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  1. Ich bin auch froh, dass Tolkien dem Leser eine ausführliche Darstellung von Celebrians Qualen erspart hat. Dass sie danach nach Valinor ging, weil sie in Mittelerde keine Heilung ihrer Seele finden konnte, macht ja auch mehr als deutlich, was sie Schlimmes durchlitten haben muss. Mittelerde ist sogar noch brutaler und gefährlicher als unser Mittelalter, denn blutrünstige, mordlustige Orks konnten jederzeit Reisenden auflauern, oder sogar Dörfer überfallen. Tolkien erspart dem Leser diese geballten Grausamkeiten, und hat somit mit Mittelerde eine Welt erschaffen, in die Fans sich gerne hineinträumen, in der sie selbst gerne leben würden. Hätte Tolkien die Brutalitäten, die es in Mittelerde ohne Zweifel geben musste, ausführlicher geschildert, hätten die Fans sicherlich nicht den Wunsch, sich in diese Weit zu träumen. In Tolkiens Biographie steht, dass er und seine Frau keinen Fernseher und keine anderen elektrischen Geräte anschafften, weil sie diese ihnen suspekt erscheinenden Neuerungen ablehnten, sie hatten nicht mal eine Waschmaschine. Tolkien war also vermutlich ein eher traditionell denkender Mensch, der neuen Dingen, die er nicht kannte, kritisch gegenüberstand. Deswegen ist in seinen Romanen auch eher die traditionelle Rolle der Frau dargestellt, und nur Eowyn bekam eine Heldenrolle in der Welt der Männer, also auf dem Schlachtfeld. Ich vermute, dass Tolkien den Platz der Frau eher im Haus sah, also als Hausfrau, was aber nicht bedeutet, dass er ein Macho war, sondern er kannte es einfach nicht anders, weil das damals der ganz normale Alltag der Menschen war und zu dieser Zeit kaum jemand aus den traditionellen Rollenbilder der Geschlechter ausscherte.
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