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Inhalte mit der höchsten Reputation am 25.01.2021 in allen Bereichen anzeigen

  1. Der einzige Film, bei dem ich wirklich überlegt habe, vor dem Ende aus dem Kino zu gehen, war "Ein unmoralisches Angebot". Da ich aber mit Begleitung da war, bin ich geblieben. Etwas langweiligeres habe ich nicht mehr gesehen. Da war selbst "Angriff der Lederhosenzombies" von neulich noch spannender.
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  2. Uff, das ist schon viele Jahre her. Ich weiß nur noch, daß mir, meine ich, der Schreibstil nicht so gefallen hat und mir dann irgendwann einfach ZU viele Fantasy-Elemente vorkamen. An Details kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Jedenfalls habe ich das Buch dann bei der RingCon auf einen Tisch gelegt, damit es sich jemand anderes interessiertes nehmen konnte. Ich war mir also sicher, es nicht noch einmal lesen zu wollen.
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  3. Ich habe kurz nach Tolkiens Tod - also ca. Anfang September 1973 - zum ersten Mal den Namen Tolkien gehört. Zu der Zeit lebte ich in Schweden, und meine Buchhandlung hatte einen Tisch, der ab erwähntem Datum voll bedeckt mit Tolkien war, auch mit einer Masse des aktuellen bebilderten Tolkien-Kalenders. Ich kaufte mir nach einigem Zögern sowohl die englische Ausgabe von "Lord of the Rings" als auch den Kalender. Mir schien, Tolkien war ein Vertreter der Spätromantik, und mit der deutschen Romantik hatte ich mich schon ewig beschäftigt. Da wollte ich Tolkien dran ranhängen. Und außerdem erinnerte mich der Titel und die Inhaltsangabe an Richard Wagners "Der Ring des Nibelungen", mit dem ich mich auch schon etwas gründlicher beschäftigt hatte. Bei einem Deutschlandbesuch kaufte ich mir dann auch die deutsche HdR-Ausgabe und begann zu lesen. Ehrlich gesagt, war ich eher etwas enttäuscht. Mir fehlte der befriedigende Schluss. Der hat mir auch schon bei Richard Wagner gefehlt: ob man den Ring nun ins Wasser oder ins Feuer wirft: damit hat man doch nicht erklärt, wie die Welt sich von der Herrschsucht befreien kann. Und dann, irgendwann nach 1977, stieß ich auf das "Silmarillion". Und da hat es mich erwischt. Ich lese es derzeit gerade noch einmal, nach langer Zeit, und ich finde es jetzt noch grandioser als je zuvor. Ich bin jetzt noch mehr als früher davon überzeugt, dass Tolkien wirklich ein Genie war und in aller Tiefe erfasst hat, worin die Problematik der Menschheit insgesamt liegt, was also die Wurzel allen Übels ist. Im Sil hat er das dermaßen sprachgewaltig in plastische Erzählungen und Bilder gebracht, dass ich bei meinem momentanen Lesen richtig aufgewühlt bin. Für mich ist sein Werk keine "Fantasy". Es steht für mich noch immer in der Tradition der literarischen Romantik und gleichzeitig in der Tradition der mythischen Epen der Antike und des Mittelalters. Diese Traditionen hat er benutzt, um seine eigene Zeit auszuloten und ihre Gefahren aufzuzeigen. Ich unterstelle Tolkien sogar eine gewisse seherische Fähigkeit, da er offenbar ahnte, was unserer Kultur noch alles blühen kann, wenn wir nicht rechtzeitig die Notbremse ziehen. Das Sil beschreibt nicht nur seine eigene Zeit, sondern auch die zukünftige, in der wir teilweise schon sind.
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  4. Es war wohl 1977 - ich war damals sechs Jahre alt - als mir mein Vater das Buch "Der kleine Hobbit" vorlas. Es handelte sich dabei um die Erstausgabe der Scherf-Übersetzung von 1957 (mit den sehr eigenwilligen Illustrationen von Horus Engels), in der noch von "Hobbiten", "Elfen" und "Kobolden" die Rede war - später bekam ich dann die überarbeitete Scherf-Übersetzung mit den noch eigenwilligeren Bildern von Klaus Ensikat. Die Geschichte von Bilbos Abenteuer hat mich als Kind im Grundschulalter sehr fasziniert und gefesselt, daher war ich hocherfreut, als ich erfuhr, dass es eine Fortsetzung namens "Der Herr der Ringe" gibt. Etwa zwei, drei Jahre nach dem "Hobbit" hat mein Vater mir auch HdR vorgelesen. Danach war ich dann endgültig unheilbar Tolkien-süchtig und wollte mehr: Das Silmarillion habe ich so etwa mit zehn Jahren gelesen und als 1983 die "Nachrichten aus Mittelerde" in deutscher Übersetzung erschienen, hat mein Vater das Buch sogleich gekauft und mir geschenkt.
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  5. Naja, also ich war in einer Buchhandlung und habe mir die Fantasy Bücher angeschaut. Ich habe mir dann 'Die Kunst des Herrn der Ringe' gegeiert und war nicht mehr davon wegzukriegen. Leider habe ich mir keines der Bücher kaufen dürfen. Damals war ich aber auch erst acht Jahre alt. Ich habe ein Jahr später eine Freundin bestochen, mir die Bücher zukaufen, hat sie auch gemacht und ich habe es nie bereut, auch nicht den Hausarrest.
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