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Inhalte mit der höchsten Reputation am 15.01.2021 in allen Bereichen anzeigen

  1. Ich sehe die Politik zunehmend in einen Panikmodus abgleiten. Im Herbst haben sie zu wenig auf die Wissenschaftler gehört, nun haben wir den Salat. Weitere mehr oder weniger durchdachte politische Entscheidungen werden sicherlich nächste Woche folgen. Es hilft nur eins: irgendwie durchhalten! Die nächsten Monate werden vielleicht wie ein Marsch durch Mordor, aber ihr wisst doch, am Ende kommen die Adler und alles wird gut.
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  2. Und unter anderem genau deswegen bin ich auch ein bissi kritisch was die 15km-Sperrzonen Regelung angeht die es jetzt hier für Städte oder Landkreise mit hohen Fallzahlen gibt. Macht es echt Sinn, wenn alle gemeinsam im Stadtpark sind statt ein paar Kilometer rauszufahren und alleine im Wald zu wandern? (Die Regelung hat noch ein paar andere logische Feinheiten, auf die ich hier aber nicht weiter eingehen will...)
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  3. Wie gut es möglich ist, Corona verantwortungsbewusst im Freien bzw. im Grünen aus dem Weg zu gehen, hängt auch stark davon ab, wo man wohnt. Ich wohne in einem städtischen Ballungsgebiet. Heißt: Wirkliche Grünflächen, wo man mal eine Stunde lang spazieren gehen kann, ohne das Gefühl zu haben, mitten in der Stadt zu sein, sind eher rar. Natürlich suchen die Menschen jetzt alle an genau diesen Stellen ihren Ausgleich. Was wiederum dazu führt, dass es auch hier im Grünen eng wird. Also doch möglichst zuhause bleiben, wo einem die Decke auf den Kopf fällt. Ich gehöre auch zu den Menschen, die lange für sich bleiben können und denen die Sozialkontaktsperre am Anfang nicht viel ausgemacht hat. Aber selbst ich merke langsam, wie das anfängt an meinen Nerven zu zerren.
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  4. Naja, davor war ich im Praktikum im Ausland, da wärs schwierig geworden, zum Mannschaftstraining zu fahren . Aber wenn ich mich richtig erinnere, dann wäre hier im Sommer einiges gegangen, seit Anfang Oktober aber das meiste schon wieder nicht mehr. Da kommen dann einige Organisationen zusammen, die das Gesamtpaket schnüren: Bundes-, Landes- und Gemeinderegierungen, die Eigentümer der Sportstätten... Wenn sie wollen, dann können sie ja: Der Golfplatz hier um die Ecke war auch im harten Lockdown noch offen... Wahrscheinlich verbringt Laschet persönlich dort gerne mal einen Nachmittag. Ja, die Pandemie verursacht massive Probleme an vielen Stellen, aber "anderswo" ist falsch. Denn was hier grade an psychischem Schaden verursacht wird, ist definitiv ein echtes Problem. Nur wird das mal wieder von der Politik und anscheinend auch dem Großteil der Bevölkerung übersehen. Verwandte von mir, die in dem Bereich arbeiten, haben schon letzten Mai Alarm geschlagen, zugehört hat anscheinend keiner. So, und jetzt hab ich keinen Bock mehr mich darüber aufzuregen, ich hör jetzt auf damit, von daher vielen Dank für den Thread an @Eldanor, damit man sich hier mal austoben kann. /rant
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  5. wo habt ihr denn den ganzen weissen Sand her und wiso werft ihr den auf Bäume ?
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  6. Tja @wm, ich helfe dich geistig fit zu halten. Gibt immer was zu tüfteln!
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  7. Solche Aussagen sind auch etwas gewagt. Meine Kollegin meint auch dauernd "und da sehe ich Leute die sonst da nie spazieren". Öh ja - woher weißt du das? Führt die normalerweise ne Liste wer wann wie spazieren geht, damit sie das jetzt so genau sagen kann ... Kann durchaus sein, dass sie da noch nie waren - weil sie sonst wo anders hinfahren, das können sie jetzt nicht. Und jetzt sollen Sie nicht da im Wald spazieren dürfen? Hä? Bei uns ist es in einigen Skigebieten so, dass man nur mit ner vorher bestellten Tageskarte dahin kann. Scheint aber irgendwie auch nicht zu funktionieren.
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  8. Das stimmt leider: sehr viele Leute versuchen ja wirklich vernünftig mit der Situation umzugehen, aber es gibt eben auch diejenigen die das nicht hinkriegen oder gar nicht erst einsehen dass sie es versuchen sollten. Und unter deren Verhalten haben die anderen dann eben mit zu leiden. Wobei es natürlich auch sehr unterschiedlich ist auf welche Dinge Leute absolut nicht verzichten können. Es gibt Leute die freuen sich das ganze Jahr auf die Skisaison, das ist für sie der Höhepunkt des Jahres. Oder (das spielt hier in der Gegend eine große Rolle) sie freuen sich das ganze Jahr auf Fastnacht. Ich kann zwar beides nicht so ganz nachvollziehen, aber gut, es ist eben so. Und diese Leute leiden echt darunter dass die Dinge die ihnen wichtig sind jetzt einfach nicht stattfinden. Für die scheint das richtig schlimm zu sein. Natürlich sind die echten Probleme anderswo: Leute sterben. Leute verlieren ihre Arbeit oder ihr Einkommen. Leute sitzen total isoliert in viel zu kleinen Mietwohnungen fest. Leute kriegen die Betreuung ihrer Kinder nicht geregelt. Viele Kinder verlieren die Chance auf Bildung, insbesondere Kinder deren Eltern ihnen beim Homeschooling nicht helfen können oder wollen und denen die technische Ausstattung dafür einfach fehlt. Aber, ganz ehrlich: ich habe keins dieser echten Probleme, glücklicherweise. Trotzdem kann ich mit dieser Situation zunehmend immer schlechter umgehen; dass man absolut nichts unternehmen kann tut keinem wirklich gut.
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  9. Stimmt - kommt sehr darauf an was man für ein Typ ist, ob einen das fertig macht. Ich lebe weitgehend gut damit wenig soziale Kontakte zu haben (also ein paar Leute fehlen mir schon) da ich auch genug Hobbies habe, die ich sowieso alleine betreibe. Eine Freundin von mir, die sonst echt ein ausgeglichener Sonnenschein ist, wird aber langsam aggressiv vor lauter sozialer Verwahrlosung. Die fühlt sich einfach nur in großen Menschenmengen richtig wohl. Das mit dem Sport ist mir persönlich auch zu undifferenziert. Ich selber bin zwar eher der träge Typ, aber ich kann Octopis Frustration gut nachvollziehen. Ich war letzte Woche noch mal schnell zum spazieren in den Bergen und wir haben dort wo wir (dank ein wenig Ortskenntnis) waren kaum jemanden gesehen. Ich sehe keinen Grund warum die wenigen Leute, die da zum Langlaufen oder Schlitten fahren waren zuhause sitzen sollen. Fitnessstudio fände ich andererseits momentan auch total unangebracht.
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  10. Darf man bei euch wirklich nicht draußen mit anderen Sport machen? Gut - jetzt hier im "Lockdown" auch nicht. Aber davor - und bestimmt auch wieder danach - durfte man sich in kleinen Gruppen durchaus im Park treffen und gemeinsam sporteln. Bei solchen Diskussionen merke ich wieder, wie "asozial" ich bin. Ich fand das Jahr super und auch wenn ich meine Freunde suuper finde, hatte ich kein Problem damit persönliche Treffen auszulassen und Skypeabende zu machen. Und habe auch nach wie vor nicht das zwingende Bedürfnis mich mit wem zu treffen. Wenn es sich ergibt schön, und wenns noch drei Monate nicht möglich ist... mir auch egal
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  11. Ne, sorry, da muss ich ganz vehemend widersprechen. Jede Menge Leute brauchen Sport als Ausgleich, sowohl psychologisch als auch physisch. Grade jetzt im Winter trifft es hart. Ich habe immer den Eindruck, dass vergessen wird, dass es auch Menschen gibt, die alleine wohnen, nicht mal eben zu Familie oder Freunden fahren können, wg Home Office die Kollegen nicht sehen und so weiter. Und jetzt darf ich noch nicht mal zu zweit auf nem Beachvolleyballfeld stehen, oder zu zweit irgendwo klettern gehen - die Hallen haben zu, in die Berge fahren geht nicht und die Gemeinden hier haben Betretungsverbote für die Klettergebiete ausgesprochen - und Teamsport fällt eh weg. Da bleibt nur noch laufen gehen, das ist aber auf Dauer und mehrmals die Woche schlecht für die Knie. Stattdessen alleine schwimmen gehen geht natürlich wieder nicht, weil die Hallen dicht sind und die Gewässer, wo man das darf, auch. Da bleibt mir fast nix anderes übrig, als den ganzen Tag vorm Bildschirm zu versauern. Von daher, ne, gerade für meine Gesundheit bräuchte ich zur Abwechslung mal wieder Sport, der nicht laufen ist.
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  12. Ich mag ja P.R.E Andalusier Pferde .
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  13. Tolkien hat, soweit ich mich erinnere, in allen seinen sog. Mittelerde-Werken eine Erzählerfigur zwischen den Autor und dem Erzählten geschaltet, die nicht allwissend ist. Diese Erzählerfigur kommt immer irgendwie durch Erinnerungen anderer Leute oder durch uralte schriftlich fixierte Erzählungen an Kenntnisse, die von der Erzählerfigur von vornherein als ungesichert erklärt wird. Nehmen wir als Beispiel "The Book of Lost Tales", wo der Mensch Eriol in einem Kaminzimmer auf Tol Eressëa allabendlich uralte Geschichten erzählt bekommt. Auch ein Kind erzählt eine, und ein anderes Kind sagt: die Geschichte ginge anders, er habe sie anders erzählt bekommen. Daraus folgt, dass diese Geschichten innerhalb der Erzählung in der Tat Sagen sind. Das Silmarillion als Ganzes beinhaltet Sagen. Tolkien hat sich viel Mühe gegeben, diese Geschichten immer als tradierte darzustellen, für deren Wahrheitsgehalt keiner die Hand ins Feuer legen kann. Woraus wiederum folgt, dass der Wert dieser Erzählungen nicht in ihrem Wahrheitsgehalt - so und so sei es gewesen - liegen kann. Mit anderen Worten: Tolkiens Erzähltechnik stützt Deine Sicht, Eldanor. Keiner weiß innerhalb der Tolkien-Werke, wie Numenor war. Ich muss unterbrechen, leider.
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  14. Ich habe per se nichts gegen den Wunsch nach Diversität, aber das finde ich schon etwas einfach gedacht. Es gibt verschiedene Ansichten darüber, was Diversität bedeutet, und das gilt es auch zu respektieren. Es allen recht zu machen, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Guillermo del Toro sagte mal treffend: Art is arrangement and selection. It cannot be everything for everyone. It cannot encompass the world, it rephrases it from a single POV.
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  15. Ich glaube dass ich irgendwo gelsesen habe dass sich Howard Shore vorstellen könnte Leitmotive für die Serie zu schreiben, aber nicht die komplette Musik.
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  16. Tolkien hat damals leider aus Geldnot die Filmrechte für den HdR verscherbelt, was im Nachhinein ein riesiger Fehler war. Die erste Drehbuch-Idee noch zu seinen Lebzeiten hat er gnadenlos zerrissen. Also die meisten (echten) Fans richten sich nach Tolkien bzw. seinen Worten, auch aus seinen veröffentlichen Briefen usw. Von daher... Was die reinen Peter-Jackson-Film Fans angeht - darauf ist geschissen. Sehr guter Punkt! Er war Perfektionist und hat alles ständig neu überarbeitet. Aber daraus zu schließen, dass man deswegen in Tolkiens Geiste aktuelle Themen verwursten sollte, halte ich für vermessen und nahezu blasphemisch. Solche Wünsche unterstelle ich dir natürlich nicht, aber ich habe die Befürchtung, dass die Serienmacher so weit gehen könnten. Nun, in diesem Fall sehe ich es so: Tolkien ist der Künstler, und Regisseur/Drehbuchautoren/Schauspieler etc. sind lediglich die Handwerker, die den Auftrag haben, des Künstlers Werk adäquat umzusetzen. Schau dir mal an, was die bisher geleistet haben. Nichts Bedeutendes außer Popcorn-Kino im besten Falle. Wenn sich z. B. ein Stanley Kubrick oder ein David Lynch daran gemacht hätten, wäre das etwas völlig anderes. Aber die aktuellen Show-Runner sind zumeist reine No-Names, die sich noch zu beweisen haben, und da wäre erstmal etwas Demut angesagt! Und der Auftraggeber ist Amazon, ein Mega-Konzern, der auf Profitmaximierung ausgerichtet ist. Eher schlechte Voraussetzungen für wahre Kunst, würde ich mal meinen... Insofern ist hier leider kein "künstlerisches Gewissen" gegeben, realistischerweise dreht sich hier alles um Profit (und im schlimmsten Falle auch noch um die politische Agenda der Financiers) . Die Einnahmen haben ja nichts mit Qualität oder Kunst zu tun. Die Hobbit-Filme fand ich persönlich übrigens nicht so schlecht. Da hatte ich mich bereits damit abgefunden, dass Peter Jackson Mainstream-Kino macht (muss er ja auch um erfolgreich zu sein). Und ich fand es dann sogar beinahe gut, aus einem Kinderbuch einen dreiteiligen Blockbuster zu machen, kann aber gleichzeitig sehr wohl verstehen, dass viele Fans nicht so begeistert waren. Die vielen unrealistischen und dann doch wieder kindischen Computerspiel-Szenen waren etwas zu viel. Da der Regisseur für Amazon arbeitet, hat er selbstverständlich seine Seele bereits verkaufen müssen. Sowas ist zu befürchten. Und ob das passiert oder nicht, werden die Consultants bestimmen, die ausrechnen, auf welche Weise Amazon mehr Geld verdienen wird. Aber wenn dieser Frevel passiert, bin ich halt raus. Und mit mir vermutlich die allermeisten Tolkien-Fans.
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  17. Ich finde, man kann diese aktuelle Produktion vom Amazon Prime nicht so gut mit den verschiedenen Interpretationen bei Theater- und Operaufführungen vergleichen, den bei letzteren ist es ja üblicherweise so, dass ein altbekannter Stoff, der oft schon vor über 200 Jahren uraufgeführt wurde, neu aufgelegt wird, während wir hier einen Fall haben, wo viele zum einen eine gewisse Kontinuität zur Mittelerde-Gestaltung von Peter Jackson erwarten und zum anderen die Geschichte zum allersten Mal (also im Gegensatz zu einer Wagner-Oper beispielsweise) zu sehen sein wird und das heißt wiederum, dass Abweichungen vom Original wohl eher auf Ablehnung bei einem breiten Publikum stoßen würden als bei einer von vielen anderen Interpretationen, die im Laufe der Zeit entstehen. Man hatte z.B., wenn ich mich jetzt richtig erinnere, damals zunächst eine Arwen in die Gesichte eingebaut, die viel aktiver, d.h. auch durchs "Mitkämpfen" gewesen ist, dann aber, weil man mitbekommen hat, dass dies auf Ablehnung stieß, das ganze wieder entfernt. Was ich damit sagen will, ist das gerade die erste Verfilmung eines bekannten Stoffes oft eher auf eine konservative Grundhaltung stößt als spätere.
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  18. Woher willst du wissen, dass es sich dabei den damals aktuellen Krieg handelte?
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  19. Verstehe schon was du meinst, und in vielen Fällen macht diese Vorgehensweise auch Sinn (wie z. B. eine moderne Rotkäppchen-Version.) Für mich macht das insbesondere dann Sinn - wenn das Original bereits mehrfach originalgetreu weiterverarbeitet wurde, - wenn das Original für Kinder ist und eine Erwachsenenversion auch seinen Reiz hätte, - wenn ein Künstler auf einen bestimmten, konkreten Aspekt hinweisen will und sich dabei eines klassischen Werkes als Vehikel bedient (dann sollte dies aber auch als freie Interpretation gekennzeichnet werden). Im Falle der Herr-der-Ringe-Serie ist das aber für mich alles nicht gegeben, und vermutlich wollen 90% der Tolkien-Fans einfach eine möglichst werkgetreue Umsetzung im Geiste Tolkiens sehen, ohne jedweden modernen oder an den Haaren herbeigezogenen Schnickschnack.
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  20. Das ist ein sehr interessanter Gedankengang. Der Wolf im Märchen könnte sich einerseits wörtlich auf die Gefahr beziehen, von einem Raubtier überfallen zu werden, was damals noch völlig normal war. Genauso könnte der Wolf aber auch ein bewusstes und gewolltes Symbol für einen Vergewaltiger und Kinderschänder sein. Beides ist möglich und sinnvoll, aber letztlich bleibt es für die persönliche Interpretation offen. Und da meine ich eben, dass man bei der Verfilmung eines 80 Jahre älteren Werkes auch offen und möglichst werksnah bleiben sollte (oder allerwenigstens eine Interpretation anstrebt, die zur Entstehungszeit und unter Berücksichtigung der Aussagen des Autors Sinn ergibt). Das Märchen vom Rotkäppchen könnte man heute durchaus in einer Horrorvariante mit einem pädophilen Schwein statt einem hungrigen und sprechenden Wolf verfilmen. Aber dann würde man eben den offenen und zeitlosen Märchen-Charakter entfernen und eine ganz bestimmte, konkrete Interpretation daraus umsetzen. Im Falle Rotkäppchen würde das für mich auch einen gewissen Reiz haben, beim Zweiten Zeitalter von Mittelerde hingegen überhaupt nicht. PS: Habe nochmal nachgeschaut: "Mittelerde" wird im HdR x-fach erwähnt. Worauf willst du hinaus?
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  21. Dagegen habe ich auch nichts gesagt. Bitte genau lesen und nichts zusätzlich in meine Aussagen hinein interpretieren. Man muss da einfach etwas differenzieren können: Die Handlung spielt nicht im Berlin oder Stockholm des 21. Jahrhunderts, sondern in einer archaischen, mittelalterlichen Welt, wo Männer in der Regel das Sagen hatten und ihre Anliegen vor allem mit dem Schwert verteidigten. Auch wenn dies aus heutiger Perspektive zu kritisieren ist, wäre es befremdlich und unglaubwürdig, wenn in so einer Serie plötzlich moderne Maßstäbe gelten würden. Denn dann muss man auch so konsequent sein und die Handlung komplett umschreiben: Alle Schlachten streichen und durch politische Debatten, Zölle, Wirtschaftssanktionen etc. ersetzen. Will das jemand sehen? Ich denke nicht. Aber gegen starke Frauenfiguren in der Serie wird wohl niemand etwas einzuwenden haben, solange es stimmig inszeniert wird und nicht aufgesetzt wirkt.
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  22. Moderation Bitte beim Thema bleiben. Wir wollen hier nicht zu Corona abdriften, da es für viele belastend ist überall davon zu hören.
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  23. Ja, das sage ich auch immer... Aber wenn du eine Frau am Telefon hast, die damit droht, sich jetzt umzubringen oder eine Bekannte, die dir erzählt, dass sie grade ihren Job wegen Corona verloren hat, dann klingt das nur noch schal und leer.
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  24. Nöp. Heute hat es mich im Pferde-Thread zu Eldas Post von letztem Mittwoch geschickt. Und jetzt hier sogar bis zurück zum 3. Januar. Ich kann nicht so ganz erklären wonach der Forums-Geist aussucht, was für mich als "ungelesen" gilt. Vielleicht denkt er ja, dass ich die Posts hier seit dem 3. Januar noch mal gründlich lesen sollte, oder so.
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  25. Das habe ich nicht sagen wollen. Es geht um die dauerhaften Lügen, die verbreitet werden, um Menschen in Gefahr rennen zu lassen. Tolkiens Werk basiert zentral auf einem Dauerlügner: erst Melkor, dann Sauron. Tolkien ist so aktuell wie nie nach Ende des 2. Weltkrieges. Für Tolkien streite ich das ab. Das hat er nie selber so praktiziert. Die Auseinandersetzung mit dem Ring der Macht ist das Gegenteil von Eskapismus. Es ist eine knallharte Auseinandersetzung mit etwas, das jeden von uns verderben kann. Frodo nimmt die Aufgabe an, unter hoher Belastung und starker Beeinflussung durch die dunkle Macht den Ring unschädlich zu machen: er macht also keinen Eskapismus. Wenn Tolkien gewollt hätte, dass man vom schlimmen Alltag abschaltet, hätte er den schlimmen Alltag in seinen Werken nicht thematisieren dürfen. Hat er aber. Er hat unausdenkbare Qualen thematisiert, darüber geschrieben. Allerdings auch Auswege daraus gesucht und, literarisch gesehen, auch gefunden. Eben. Durch die Tolkienfans. Aber nicht durch Tolkien selber. Dieser Begriff wurde erst nach Tolkien überhaupt erst erfunden. Wie ich schon sagte: ich habe den HdR ziemlich bald nach Tolkiens Tod gelesen. Vorher kannte ich nicht mal den Namen Tolkien. Und im HdR steht nichts von Mittelerde. Ich habe also 30 Jahre lang den HdR als einen normalen dichterischen Roman wahrgenommen - und tue das noch immer. Sehr viel später las ich, was Tolkien unter "Mittelerde" verstand: eine Welt, in der Menschen und ihre Urbilder sozusagen nebeneinander verkörpert sind. Elben, schreibt er irgendwo in den Briefen, sind idealisierte Menschen. Also laufen Menschen und idealisierte Menschen in Mittelerde gleichwertig nebeneinander. Das ist in den alten Volksmärchen auch schon so. Tolkien hat allerdings die Erzähltechnik weiterentwickelt.
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