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  1. Im Hinblick auf die ermüdend harmonische Darstellung des Ehelebens im Tolkien-Kosmos muß dem Leser die Geschichte von Erendis und Aldarion natürlich außerordentlich stürmisch erscheinen. Das tragische Verhältnis des númenorischen Königspaares gilt als Mittelerdes Vorzeige-Liebesdrama und wird immer gerne herangezogen, um Leidenschaft und große Gefühle zwischen Mann und Frau im Legendarium zu belegen. Allerdings ist auch dieses Zitat mal wieder eindeutig rational motiviert und nicht libidonös. Erendis scheint mehr um ihre Fertilität und ihre Pflicht, dem Königreich einen Thronfolger zu schenken, besorgt zu sein, als um ihre körperlichen Bedürfnisse. Einen zarten Hinweis auf sexuëlle Lust finden wir im Primärtext bisher tatsächlich nur in der misandrischen Frustrede Erendis´, die Tolwen vor einem knappen Jahr hier eingebracht hat. Das zweite Zitat spricht tatsächlich für eine biologische Zeugung, noch mehr allerdings für ein hohes Maß an Disziplin und Selbstbeherrschung. Zumindest von den Quendi wissen wir, daß sie ihre Fruchtbarkeit vollständig kontrollieren können. „Unfälle“ gibt es in der elbischen Familiënplanung offenbar nicht. Den Befürwortern der Fleischeslust in Mittelerde wird damit also wieder der Wind aus den Segeln genommen. Tolwen hat uns wiederholt nahegelegt, den Artikel „Laws and Custums among the Eldar“ stärker in die Diskussion einzubeziehen. Tatsächlich enthält dieser „Katechismus“ quendiphiler Hoch-Nerds viele verstreute Textstellen zum Thema. Die versprenkelten Passagen und Halbsätze auf Nelkhart-Niveau zu präsentieren, würde mich allerdings einige Zeit und Mühe kosten. Meine Güte. Ich fürchte fast, ich habe ich mich bei der Eldalië angesteckt: Mir fehlt einfach die Lust.
    1 Punkt
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