Nein, Quellen gibt er schon an. Ich möchte es mit einem Beispiel deutlich machen.
Seite 88, Welt ohne Himmel, zweiter Satz:
"Der Name von Stechelberg, dem letzten Dorf der Gemeinde [Lauterbrunn], leitet sich vom mittelhochdeutschen stichel ab ("spitz", "steil"), doch Tolkien könnte Dennis Dridoux zufolge* an Stechpalmen gedacht haben (engl. Holly), die als Hulstbäume in Eregion am Fuß von Moria wachsen (siehe S. 129 Kasten "Baumdurchwirkte Lande")."
* Bridoux, Dennis: Tolkien's Swiss Journey. Unveröffentlichte Rede. 2017.
Der Zusatz in der eckigen Klammer ist von mir, um deutlich zu machen, von welcher Gemeinde die Rede ist.
Dieser Satz zeigt mein 'Problem' sehr deutlich. Es wird nicht dargelegt wie Dennis Bridoux zu dieser Annahme gekommen ist, sondern es wird einfach mal so gesetzt, das es so war. In diesem Fall kann man zudem den Text von Bridoux leider auch nicht nachlesen, da er unveröffentlicht ist. Ich hatte mir eigentlich vorgestellt, dass Garth seine Annahmen mehr mit Aussagen von Tolkien belegt oder die Beweggründe für die Annahme sorgfältiger ausarbeitet. So finde ich es etwas 'dünn'. "Wie zu wenig Butter auf zu viel Brot", um es mit den Worten von Bilbo zu sagen.
Und dann arbeite John Garth viel mit Binnenverweisen, wie hier auf die Seite 129. Das finde ich erstmal irritierend. Vielleicht wird es besser, wenn ich das ganze Buch durchhabe und dann nochmal lese. Im Strandurlaub im Spätsommer, weil ich da eher am Text dran bleiben kann und nicht immer nur in halbstunden Häppchen wie derzeit.
Gern geschehen , Ich bin ja froh, das wir noch einen im Ort haben. Es ist mir immer ein Vergnügen dort einzukaufen, auch wenn es derzeit etwas 'schwierig' ist.