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Inhalte mit der höchsten Reputation am 06.11.2014 in allen Bereichen anzeigen

  1. Vermutlich stimmt beides. In „The lost Road“ gewährt uns Tolkien Einsicht in die alltäglichen Nöte eines Spracherfinders, indem er schildert, wie der junge Alboin verzweifelt versucht, das edle Eressean in seiner Vorstellungswelt sauber vom plötzlich dazwischen funkendem Beleriandic zu trennen. Es ist daher durchaus denkbar, daß die phonetische Transition von Ñoldor bzw. Njoldor zu Noldor erst werkextern vollzogen wurde, um dann nicht untypisch für den Professor, als linguïstische Ätiologie werkintern eingeführt zu werden. Das etymologische Verhältnis zwischen den Gruppenbezeichnungen Gnomen und Noldor ist tatsächlich überaus faszinierend. Interessant ist dabei der Umstand, daß das G in der Sindarin-Form „golodh“ vollständig erhalten geblieben ist. Wollte Tolkien hier etwa wieder einen Begriff der irdischen Mythologie kapern und mit einer elbischen Tradition versehen? Dies ist meiner Meinung nach mit dem Begriff „Elves“ geschehen, den die kurzlebigen Menschen offenbar vom ruhmreichen Namen des größten Elda abgeleitet haben, der je in Mittelerde gelebt hat. Bitte zitiert mich nicht, aber da sich Ñoldor nur mit großer Mühe aussprechen läßt, ohne daß es wie Goldor klingt, habe ich immer auch eine Verbindung zum Edelmetall gesehen. Das hat für mich intuïtiv Sinn ergeben, da Tolkien die semantischen Grenzen zwischen grau und silber immer sehr durchlässig gehalten hat und sich die Sindar daher wunderbar komplimentär mit Silber assoziïeren lassen.
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  2. @ Nellkart: Ich meine die neuen Folgen. Die hole ich mir immer als CD´s Die alten habe ich natürlich als Kasetten. Und ich wette 80 % der neuen Folgen werden von 35 - 50 jährigen geholt @ Troshavn Jepp ist die Original Ausgabe.
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  3. Dieser Tage wurde eine erweiterte und von Hammond / Scull kommentierte Ausgabe der Gedichtsammlung "The Adventures of Tom Bombadil" herausgegeben. Dieses Ereignis nehme ich zum Anlass, ein bisher (fast) unbekanntes Gedicht vorzustellen, das sich ebenfalls um Bombadil dreht, aber letztlich nicht in die ursprüngliche Sammlung aufgenommen wurde: "Once Upon A Time". Es ist zwar bereits einmal veröffentlicht worden, 1965 in "Winter's Tales for Children 1", ist aber in der breiten Tolkien-Fangemeinde völlig unbekannt. Wirklich spektakulär ist es auch nicht: Die erste Strophe beschreibt einen schönen Sommertag mit Goldberry, die zweite eine Sommernacht mit Bombadil; die dritte ist der Bombadil-übliche Nonsens. Was sich hinter den "lintips" verbirgt, ist allerdings ein offenes Rätsel in der Tolkienforschung - wahrscheinlich spontan erfundene Kreaturen, die Tolkien nirgends weiter erklärt hat, ähnlich wie die "Mewlips" in dem gleichnamigen Gedicht. ONCE UPON A TIME Once upon a time on the fields of May there was snow in summer where the blossom lay: the buttercups tall sent up their light in a stream of gold, and wide and white there opened in the green-grass skies the earth-stars with their steady eyes watching the Sun climb up and down. Goldberry was there with a wild-rose crown, Goldberry was there in a lady-smock blowing away a dandelion clock, stooping over a lily-pool and twiddling the water green and cool to see it sparkle round her hand: once upon a time in elvish land. Once upon a night in the cockshut light the grass was grey but the dew was white; the shadows were dark, and the Sun was gone, the earth-stars shut, but the high stars shone, one to another winking their eyes as they waited for the Moon to rise. Up he came, and on leaf and grass his white beams turned to twinkling glass, and silver dripped from stem and stalk down to where the lintips walk through the grass-forests gathering dew. Tom was there without boot or shoe, with moonshine wetting his big, brown toes: once upon a time, the story goes. Once upon a moon on the brink of June a-dewing the lintips went too soon. Tom stopped and listened, and down he knelt: ‘Ha! little lads! So it was you I smelt? What a mousy smell! Well, the dew is sweet, so drink it up, but mind my feet!’; The lintips laughed and stole away, but old Tom said: ‘I wish they’d stay! The only things that won't talk to me say what they do or what they be. I wonder what they have got to hide? Down from the Moon maybe they slide, or come in star-winks, I don’t know’: Once upon a time and long ago.
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