Nala ist ganz gefangen in der Unterhaltung mit der weisen Frau, die in ihren Leben schon fast jede Art von Wunde oder Krankheit gesehen und behandelt hat. In ihrem Kopf hat sie nicht nur erstaunliches theoretisches Wissen, nein sie hat auch all das in der Praxis erprobt und kann auf Jahrzehnte der Erfahrung zurückgreifen. Nala fühlt sich ein wenig an ihre eigene Großmutter erinnert, auch wenn diese nur ein paar Kräuter im Wald gekannt hatte.
Zuerst hört sie Fosco kaum, der plötzlich neben ihnen steht, doch als der Halbling dann berichtet verwundet worden zu sein, bekommt Nala ein ganz schlechtes Gewissen. Sie war so begierig darauf gewesen, von der Efaloc zu lernen, dass sie gar nicht mehr herumgefragt hatte, ob sonst noch jemand Hilfe brauchte. „Oh Fosco, es tut mir so leid, du hättest gleich zu mir kommen sollen. Bitte dreh dich mal um, damit wir uns die Beule im Licht ansehen können“ bittet sie den Hobbit. „Ist dir denn auch schlecht, oder schwindelig, fällt es dir schwer zu sprechen, zu gehen oder deine Finger zu benutzen?“ fragt sie, denn bei Kopfverletzungen konnte es zu Nebenerscheinungen kommen und die bedeuteten selten etwas Gutes. Ganz vorsichtig streicht sie das Haar des Halblings zur Seite, kann darunter die Schwellung erkennen aber zum Glück kein Blut. Fragend blickt sie die erfahrenere Heilerin an „Ich würde die Stelle versuchen zu kühlen und einen Umschlag mit Beinwell machen, vielleicht auch eine Salbe aus Ringelblumen. Gegen die Schmerzen würde ich einen Tee machen, Pfefferminze, etwas Koriander und Weidenrinde, aber da muss man sehr vorsichtig mit der Dosierung sein. Und er sollte sich hinlegen, aber nicht flach, sondern den Kopf höher.“ Schlug sie eine Behandlung vor, wollte sich aber absichern, ob Heva nicht eine bessere Methode kannte.