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Das klingt so gar nicht nach Costner für mich, wie ich ihn bisher in seinen Western gesehen habe. Ich habe aber auch noch nichts von 'Horizon' gesehen. Das sollen ja immerhin vier Filme werden. Mal schauen welches Gesamtbild sich nach allen ergibt. Gut finde ich schon mal, das ein solch umfangreiches Westernepos für die große Leinwand gemacht wird, und nicht einfach im Seriendschungel verschwindet. Ich für meinen Teil freue mich, die Filme im Kino zu sehen.1 Punkt
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Ich muss ja zugeben, dass ich schon die zweite Staffel nicht mehr schauen konnte. Mir war das zum anschauen alles zu viel. Im Buch kann ich die Geschichte aushalten, aber als Film geht das bei mir nicht. Ich habe kein Problem mit ein bisschen "spaßiger" Gewalt wie in The Boys, aber das ist für mich zartes Seelchen alles zu krass. Wobei das in diesem Fall ja irgendwie nur heißt, dass die Serie gut ist, wenn sie das Thema so krass umsetzt, dass ich nicht hinschauen kann. Kannste nix machen!1 Punkt
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Uiuiui, das sieht filmisch ja vielleicht ganz nett aus, aber der Trailer mach schon ziemlich den Eindruck, dass dieser Film Geschichte auf eine Weise verdreht, dass sogar Karl May schlecht werden würde. Ich habe hier, bzw. im ersten Trailer, bisher mehrheitlich arglose und friedfertige Siedler gesehen, die wegen eines Militärs von "brutalen Wilden" angegriffen werden. Wusste nicht, dass Manifest Destiny heute noch Propaganda braucht. Vielleicht liege ich ja aber falsch mit dieser Einschätzung, auch wenn ich befürchte, Recht zu behalten. Kritiker scheinen den Film bisher auch nicht wirklich leiden zu können, allerdings wird hier die Inszenierung im Ganzen moniert und weniger der Inhalt, jedenfalls den Ausschnitten nach zu urteilen, die der Hollywood Reporter hier rausgekramt hat.1 Punkt
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Ich liebe es, wenn man einen steinalten Thread wieder aufwärmen kann. Nachdem meine Schwester mir, als dem zertifizierten, familieninternen Mittelerde-Spinner, bereits vor einigen Monaten die gleiche Frage gestellt hat und ich nicht wirklich eine Antwort liefern konnte, habe ich dann mal beschlossen meine eigene Schätzung aufzustellen. Disclaimer: Ich präsentiere euch hier nur ein Zwischenergebnis eines vermutlich noch sehr viel längeren Projekts und habe bisher nur eine grobe Schätzung der Bevölkerung Gondors zu bieten. TL;DR gibts unten. Grundlegende Idee war bzw. ist es noch, Mittelerde in einigermaßen sinnvolle geographische Abschnitte zu unterteilen und die Flächen dieser Gebiete zu bestimmen. Über einen Vergleich mit bestenfalls historisch und geographisch ähnlichen Regionen in der hiesigen Welt und deren Bevölkerungsdichten sollen dann die korrespondierenden Populationen hochgerechnet werden. Der zeitliche Fokus liegt dabei auf dem Ringkrieg bzw. idealerweise dessen Vorabend, also ganz am Ende des Dritten Zeitalters. Klarer Startpunkt waren für mich die Königreiche Gondor und Rohan, da wir hier u.a. über militärische Stärken am besten informiert sind und am wenigsten schätzen müssen. Die genutzte Karte von Mittelerde stammt von der Deutschen Tolkiengesellschaft. Die Flächen habe ich mit dem Programm GIMP bestimmt. Dazu habe ich entlang des Maßstabes der Karte eine quadratische Auswahl gezogen, als Ebene gespeichert, eingefärbt und die Pixel der entsprechenden Farbe vom Programm ausgeben lassen. Die Fläche entspricht also 300 mal 300 Meilen bzw. 90.000 Quadratmeilen, die mit einem Faktor von 1,609344 km = 1 Englische Meile umgerechnet wurden. Jeder Pixel einer Ebene nimmt letztendlich "real" eine Fläche von 1.78107 Quadratkilometern ein. Anschließend habe ich also, so gut es mit meiner Maus und meinen grobschlächtigen Händen halt ging, entsprechende Gebiete in Mittelerde markiert, als Ebene gespeichert, gefärbt und die Pixelanzahl ausgeben lassen. Das Ergebnis wurde dann in eine Exceltabelle übertragen, die freundlicherweise die Rechnerei übernommen hat. Ein zu dem Zeitpunkt noch unsortierter Ausschnitt unten; ebenso wie der für Gondor resultierende Flickenteppich, wie ich ihn aus GIMP exportiert habe. Jetzt hatte ich also nach nur ein paar Stunden die Gebiete alle vermessen und habe die Daten für die Region separat zusammen addiert. Es ergibt sich für Gondor (Grenzen an Isen, nördlich der Ered Nimrais, Harnen, Ephel Duath, Bucht von Belfalas, Glanhir und inkl. der Totensümpfen, Nindalf, sowie rechtsanduinischer Emyn Muil und Tol Falas) eine Gesamtfläche von 675.811 Quadratkilometern, was etwas weniger als zwei Deutschlands ist. Über signifikante Stellen brauchen wir glaube ich nicht reden, da jeder sehen kann, dass die Gebiete hier und da noch weiße (nicht gezählte) Flecken haben und allein in der Referenzfläche dürften relevante Fehler auftauchen. Aber Bevölkerungsschätzung in einem imaginären Universum ist ja auch mehr Kunst als Wissenschaft und es geht ja im Grunde nur um Größenordnungen. Nun war die Frage, womit vergleichen wir Gondor? Tolkien verglich in Brief 131 an Milton Waldman Gondor selbst mit einem strauchelnden Byzantinischen Reich des Mittelalters und die Analogie ist nicht nur politisch, sondern sogar geographisch ein ganz guter Fit. Ich habe also für die Zeit der letzten großen byzantinischen Hoch-Zeit, also der Regierungszeit Basileios II. rund um das Jahr 1000 AD, nach Bevölkerungsdaten gesucht. Als Quellen haben mir vor allem die Zahlen von Warren Treadgold gedient (A Concise History of Byzantium und A History of the Byzantine State and Society) allerdings noch weitere. Für den Fall, dass jemand interessiert ist, kann ich die genauen Quellen gerne posten. Hier, habe ich heute bemerkt, schneidet sich mein Vorgehen in etwa mit einer Schätzung von Lyman Stone aus dem Dezember letzten Jahres. Ich würde euch auf jeden Fall empfehlen, sich seine Rechnung auch anzusehen. Unterscheiden tun wir uns aber alleine schon darin, dass er offenbar seine Zahlen aus der gesamten byzantinischen Historie bezieht, während ich mich auf den Zeitraum um das Jahr 1000 beschränke und wir jeweils andere Annahmen aus unseren Quellen ableiten. Aber das könnt ihr selbst nachlesen, wenn ihr wollt. Bei Treadgold wird eine Bevölkerung von rund 12 Millionen Menschen in einem Reich mit einer Fläche von 1.675.000 Quadratkilometern angegeben, was einer Dichte von 7,16 Menschen pro Quadratkilometer entspricht. Auch der Vergleich mit anderen Zahlen scheint die Größenordnung zu bestätigen. Der Atlas of World Population History gibt (wenn man Konstantinopel mit rund 500.000 Einwohnern berücksichtigt) die Bevölkerung des byzantinischen Griechenlands, Bulgariens und europäischer Türkei um das Jahr 1000 mit ca. 2,6 Millionen Menschen an, auf einer Fläche, die nach Angaben der EU 266.454 Quadratkilometer einnimmt. Die resultierende Dichte beläuft sich auf 9,76 Menschen pro Quadratkilometer, wobei es sich hierbei um die wichtigsten und bevölkerungsdichtesten Gebiete des Reiches handelt. Ich habe daher Grund zur Annahme, für ein Gondor eine darunterliegende Dichte anzunehmen. Wir wissen, das Ithilien fast menschenleer ist, die Totensümpfe und Emyn Muil sind ebenfalls nicht bewohnt. Rechnen wir mit der bisher unteren Grenze der Bevölkerungsdichte (7,16) auf das Gesamtgebiet, erhalten wir eine Bevölkerung von ca. 4,84 Millionen Menschen. Ignorieren wir in dieser Rechnung die menschenleeren Landstriche (Ithilien, Emyn Muil, Totensümpfe), dann sind wir bei 4,15 Millionen. Wir wissen allerdings, dass auch Harondor nur dünn besiedelt ist und im Allgemeinen die Bevölkerungszahlen in Gondor zurückgegangen sind. Im Vergleich mit dem Byzanz unter Basileios müssten wir realistisch betrachtet die Dichte weiter senken. Hier habe ich bisher kein Verfahren, wie man die genaue Senkung präzisieren könnte. Es wäre nur mein Bauchgefühl, dass mir zu einer Dichte von ca. 5 Menschen pro Quadratkilometern rät. Wer eine Idee hat, möge sie mir mitteilen. Damit komme ich auf eine Gesamtbevölkerung von ziemlich genau 2.9 Millionen Menschen. Ergibt diese Zahl nun Sinn? Ich habe es versucht, mir über das Verhältnis von mobilisierten Soldaten zur Gesamtbevölkerung zu verdeutlichen. Je nach Schlacht mobilisierten die Römer unterschiedlich viele Soldaten, allerdings belaufen sich bei großen und wichtigen Schlachten, wie Manzikert (1071), die Zahlen auf ca. 40.000. In den Bulgarenkriegen des Basileios dürften es eher 25.000 bis 30.000 gewesen sein. 30.000 Soldaten auf 12 Millionen Menschen macht ein Verhältnis von 1 Soldat auf 400 Einwohner. Gondor führt bei der Schlacht auf dem Pelennor ca. 6000 (eigene) Männer ins Feld (die Zahl ist durch Tolkien ziemlich genau gegeben). Mit unserer Einwohnerzahl wären das ca. 1 Soldat auf 484 Einwohner. Das Verhältnis scheint also grundsätzlich schon mal zu stimmen. Worüber ich mir unstimmig bin, ist ob Gondor als bröckelndes Reich in seiner Life-or-Death Situation mehr oder weniger Soldaten pro Einwohner mobilisieren können sollte als Byzanz. Die Not ist sehr viel höher, aber aus dem Hinterland erreichen kaum Truppen die Stadt. Die Organisation hinkt nunmal. Letzterer Effekt kann vermutlich überwiegen, weshalb der Anteil der Soldaten an der Gesamtbevölkerung sinkt. Das kann aber auch mein Bias sein. Das Ergebnis von Lyman Stone liegt bei rund 1,5 Millionen mit 2 Millionen als Obergrenze. Bei solchen Rechnungen wie dieser liegt "das richtige" Ergebnis nicht immer in der Mitte, allerdings ist es für mich schon ein Grund meine 2.9 Millionen als realistische Obergrenze zu begreifen. TL;DR: Die Gesamtbevölkerung Gondors beläuft sich in guter Schätzung auf knapp unter 3 Millionen Menschen. Das Fehlerintervall ist hier ziemlich unklar, allerdings würde ich das bisherige Ergebnis als eine Obergrenze ansehen. Ohne genaue Mittel zur Messung halte ich es für realistisch, dass die tatsächliche Anzahl zwischen 2-3 Millionen liegt.1 Punkt
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Hallo Eldacar, in Bezug auf Tolkiens Werk gibt es so etwas wie die "Gnade der frühen Geburt". Ich habe das Sil und den HdR Ende der siebziger Jahre (des letzten Jahrhunderts) zum ersten Mal gelesen. Ich hatte also 25 Jahre Zeit, mir eine eigene gefestigte Vorstellung von Mittelerde zu machen. Dazu gehört auch eine eher 'persönlich geprägte' Vorstellung von den Personen und Orten bzw. deren Aussehen. Die meisten, die an den Schauspielern hängen, hatte ja nie die Möglichkeit, sich ein eigenes Mittelerde zu erträumen, weil sie von PJs Visionen (und denen von Alen Lee und John Howe) geprägt sind. Das ist nicht schlimm, man sollte es sich nur bewusst machen. Auch ich bemerke, dass die Verfilmung des LotR meine Vorstellung z. B. in Bezug auf das Auenland, Bruchtal oder Helms Klamm beeinflusst hat. In Bezug auf den Bart bei den Numenorern und ihren Nachfolgern ist Tolkien in der Tat nicht immer ganz konsequent. Andererseits bleibt offen, um welchen König es sich am Scheideweg handelt. Aber auch PJ bzw. der Weta-Workshop waren sich ja wohl nicht sicher/einig in Bezug auf den Bart. Bei den Argonat im Film hat Ellendil einen Bart und Isildur nicht. Auch nicht wirklich konsequent, oder?1 Punkt
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