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Ich pack das Thema hier mal in den Quatschen-Bereich, da es nicht einer Folge wirklich zuzuordnen ist. Nehmt das ganze nicht zu ernst . Und ja, ich habs dann auch mal geschafft, die Staffel zu schauen.... Kinners, wir müssen über Numenors Schiffe reden. Numenor wird in der Serie als eine Gesellschaft gezeigt, die der Seefahrt - und der See - viel Wert beimisst. "The sea is always right". Und das sieht man auch: Die Schiffe sind offensichtlich mit hohem handwerklichen Geschick gefertigt, so wie ich die Serie interpretiert habe, hat die numeroische Marine ( ? ) sogar mindestens ein reines Ausbildungsschiff! Man scheint dem Dienst in der Marine darüberhinaus hohe Achtung entgegen zu bringen. Und das macht für einen Inselstaat ja auch Sinn. Es ist allerdings ziemlich unsinnig, die Schiffe dann nicht zu nutzen. Wenn man also einen Inselstaat hat, für den Seefahrt ja so wichtig ist (und der das Kunststück hinkriegt, 100 Mann, plus Pferde, plus Ausrüstung, plus Verpflegung, plus Schiffscrew, plus alles was ein Schiff für die offene See sonst noch so benötigt auf derart kleinen Schiffen unterzubringen), warum zum F*** hat der so beschissene Schiffe? Die Schiffe haben einen Rumpf, das ist schonmal gut, wenn man einen schwimmfähigen Körper haben möchte. Die Schiffe haben Segel, das ist eine gute Vorraussetzung, wenn man lange Strecken auf See zurücklegen möchte - Ruderer werden irgendwann müde. Und Platz wäre für die eh nicht, da so wie die Kavallerie reitet, jeder Soldat mindestens zwei Pferde an Bord hat. Und hier fängt das (Ruder-)blatt an sich zu wenden. Wo ist denn das Ruder überhaupt? Ich hab am Heck keines gesehen. Jetzt hat ein Ruder ja typischerweise die Eigenschaft, über Wasser nicht so tierisch viel zur Manövrierfähigkeit eines Schiffes beizutragen. Nehmen wir also mal an, dass das Ruder vollständig unter Wasser ist. Jetzt haben wir nur das Problem, dass da irgendwo unterhalb der Wasserlinie eine Rumpfdurchbrechung existieren muss, um das Ruder zu bedienen. Rumpfdurchbrechungen sind nie wirklich toll, weil sie die Stabilität des Rumpfes beeinträchtigen und -Achtung, das ist bei Schiffen eher ungünstig- nicht wasserdicht sind. Schiffe der Antike aus dem Mittelmeerraum hatten das Ruder seitlich am Heck befestigt, sodass gar kein Rumpfdurchbruch nötig war. Spätere Schiffstypen aus dem asiatischen und europäischen Raum hatten die Ruder dann am Achtersteven (hintere Verlängerung des Kiels nach oben) aufgehängt, von wo man die Pinne entweder über Bord an Deck führen kann (dann spart man sich die Rumpfdurchbrechung und hat mehr Platz unter Deck, den man gut brauchen kann, weil man so schön farbige Leinwände mitnimmt um damit das spätere Camp zu umzäunen), oder weit über der Wasserlinie durch eine Öffnung ins Schiffsinnere bringt. Warum hat man das so gemacht? Weil, und ich betone das gerne nochmal, Löcher im Rumpf unterhalb der Wasserlinie tendenziell dazu führen, dass das Schiff sich mit Wasser füllt. Und das ist der Schwimmfähigkeit eines Schiffes im Allgemeinen eher abträglich. Aber vielleicht haben die Schiffe ja auch gar keine Ruder, das wäre überhaupt nicht schlimm, da man mit dem Rigg der Schiffe eh nur in eine Richtung fahren kann. Ich möchte jetzt nicht allzu technisch werden, deshalb umreiße ich das Folgende nur kurz. Segel funktionieren mit zwei Mechanismen: Aerodynamischem Drag und aerodynamischem Lift. Bei ersterem "fängt" das Segel den Wind und wird dadurch nach vorne gedrückt (physikalisch spielen hier Druckunterschiede zwischen vor und hinter dem Segel die Hauptrolle, aber lassen wir das). Das funktioniert einleuchtenderweise nur, wenn der Wind von achtern (hinten) kommt. je weiter der Wind von der Seite kommt, desto schlechter klappt das ganze. Und sobald der Wind von querab kommt, geht das gar nicht mehr. Diese Art den Wind zu nutzen unterstützt das Rigg der Numenorer. Aber man kommt damit eben nur in eine Richtung: Die in die der Wind weht. Man kann hier noch ein wenig mit der Segelstellung spielen, um etwas mehr Flexibilität in der Richtung rauszuholen, und es sieht so aus, als würde das Rigg der Schiffe das tatsächlich zulassen. Aber wenn man gegen den Wind segeln will, dann braucht man Segel, die mit aerodynamischem Lift arbeiten. Das funktioniert genau so wie Flugzeugtragflächen, nur dass der Wind um das Segel strömt, und nicht das Segel durch die Luft "schneidet". Ihr erratet bestimmt, was jetzt kommt: Diese Art zu Segeln wird vom Rigg der Schiffe nicht unterstützt. Das hat mit der Art der Aufhängung und Formbarkeit der Segel zu tun und würde hier jetzt zu weit führen (ich müsste die Details natürlich nicht erst nachschauen...). Dass eine Seefahrernation wie Numenor nicht in der Lage sein soll, ordentliche Segelpläne zu entwerfen, ist lächerlich. Aber vielleicht weht der Wind in Mittelerde ja immer von Westen, dann könnten die Numenorer gar nicht gen Westen segeln (würde die Valar bestimmt freuen) - und wenn man die Kavallerie in Mittelerde absetzt, hat man auf dem Rückweg vielleicht sogar Platz für die Ruderer, die man braucht um zurück in die Heimat zu kommen. Stellt sich nur noch die Frage, warum man mitten in die Segel ein riesiges Loch schneidet, durch das der Wind durch kann, ohne irgendwie für Vortrieb zu sorgen. Das ist weder für Lift noch für Drag wirklich hilfreich beim Antrieb. Ganz zu schweigen davon, dass die Zwillingsmasten nicht nur völlig unnötig Material kosten, sondern auch noch ziemliche Statikprobleme generieren, die total überflüssig sind, weil man das gleiche auch mit einem Mast erreichen würde. Naja, wenigstens sieht's cool aus. Bleibt zum Schluss nur noch etwas übrig, was weniger etwas mit dem Design, als mehr mit allgemeiner Unsinnigkeit zu tun hat: Platz ist auf Segelschiffen immer zu wenig da. Was in der Staffel an Platz auf den Schiffen zu sehen ist, ist viel zu großzügig für die Menge an Personal und Material, die sich an Bord befindet. Segel ohne mechanische Unterstützung zu trimmen benötigt Manpower. Für die braucht man Unterkunft, Wasser und Nahrung. Jetzt kann man sicherlich sagen wir mal 100 Soldaten mit Ausrüstung, Wasser und Verpflegung zusätzlich an Bord unterbringen, aber dann wird es eng. Nie im Leben passen dann noch Pferde, die wiederum Wasser und Futter brauchen, an Bord, schon gar nicht in den in der Serie so schön gezeigten Ställen. Ich will mich hier jetzt nicht auch noch in Logistik für Kavallerie groß ergehen, aber im Allgemeinen braucht jeder Kavallerist der Vormoderne mindestens zwei, eher drei Pferde, um effektiv als Kavallerist kämpfen zu können - und das ohne, dass man sein (Kampf-)Pferd über lange Strecken vor dem Kampf im Galopp antreibt (außer man ist zufällig Mongole, dann gelten ganz viele Regeln nicht mehr). Das ist jetzt vielleicht ein lächerlich kleines Thema, um sich dran aufzuhängen, aber mich hat es extrem gestört. So, Tirade fertig. Ach ja, die Musik in der Serie hat mir ganz gut gefallen.3 Punkte
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Das ist ja auch völlig in Ordnung. Und ganz ehrlich, wenn es nur die europäische Schiffe aus Antike/Mittelalter/Renaissance wären, würde wahrscheinlich auch ein wenig das Mittelerdefeeling leiden. Das verstehe ich ja auch. Was mich hier halt ein wenig nervt, ist die Tatsache, dass man das Ganze mindestens mal oberflächlich auf Plausibilität hätte prüfen (lassen) können. Es gibt genug absurd aussehende reale Segelpläne die man hätte nutzen können. In China wurden schon vor Jahrhunderten Dschunken gebaut, gegen die die damaligen europäischen Schiffe wie Streichholzschachteln aussahen. Polynesen (Polyneser?) haben quasi mit Einbaum-Katamaranen den Pazifik überquert.1 Punkt
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Beidem liegen durchaus plausible Erklärungen zugrunde. Zunächst hat Tolkien den Hobbit als Kinderbuch angelegt und da hat so einiges noch nicht den "Reifungsprozess" durchlaufen, den der Herr der Ringe einst erreichen würde. Vieles ist noch namenlos, ohne Hintergrundgeschichte oder nähere Informationen. Sogar das, was wir später als Sauron kennen, bekam den Deckmantel "Nekromant" verpasst. Im Herr der Ringe kommt Thranduil durchaus vor, wenn auch nicht als Hauptcharakter und lediglich in Erwähnungen. U.a. im Rat von Elrond wird explizit sein Name erwähnt, als beschrieben wird, wer Legolas ist und weshalb er nach Bruchtal gekommen ist. Dass er für die Geschichte selbst keine Rolle spielte, ist nachvollziehbar. immerhin lag sein Reich so weit nördlich, dass die Gefährten es auf dem Weg nach Mordor nicht durchwandern mussten. Allerdings ist durch die Anhänge etc. sehr wohl bekannt, was Thranduil während des Ringkrieges und auch danach gemacht hat, und es ist sehr interessant, dies nachzulesen und in seine Geschichte einzufügen. Er hatte durchaus sein Päckchen in dieser Zeit zu tragen, ganz ohne einen Elbenring oder sonstige großartige Hilfe, und das ist schon eine starke Leistung. Kurzum - du magst Recht haben, Thingol war die ausgearbeitetere und vielleicht auch schillerndere Gestalt von beiden. Allerdings wirst du hier in diesem Thread genügend Argumente unsererseits finden, warum Thranduil für sich eine tolle Schöpfung Tolkiens ist, die wir sehr gerne bewundern und analysieren1 Punkt
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Ich habe so wenig Ahnung vom segeln, dass ich zu den meisten Dingen, die du geschrieben hast einfach nur "klingt als ob er wüsste, was er sagt" schreiben kann. Aber dass die Reiter und die Pferde und die Matrosen und der Proviant NIE IM LEBEN auf diese Schiffe passen habe ich mir auch gedacht.1 Punkt
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Ich fand die Folge auch gut - es gab reichlich Action aus dem Privatkrieg von Daemon und Lord Velaryon gegen Craghas Krabbenspeiser, der im Buch nur in wenigen Sätzen abgehandelt wurde. Daemon zeigt sich mal wieder als sehr zwielichtiger Charakter mit gewissen Zügen des Targaryen-Wahnsinns, als er mit einem fast selbstmörderischen Kriegsverbrechen (Vortäuschen einer Kapitulation) die Piraten aus ihren Höhlen lockt. Etwas schade fand ich, dass sein Zweikampf gegen den Krabbenspeiser nicht gezeigt wurde. In den Kronlanden gehen die Machtspielchen um den Eisernen Thron weiter. Rhaenyra zeigt das Verhalten eines trotzigen Teenagers, auch wenn es cool ist, wie sie Lord Jason Lannister einen Korb gibt. Und natürlich hat sie Recht, als sie ihrem Vater vorhält, dass er aus politischen Gründen besser Laena Velaryon statt Alicent Hohenturm geheiratet hätte. Und in der Tat ist es wenig verwunderlich, dass die Hohenturms darauf drängen, dass Alicents Sohn Aegon zum Erben des Eisernen Throns wird. Andererseits wird auch gezeigt, dass es neben Intriganten wie Otto Hohenturm auch ehrenwerte, kluge königliche Berater wie Lyonel Kraft, den Meister des Rechts, gibt, der nicht in erster Linie an seinen eigenen Vorteil denkt.1 Punkt
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Im Kapitel Brienne III wird die wegen ihrer Verlobung schlecht gelaunte Arya aufgemuntert; https://www.fanfiktion.de/s/608d67c00000cccd1b9e5972/52/Gondor-hilft-Westeros-Band-2-Der-Sohn-des-Feuers https://archiveofourown.org/works/31022930/chapters/1159967921 Punkt
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Nachdem ich mir die DVD gekauft habe, komme ich nun auch dazu, die Serie anzuschauen und habe die ersten beiden Folgen gesehen. Von Anfang an ist das GoT-Feeling wieder da - es gibt zwiespältige Charaktere, Blut, Gewalt und Intrigen. Und wie in GoT sind die Charaktere aus guten Gründen z.T. deutlich älter als im Buch (so war bei Königin Aemmas Tod König Viserys I. erst 28 und Rhaenyra war acht). Da Rhaenyra in der Serie bereits ein Teenager ist, gibt es schon viel mehr Möglichkeiten zu zeigen, was in ihr steckt, als sie z.B. verhindert, dass die Konfrontation zwischen ihrem Onkel und Otto Hohenturm eskaliert. Auch die anderen Targaryens sind interessant gezeichnete Charaktere: - Viserys I. als König mit guten Absichten, der aber nicht willensstark genug und zu leicht zu beeinflussen ist (insbesondere von Otto). Dass er in zweiter Ehe Alicent Hohenturm statt Laena Velaryon heiratet, ist verständlich, aber politisch unklug - Daemon wiederum ist zu willensstark, brutal, ungestüm und unberechenbar - Rhaenys, Viserys' und Daemons ältere Cousine und Gemahlin von Lord Corlys "Seeschlange" Velaryon ist immer noch darüber verbittert, dass sie wegen ihres Geschlechts bei der Thronfolge übergangen wurde Die Serie motiviert auch dazu, nochmal die entsprechenden Passagen im Buch nachzulesen. Auch wenn "Feuer und Blut" (so ähnlich wie das Silmarillion) eine In-Universe-Chronik mit wenig wörtlicher Rede ist, haben es doch etliche Zitate in die Serie geschafft.1 Punkt
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ich hab jetzt einfach mal nen schnellen Post gemacht, falls es noch weitergehen kann. Nächstes Gasthaus yay vll bleiben wir dieses Mal ja nicht gleich nen Monat drin1 Punkt
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Zelynda zögert nicht, ins Gasthaus einzutreten. Drinnen angekommen sieht sie sich sofort nach einer Wirtsperson um und bittet um ein Zimmer. Dann hält sie Ausschau nach einem Tisch oder Platz an der Bar, wo die Gruppe zur Ruhe kommen könnte, um die weiteren Schritte zu besprechen.1 Punkt
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So halb ab vom Thema fiel mir dazu noch ein, dass letztes Jahr im Springer Verlag ein Sammelband mit dem Titel '„Beyond the Wall”: Game of Thrones aus interdisziplinärer Perspektive' erschienen ist, der sich mit Game of Thrones auf einer wissenschaftlichen Ebene auseinandersetzt, wenngleich das Grundkonzept des Buches vermutlich ein etwas anderes ist als das des kommenden von Steyer. Ich kann zwar nicht von mir behaupten, es in Gänze gelesen zu haben, allerdings ist das Schöne an dem Ding, dass es als OpenAccess Buch auf der Website des Verlags kostenfrei heruntergeladen werden kann. Wer sich also schon immer für die Allgemeine Staatslehre in Westeros oder einen Vergleich der diskursiven Strategien von Cersei und Arya interessiert hat, der sollte hier klicken.1 Punkt
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Warum beschäftigt man sich nicht mit Khuzdul? Oder besser, mit realen ausgestorbenen Sprachen?-1 Punkte
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Thranduil ist im Vergleich zu Thingol nicht so besonders.-1 Punkte
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Die Jackon-Darstellung von Thranduil ist total schlecht.-2 Punkte
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