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Inhalte mit der höchsten Reputation am 25.06.2018 in allen Bereichen anzeigen

  1. Bist du Lehrer? Das ist keine böse Frage, aber diese Art sehr viel in unsere Aussagen hinein zu interpretieren kenne ich nur von Lehrern. Eigentlich habe ich denke ich was anderes gesagt, ein Autor von Fan Fiktions ist für mich nicht jemand der eine Welt z.B. in einem Film sieht und aufschreibt was er sieht, sondern der diese Welt erweitert und mit eigenen Ideen anreichert. Er nimmt ein Grundgerüst, welches ihm gut gefällt und füllt dann ein, was er gerne hätte. Von daher würde ich sogar sagen das Gegenteil eines Reisetagebuches, denn das Original wird so weit verändert wie der Fan Fiktionschreiber es will. Ich würde auch nicht sagen, dass die alleinige Motivation eines jeden Autors die Deutung der Welt ist, es gibt denke ich hunderte verschiedene Anlässe ein Buch zu schreiben, von biographischen Intentionen oder zur Unterhaltung usw. Natürlich könnte ein Fan Fiktion Autor sich eine Figur aus einer beliebigen Welt nehmen und an dieser den "rechtsruck" zeigen, aber was genau unterscheidet ihn da von einem "normalen" Autor? Der würde wahrscheinlich unsere Welt und unsere Zeit als Vorlage nehmen, aber dennoch eine Geschichte erzählen. Oder eine historische Abhandlung über Verwandte Themen. Im Grunde weiß ich nicht worauf du hinaus willst?
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  2. Zum ersten Satz: Ich sag mal so: Doktor-Faustus-Fans sind auch keine echten Tolkienfans. Einfach, weil Tolkien die Doktor-Faustus-Figur nicht erfunden hat, sondern unter anderem Thomas Mann. Und - ebenfalls auf der Basis Deiner Aussage - kann kein Film-Gandalf-Fan ein Tolkienfan sein; denn: Tolkien hat den Film nicht gedreht, auch das Drehbuch nicht geschrieben. Zum zweiten Satz: Ein Film ist etwas ganz anderes als ein Buch. Darum ist grundsätzlich und prinzipiell jede einzelne Verfilmung eines Buches eine Vergewaltigung der Buchvorlage - falls man der Meinung ist, dass ein Film dasselbe ist wie ein Buch. Genauso ist eine Vertonung eines Gemäldes eine Vergewaltigung des Gemäldes - falls man der Meinung ist, dass eine Vertonung wie das Gemälde zu sein habe. Man kann allerdings fragen: Trifft die Verfilmung den Geist des Buches? Und darauf kann man nur einmütig antworten, wenn man einmütig den Geist des Buches beschreiben kann. Und man kann weiterfragen: Ist es überhaupt die Aufgabe einer Verfilmung, den Geist des Buches zu treffen? Könnte es nicht auch die Aufgabe einer Verfilmung sein, dem Geist des Buches zu widersprechen, oder ihn weiterzuentwickeln oder an den Zeitgeist anzupassen oder ihn lächerlich zu machen?
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