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Inhalte mit der höchsten Reputation am 20.02.2021 in allen Bereichen anzeigen

  1. Bei mir war das früher meistens so, dass ich, wenn eine Buchverfilmung ins Kino kam, ich davor das Buch gelesen habe, um die Verfilmung beurteilen zu können. Drüben, in der "Grünen Holle", gab es haufenweise User, die spätestens nach den Filmen die Bücher gelesen haben und eben auch so darüber Bescheid wussten und darüber diskutieren konnten. Wichtiger allerdings für mich ist, ob man die Bücher mit der Absicht liest, die Grundaussage zu verstehen, oder sich - bei Tolkien naheliegend - sich vor allem in die Pflanzenwelt oder die Geografie von "Mittelerde" vertieft. Letzteres ist mir seelisch fremd. Ich will von Tolkien wissen, welche Antworten er auf drängende Fragen der Zeit gibt. Dazu lese ich Bücher. Mich hat das mal umgehauen, als ich als Schülerin mal in ein schlimmes Loch fiel und feststellte: es gibt Autoren, die kennen dieses Loch und können Tipps geben. Die waren teilweise schon über hundert Jahre tot und waren plötzlich Bruder und Schwester, die mich mittels ihrer hinterlassenen Werke berieten. Das ist wie eine Vernetzung - über den Tod hinaus. So erlebe ich das auch bei Tolkien. Er hat sich Fragen gewidmet, die auch mir auf der Seele brennen. Zur Zeit noch sehr viel mehr als früher.
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  2. Nicht den Charakter, aber man kann meiner Meinung nach aus etlichen Namen auf das Verhalten schließen, wenn auch nicht immer ganz zuverlässig.. Weil Namensgebung viel von der Wohngegend und den Lebensverhältnissen abhängt. Wenn beispielsweise ein Luitpold Moosbichler zur Tür reinkommt, dann erwartet man kein "Moin Moin" und keinen plattdeutschen Dialekt. Und kriegt ihn auch ziemlich wahrscheinlich nicht. Warum? Weil Leute, die so heißen, eher nicht an der Nordsee wohnen, sondern wahrscheinlicher in Bayern. Manche Namen, eher traditionelle, sind eher auf dem Land beliebt, als in der Stadt. In Amerika kommt auch gerne mal der religiöse Background durch bei der Namensgebung. Und manchmal kann man Trends bei bestimmten Bevölkerungsgruppen ablesen, so heißt dann in einem Stadtteil auf einmal ein Duzend Mädchen Brittney.
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  3. Das mit der moralisierenden Schullektüre stimmt leider oder hat zumindest sehr lange gestimmt; soweit ich das mitbekommen habe scheint sich da in den letzten Jahres wirklich einiges verbessert zu haben. Der Widerwille gegen die Schullektüre kommt wohl tatsächlich vielfach von diesem leider hierzulande schultypischen Moralisieren. Aber eine ganz wichtige Rolle spielt da etwas anderes, glaube ich. Und das hat eher mit diesem unsäglichen "was will der Dichter uns damit sagen?" zu tun. Es wird interpretiert, und zwar sehr ausführlich. Zu ausführlich oft, denn durch zu viel Interpretieren geht oft die Freude an einem Text total verloren. Außerdem wird so interpretiert wie der Lehrer/die Lehrerin es für richtig hält, weil es so in dem Kommentar oder Lehrerhandbuch steht mit dem diese Lehrerinnen/Lehrer sich auf ihren Unterricht vorbereitet haben. So flexibel eine völlig andere Interpretation durch die Schüler und Schülerinnen zuzulassen sind nicht alle. Mein Deutschlehrer auf dem Gymnasium war es. Der hat mal unter eine Goethe-Interpretation von mir geschrieben: "Ich persönlich halte diese Interpretation für falsch. Aber die Argumentation ist ausgezeichnet, und es ist glänzend geschrieben. Sehr gut." Ich habe den Eindruck dass eine ganz grundlegende Sache im Literaturunterricht oft zu kurz kommt: einen Text ganz toll finden, einfach Spaß an dem Text haben. Und nach fast vierzig Jahren Erfahrung als Deutschlehrerin finde ich es ziemlich schade das sehr viele Kolleginnen und Kollegen genau das nicht vermitteln können, weil ihnen dieser Spaß offenkundig selbst fehlt, vor allem wenn es um alte Texte geht. Und dadurch entsteht dann oft eine Herangehensweise im Unterricht die jeden Spaß an der Sache schon im Vorfeld abblockt. Stoßseufzer einer Kollegin:"Wie soll ich die Schüler bloß für Schiller interessieren? Na gut, ich versteh's ja irgendwie, mir ist der auch zu sehr Vergangenheit. Ich habe also Informationsblätter gemacht, über die Literaturepoche und über Schillers Leben. Und dann haben wir versucht, Die Räuber zu lesen, aber die kriegen es nicht hin, es hört sich schrecklich an wenn sie das vorlesen." So kann das ja nichts werden. Also habe ich versucht es besser zu machen, und das hat mich im Endeffekt etliche Stunden Mehrarbeit gekostet. Aber unendlich viel Spaß gemacht hat es auch. Ich habe den Schülern einfach den Text der Schulordnung jener extrem autoritären Internatsschule zu lesen gegeben die Schiller als Jugendlicher besucht hat. Ihre Reaktion war absehbar:"Das geht doch nicht, da können die Schüler ja nur durchdrehen, die laufen doch Amok irgendwann." Und damit hatte ich dann den Übergang zu dem Text den ich brauchte: einer dieser Schüler läuft zwar nicht gerade Amok, aber er schreibt einfach seine Wut aus sich heraus.Ich habe die Klasse gewarnt: der Text ist alt, und der ist schwer zu lesen für euch. Sie haben gemeint, das kriegen sie schon hin, das wird interessant. Und sie haben's hingekriegt. Irgendwann sollten sie als Hausaufgabe den ersten Akt zu Ende lesen. Schülerfrage:"Darf ich auch weiter lesen?" Natürlich durfte er. Und dann kam irgendwann die Idee auf, ob sie das nachspielen können. Dafür blieb im Unterricht natürlich keine Zeit. Nächste Frage:"Können wir das nicht nachmittags machen?" Wir konnten, auch wenn das für mich unter "unbezahlte Überstunden" fiel. Wir haben etliche Szenen einstudiert, mit Schülerinnen und Schülern die überwiegend aus "bildungsfernen Familien" stammten und vielfach von ihrer Herkunft her nicht mal deutschsprachig waren. Und die konnten durchaus mit diesen alten Texten umgehen, sie fanden das sogar super. Und ein paar von ihnen haben sich im Anschluss an die ganze Sache sogar im Internet informiert, über Schiller und über de entsprechende Literaturepoche.
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  4. Natürlich aus dem schönsten, besten und bekanntesten Bundesland Deutschlands! Alles jenseits des Weißwurstäquators kann man eh vergessen
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  5. Yep,das hab ich mir auch gedacht. den ersten teil fand ich noch ganz nett,der zweite wurde schon langweiliger und der dritte hat sich einfach nur noch gezogen. Ich hab den eigentlich nur fertig gelesen damit ich weiß wie´s ausgeht und dann hat der nicht mal nen Ende Ich denke schon dass ich den vierten lesen werde,aber nur damit ich endlich weiß wie´s ausgeht. Die geschichte an sich find ich nämlich nicht schlecht,ich finde nur dass der Paolini irgendwie nicht so gut schreibt.
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  6. Ich bin gerade mit Brisingr (auf Englisch) fertig geworden und muss sagen ich bin etwas enttäuscht. Die Handlung zieht sich ziemlich, man hätte das Buch so um die hundert Seiten verkürzen können.
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  7. Mae Govannen, Also ich würde mal sagen, dass Eragon in sich sehr gut ist. Ich finde nur, das Paolini irgendwie zwanghaft versucht, Magie mit Logik zu verbinden, was die Magie sau kompliziert macht, statt es einfach mit ein bisschen Fantasie zu versuchen. Natürlich ist es logisch, dass , wenn man mit Magie Beine unddas Genick brechen kann, dass man eigentilch auch nur ein paar Arterien im Gehirn durchdrennen kann. Aber muss Magie logisch sein. Mann kann sich ja genug Gründe ausdenken warum dass nicht geht. Weil wenn es geht, muss man sich wieder ausdenken, wie mann sich davor schützen kann, warum der König nicht schon längst einen Magieanschlag zum Opfer gefallen ist..................... . Dass erinnert auch irgendwie an Troja von Homer. Wir haben dass in der Schule lesen müssen, und in den Buch geht es nur darum, welcher Held kämpft. Wenn Achilles nicht kämpft, verlieren sie, wenn schon, gewinnen die Griechen. Es ist nur ein Kampf zwischen den Helden, und nur sie bestimmen den Ausgang der Schlacht. Die einfachen Soldaten spielen keine Rolle mehr (sie kommen nichtmal vor). Genau so ist es auch bei Eragon. Nur halt mit Magiern statt Helden. Wer die stärkeren Magier hat, hat gewonnen. Grüße, Elladan
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