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Ich kann das, was Berzelmayr sagt, ein wenig verstehen. Wobei mich weniger das "verbraucht"-Sein stört, sondern die Tatsache, dass all diese Charaktere - Bombadil, die Ents, Grabunholde - in diese eine Folge gequetscht wurden. Und das teilweise in einer für mich beliebig- und unstimmig-erscheinenden Art, die ihnen überhaupt nicht gerecht wird. Vor allem der Auftritt von Tom hat mich maßlos enttäuscht. Das ist eine meiner absoluten Lieblings-Stellen im Herrn der Ringe: Tom und sein kleines Reich - der alte Wald. Das er nie verlässt. Warum um Himmels Willen taucht er jetzt in Rhun auf?! Und sein Haus und der alte Weidenmann...oder ein ähnlicher Baum sind einfach mitgereist? Und Goldbeere vielleicht auch - die Tochter des Flusses, in einer Wüste? Die Erklärung hat mich null überzeugt. Vielmehr entstand bei mir (wie leider ziemlich oft während der Serie) das Gefühl, dass es so sein muss, damit Tom Bombadil vorkommt. Und das finde ich furchtbar. Gerade bei einem so tollen Charakter. Das hat er nicht verdient. Verzeihung, ich habe die Folge gerade eben beendet und die Enttäuschung ist noch frisch, deshalb schreibe ich es in so drastischen Worten Oh, und noch etwas: Kam es mir nur so vor oder haben die Dialoge mit Tom und mit den Ents exakte Formulierungen aus den Büchern enthalten? Das hat mir auch missfallen... Als würden sie eine Kasette abspulen, egal mit wem sie reden. Bezüglich der Hügelgräberhöhen: Ich gebe dir recht, Blauborke - es können sehr gut noch andere Hügelgräber sein, deren Tote von Sauron zu Grabunholden gemacht wurden. Aber warum müssen sie dann genau das Lied aus dem Buch verwenden? Und warum spricht der eine Elb von DEN Hügelgräberhöhen? Das stört mich. Und weckt in mir wieder das oben beschriebene, unangenehme Gefühl, dass das mit den Hügelgräbern jetzt auch noch verwertet werden muss. Aber das ist natürlich eine Kleinigkeit, gebe ich zu - zumal die Handlung der Serie ohnehin unter der Prämisse steht, dass auf die genauen zeitlichen Abfolgen und Abstände aus den Büchern nicht geachtet wird. Was ich grundsätzlich auch in Ordnung finde.3 Punkte
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Ich denke gerade noch über die Ents nach. Ihre Darstellung hat mir eigentlich auch recht gut gefallen - ähnlich wie in den PJ-Filmen. Bezüglich einer Sache bin ich mir aber unsicher, wie ich darüber denken soll. Ich möchte das aber erst Mal an dieser Stelle würdigen: Wir haben Ent-Frauen gesehen! Das ist für mich eine weitere "heilige" und unglaublich geheimnisvolle Stelle in den Büchern - das Veschwinden der Ent-Frauen. Ich würde gerne wissen, wie euch die Darstellung gefallen hat. Ich glaube, mir war Schneeblüte den männlichen Ents äußerlich zu ähnlich - und auch zu nah im Wesen. Es wird ja in den Büchern von einer zunehmenden Entfremdung zwischen Ents und Ent-Frauen gesprochen. Dass sie ihre Gedanken und Sorgen von den Wäldern abwenden und sich lieber um Obstgärten, Felder und Blumenwiesen kümmern. Sie leben am einem bestimmten Zeitpunkt sogar getrennt und besuchen sich nur noch gelegentlich. Davon ist hier noch nicht zu spüren - abgesehen davon, dass die Ent-Frau vielleicht eher wie ein Obstbaum aussieht. Das finde ich schade und fühlt sich wie eine ungenutzte Chance an. Aber wahrscheinlich war keine Zeit, darauf genauer einzugehen. Was mich zu meiner Kritik zurückführt, dass zu viele Charaktere und Orte und Geschichten in eine Folge gequetscht wurden. Es ist legitim zu kürzen - aber für mich bleibt ein Gefühl für die Charaktere und damit auch Mitgefühl, die daraus entstehende Dramatik und Spannung auf der Strecke. Wenn ich genauer darüber nachdenke, zieht sich dieses Problem aus meiner Sicht schon durch die ganze erste Staffel bis zu dieser Folge. Ich würde gerne weniger erzählt und gezeigt bekommen - dafür aber richtig.2 Punkte
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Weiß nicht, ob Du die Serie in englischer Sprache schaust, aber dort fällt der Begriff "Gand"(anscheinend ein altes Wort für "Stab" und Bombadil sagt in der Serie: "A wizard's staff is like a name.") und bei den Starren wird von "Grand-Elf" gesprochen. Also ziemlich offensichtliche und - meiner Meinung nach - auch ziemlich plumpe Hinweise, sollte es sich bei Meteor-Mann tatsächlich um Gandalf handeln. Sollte sich der "Dark Wizard" als Saruman herausstellen, würde mir das ebenfalls nicht gefallen. Es würde seinen späteren Verrat im Dritten Zeitalter in gewisser Weise marginalisieren, wenn er zuvor schon einmal mit Sauron verbündet war. Das Problem; Die Rechte, die den Serienmachern zur Verfügung stehen. Der "Dark Wizard" scheint in der Serie in Rhûn so etwas wie eine Sekte anzuführen, so wie es Tolkien an anderer Stelle über die blauen Zauberer vermutete, die in einer Version bereits im Zweiten Zeitalter in Mittelerde aufschlugen, ja. Allerdings steht dies so nicht in Der Herr der Ringe oder Der Hobbit und ist somit eigentlich rechtlich tabu. Dennoch gefiele mir der Gedanke, dass die Istari, welche zuerst nach Mittelerde geschickt wurden, in dem Fall die blauen Zauberer, noch "Startschwierigkeiten" hatten bzw. ihre ruppige Ankunft noch mit Nebenwirkungen(Gedächtnisverlust) verbunden war. Dadurch wirkt ihr eigentlicher Auftrag eher verschwommen, unklar und die Wahrscheinlichkeit, dass sie diesen falsch interpretieren, ist somit deutlich höher und führt in diesem Fall dann zum "Dark Wizard". Schaun wir mal. Auf jeden Fall tragen die Schergen des "Dark Wizard" erstaunlich viel Blau an ihrer Kleidung. - Hat Peter Jackson unter dieser Voraussetzung nicht auch Der Herr der Ringe "verbraucht", sollte es jemals zu einer neuen Adaption kommen? Warum kann man denn über eine eventuelle Neuinterpretation des Stoffs, den PJ verfilmt hat, hinwegsehen, nicht aber über eine Neuinterpretation dessen, was er "ausgespart" hat und nun in der Serie zu sehen ist? Für mich widersprüchlich. - Wirkt Tom Bombadil nicht auch bei Tolkien so, als müsste es genau so sein? Tolkiens Erklärung zu Tom Bombadil gibt es zum Beispiel gar nicht, wieso sollten wir solche dann an anderer Stelle einfordern? "Warum lebt Tom Bombadil im Alten Wald und welch eine Rolle hat er in der Erzählung?" "Egal. Ist halt so." "Warum lebt Tom Bombadil in Rhûn und welche Rolle hat? Dafür möchte ich jetzt eine Begründung haben!" Mir gefällt die Theorie, dass es sich bei Tom Bombadil nicht um 'Gott', sondern um Tolkien selbst handelt. Er ist kein Krieger, sondern ein Wanderer, ein stiller Beobachter. Er ist der Älteste, der noch vor den Bergen, Flüssen und Sternen da war. Er ist es, der im einst grünen Rhûn das Erwachen der Elben bei Cuiviénen beobachtete und uns somit davon erzählen konnte, dass es nämlich Melkor war, der die Elben noch vor den Valar entdeckte. - Kann ich irgendwie verstehen. Vergleicht man, die meiner Ansicht nach, 'schwächeren" Handlungsstränge miteinander, Númenor und die Harfüße/Meteor-Man, fällt auf, dass die Handlung in Rhûn geradezu im Schneckentempo foranschreitet, während ich mich noch frage, wie eine Earien, die in Staffel 1 keine für die Handlung relevante Rolle inne hatte, nun plötzlich zu einer Art Antagonistin werden konnte und mit Pharazôn paktiert. Gerade in Númenor wirkt es so, als würden dort Szenen/detailliertere Erklärungen fehlen oder sie wurden herausgeschnitten. Pharazôn ist plötzlich der heißeste Anwärter auf den Thron, da ist der Körper von Tar-Palantir noch nicht einmal wirklich kalt.1 Punkt
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Genau das Gefühl hatte ich bei der 4. Folge auch! Tom Bombadil in allen Ehren, aber es wirkte auch auf mich ein bisschen zu willkürlich, dass der jetzt genau dort auftaucht, wo der Stranger zufällig ist - noch dazu so weit weg von alldem, was wir sonst als seinen Lebensraum mitbekommen. Manchmal denke ich mir, dass es zu viele Erzählstränge mit zu vielen Protagonisten gibt. Es hat in dieser Staffel allein drei Folgen gebraucht, um mal jeden Erzählstrang anzuschneiden, den wir noch aus der letzten Staffel kennen und ihn irgendwie in die 2. Staffel hineinzuführen. Ich hab dann oft die Befürchtung, dass auch nicht jeder Strang letztendlich dann - so wie du sagst - genug qualitative Aufmerksamkeit bekommt, um ordentlich erzählt zu werden. Irgendwo hab ich mal in einer Review gelesen, dass der ganze Númenor-Plot gut und gern besser platziert und füllend für eine Staffel 3 gewesen wäre (neben 1-2 anderen Sachen natürlich) und Staffel 2 auch überwiegend der Elben-Eregion-Annatar-Celebrimbor-Khazad-dûm-Sache gewidmet hätte sein können und es wäre allem gerecht geworden. Den Gedanken fand ich spannend. Aber die Serienmacher haben sich nun mal anders entschieden und ich bin gespannt, wie es ihnen gelingt, alles in den nächsten Folgen weiterzuspinnen.1 Punkt
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Euch Leuten kann man's einfach nicht recht machen. Wenn's wie bei Tolkien ist, findet ihr's nicht originell genug und wenn's nicht wie bei Tolkien ist, seid ihr auch nicht zufrieden1 Punkt
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Warum nur? Warum ausgerechnet der Name eines Waldläufers? Warum nicht ein zu Trollen viel besser passender simpler englischer Name aus der Kategorie Bill, Tom oder Bert? Außerdem frage ich mich, was in Númenor los ist, wo ein tätlicher Angriff auf die Königin nicht bestraft wird? Und warum gibt es in Númenor einen Hohen Priester? Lt. der knappen Beschreibung der númenórischen Religion durch Tolkien darf alleine der König in Erus Heiligtum auf dem Meneltarma beten und in Brief Nr. 156 schreibt Tolkien von der "Linie der Priesterkönige". Eine Hoher Priester neben dem König passt nicht dazu.1 Punkt
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Puh. Ganz schlimm. Die ersten drei Folgen fand ich ja tatsächlich sehr unterhaltsam, gerade die Szenen mit Sauron. Aber was ist hier wieder passiert... - Galadriel schafft es zehn Sekunden lang nicht, sich von einer Baumwurzel ( ? ) zu befreien, obwohl ihre Hände frei sind... aber am Ende der Folge entfaltet sie wieder ihre Super-Power und macht im Alleingang alle Orks platt. - Tom soll Gandalf das Zaubern beibringen...... - Isildur lernt eine Frau kennen, drei Sekunden später stellt er fest, dass ihr nicht zu trauen ist, wiederum drei Sekunden später ist es natürlich sie, die ihn und einem Elben rettet, und wiederum drei Sekunden später wollen die beiden sich bereits küssen... Nee. Einfach nur nee. - die Melodie von Toms Lied ist 1:1 aus einem berühmten Lied aus unserer Welt aus den 80ern/90ern, dessen Titel mir aber ums Verderben nicht einfallen will. Sicher wird es hier jemand anderes schaffen. - das Volk der Wüsten-Hobbits hat natürlich wieder eine toughe Frau als Anführerin, die in einem ihrer ersten Sätze sofort einem Mann sagen muss, wie blöd er eigentlich ist. - Tom und der alte Weidenmann - sein Haustier? Oder was soll diese Art des Umgangs mit ihm mir sagen?1 Punkt
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Passiert selten, aber im Fall von Adar gefällt mir der neue Darsteller bald besser als der Alte. Irgendwie mehr...Badass? Es war auch eine gute Entscheidung jemanden zu wählen, der dem Original sehr ähnlich sieht.1 Punkt
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