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Um das hier vielleicht mal ganz kurz einzuordnen, @ArwenEvenstar: Das StGB regelt Mord im §211 StGB. Dieser klassifiziert Mord als eine qualifizierte Tötung, also - salopp gesagt - eine Tötung "mit Extra". (§212 StGB) Für einen Mord brauch es dementsprechend einen Menschen, der durch einen anderen, vorsätzlich handelnden Menschen kausal zu Tode gekommen ist sowie eines der in §211 (2) StGB festgelegten Mordmerkmale. Soll jetzt hier keine Strafrechtsvorlesung werden, aber abschließend sind solche Mordmerkmale: Mordlust, Tötung zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken. Erst dann zählt das ganze als Mord. Auf Mord steht in Deutschland eine lebenslange Freiheitsstrafe. Das bedeutet im Regelfall 18 Jahre. Wird überdies im Rahmen der gerichtlichen Hauptverhandlung die sog. "besondere Schwere der Schuld" festgestellt, so ist auch ein frühzeitiges Freikommen aus der Haft aufgrund von guter Führung etc. ausgeschlossen. Soweit mal die Faktenlage. In deinem Beispiel geht es also mitnichten um einen Mord, auch nicht um einen Totschlag, da der strafrechtliche Erfolg (der Tod eines anderen Menschen) nicht eingetreten ist. Zu deiner Bewertung, dass die Strafen auf Mord in Deutschland ja viel zu niedrig seien, kann ich nur den Kopf schütteln. Jede Strafe, die weiter geht als die hier anberaumten 18 Jahre widerspricht unserem Grundgesetz, genauer gesagt der Unverletzlichkeit der Menschenwürde. Ich verweise in diesem Zusammenhang zum Beispiel auf den Fall Heinrich Pommerenke aus BW. Ein Wegschließen einer Person bis zu deren Lebensende, ohne Hoffnung auf Entlassung oder Zukunft im Freien würde diese Person ihrer Bedeutung berauben, ihrer Sinnhaftigkeit wenn man so will und sie zu einem bloßen Subjekt des Staates verkommen lassen. Die Todesstrafe klammere ich mal bewusst aus, die widerspricht nämlich noch ganz anderen Prinzipien der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Also sei doch etwas umsichtiger damit, drakonische Strafen für andere zu fordern. Ich sehe, wie meine Vorredner auch, dass dich das Ganze erheblich mitgenommen hat und in deinem Sicherheitsgefühl beeinträchtigt. Das tut mir ehrlich leid und diese Gefühle darf und will dir gewiss auch niemand absprechen. Aber dennoch sollte man, wenn man darüber diskutiert, mit Fakten arbeiten. Fakt ist, dass der Vorfall, den du beschreibst, obgleich zweifelsohne erschreckend, doch keinen Mord und keinen Totschlag darstellt. Fakt ist, dass eine Strafe, die über den gesetzliche festgelegten Rahmen der lebenslangen freiheitsstrafe hinausgeht, den fundamentalen Prinzipien unseres Rechtsstaates und unserer Gemeinschaft widerspricht. Ein Aufenthalt im Gefängnis ist kein Zuckerschlecken. Gewiss nicht so brutal wie in den Medien gerne dargestellt, aber dennoch kein Zuckerschlecken. Bitte bedenke dies.4 Punkte
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Die junge Frau bedankt sich bei dem Fremden mit einem kleinen Nicken, der scheinbar ungern unter so vielen Leuten und an diesem Ort ist. Das Gasthaus ist voll, zu viele Stimmen, die gleichzeitig sprechen und Gäste, die seinen Tisch belagern. Doch obwohl er aussieht, als hätte man ihm warmes Bier serviert, teilt er sein Getränk mit ihr. Erstaunlich dunkel und dickflüssig schwappt der große Schluck in ihrem Gläschen und als sie es näher zu ihrem Gesicht hebt, steigt ihr ein sehr intensiver Geruch in die Nase. Ihr Instinkt warnt sie, dass diese Flüssigkeit mehr Potential hat als der Schnaps davor. Kurz überlegt sie vernünftig zu bleiben, den Inhalt verschwinden zu lassen und keine Experimente zu wagen. Doch dann schaut sie zu ihrem unfreiwillgen Gefängniswärter und ihre Augen werden zu Schlitzen. Der Kerl, wie war noch sein Name Carlo oder so, war sicher nicht der erste den man hinter ihr hergeschickt hat, nur der erste so hartnäckige, dem es auch gelungen ist sie zu schnappen. Selten kam es vor, dass derjenige, dem sie die gewünschte Information auf eine oder andere Weise entlockt, sich hinterher dessen bewusst ist und deshalb wütend auf Rache sinnt. Diesmal musste die Belohnung wirklich hoch gewesen sein oder der Typ, der selbst aussieht wie ein Verbrecher, eben sehr motiviert. Sein Selbstbewusstsein könnte selbst einen der Adler erreichen, über die gerade noch gesprochen wurde und allein, dass er nun für sie verantwortlich ist und bei jedem Verstoß zur Rechenschaft gezogen würde, machte seine Gesellschaft etwas erträglicher. Mit einem der kleinen, fiesen Grinser, die sie ihm immer gezeigt hat, wenn sie wieder entkommen war, nimmt sie nun also das Glas zum Mund und kippt sich den gesamten Inhalt hinein. Was sie nur einen Moment später bereut. Zuerst ist es schärfer wie ein Rettich und treibt ihr die Tränen in die Augen, doch noch während sie die Brühe im Mund hat, unfähig und unwillens zu schlucken, wird es tatsächlich schlimmer und schlimmer. Geschmacksnuancen erreichen ihren Gaumen, nicht sanft und mild wie bei einem guten Wein, sondern unbarmherzig wie ein Hammer, der sie bis ins Mark erschüttert. Sie kann nicht sagen, woraus dieses Teufelszeug gemacht ist, meint in einem Moment in einen sehr alten, sehr würzigen Käse gebissen zu haben, dann bitteren Sud von Kräutermedizin zu schmecken, durchdrungen und überlagert von Alkohol, den man besser zum Bleichen von Leder verwenden sollte. Alles in ihr schreit danach das Zeug einfach in hohem Bogen auszuspucken, auch wenn es sich vielleicht entzündet wie bei Feuerschluckern auf dem Markt. Aber ihr Stolz verbietet es, ihre Schwäche so offen einzugestehen, nicht vor all den Leuten und sicher nicht vor ihm. Also bietet sie all ihren Willen auf, um das Gesöff ihre Kehle hinunter zu bewegen und hofft, dass es dort kein Loch in ihren Magen brennt. Sie atmet sehr flach ein und aus, während sie sich insgeheim an der Stuhllehne ihres Gönners, oder sollte sie sagen Giftmischers festhalten muss. Ihr Mund fühlt sich fast taub an und gleichzeitig, als hätte den buschigen Schweif eines Eichhörnchens auf ihren Zähnen. Eher leise und mit belegter Stimme bringt sie nur ein Wort hervor. „Außergewöhnlich“ was so ziemlich die Untertreibung des Jahrhunderts sein muss. Etwas weich in den Knien versucht sie dann überall hin zu sehen, nur nicht auf denjenigen, der ihr die Hände gefesselt hat.2 Punkte
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Danke für die ausführliche Erläuterung zur rechtlichen Situation @Vars. Bitte beruhigt euch jetzt alle wieder und seid nett und sachlich. Wir mussten hier einige Beiträge verstecken, die entweder keinen inhaltlichen Beitrag geleistet haben, sondern lediglich dazu dienten auf einzelnen Forumsmitgliedern herumzuhacken oder die nicht den Forenregeln entsprachen. Obwohl ihr diese natürlich alle gründlich studiert habt, zitiere ich hier noch mal die relevante Passage: Ich gehe davon aus, dass alle hier eigentlich sehr nette Menschen sind und nur gerade die Emotionen etwas hochgekocht sind. Wäre schön wenn wir jetzt nett weiter diskutieren könnten. Danke!2 Punkte
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Ich weiß nicht, warum du ständig auf der Amazon Serie herum hacken musst. Ich habe sie nie gesehen und nur an Hand von Bildern kann ich optisch etwas beurteilen, mehr nicht. Mir gefallen optisch die Elben nicht, aber das muss ich doch nicht ständig wiederholen. Es gibt aber auch Menschen die mögen die Serie. Ich mag Harry Potter nicht, aber dann würde ich den Fans, das auch nicht ständig unter die Nase jubeln, dass ich es nicht mag. Ich betrachte die Filme ( Hobbit Trilogie, Herr der Ringe Trilogie) von PJ und der Amazon Serie als völlig andere oder getrennt zu sehende Werke, die für sich alleine stehen. Ich mag auch die Filme von PJ sehr gerne.2 Punkte
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Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich mich über ne Beteiligung von PJ freuen soll. Für mich hat er ja die Hobbit Filme ordentlich versaut. Da hat mir die Amazonserie wesentlich besser gefallen. Weiß nicht ob bei ner Beteiligung von PJ die Erwartungen von den meisten nicht einfach wieder viel zu hoch sind. Für meinen Geschmack wäre etwas komplett neues (wie die Serie) eher wünschenswert.1 Punkt
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Ich glaube du nimmst dir das wirklich zu Herzen, und es tut mir ja leid, dass dich sowas so mitnimmt. Aber bitte versuche etwas weniger Emotion in deine Beiträge zu bringen sondern sachlicher zu bleiben. Du scheinst sehr aufgewühlt zu sein, und dadurch bringst hier bisschen etwas durcheinander; zB wird die Polizei das sicher nicht als Mord werten, wenn keiner getötet wird. Wenn dann sprechen sie von "versuchter Tötung" (oä), was durchaus ein Unterschied darstellt. Vielleicht hilft es vor dem Posten nochmals durchzuatmen und nochmals zu überlegen stimmt das jetzt was ich geschrieben habe? Es ist natürlich schade, dass dich solche Dinge so aufwühlen und du dich deswegen nicht raustraust. Wenn man mit dem Gedanken lebt "sowas kann jederzeit wieder passieren" dann nimmt man sich ja selber auch bisschen die Freude am Leben. Nach dem Amoklauf hier in Wien war ich natürlich auch bedrückt, dass sowas passiert. Bin am nächsten Tag trotzdem wieder raus gegangen weil. Ja es gibt Menschen die tun furchtbare Dinge und ich verstehe nicht warum - aber ich für meinen Teil werde mir von sowas nicht meine Lebensfreude nehmen. Das Leben ist zu kurz und die Natur zu schön um sich drinnen zu verstecken.1 Punkt
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Ich muss sagen, dass mir der Trailer gut gefällt - vor allem dafür, wie oft der Stoff bereits verfilmt wurde. Hier wird sich - sofern ich den Trailer richtig interpretiere - ziemlich am Buch orientiert, was ja bei der 1993-er Version mit Sheen nicht so war. Und es wird wohl mit ziemlicher Sicherheit auch keine fliegenden Luftschiffe geben wie in so manch anderer Verfilmung.1 Punkt
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Versuchte Tötung ist schon schlimm genug, ein Opfer liegt schwer verletzt im Krankenhaus, und wenn er stirbt, ist das sehr wohl Mord, denn der Täter hat das ja absichtlich gemacht. Wer anderen Menschen einen Ziegelstein oder einen anderen schweren Gegenstand über den Kopf schlägt, der will diesen Menschen ermorden, so viel ist sicher. Denn bei so harten Schlägen ist die Gefahr einer zum Tode führenden Hirnblütung sehr groß, das weiß sicherlich auch der Täter. Wir hatten in Deutschland schon häufiger Fälle, in denen Mörder die Psychologen getäuscht haben und nach zwei, drei oder fünf Jahren wieder entlassen wurden, und dann weitere Morde begingen. Lebenslänglich ist in Deutschland in den meisten Fällen höchstens 8 bis 15 Jahre, nie wirklich lebenslänglich wie in den USA. Wir haben da eine sehr lasche Justiz, ich finde für Mord sollte es wirklich und ohne Wenn und Aber nur lebenslänglich geben, wobei das dann auch wörtlich genommen und wirklich lebenslänglich sein sollte.-1 Punkte
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@Meriadoc Brandybuck Ein guter Mensch begeht keinen Mord, womit er ein anderes Leben eiskalt auslöscht. Solche Leute darf man nicht wieder auf die Gesellschaft loslassen, dafür gab es einfach schon zu viele Negativbeispiele von Tätern, die nach ihrer Entlassung erneut zu Mördern wurden. Gerade in Fällen, wo der Mord vorsätzlich begangen wurde, also der Mörder mit dem Ziel loszog, möglichst viele Menschen zu töten, wie bei der Amokfahrt in Trier, sollte der Täter lebenslang in Haft bleiben müssen, oder anschließend für immer in der Psychiatrie. So ein Mensch kann der Gesellschaft einfach niemals wieder zugemutet werden. Sei mal ehrlich: Würdest du einen Mann, der 6 Menschen eiskalt getötet hat, darunter ein 9 Wochen altes Baby und dessen Vater, wirklich wieder in die Gesellschaft integrieren wollen? Würdest du mit so einem befreundet sein und ihm bei der Integration zurück in die Gesellschaft helfen wollen? Also ich nicht. Die sechs Menschen die er getötet hat, die kann keiner ins Leben zurückholen, die sind und bleiben tot. Warum sollte dieser Mann eine Chance auf ein neues Leben bekommen, die seine Opfer niemals mehr haben werden? Und für ihre Angehörigen wird nie mehr ein normales Leben möglich sein, die werden ein Leben lang unter dem Verlust leiden. Was glaubst du, wie die Mutter des ermordeten Babys sich fühlt? Oder die Eltern der 25jährigen Studentin, die ums Leben kam? Oder die Kinder und Enkel des Ehepaares, bei dem die Frau bei dem Anschlag, und der Mann ein Jahr später starb? Die waren an dem Tag in der Stadt, um Geschenke für ihre Enkelkinder zu kaufen. Es gibt einfach Taten, für die kann es keine Entschuldigung und keine Vergebung geben. Ich wäre höchstens bei Morden im Affekt, also wenn es keine geplante Tat war, und im Streit passiert ist, dafür, dass die Person eine zweite Chance bekommt. Aber bei Menschen die die Tat geplant hatten, bin ich absolut dagegen. Der grausame Mord an sechs Menschen ist doch nicht nur ein "Fehler"; wie du das nennst, sondern eine grausame Tat, die nie mehr gutgemacht werden kann. Dafür kann und darf es keine Entschuldigung und keine Vergebung geben.-2 Punkte
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Unfassbar, dass du mit brutalen Mörder solidarisch bist und nicht mit den Opfern solcher Taten. Wie würdest du dich fühlen, wenn einer deiner Freunde/Angehörigen Opfer einer solchen Tat wäre? Hättest du dann auch ernsthaft Mitleid mit dem brutalen Täter? Mich interessieren die Geschichten von brutalen Täter nicht, mein Mitgefühl gilt nur den Opfern. Und dieser brutale Amokfahrer in Trier, der hat kein Recht mehr auf ein normales Leben in der Mitte der Gesellschaft, dabei bleibe ich. Der sollte viele Jahre im Knast verbringen, und danach in die Psychiatrie für den Rest seines Lebens und niemals Freigang erhalten. Und was für sehr spezifische Umstände rechtfertigen deiner Meinung nach einen Mord? Ich finde, jeder Mensch muss sich doch soweit unter Kontrolle haben, keine anderen Menschen umzubringen, wer das aber nun mal nicht kann und zum Mörder wird, der sollte eben für immer weggesperrt werden, um andere Menschen vor ihm zu schützen. Und so ein Video schaue ich mir nicht an, weil mich die Sicht der Täter überhaupt nicht interessiert. Und ich schüre keine Angst, ich sage es nur, wie es ist. Mord ist Mord, und da werden Leben ausgelöscht, deswegen sollen auch die Täter nie mehr ein richtiges Leben haben dürfen. Und es ist ja nicht die erste und einzige Tat dieser Art, solche Amoktaten sind in den letzten Jahren häufiger gewesen, das gab es in München, Wien, Hanau, Berlin, usw....und in den Fällen, in denen die Täter noch am Leben sin, sollen sie auch lebenslänglich hinter Gittern müssen. Ich beende die Diskussion mit dir jetzt auch, weil dir jedes Verständnis für das Leid der Hinterbliebenen fehlt, was glaubst du wie schlimm das für die ist, wenn die Täter nach ein paar Jahren wieder freigelassen werden, als wäre nie was geschehen? Und ich finde es unfassbar, wie du hier den brutalen Ziegelsteinwerfer verteidigst. ES gibt keine äußeren Umstände, die es rechtfertigen, anderen Menschen Ziegelsteine auf den Kopf zu werfen. Mit jemandem wie dir, der auf Kuschelkurs mit den Tätern geht, diskutiere ich nicht.-2 Punkte
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