteller gedreht wird, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. So wird es leider Gottes immer einen gewissen Bruch zwischen den Filmen geben, wenn es den nicht sowieso geben wird. Im Hinblick auf eine mögliche Hobbit-Verfilmung war die Prolog-Szene mit Bilbo also sehr schlecht gewählt, vor allem weil es hier im Prolog gar nicht so aussieht, als fände Bilbo den Ring in einer Höhle, sondern viel mehr scheint es so, als sei er über Tage. Ich bin gespannt, ob man im Hobbit überhaupt den Prolog berücksichtigen wird oder ob PJ darüber hinweg sieht, was er im HDR gezeigt hat.

Bearbeitet von Saruman
Geschrieben

Im Hinblick auf eine mögliche Hobbit-Verfilmung war die Prolog-Szene mit Bilbo also sehr schlecht gewählt, vor allem weil es hier im Prolog gar nicht so aussieht, als fände Bilbo den Ring in einer Höhle, sondern viel mehr scheint es so, als sei er über Tage. Ich bin gespannt, ob man im Hobbit überhaupt den Prolog berücksichtigen wird oder ob PJ darüber hinweg sieht, was er im HDR gezeigt hat.

Ja, das mit den Schauspielern mag dann natürlich sein. Ich glaube nicht, dass irgendwer damals an eine Verfilmung des Hobbits auch nur denken konnte, von daher find ichs jetzt nicht weiter schlimm, das liegt eben am Medium Film, aber ich denke genau deswegen liebt man es auch so sehr ;-)

Einem muss ich allerdings widersprechen. Ich find, dass man sehr deutlich merkt, dass sich die Szene in einer Höhle abspielt. Erstmal das schummrige Licht (dunkel kann mans halt schlecht machen ;-) ) und der hallende Schrei von Gollum wär unter freiem Himmel ja auch nie im Leben so zu hören gewesen. Auch wenn es eigentlich für Leute ohne Vorkenntnisse ganz egal ist, wo sich diese Szene abspielt, kann man schon merken, dass es eine Höhle ist, wenn man drauf achtet.

Geschrieben (bearbeitet)

Genial sind auch die Bilder, die nach dem Verschwinden des Ringes folgen, bis Smeagol ihn findet. Bei den ersten Malen ist es mir dabei richtig kalt geworden, weil dieses gleißende Mondlicht und die düsteren Bilder wirklich eine mysteriöse Atmosphäre schaffen. Das sind wirklich packende Naturbilder. War es nicht so, dass die auch erst ziemlich spät eingefügt wurden? Irgendwas liegt mir da an, dass ich das mal irgendwo gehört hätte.

Dem stimme ich absolut zu!

Ich finde diese Bilder auch genial, und sie wirken sehr mysteriös, gerade, weil sie ja den Verlauf von Mittelerde zeigen sollen, nachdem Sauron sozusagen gefallen ist.

Und da ist es halt nicht so, dass nach Saurons physischem Fall Bilder vom Auenland oder schön hellen Sonnentagen kommen, sondern dass Bilder kommen, die zeigen, dass keinsfalls die Gefahr in Mittelerde verschwunden ist.

Und auch hier ist die Musik wieder bombastisch eingesetzt.

Und wenn jemand dem jetzt so folgen kann: :)

Während Galadriel über "Den Schatten und ein Grauen erzählt, was sich auftut" kommt die mystischste Musik-Passage der ganzen Trilogie meiner Meinung nach.

Diese Szene ist so beeindruckend, die Stimme Galadriels, WIE die Stimme auch eingesetzt ist, sie betont das ja sehr stark.

Ja, deswegen mag ich diese Szene so sehr.

Achtet das nächste Mal bitte auf die Musik während dieser Szene.

Bearbeitet von Lenlasas
Geschrieben

Ich habe FOTR erst gestern abend wieder geguckt und möchte daher auch meinen Senf zum Prolog dazugeben.

Ich finde diese Schlacht des letzten Bündnisses ideal als Einstieg, vor allem für Nicht-Buchkenner. Man lernt so gleich den Ober-Schurken Sauron kennen und welche Macht er besitzt. Wir erfahren etwas über die Ringe und vor allem über den Einen Ring und was mit ihm passiert ist. Mehr kann man eigentlich kaum in so einem Prolog hineinpacken. Genial gemacht! Die Musik tut ihr übriges dazu, um beim Zuschauer Gänsehaut zu erzeugen.

Geschrieben

Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass der junge Bilbo, den man in dieser Ringfund-Szene sieht, gar nicht Ian Holm sei, sondern ein anderer Schauspieler und dass Holm erst später als der ältere Bilbo auftaucht. Stimmt das oder hab ich da irgendetwas total falsch im Kopf?

Geschrieben

Davon habe ich noch nie was gehört. :kratz:

Zumindest sieht der Bilbo im Prolog doch sehr nach Ian Holm aus und auch seine Art zu schauspielen ist eigentlich die selbe wie in den nachfolgenden Szenen, die ja definitiv von Ian Holm gespielt wurden. Da würde es mich zumindest sehr wundern, wenn das im Prolog nicht Ian Holm wäre. Ian Holm hat eine ganz eigene Art, seine Charaktere zu spielen. Ich glaube nicht, dass das irgendwer sonst noch genau so könnte.

Und dass er jünger aussieht, ist ja mit Make-Up und Perücke zu schaffen.

Gast ThorBrownlock
Geschrieben

Die Musik tut ihr übriges dazu, um beim Zuschauer Gänsehaut zu erzeugen.

So ergeht es mir immer wieder wenn ich die Musik im Hintergrund des Films höre.

Howard Shore versteht es mit seiner Musik die Zuschauer in den Bann der Ereignisse zu ziehen.

Einfach herrlich kann ich nur sagen. :anbet:

Geschrieben

...vor allem weil es hier im Prolog gar nicht so aussieht, als fände Bilbo den Ring in einer Höhle, sondern viel mehr scheint es so, als sei er über Tage.

Also, ich stimme da Elentari zu. Ich finde auch, dass es eindeutig eine Höhle ist. Ausserdem sagt es doch auch Galadriel:

"... Der Ring verlieh Gollum ein unnatürlich langes Leben, 500 Jahre vergiftete er dessen Verstand. Und in der Finsternis von Gollums Höhle, wartete er. ..."

*Saruman- :knuddel: *

Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass der junge Bilbo, den man in dieser Ringfund-Szene sieht, gar nicht Ian Holm sei, sondern ein anderer Schauspieler und dass Holm erst später als der ältere Bilbo auftaucht. Stimmt das oder hab ich da irgendetwas total falsch im Kopf?

Das habe ich doch noch nie gehört (aber das sagt nicht viel :-O ). Jetzt habe ich mir gerade noch einmal den Prolog ange-

schaut. Es ist eindeutig Sir Ian Holm. Er müsste schon einen Superdoppelgänger haben. Was mir noch aufgefallen ist,

mit Perücke und Make Up usw. wurde er schon auf jung getrimmt, aber seht euch mal seine Hände an. Erst sieht man

in dieser Sequenz doch seine Hände, die nach dem Ring greifen - die sind total alt! Oder mein Fernseher verzerrt *g*.

Grüssli

Imhi

Geschrieben

Also, ich stimme da Elentari zu. Ich finde auch, dass es eindeutig eine Höhle ist. Ausserdem sagt es doch auch Galadriel

Niemand mag mich :heul:;-)

Nein, im Ernst: Was gesagt wird, weiß ich ja und ich finde mich auch damit ab, dass es eine Höhle ist und das mit dem Schall stimmt auch (auch wenn der Schall mehr bei Gollum zu hören ist als bei Bilbo, was auch bedeuten kann, dass Bilbo vor dem Höhleneingang steht :anonym: ). Ich will eure Argumente also gar nicht abstreiten, aber rein von den Lichtverhältnissen her sieht es irgendwie für mich eher nach "über Tage" aus. Ich hätte mir da eher so eine drückende Dunkelheit wie in den Minen von Moria vorgestellt. Mir ist es da einfach zu hell. Ich glaube, es steht sogar im Hobbit, dass es an dieser Stelle komplett düster ist. Im meine mich zu erinnern, dass Bilbo den Ring findet, weil er sich langsam durch die Gänge tasten muss. Vielleicht stört mich ja deswegen diese helle Höhle. ;-)

Aber ich gebe mich ja schon geschlagen und finde mich damit ab, dass einfach viel mehr auf eine Höhle deutet - auch wenn es eine sehr lichte Höhle ist.

Geschrieben

Mir ist es da einfach zu hell. Ich glaube, es steht sogar im Hobbit, dass es an dieser Stelle komplett düster ist.

Das würd dann im Film aber ziemlich dämlich aussehen!!! :-O

(in Kankras Höhle fand ich das übrigens irgendwie auch ebenfalls " zu hell" )

...hab ich eigentlich schon mal erzählt , das mein vorheriger Frenseher während des Prologs "gestorben" ist? :T

Ich wollte den Film mit Bekannten schauen , und der Prolog begann mit Galadriels Stimme im Dunklen ,....

,... und wurde nie wieder hell! :anonym: ( sprich der Ton lief weiter und ich wunderte mich das doch der Beginn nicht sooo lange dunkel war! , aber wie gesagt : seitdem steht die Kiste im Keller und rottet vor sich hin )

Geschrieben

Ich wollte den Film mit Bekannten schauen , und der Prolog begann mit Galadriels Stimme im Dunklen ,....

,... und wurde nie wieder hell! :anonym: ( sprich der Ton lief weiter und ich wunderte mich das doch der Beginn nicht sooo lange dunkel war! , aber wie gesagt : seitdem steht die Kiste im Keller und rottet vor sich hin )

Na, da hättest Du mal Saruman zum Guggen einladen sollen, da hätte er seine dunkle Höhle

doch gehabt *muhahahaha*

*Saruman-nochmal :knuddel: *

Grüssli

Imhi

Geschrieben

So, ich hab mir den Prolog nun nochmal angeguckt und speziell auf die Höhlenszene geachtet. Die wirkt zunächst tatsächlich etwas hell und hmmm...sagen wir "mondlichtartig". ABer spätestens als Bilbo aufsteht gibt es eigentlich keinen Zweifel, da man im Hintergrund die Höhlenwände sieht und diese strahlen auch das Licht ab, das (wie in der Einstellung vorher als Gollum in der Höhle hockt) vom Wasser in der Höhle reflektiert wird.

Aus "Nichtkenner"-Sicht wie gesagt eigentlich völlig bedeutungslos, aber eventuell schon interessant wenn man dann die Gollum-Bilbo-Szene im Hobbit irgendwann mal betrachten können wird :-)

Ich glaub tatsächlich auch, dass es filmisch einfach kaum anders geht, als dadurch etwas Licht reinzubringen, da man ansonsten wirklich kaum was sehen würde. Zudem finde ich, dass sehr dunkle Szene ganz schnell wie aus dem Horror-/Grusel-Genre wirken, da macht ein Mondstrahl oder später im tänzelnden Pony Kerzenschein unheimlich viel aus, um die dunkle Atmosphäre wiederzugeben, aber eben nicht zu duster zu machen :-)

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