Diese Logik ist etwas merkwürdig. Wenn ich beim Bäcker ein Brötchen klaue und es dann verschenke, ist das doch immernoch Diebstahl. Genauso kann man eine Urheberrechtsverletzung nicht dadurch verhindern, dass man das fragliche Werk verschenkt (aber es mindert das Strafmaß, falls es ausnahmsweise zu einem Strafverfahren kommen sollte.)
Vielleicht verwechselst du das mit dem Markenrecht. Eine geschützte Marke kann genutzt werden, solange keine kommerziellen Absichten verfolgt werden.
Die Frage ist aber, inwieweit du Text aus dem Originalwerk in deinen Werk unverändert aufgenommen hast und ob das Originalwerk urheberrechtlich geschützt ist - dazu muss die notwendige Schöpfungshöhe beim Original erreicht werden und das dürfte hier der Fall sein. Wurde das Werk unter bestimmten Creative Commens Lizenzen veröffentlicht bestehen gewisse Freieiten, nur weiß ich nicht unter welchen Bedingungen die Veröffentlichung stattfand.
Hast du dich aber lediglich inspiriert, dann ist das eventuell alles kein Problem. Nur muss man dazu die beiden Werke intensiv vergleichen. Wenn du kene Textstellen 1:1 übernommen hast, stehen deine Chancen gut (bzw. solche Stellen einfach signifikant umformulieren).