Johann Cruyff Geschrieben 26. Oktober 2013 Geschrieben 26. Oktober 2013 Grüße an euch, im 3. Buch sagt Gandalf folgendes: " Andere Übel mögen kommen ( nach Saurons Fall), denn Sauron selbst ist nur ein Diener und Gesandter" Was meint er damit? Ist dies eine Andeutung auf Morgoths Rückkehr? Oder was für Übel kommen sonst, wenn nicht Morgoth? Danke für eure Hilfe! Zitieren
Makalaure Geschrieben 28. Oktober 2013 Geschrieben 28. Oktober 2013 Ist ja nicht wirklich eine Prophezeihung, vielmehr Gedankenspiele und Vermutungen... Und wenn doch, so muss es nicht gleich Morgoth selbst sein. Durch Morgoths Werk ist das Böse in der Welt präsent, weil er seine bösen Gedanken in die Menschen hineingesät hat , im SIlmarillion wird von einem "Dunkel in den herzen der Menschen" gesprochen. Und auch wenn Sauron weg ist, so sind die Menschen dennoch in der Lage, Böses zu vollbringen, oder etwa nicht. Zitieren
Nelkhart Geschrieben 29. Oktober 2013 Geschrieben 29. Oktober 2013 So wahnsinnig weit in die Zukunft mußte Mithrandír da gar nicht blicken. Das Böse war nach der Vernichtung des Rings und Saurons Fall in der Tat längst nicht vollständig ausgetilgt. Im Fragment seines recht früh wieder aufgegebenen Thrillers „The new Shadow“ wird der alte, aber rüstige Borlas, Sohn Beregonds im Gondor des Vierten Zeitalters, in die Umtriebe eines dunklen „sauronistischen“ Kultes verwickelt. Leider erfahren wir mehr über den Zusammenhang zwischen Apfeldiebstahl und Ork-Ethik, als über den designierten neuen Erzschurken Herumor (Nomen est Omen) und seine dekadente Jugendsubkultur. Vermutlich irgendwas mit Black Metal. 1 Zitieren
Morinehtar Geschrieben 5. November 2013 Geschrieben 5. November 2013 Ich zitiere hier mal Tolkien aus einem seiner Briefe, den er geschrieben hat in dem es um "The New Shadow" geht: Ich habe tatsächlich eine Geschichte angefangen, die etwa 100 Jahre nach dem Sturz (von Mordor) spielt, aber sie erwies sich als finster und deprimierend.Da wiir es nun mit Menschen zu tun haben, müssen wir uns unvermeindlich mit ihrem ärgerlichsten Wesenzug befassen: ihrer schnellen übersättigung durch das Gute. So das die Menschen von Gondor in zeiten des Friedens, der Gerechtigekeit und des Wohlstands unzufrieden und rastlos wurden- während die von Aragorn abstammenden Dynasten einfach Könige oder Gouverneure wurden- wie Denethor oder schlimmer. Ich stellte fest, das so früh schon revolutionäre Verschwörungen aufkamen, um das Zentrum einer satanistischen Geheimreligion ; während die Jungen in Gondor Orks spielten, herumliefen und Verwüstungen anrichteten.Ich hätte eine Thriller über die Verschwörung, ihre Aufdeckung und Niederwerfung schreiben können-aber das wäre auch alles.Lohnt nicht die Mühe. Interessant hierbei ist das das ganze schon 100 Jahre nach der niederwerfung Mordors passieren sollte, also noch in der Amtszeit von Aragorn der ja 123 Jahre regierte.Vlt ist Herumor einer der Blauen Zauberer? Tolkien selbst schrieb einmal in einem anderen Brief das die beiden evtl Gründer dunkler Kulte wurden. Zitieren
Makalaure Geschrieben 6. November 2013 Geschrieben 6. November 2013 Ich hätte eine Thriller über die Verschwörung, ihre Aufdeckung und Niederwerfung schreiben können-aber das wäre auch alles.Lohnt nicht die Mühe. Tolles Zitat, danke dafür! Herumor bedeutet "Dunkler Herr" und steht für einen der Sauronisten aus dem erwähnen "The new Shadow". Dass es einer der Ithryn Luin ist, dazu gibt es keinerlei Hinweise bei Tolkien. Neben der Aussage, dass sie gescheitert waren (Brief 211) und der Annahme sie hätten im Osten "Kulte" (NaME) gegründet, bleibt noch seine Version aus Peoples of Middle Earth, zit. aus ardapedia: Die blauen Zauberer seien früher angekommen, gemeinsam mit Glorfindel und das Ziel der Ithryn Luin sei es gewesen, Sauron zu umgehen und die wenigen Völker in Osten und Süden zu unterstützen, die es gewagt hatten, gegen Saurons Reich zu rebellieren, sowie nach Saurons Fall am Ende des Zweiten Zeitalters dessen geheimen Unterschlupf ausfindig zu machen. Obwohl sie Saurons Versteck nicht ausfindig gemacht haben, hätten sie doch großen Einfluss auf die Geschichte gehabt, da durch ihren Einfluss die Streitkräfte des Ostens geschwächt wurden, die den freien Völkern ansonsten durch schiere Zahl überlegen gewesen wären.Es bleibt allerdings Spekulation, ob z. B. die Kriege der Wagenfahrer, Variags von Khand und Menschen von Nah-Harad untereinander im 19. Jahrhundert D. Z. mit Intrigen der Ithryn Luin zusammenhingen. Wobei ich den letzten Satz für sehr unwahrscheinlich halte. Dazu müsste ich die HoME besitzen und den Wortlaut kennen. Saruman wurde von Sauron durch den Palantir verführt, es gibt keinen Grund zur Annahme, dass diese 2 Maiar ebenfalls sich für das Böse entschieden hätten, erst Recht nicht NACH Mordors Fall. Ich denk eher sie leben ähnlich wie Radagast irgendwo friedlich und machen ihr Ding. In der Version in der HoME wird jedenfalls ein sehr positives Bild der beiden gezeichnet... ohne sie wäre im Ringkrieg die ganze Welt auf Saurons Seite und Gondor wäre untergegangen. Auch interessant in dem Zusammenhang finde ich diese Version der Geschichte von Glorfindel. Zitieren
Ithildim Geschrieben 6. November 2013 Geschrieben 6. November 2013 ich denke, dass diese Prophezeihung Gandalfs sich nicht mal zwingend auf ein konkretes Ereignis befassen wird. ich denke Gandalf ist weise genug um aus Geschichte gelernt zu haben. Ob wir jetzt unsere oder die Geschichte Mittelerdes betrachten fällt uns eines auf: Die Menschen haben immer ein Übe: Sei es Sklaverei wie damals in den USA, Verfolgung wie in NS-Zeiten, Unterdrückung, wie durch die Römer oder eben ein dunkler Herrscher der seine Macht erweitern will. Wir sehen, dass jedes dieser Übel abgewendet wurde, es gibt keine Sklaverei mehr in den USA, kein nazi-regime mehr in Deutschland, keine römische Besatzung in halb Eurasien und Morgoth war auch irgendwann weg, doch lebten die Menschen ab da sorglos? Eher nicht! Es gibt immer Leid und ein Übel, das es zu bekämpfen gilt, sei es in Mittelerde oder in unserer Welt, auf Morgoth folgte Sauron, auf Sauron folgte erneut Sauron (Untergang Numenirs), dann wieder sauron, dann war mal der Hexenkönig das Problem und so weiter. Ich denke im Falle dieses Zitates ist gandalf weniger ein Prophet als ein Historiker und Realist Zitieren
King Geschrieben 8. November 2013 Geschrieben 8. November 2013 Ich würde mal vermuten, dass es durchaus zu einer Rückkehr des Bösen in Mittelerde kommen kann. Man weiß nämlich nicht viel über die Zukunft Mittelerdes. Sauron verlor ja einen Großteil seiner Macht und wurde gestaltlos, als der eine Ring vernichtet wurde. Wenn er aber durch was auch immer Macht zurückerlangt, dann könnte es zu einer Rückkehr kommen. Das ist aber auch nur eine wage Vermutung, die auch komplett grundfalsch sein kann, aber ich glaube, das solche vorrausblickenden Sprüche nicht umsonst gesagt werden. Bei Gandalf muss man sowieso alles hinterfragen, weil er meistens recht mit seinen Vermutungen hat, wie mit der Aussage, "...,dass Gollum noch eine Rolle spielen wird". Aber solche Themen reizen immer zum spekulieren und philosophieren und dann wäre mann wieder bei den "Was wäre wenn"-Fragen. Morgoth kann übrigen nicht zurückkehren, da er in die Leere verbannt wurde. die einzige möglichkeit wäre, dass sich ein anderer bis jetzt unbekannter Herscher mit viel Macht findet und Mordor weiterregiert, was aber wahrscheinlich nicht eintreten wird. Zitieren
Makalaure Geschrieben 8. November 2013 Geschrieben 8. November 2013 Morgoth kann übrigen nicht zurückkehren, da er in die Leere verbannt wurde. Morgoth WIRD aber zurückkehren... dass er es nicht kann, das scheint ihm fremd zu sein. Schon mal was von der Dagor Dagorath gehört? Zitieren
King Geschrieben 8. November 2013 Geschrieben 8. November 2013 Nein habe ich noch nicht.Was muss man denn über ihn wissen? Zitieren
KlausBenni Geschrieben 8. November 2013 Geschrieben 8. November 2013 Nein habe ich noch nicht.Was muss man denn über ihn wissen? Dagor Dagorath ist keine Person.Es heißt glaube ich sowas wie "Kampf aller Kämpfe,Krieg aller Kriege,letzter Krieg" .Irgendso etwas.Und Morgoth wird zurückkehren,wenn irgendwann alles vergangen ist.Dann gibt es auch nichts,was ihn aufhalten könnte. Zun Gandalfs "Prophezeiung":Ich glaube Gandalf meinte nicht Explizit die Rückkehr Saurons,Morgoths oder das Auftuachen eines neuen dunklen Herrschers.Ich denke er wollte ein wenig der "Spaßverderber" sein,da sich jeder so unglaublich freute,dass Sauron vernichtet ist.Aber nur weil Sauron vernichtet wurde,heißt das ja nicht,dass alle anderen Übel aus der Welt geschafft wären.Es wird weiterhin Hungersnöte,Hass und Zwietracht geben.Sauron war ja kein universeller Indikator des Bösen. (wenn er weg ist,ist das Böse weg)Das war immer noch Morgoth.Sauron war nur ein Vertreter des Bösen. Vielleicht meinte Gandalf ja auch Kriege mit Rhùn und Harad.Diese Kriege wären dann von rein militärisch-politischer Art und nicht mit den Kriegen Saurons und Morgoths zu vergleichen. Oder es passiert etwas VÖLLIG anderes,was niemand vorhersehen konnte,Gandalf allerdings ahnte. Zitieren
mathias Geschrieben 9. November 2013 Geschrieben 9. November 2013 Um es kurz zu machen, kann man sich die Dagor Dagorath in etwa wie die Ragnarök vorstellen. In der Ardapedia findest du unten Quellen aufgelistet, wo du mehr über dieses Thema nachlesen kannst: http://ardapedia.herr-der-ringe-film.de/index.php/Dagor_Dagorath Zitieren
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