Das ist ein wichtiger Hinweis, finde ich: vor Tolkien wurden Elben grundsätzlich als bedrohlich und für die Menschen in irgendeiner Form gefährlich dargestellt, jedenfalls als Wesen denen man besser misstraute. Nicht bedrohlich waren lediglich diese besonders im 19. Jahrhundert in Kinderbüchern beliebten Elfen, winzige, kitschige geflügelte Wesen. Wobei man sich klar machen muss, dass es den Unterschied zwischen den Bezeichnungen "Elben" und "Elfen" zwar auf deutsch gibt, nicht aber auf englisch. Tolkien hat die Möglichkeit diese Unterscheidung zu machen immer für einen großen Vorteil der deutschen Sprache gehalten.
Tolkien ist tatsächlich derjenige der das Bild von den Elben verändert hat und bei dem Elben dann auch zu positiven Figuren, zu den "Guten" eben, werden konnten.
Und natürlich zählt Thranduil bei Tolkien zu den "Guten", in den Büchern sogar noch viel eindeutiger als im Film. Dass er da auch ein paar leicht zweifelhafte Charakterzüge mitbekommen hat gefällt mir allerdings sehr, es macht ihn einfach glaubhafter. "Nur gut" ist mir nun mal zu unrealistisch, selbst in einem Fantasy-Text.