Wenn es um die Umsetzung eines literarischen Stoffes/einer Buchvorlage in ein anderes Medium (i.e. hier eine Serie) geht, dann war ich immer schon FÜR Veränderungen, Weiterentwicklungen, Auslassungen, Hinzufügungen... einen bloßen Abklatsch der Vorlage brauche ich nicht, ist meinem Geschmack nach langweilig - solange allerdings die Personen und Handlungsstränge in sich schlüssig sind. Stannis´ Charakter hier in der Serie finde ich schlüssig: Er ist stur und total verblendet von einer grausamen Religion, die ihn letztlich im Stich lässt. Das Monster ist er doch schon, als er seinen eigenen Bruder tötet/töten lässt und mit all den Brandopfern aus den Folgen/Staffeln davor. Das Opfer seiner eigenen Tochter ist keine Entgleisung in seinem Charakter sondern ein weiterer Schritt in eine Richtung, die er eh schon eingeschlagen hatte. Shireens Tod ist für mich der grausamste in der ganzen Serie. Ihre Schreie auf dem Scheiterhaufen, wie sie völlig außer sich nach ihrem Vater und ihrer Mutter schreit ist kaum auszuhalten.
Warum in der Arena keine stärkeren Kontrollen/Sicherheitsvorkehrungen verordnet wurden ist mir auch nicht klar, vielleicht weil Daenerys einfach total naiv ist und denkt, dass sie die Leute mit einer anberaumten Hochzeit und den Spielen besänftigen konnte? (Ihre klugen Ratgeber, Ser Barristan und Ser Jorah, hat sie ja auch nicht mehr, die hätten das vielleicht anders "gemanaged".)
Zum Überfall auf Stannis´Lager: War das von Anfang an nicht sowieso schon ein relativ kleiner Haufen? Dann wäre das mit den 20 Ramsay-Männern ja nicht sooooo abwegig? Und dann ist ein Großteil der Stannis-Truppe ja auch krank und niedergedrückt von den schlechten Wetterbedingungen.....
Das habe ich auch so wahrgenommen. Gut, dass Arya bald schon ihren eigenen Weg einschlägt!
Ja, das gefiel mir auch total