Alatariel Geschrieben 20. Februar 2009 Geschrieben 20. Februar 2009 Hallo liebe Mitforumler! Im Rahmen unserer "Gemeinsam Tolkien Lesen"-Reihe wollen wir nun, wie bereits angekündigt, das Buch "The Children of Húrin" (dt. Die Kinder Húrins) besprechen. In diesem Thread soll nun das Kapitel Glaurungs Tod besprochen werden. Die Ersterscheinung dieses Buches war am 17. April 2007. Es wurde es von Hans J. Schütz und Helmut W. Pesch ins Deutsche übertragen. Inhalt: Die Sage der Kinder von Húrin ist bei vielen Fans eine der beliebtesten Geschichten Tolkiens innerhalb seiner fiktiven Mythologie. Im Laufe seines Lebens schrieb Tolkien jedoch mehrere Fassungen dieser Geschichte, die jedoch meist unvollendet geblieben sind. Einige Fassungen sind in folgenden bereits erschienenen Büchern zu finden: - Von Túrin Turambar (Kapitel XXI in Das Silmarillion) - Narn I Chîn Húrin (in Nachrichten aus Mittelerde) - Turin and the Foalókë (in The Book of Lost Tales II, dt. Das Buch der verschollenen Geschichten II) - The Lay of the Children of Húrin (in The Lays of Beleriand) - The Wanderings of Húrin in (The War of the Jewels) Tolkiens Sohn Christopher, der auch die oben genannten Bücher herausgegeben hat, hat es sich in diesem Buch zur Aufgabe gemacht, alle diese Fragmente zusammenzutragen um einen allgemeinen Überblick zu verschaffen. Ich freue mich auf diese Diskussionsrunde! :-) Zitieren
Eorl Geschrieben 2. September 2011 Geschrieben 2. September 2011 (bearbeitet) Im Buch wird Glaurung als ziemlich gross beschrieben. Er war so gross, das er schon etwas laenger braucht um allein die Schlucht beim Teigling zu uebrqueren. Da muesste der schwertstich von hurin ja eingentlich nicht mehr gewesen sein, als wenn sich ein mensch ausversehen in die hand schneidet. Warum also ist Glaurung dran vereckt? Als Fingon mit seinen bogenschuetzten im jahr 250 des ersten Zeitalters gegen Glaurung kaempfte schossen unzaehlige Pfeile auf ihn. Daran ist er nicht gestorben. Warum also bei Turin? Bearbeitet 2. September 2011 von Eorl Zitieren
Torshavn Geschrieben 5. September 2011 Geschrieben 5. September 2011 Im Buch wird Glaurung als ziemlich gross beschrieben. Er war so gross, das er schon etwas laenger braucht um allein die Schlucht beim Teigling zu uebrqueren. Da muesste der schwertstich von hurin ja eingentlich nicht mehr gewesen sein, als wenn sich ein mensch ausversehen in die hand schneidet. Warum also ist Glaurung dran vereckt? Als Fingon mit seinen bogenschuetzten im jahr 250 des ersten Zeitalters gegen Glaurung kaempfte schossen unzaehlige Pfeile auf ihn. Daran ist er nicht gestorben. Warum also bei Turin? Ich müßte nachschauen, um es genauer zu erklären (geht aber gerade nicht). Wenn ich mich richtig erinnere, hat Turin ein besonderes ("magisches") Schwert und er führte den Stich von unten gegen die ungeschützte Bauchseite. Das zusammen hat dann gereicht. Zitieren
raukothaur Geschrieben 11. April 2013 Geschrieben 11. April 2013 (bearbeitet) Wenn ich mich richtig erinnere, hat Turin ein besonderes ("magisches") Schwert und er führte den Stich von unten gegen die ungeschützte Bauchseite. Das zusammen hat dann gereicht. Ist zwar schon länger her, dass das hier begonnen wurde, aber um das hier kurz zu vervollständigen, antworte ich dennoch hierauf: Für mich kommt das im Buch ziemlich plausibel rüber. Turin benutzt (wie schon von Torshavn gesagt) nicht nur irgendein Schwert, sondern das Schwert schlechthin, Gurthang, neu geschmiedet aus Anglachel, das von Eol dem Dunkelelb aus besonderem Sternenstahl geschmiedet wurde und das Zwillingsschwert zu Anguirel ist. Im pseudohistorischen Vergleich mit Narsil bzw. später Anduril ist es imho noch mächtiger als diese. Wenn Turin Glaurung 'normal'/'konventionell' angegriffen hätte, hätte er keinen Schaden anrichten können. Dies hat er erkannt, nämlich die Schwachstelle der Drachen, ihren Bauch. (Pseudohistorisch sind wohl bei Tolkien alle Drachen, siehe z.B. Smaugs Tod, am Bauch verwundbar.) Also musste er 'nur' sein 'Überschwert' in Glaurungs Bauch rammen, was er getan hat. Nach meiner Interpretation kommt noch hinzu, dass es wichtig war, dass Turin zugestochen hat, da er imho der beste Krieger der Menschen pseudohistorisch gesehen überhaupt ist. Zwei Belege (habe nur die deutsche Ausgabe zu Hause): "[...] Auf jenem Schlachtfeld [Nirnaeth Arnoediad] widerstanden ihm die Zwerge, und Azaghâl von Belegost verletzte ihn durch einen tiefen Stich so schwer, dass Glaurung nach Angband zurückfloh. Doch ich habe hier einen Dorn, der schärfer und länger ist als Azaghâls Messer." Und Turambar zog Gurthang aus der Scheide [...] [Die Ankunft Glaurungs, Siebte Auflage, 2008, S. 244, übersetzt von Hans J. Schütz & Helmut W. Pesch] & "[...] Es ist [Turin spricht wiederum] die Schwachstelle dieses Drachen (und all seiner Brut, sagt man), dass er, so mächtig sein Hornpanzer auch immer sein mag und härter als Eisen, auf seiner Unterseite den Bauch einer Schlange hat. Darum, Männer von Brethil, gehe ich jetzt, um den Bauch Glaurungs zu finden, auf welche Art auch immer." [s. 244, ein bisschen weiter unten] Bearbeitet 11. April 2013 von seregthaur Zitieren
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