Gladiator ist übrigens stark inspiriert (aber kein Remake) von Anthony Manns Film Der Untergang des Römischen Reiches, der 1964 erschien. Auch in diesem Film war der Protagonist ein fiktiver römischer Heerführer (gespielt von Stephen Boyd), der statt Commodus Kaiser hätte werden sollen. Der Film war hochkarätig besetzt - mit Sophia Loren als Lucilla, Alec Guinness als Marcus Aurelius, Christopher Plummer als Commodus; weitere Rollen hatten u.a. James Mason, Mel Ferrer und Omar Sharif. Doch anders als der sehr erfolreiche Gladiator war Der Untergang des Römischen Reiches ein kommerzieller Flop, der zum Bankrott seines Produzenten führte. Nachdem zuvor schon der ebenfalls sehr aufwendige Film Cleopatra fast zur Pleite von MGM geführt hatte, nahm man in Hollywood ab Mitte der 1960er Abstand von Antik-/Monumentalfilmen - dieses Genre wurde erst dreieinhalb Jahrzehnte später durch Gladiator "wiederbelebt".