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  1. Fosco genoss die weitere Reise. Alles um sie herum wirkte friedlich, und die Herbstsonne wärmte sein Gesicht. Moira trottete hinter den Pferden her und machte für jeden Pferdeschritt zwei kleine Ponyschritte. Die Reisegesellschaft redete nicht viel, wahrscheinlich dachte jeder an ihr heutiges Ziel. Auch Fosco dachte unablässlig an Bruchtal, aber je mehr er darüber nachdachte, desto weniger konnte er es sich vorstellen. Das Mittagsmahl war nicht üppig, da nicht viel Zeit war, um etwas Anständiges auf die Teller zu bekommen, jedoch sättigend und schmackhaft. Die Umgebung wurde immer wilder und unbegehbarer, bis sie irgendwann absitzen und die Tiere am Zügel führen mussten. Als sie dann plötzlich vor einer riesigen Felswand standen, fragte sich Fosco, ob sie wirklich richtig waren. Er vertraute den Elben, aber sie alle konnten doch unmöglich diese Wand überwinden. Doch noch bevor der Hobbit den Gedanken zu Ende gedacht hatte, tat sich plötzlich ein Spalt in der Wand auf. Wow, das ist Magie! dachte Fosco. Nach einem kaum bemerkbaren Zögern folgte Fosco den anderen in den Spalt. Obwohl die Wände bedrohlich nah waren, fühlte sich Fosco seltsamerweise nicht unwohl. Seine Aufregung stieg. Jeden Moment musste Bruchtal vor ihnen auftauchen. Und dann, so plötzlich, wie dieser Weg begonnen hatte, hörte er auch wieder auf und vor ihnen lag Bruchtal. Fosco trat zwischen den Felsen hervor und hielt überwältigt den Atem an. Schlagartig vergaß er alles um sich herum. Er wusste nicht, was er sich vorgestellt hatte. Er wusste nur, dass die Wirklichkeit alles übertraf, was er sich in seinen schönsten Träumen ausgemalt hatte. Die Stadt, die sich gemütlich ins Tal schmiegte, der Wasserfall, der rauschend ins Tal fiel, der Fluss, der sich fröhlich durch das Tal schlängelte, die Bäume, Sträucher, Blumen, Felsen im Tal - alles war, wie es am besten gewesen wäre. Fosco sah einen Baum, der sich an genau der richtigen Stelle über das Wasser beugte und einen Felsen, der sich gerade dort in dem Grün befand, wo das Auge ihn am schönsten finden würde. Alles wirkte friedlich. Fosco erinnerte sich wieder daran, zu atmen, und sog die klare, frische, duftende Luft ein. Noch nie hatte der Hobbit etwas so Wohliges in seiner Nase gehabt. Er hätte für immer dort stehen bleiben und ins Tal blicken können, und er wäre zufrieden gewesen. „Wow.“
    1 Punkt
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