Zelynda blickt zwischen dem Wirt und Calasilyon hin und her. Dann wandert ihr Blick zu Tavarion an den Tisch.
Was für eine lustige Gesellschaft wir doch sind – reisen zusammen, erleben zusammen die wildesten Dinge, doch dann reden wir nicht einmal darüber, ob wir uns gemeinsam an den Tisch setzen? Nun ja, die gemeinsame Reise endet ja nun wohl hier...
"Ich werde uns zwei Zimmer nebeneinander bestellen" sagt sie zu Calasilyon. "Nimm doch schon mal neben deinem Artgenossen Platz. Ich bin dann auch gleich da."
Ohne eine Antwort abzuwarten, bestellt sie bei Sarel gleich Zimmer und Abendessen für alle. Dann setzt sie sich zu den anderen an den Tisch.
Als der große, Kutter genannte Mann das Gasthaus betritt, beobachtet sie den Austausch zwischen ihm und Sarel mit Neugierde und Misstrauen. Warum nicht erwünscht? Was hat er getan? Sieht finster aus. Hoffentlich macht der uns keine Probleme...
Dann wendet sie sich wieder an die Gruppe.
"Nun, meine verehrten Mitreisenden, ich bin sehr dankbar, dass wir alle gemeinsam hier sicher angekommen sind. Darauf stoße ich gerne mit euch an" sagt sie und hebt ein Glas. "Auf Gemeinschaft!"
Nach dem Tischspruch reckt sie den Kopf etwas vor und spricht leise, sodass man sie nicht so leicht belauschen kann.
"Nun, da wir hier angekommen sind, nehme ich an, dass wir alle unseren eigenen Geschäften nachgehen wollen. Aber ich schlage vor, dass wir uns zu den vielen Merkwürdigkeiten ein bisschen umhören und vielleicht morgen Abend hier wiedertreffen? Vielleicht finden wir ja noch etwas heraus."
Eigentlich habe ich keine Zeit für diese Spielereien, denkt sie bei sich. Aber diese ganzen Geheimnisse...das könnte wichtig sein. Und wer weiß, vielleicht hilft uns ja die Neugier der anderen dabei, etwas über unseren mysteriösen Auftraggeber herauszufinden...oder seinen Kontakt hier in Blasingdell.