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  1. Nur ein kurzer Satz hierzu. Natürlich waren sowohl Cäsar als auch Alexander durch Machtgewinn motiviert. Ihren Herrschaftsbereich vergrößern (A.) bzw. sich eine Basis für weitere Ambitionen schaffen (C.). Beide gingen dafür über Leichen, d.h. wo sich jemand diesen Machtinteressen widersetzte, wurde der Widerstand mit aller Härte gebrochen. Allerdings waren beide auch rational, d.h. sobald sich die Ziele der Aggression unterwarfen und den Eroberer unterstützten, konnten sie sogar zu Verbündeten mit Privilegien werden. Das ist halt ein ontologischer Unterschied zu H. der primär eroberte um zu vernichten (nämlich die dort wohnenden Menschen, die als minderwertig betrachtet wurden). Ich zitiere hier mal Brief #183: I dislike the use of 'political' in such a context; it seems to me false. It seems clear to me that Frodo's duty was 'humane' not political. He naturally thought first of the Shire, since his roots were there, but the quest had as its object not the preserving of this or that polity, such as the half republic half aristocracy of the Shire, but the liberation from an evil tyranny of all the 'humane'* – including those, such as 'easterlings' and Haradrim, that were still servants of the tyranny. Denethor was tainted with mere politics: hence his failure, and his mistrust of Faramir. It had become for him a prime motive to preserve the polity of Gondor, as it was, against another potentate, who had made himself stronger and was to be feared and opposed for that reason rather than because he was ruthless and wicked. Denethor despised lesser men, and one may be sure did not distinguish between orcs and the allies of Mordor. If he had survived as victor, even without use of the Ring, he would have taken a long stride towards becoming himself a tyrant, and the terms and treatment he accorded to the deluded peoples of east and south would have been cruel and vengeful. He had become a 'political' leader: sc. Gondor against the rest. Besonders der zweite Absatz ist relevant. Denethor handelt nicht aus humanen Motiven (wie z.B. Frodo oder Sam), sondern als Politiker und Staatslenker. Und das auf eine sehr zynische Art. Tolkien (der ihn wohl am besten kennt) beschreibt das wie oben: Denethor war ein reiner Machtpolitiker geworden, und selbst im Falle eines Sieges (auch ohne Ring), hätte er einen gnadenlosen Vergeltungsfeldzug nach Mordor und verbündete Länder geführt. Und dort hätte er dann unterscheidungslos Menschen und Orks die vorher Sauron unterstützten, mit Feuer und Schwert gezeigt was es bedeutet sich Gondor zu widersetzen. Und man beachte Tolkiens Bewertung zu Denethors Einstellung bzgl. "lesser men" (also nicht-Númenorern). Bestenfalls nützliche Verbündete der "höheren" Menschen, die am besten wissen wie die Dinge zu regeln sind. Also ist Politik an sich noch nicht schlecht, doch die Art und Weise (und die Motive) wie man sie betreibt, entscheidet darüber ob man noch "human" ist/bleibt oder nicht. Die große Verantwortung des Politikers macht ihn hier besonders verwundbar für die "Versuchungen" der reinen Macht (wie in der realen Welt). Nicht grundsätzlich, aber man ist als Politiker stets besonders gefährdet den humanen und moralischen Ansprüchen nicht zu genügen und zu "fallen". Grüße Tolwen
    1 Punkt
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