Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken, mein Apartment auf dem Galadhon zu verkaufen und nach Minhiriath zu ziehen. Irgendwohin in die Einöde, wo man vor den ganzen Neuankömmlingen und ihrem Amazon-Binging sicher ist.
Torshavn spricht mir aus der Seele: Quendiphile Langweiler dominieren den Markt. Diese unkultivierten Spekulanten treiben die Grundstückspreise in Lothlórien, Lasgalen und Imladris in schwindelerregende Höhen. Mittlerweile ist es so gut wie aussichtslos, am Cerin noch ein bezahlbares Chateau mit Söller und Ballsaal zu kriegen. Ganz zu schweigen von Bruchtal.
Und wofür? Die meisten erwerben doch nur deshalb elbische Immobiliën, um damit in irgendwelchen Internet-Foren anzugeben. Es ist eine Schande: So viele schöne Villen, oben am Bruïnen, die das ganze Jahr über leer stehen.
Jetzt drehen windige Makler naïven Neulingen schon billige Düsterwald-Wohnungen als sogenannte „Ost-Lórien“ Residenzen an. Im Fangorn spricht man inzwischen ganz offen von Entrifizierung.
Wie sieht’s in Eurer Nachbarschaft aus? Habt Ihr auch Probleme mit nervigen Investoren?