Bereits im Trailer zeichnet sich ab, daß der Film eher kompensationstheoretischen Ansätzen folgt: Demzufolge entstand Tolkiens Werk, um die Traumata seines Fronteinsatzes im Ersten Weltkrieg zu verarbeiten. Alsa dürfte dagegen wenig einzuwenden haben.
Visuëll ist diese Interpretation natürlich sehr verlockend. Lassen sich französische Schlachtfelder doch vorzüglich im typischen Feuër und Rauch Mordor-Look inszenieren. Ich vertrete weiterhin die diametrale Auffassung: Tolkiens Welt entstand aus Begeisterung für Sprache, einzigartiger Imagination und auch aus einer gewissen Faszination am Schrecken (siehe Märchenaufsatz). Also aus durchweg positiver Motivation.
Daher lege ich meine Hoffnungen auf den T.C.B.S., der ja immerhin auch eine Rolle zu spielen scheint.
Und natürlich ist es schön, zu verfolgen, wie sich Nick Hornby’s kleiner Marcus entwickelt.