Tolkien kannte sehr genau den Unterschied zwischen Realität und literarischer Erfindung. In "On Fairy -Stories" schreibt er (Absatz 79):
"Mittelerde" bei Tolkien ist Produkt einer kreativen Phantasie.
Die zeitlichen Angaben sind innerhalb der story gültig, nicht in unserer Realität. Es sind lediglich literarische Bilder.
Dass wir Menschen nicht nur in der naturwissenschaftlich definierten "Realität" leben, ist unbestritten. Wir leben in einer viel reicheren vieldimensionalen Wirklichkeit.
Aber die Bilder, die Künstler benutzen, um das auszudrücken, sind eben nur Bilder. "Mittelerde" hat innerhalb der literarischen Erzählung Raum und Zeit, aber nicht in uns. Da gibt es weder Raum noch Zeit für diese nicht-naturwissenschaftliche Realität.
Insofern ist es auch ganz egal, ob E.T.A. Hoffmann diese Andere Realität als "hinter" unserer normalen Realität erzählt oder ob andere Autoren sie als "in" uns beschreiben. Diese räumlichen Begriffe sind ein literarisches Stilmittel, mehr nicht. Sie beschreiben nicht unsere innermenschlichen Erlebnisse, sondern die der literarischen Figuren.