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Inhalte mit der höchsten Reputation am 01.01.2015 in allen Bereichen anzeigen

  1. Auf alle Fälle würde ich dir von der Enzyklopädie von David Day vollkommen abraten. Da sind unendlich viele Fehler drin. Inhaltliche und auch Rechtschreibfehler. Ich habe sie mal alle gezählt, im Buch rot markiert und in einer Liste erfasst. Es waren 141 Fehler, die ich gefunden habe. Am meisten musste ich darüber lachen, als er schrieb, dass Elrond Celeborn geheiratet hat. Das "Große Mittelerde Lexikon" kann ich dir empfehlen. Damit bist du gut bedient. Auch das "Große Tolkien-Lexikon" von Friedhelm Schneidewind leistet mir sehr oft gute Dienste.
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  2. Ich stimme Aztlan in dieser Hinsicht zu, Rauko: Bleib mal auf dem Boden. Ich begrüße nicht nur eine Verfilmung des Silamrillions, ich wünsche diese sogar, wenngleich ich es besser fände, die einzelnen Geschichten als voneinander unabhängige Werke zu verfilmen. Und ich glaube auch, dass früher oder später die Rechte verkauft werden...Gott sei dank!
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  3. Schön gesagt, Nelkhart. Garantiert verhält es sich in zehn Jahren so wie mit den HdR-Filmen: erst abgöttisch verachtet, wurden sie plötzlich abgöttisch verteidigt. Jackson hat so unglaublich viele Tolkien-relevante Themen auf gelungene Weise im "Hobbit" verarbeitet, dass ich durchaus über so manche Dinge hinwegsehen kann, die mir persönlich nicht gefallen. So lächerlich mir beispielsweise die Drachenvergoldung im zweiten Teil erschien, hat sie doch einen Schauplatz geschaffen, der für Thorins Läuterung nicht besser hätte sein können, oberflächliche Buchkonformität hin oder her.
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  4. Ich hege durchaus Mitgefühl für die obligate pedantische Empörung der Hoch-Nerds, die jeden neuen Jackson-Film erst mal verdammen, um ihn zehn Jahre später rückblickend zu glorifizieren. Jeder neue Teil ist nun mal ein empfindlicher Angriff auf unser ganz persönliches Mittelerde. Im Laufe der nächsten Jahre werden die mächtigen Bilder den kritischen Widerstand jedoch hinwegfegen und Martin Freemans Gesicht wird uns ins Buch begleiten, wenn wir es das nächste Mal zur Hand nehmen. Ob wir wollen oder nicht. Also schön. Wir schreiben das Jahr 2014 und das Drachengold ist der neue Ring. Es korrumpiert seinen Besitzer, isoliert ihn durch Paranoia von seinen Freunden und treibt ihn letztendlich in den Wahnsinn. Ähnlich wie der eine Ring durch den Geist Saurons beseelt ist, wirkt Smaugs Boshaftigkeit auch posthum noch durch den gewaltigen Schatz, auf dem er sich 170 Jahre lang herumwälzte. Eine Interpretation, die wir als Tolkien-konform anerkennen können, da sie sich an Glorunds Fluch oriëntiert. Das narrative Bindeglied zwischen dem kleinen Hobbit und dem Herrn der Ringe ist zweifellos der Ring. Aber die Klammer zwischen den beiden Jackson-Trilogiën ist der Wahnsinn, den der „Schatz“ auslöst. Mit dieser klugen Parallele hat Jackson seiner Adaption eine überraschende Eigenständigkeit beschert. Da die Trilogiën in falscher Reihenfolge entstanden (erst der Herr der Ringe, dann der Hobbit), gelang es, Thorins düstere Wandlung als einen Spiegel der späteren Ring-Abhängigkeit Bilbos zu inszenieren und damit Tolkiens Grundmotiv aus Markus 8:36 besser herauszustellen. Der Zuschauer ist bereits in die Zukunft eingeweiht und kann verfolgen, wie Bilbo Thorins Besessenheit zunehmend auf die Beziehung zum Ring bezieht. Der Zwergenfürst ist dem Hobbit eine lebendige Warnung. Jackson glückt diese dramaturgische Glanzleistung mit ein oder zwei „zu lange stehen gelassenen“ Kamera-Einstellungen und ein paar besorgten Blicken des perfekt besetzten Hobbits. Die subtile Bedrückung, die sich in Bilbos Reflexion über Thorin entfaltet, hätte im Buch daher nicht annähernd so beëindruckend herausgearbeitet werden können. Dazu kam das Buch einfach zu früh. Das Ring-Element war noch nicht weit genug entwickelt. „Thranduil ließ herrlicherweise Thingol durchscheinen.“ Ja, das ist richtig. Dieser Thranduil hat sehr viel für die Quendiphilen getan. Ich trage seit vier Tagen nur noch silberne Kleidung.
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