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Inhalte mit der höchsten Reputation am 30.09.2014 in allen Bereichen anzeigen

  1. Natürlich ist es eine Stärke von Tolkiens Werk, dass es großteils in einer altertümlichen Sprache daherkommt. Damit setzt Tolkien einen Akzent. Dieser hat aber ganz sicher nicht zum Ziel, den Leser einzulullen in einer Art sprachlichem Wellnessbereich. Leider ist das aber offenbar bei vielen Lesern der Fall, die nur den Kopf schütteln, wenn man sie darauf aufmerksam macht, dass Tolkien ihre Wohlfühlatmosphäre ab und an durchbricht - weil nicht sein kann was nicht sein darf. So gerechtfertigt es auch ist, über Kreges Übersetzung zu streiten - sie hat dieser opiumhaften Lesart des HdR den Kampf angesagt, und das ist in meinen Augen ein großer Verdienst.
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  2. Doch, der Begriff ist in Mittelerde abwegig. Alleine die Erscheinung "zerstörerischer Maschinen" macht keine Industrie aus. Die »zerstörerischen Maschinen« in Númenor zum Entwicklungsstand um 1930 (bezogen auf Tolkiens Schreibprozess, also die Lost Road-Phase) sind allerdings aus Metall und haben Motoren. Sie werden ziemlich präzise als ›industrialisiert‹ beschrieben. Ähnliches lässt sich auch bei Saruman erkennen, als er das Auenland versklavt: Die Backsteinbaracken und der aufsteigende Qualm verweisen assoziativ auf die Industrialisierung.
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  3. Zumal auch die zerstörerischen Maschinen aus den Lost Tales alles andere als altertümlich oder ein Attribut der Fantasy, der Mythologie sind. Das Wort "Industrialisierung" ist insofern auch in Mittelerde nicht abwegig.
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  4. Siehe dazu auch den Thread „Das Ninwë-Mysterium“. Der Vergleich mit dem Expresszug unterstützt auf fabelhafte Weise die These vom „Lesezimmer“. Damit ist ein schwereloser Erzählraum gemeint, der auf einem abstrahierten heute basiert. '?do=embed' frameborder='0' data-embedContent>>
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