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Elbische Schriftzeichen (Tengwar) Wörter, Sätze und Tattoos


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

 

no uireb i veleth vín (soll "unsere Liebe sei ewig" heißen).

Ich bräuchte wirklich hilfe mit diesem Satz. Ich hab versucht die Schrift zu verstehen, aber das ist wirklich kompliziert

Geschrieben

Hallo zusammen

Ich möchte gerne den Namen meines Sohnes auf Tengwar schreiben (transkribieren). Hab dazu auch den entsprechenden Thread bisher dazu gelesen. Bevor ich es selber Versuche, brauche ich noch die richtige Font für Word. Hab da eine Seite gefunden, welche mögliche Varianten aufzeigt. Kann mir jemand bestätigen, dass diese auch korrekt sind, resp. etwas taugen? Hier der Link.

Vielen Dank.

Geschrieben

Hallo zusammen

Ich möchte gerne den Namen meines Sohnes auf Tengwar schreiben (transkribieren). Hab dazu auch den entsprechenden Thread bisher dazu gelesen. Bevor ich es selber Versuche, brauche ich noch die richtige Font für Word.

Ich verstehe nicht. Was ist denn bei der Font-Information aus dem Thread nicht gut, den du gelesen hast?

Im Übrigen empfehle ich nach wie vor Måns Seite Amanye Tenceli. Die andere Seite, die du gefunden hast, dünkt mich zwar weniger zuverlässig. Dafür kannst du dir dort Tengwar-Textchen machen lassen, ohne dass du etwas von der Schrift lernen musst.

Geschrieben

Hi

Der Link in diese Forum, welche explizit auf die Fonts hinweist, endet (bei mir jedenfalls) auf eine Leere Seite. Zudem sind einige verlinkte Seiten nicht wirklich aktiv wie z.B. die von Dan Smith's Fantasy Fonts (Content wurde rausgenommen) und andere.

Also, hab jetzt die Fonts welche Du empfohlen hast installiert. Hab mich jetzt etwas eingelesen. Ich will folgendes transkribieren.

henry leon, dritter januar fünfzehn

Folgendes ist dabei rausgekommen:

tengar_bsp..thumb.PNG.b7cc6fd38541e8b0ee

 

Ich hab mich vor allem auf die Beschreibung nach Christian Thalmann gehalten. Hab dabei einige Quervergleiche mit anderen Beschreiben gemacht, um zu sehen ob dabei das Gleiche rauskommt.

Unsicher war ich, wenn 2 Vokale hintereinander folgen, wie z.B. bei Leon. Hab beide auf das gleiche Zeichen gemacht. Ist das richtig?- Beim Buchstabe y bin ich mir auch nicht ganz sicher.

Kann mir jemand sagen, ob das so korrekt ist? Wäre sehr dankbar.

Geschrieben

Also zwei tehta kommen grundsätzlich nicht zusammen auf ein tengwa. Es gibt Fälle, bei denen ein tehta über und eines unter einem tengwa steht(ich weiß aber nicht, in wie weit das auf den Deutsch-Modus zutrifft). In so einer Situation kommt ein tehta auf das tengwa, das andere auf einen Träger(ein i-Strich, oder bei langen Vokalen ein nach unten verlängerter i-Strich).

Geschrieben (bearbeitet)

 

tengar_bsp..thumb.PNG.b7cc6fd38541e8b0ee

 

Ich hab mich vor allem auf die Beschreibung nach Christian Thalmann gehalten. Hab dabei einige Quervergleiche mit anderen Beschreiben gemacht, um zu sehen ob dabei das Gleiche rauskommt.

Unsicher war ich, wenn 2 Vokale hintereinander folgen, wie z.B. bei Leon. Hab beide auf das gleiche Zeichen gemacht. Ist das richtig?- Beim Buchstabe y bin ich mir auch nicht ganz sicher.

Die Seite von Thalmann ist nur bedingt zu empfehlen, da er in einigen Fällen seinen eigenen Gebrauch empfindet, anstatt sich an Tolkiens Vorbild zu halten. Das kann man natürlich schon machen, nur setzt man sich dann dem Vorwurf aus, es verstosse gegen Tolkiens Vorbild. In Diesem Fall betrifft dies insbesondere:

  • Die Umschrift von ü: Tolkien hat dafür eine Tehtar-Kombination verwendet, nämlich u-Kringel und einfachen Punkt zusammen.
  • Die Umschrift von h: Tolkien hat stets hyarmen () verwendet, und nie vilya (), wie Thalmann es vorzieht.

Dann gibt es noch ein paar andere Sachen, die ich anders machen würde:

  • Ich würde die Tehtar auf die folgenden Zeichen setzen, nicht auf die vorangehenden (fall ich denn Tengwar verwenden würde, und keine Vollschrift). In den englischen Modi hat Tolkien zwar die Tehtar selten auch auf die vorangehenden Zeichen gesetzt, aber in «Anhang E» hat er ausdrücklich geschrieben, das in denjenigen Sprachen, wo die Wörter mehrheitlich auf Konsonant endeten, die Tehtar normalerweise auf die folgenden Zeichen gesetzt würden. Dies ist im Deutschen der Fall. [Mehr noch: Konsonanten am Silbenende haben im Deutschen eine besondere Bedeutung, denn kurze Vokale können nur zusammen mit einem Konsonanten am Silbenende vorkommen; Thalmanns gegenteilige Behauptung, alle deutschen Silben müssten mit Konsonant anfangen, trifft hingegen nicht zu, vgl. Wörter wie säe, gehe, Theater, oder das Schweizer Hochdeutsch.]
  • Für die Wiedergabe des r gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten. Entweder nach der Aussprache: óre () für die vokalische Aussprache, die in vielen Varianten des Hochdeutschen in Wörtern wie Schnur, besser anzutreffen ist einem a ähnelt (gewissermassen Schnua, bessa), und rómen () für die konsonantische Aussprache (die in einigen Varianten die einzige sein kann); oder aber nach der Position: rómen () vor Vokal, óre () sonst.
  • Das z wird meist als tinco () mit einem angehängten sa-rince () geschrieben ( – wobei der sa-rince wohl eher wie ein kleines L gerade nach unten hängt und am unteren Ende nach rechts gebogen ist, aber das kann soweit ich weiss noch kein einziger Tengwar-Font, nicht einmal der fortschrittlichste von allen, Tengwar Telcontar von Johan Winge).
  • Für y ist ein Tehta zu empfehlen, das wie ein Brevis (ˇ) ausieht. Es ergibt sich dann also .
Bearbeitet von mach
der verflixte Editor hat mich den Link nicht richtig einfügen lassen …
Geschrieben

at mach:

Meine obige Antwort bezieht sich auf den Post von Octopi. Dein Post wurde mir irgendwie nicht angezeigt bevor ich meine Antwort schrieb. Na egal. Jedenfalls Danke für Deinen Kommentar. Werde versuchen das umzusetzen und melde mich dann wieder :-)

Geschrieben

So, hab das ganze mal so angepasst wie ich das verstanden habe. Hier das Ergebnis:

tengar_bsp3.thumb.PNG.3a2d47cea20d8b8a7f

Mach: hab ich die Zeichen für die Buchstaben "ü" und "z" richtig umgesetzt? War mir nicht ganz sicher.

Ansonsten nun die Tehtar angepasst (nach dem Zeichen), für H hyarmen eingesetzt und das y gemäss Deinem Vorschlag.

Bin ich nun schon nah dran?

Geschrieben

Mach: hab ich die Zeichen für die Buchstaben "ü" und "z" richtig umgesetzt? War mir nicht ganz sicher.

Das Zeichen für z sieht sehr gut aus, nur sollte der sa-rince oben gewissermassen am tinco () angeklebt sein, anstatt frei zu schweben. Beim Zeichen für ü meinte ich eine Kombination von u-Tehta und einfachem Punkt. Es ist gewissermassen eine Ausnahme zu der Regel, dass nicht zwei Vokaltehtar über dasselbe Tengwa gesetzt werden dürfen – aber dafür bilden die beiden zusammen eine einzige Bedeutung, nämlich ü.

Die Verteilung der Zeichen rómen () und óre () in den Wörtern dritter und Januar erscheint mir merkwürdig. Mir sind deutsche Varietäten bekannt, wo die Aussprache ([dritɐ januaɐ]) genau die umgekehrte Verteilung nahelegen würde. Eine Varietät mit einer Aussprache wie [dɐiter januar], die deiner Schreibung entspräche, ist mir nicht bekannt.

Du hast aus Versehen das erste a in Januar vergessen.

Geschrieben

Bezüglich r: Ich bin davon ausgegangen, dass die Regel in Bezug auf den Silbenanfang resp. –ende sich bezieht. Also óre beim Silbenende und rómen beim Silbenanfang. Aber in dem Fall ist es eine Regel von Thalmann selbst. Im allg. also rómen vor einem Vokal.

Gut, hab die „r’s“, das „ü“ und das „z“ gemäss Deiner Beschreibung angepasst (also so wie ich das verstanden habe).

Das sieht nun folgendermassen aus (inkl. dem verloren gegangenem „a“ :-)

 tengar_bsp4.thumb.PNG.013c7b8275358f4c01

Kommen wir der Sache näher?

Zu „z“; Ich bin nun öfters bei verschiedenen Beschreibungen auf dieses Zeichen gestossen:

 z.thumb.PNG.637b156d8bd5b471e4741e025c03

Was hat es damit auf sich? Wann wird diese Variante verwendet?

Geschrieben

Bezüglich r: Ich bin davon ausgegangen, dass die Regel in Bezug auf den Silbenanfang resp. –ende sich bezieht. Also óre beim Silbenende und rómen beim Silbenanfang. Aber in dem Fall ist es eine Regel von Thalmann selbst. Im allg. also rómen vor einem Vokal.

Ja, das ist eine Möglichkeit, die Verteilung von rómen () und óre () aufzufassen. Die andere Möglichkeit ist nach der Aussprache. Beides läuft aber in den allermeisten Fällen aufs Gleiche hinaus. So wird etwa im Wort dritter das erste R mit rómen geschrieben (Silbenanfang/konsonantische Aussprache [ʀ]) und das zweite R mit óre (Silbenende/vokalische Aussprache [ɐ]): .

Das sieht nun folgendermassen aus (inkl. dem verloren gegangenem „a“ :-)

 tengar_bsp4.thumb.PNG.013c7b8275358f4c01

Das sieht schon sehr gut aus. Eher kosmetische Verbesserungsmöglichkeiten: Bei der Kombination aus u-Tehta und einfachem Punkt für ü wird der einfache Punkt besser innerhalb der Rundung des u-Tehta gesetzt. Der sa-rince wirkt jetzt etwas grob und gross. Das nf in fünf könnte vielleicht als formen mit horizontalem Strich oberhalb geschrieben werden ().

Zu „z“; Ich bin nun öfters bei verschiedenen Beschreibungen auf dieses Zeichen gestossen:

 z.thumb.PNG.637b156d8bd5b471e4741e025c03

Was hat es damit auf sich? Wann wird diese Variante verwendet?

Das Zeichen esse () bezieht sich auf das englische z in Wörtern wie zeal, ausgesprochen als stimmhaftes s (phonetisch [z]), ein Laut, den es im Deutschen nicht wirklich gibt. Im nördlichen Deutsch kann zwar das s unter bestimmten Voraussetzungen einen gewissen Grad an Stimmhaftigkeit erreichen, aber dadurch wird es noch nicht zu einem eigentlichen, aktiv stimmhaften Laut wie das z im Englischen oder Französischen oder Polnischen. Das deutsche z hat hingegen eine völlig andere Aussprache [ts].

Ich halte es übrigens für möglich, bei der Schreibung des Deutschen die Laute pf, z [ts] und – in einigen südlichen Varietäten – affriziertes k [kx] (kch) mit den erweiterten Zeichen (, , ) zu schreiben, denn Tolkien sagt über diese Zeichen in Anhang E: “These usually represented aspirated consonants (e.g. t+h, p+h, k+h), but might represent other consonantal variations required.” Die Laute pf, z (und kch) sind sehr charakteristisch fürs Deutsche (insbesondere pf und kch sind geradezu exotische Laute, die nur in wenigen Sprachen vorkommen). Also kann man sie durchaus als “other consonantal variations required” betrachten. Ausserdem ist die Auffassung von deutschem pf, z (und kch) als p+h, t+h (und k+h) gar nicht so abwegig, denn für pf (und kch) war im Mittelalter tatsächlich die Schreibung ph (und kh) verbreitet. Langer Rede kurzer Sinn: Mit der Schreibung mit sa-rinke () bist du auf der sicheren Seite. Die Schreibung mit erweitertem tinco () wäre vielleicht eine andere Möglichkeit.

Geschrieben

Also, aller guten Dinge sind… fünf :-O

Das müsste also die finale Version sein:

 tengar_bsp5.thumb.PNG.2496a94df1c7d1f1fc

Kann man das so „freigeben“? :-)

Vielen Dank mach für Deine grosse Hilfe und sehr ausführlichen Hilfestellungen.

Vielleich die letzte Frage hierzu:

Das nf in fünf könnte vielleicht als formen mit horizontalem Strich oberhalb geschrieben werden ().

 

Wieso  dieser horizontale Strich? Weshalb könnte dieser hier zum Einsatz kommen?

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo alle miteinander (:

 

Ich möchte mir bald einen Spruch tätowieren lassen. Dieser soll auf Elbisch sein, da ich aber nicht weiss wie oder wo ich ihn übersetzen soll ist meine Frage ob hier vielleicht jemand eine Ahnung hat wie ich das am Besten mache. Freue mich über jede Hilfe ((:

Der Spruch:

Alles was ich habe

Und alles was ich bin

Verdanke ich dir

Geschrieben

Hallo Aradis,

wie du sicherlich schon gelesen hast helfen wir dir natuerlich gerne, aber deine deine Arbeit erledigen wir fuer dich nicht. Unter den hier aufgelisteten Links kannst du dich informieren und die Fragen klaeren, ob du eine Transkription in eines der elbischen Skripte(zB tengwar) oder eine Uebersetzung in eine der elbischen Sprachen(zB Sindarin) moechtest. Das wird mir noch nicht so ganz klar. Wenn du dazu noch Fragen hast, helfen wir dir natuerlich gerne weiter.

Geschrieben

Danke für die Antwort Octopi(:

 

Ich wollte das Tattoo in Tengwar haben und bin gerade sehr dankbar für deine Hilfe. Ich weiss zwar noch nicht wie ich am Besten anfangen soll, aber das wird schon. (: Eine Frage hab ich noch, und zwar bin ich beim Suchen nach Hilfen zum Übersetzen auf einen Online Übersetzer gestoßen, kann man sowas vertrauen oder ist das was dort raus kommt nur Müll?

Geschrieben

Ich persoenlich hab noch keinen Transkribierer gefunden, der ein ordentliches Ergebnis ausgespuckt hat. Also besser die Finger von lassen. Ausserdem hat man ja selber viel mehr davon, wenn man sich selbst damit auseinander setzt.
Viel Erfolg!

Geschrieben

hallo liebe comunity

 

ich bin schon seit längerem am überlegen mir mein lebensbotto

"Die Zukunf ist dein leben

Die Vergangenheit deine Prägung"

ins tengwar zu transkribieren um mir dann davon ein tattoo stechen zu lassen

leider bin ich gerade nicht in der nähe meines pcs und so habe ich es einfach mal aufgemalt

 

ich hoffe man kann es erkennen

über hilfe bzw anmerkungen über fehler in der Transskription  wäre ich echt dankbar

 

gruß

IMG_20151012_185224.jpg

Geschrieben

Hallo, Black!

Das kommt darauf an, in welchem Mode du es schreibst... Für Deutsch gibt es viele verschiedene.

Trotzdem muss man bei jedem darauf achten, dass man entweder! die Vokalzeichen auf das darauffolgende oder das danachfolgende Konsonantenzeichen setzt; du hast das hier ein bisschen durcheinander gebracht ;)

Ich würde das so schreiben:

Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen ;)

LG Nauriel

20151012_002.jpg

Geschrieben

Hallo, Nauriel

 

danke schonmal für die schnelle antwort

 

ich habe eigentlich versucht im klassischen modi zu bleiben

und das ich die vokale teilweise falsch gesetzt habe liegt dadran das ich nicht alle zeichen gefunden habe wie zb das für das ei

 

mit der ersten zeile bin ich auch so ganz zu frieden
nur ich glaube das auch dir bei der 2 zeile ein paar fehler unterlaufen sind

1. ist das von dir verwendetet zeichen für das "R" in Ve"r"gangenheit und P"r"ägung meineswissens das zeichen für ein "LL"

2. da bin ich mir jetzt nicht sicher aber glaube ich das duz das tehta zeichen für das "Ä" in Pr"ä"gung falsch gezeichnet hast und es wie bei mir das "tehta v" ist was über dem R gesetzt wird

Ich hoffe du verstehst was ich mit den 2 punkten meine
Danke nochmal

Gruß,

Geschrieben

Hallo!

Ja, das kann gut sein... ;)

Wie schon gesagt, kommt das darauf an, welchen Mode du verwendest... Meinst du sie vllt. die Schreibweise von Beleriand?

Und wegen dem 2. Punkt: Ja, das ist das selbe Zeichen, ich schreibe es nur nicht mit zwei Strichen zu einem v sondern mit drei Punkten...

LG

Geschrieben

leider bin ich gerade nicht in der nähe meines pcs und so habe ich es einfach mal aufgemalt

Um so besser! Das ist der beste Turing-Test: Wir haben es also nicht mit einer öden Roboter-Umschrift zu tun, sondern du hast die Arbeit wirklich selbst gemacht.

IMG_20151012_185224.jpg

Da es eine sehr gelunge Umschrift ist, erlaube ich mir ausführliche Bemerkungen (was weniger gelungene Umschriften nicht verdienen würden):

Gemäss Anhang E zum Herrn der Ringe werden in Sprachen, wo die meisten Wörter auf Konsonant enden, die Vokaltehtar über die folgenden Zeichen gesetzt. Das Deutsche ist eine solche Sprache. Ich würde daher bei einem deutschen Tehtarmodus die Vokaltehtar auf die folgenden Zeichen setzen, und das End-e (wie im Wort deine) als einen Punkt unter das vorangehende Zeichen. Seltener finden wir bei Tolkien auch Gegenbeispiele.

Unter den Sprachen, von denen wir viele Tengwartexte aus Tolkiens eigener Hand kennen, ist das Englische mit dem Deutschen am engsten verwandt (tatsächlich sind sich die englische und die deutsche Sprache in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich, insbesondere auch beim Lautsystem). Fürs Englische hat Tolkien meistens Vollschriftmodi verwendet, und nicht Tehtamodi. Seltener finden wir bei Tolkien auch Gegenbeispiele.

Die Doppelvokale hat Tolkien meist als eine Folge von Vokal + Konsonant geschrieben. Bei einem deutschen Tehtamodus bedeutet dies, dass nur der erste Laut als Tehta geschrieben wird, der zweite hingegen als Tengwa. Seltener finden wir bei Tolkien auch Gegenbeispiele, wo die beiden Vokale als einzelne Vokale geschrieben sind, wobei dann mindestens ein kurzer Träger erfoderlich ist (manchmal auch zwei).

Das IE im Wort die würde ich wirklich als IE schreiben, denn du schreibst ja auch sonst nach der Orthografie, und nicht nach der Aussprache. Da sieht es merkwürdig aus, wenn du di schreibst.

Falls du die Vokaltehtar auf die folgenden Zeichen setzt, so kannst du den zweiten Laut des Doppelvokals IE mit Yanta () schreiben, den zweiten Laut des Doppelvokals EI hingegen mit Anna ().

Das NG in den Wörtern Vergangenheit und Prägung kannst du mit Nwalme () schreiben, oder – falls du auf separates N und G wert legst –, mit Ungwe und horizontalem Strich oberhalb ().

Für das H im Wort Vergangenheit würde ich auf gar keinen Fall das Thalmann-Tengwa Vilya empfehlen, sondern das Tolkien-Tengwa Hyarmen ().

Da du das A im Wort Vergangenheit mit drei Punkten geschrieben hast, würde ich auch das Ä im Wört Prägung mit drei Punkten schreiben, so wie Nauriel es getan hat (nur weisen sie nach unten, nicht nach oben: ). Normalerweise sind beide als drei Punkte geschrieben. Die Schreibweisen, die wie ˆ und ˇ ausehen, sind seltener und gehören eher zu einer flüchtigeren Handschrift. Beide Schreibweisen miteinander zu mischen, erscheint inkonsequent.

Für ein Z würde ich zwar das verlängerte Tinco verwenden, so wie du es getan hast, aber ich möchte trotzdem darauf hinweisen, dass dieser Gebrauch bei Tolkien nicht zu finden ist. Er beruht auf der Aussage in Anhang E, dass die verlängerten Zeichen nicht nur für Kombinationen mit H (T+H, P+H usw.) stehen, sondern dass sie – je nach den Erfordernissen der jeweiligen Sprache – auch für andere Kombinationen verwendet werden können. Im Deutschen sind eben die Kombinationen T+S (Z), P+F und K+CH (in einigen südlichen Dialekten) erfoderlich und äusserst typisch als Resultat der zweiten bzw. hochdeutschen Lautverschiebung.

Du kannst ruhig Gross- und Kleinschreibung unterscheiden. Die grossen Tengwar sehen grundsätzlich gleich aus wie die kleinen, nur sind sie halt grösser. Zudem kann der vertikale Strich (Telco) verdoppelt sein.

Geschrieben

Hallo, mach

 

Ich blicke gerade nicht ganz durch.

Du gehst ziemlich viel auf den tehtamodi ein obwohl du schreibst das für eine deutsche transkription tolkien (für die Englische) meistens eine Vollschriftmodi genommen hat, trotzdem würde ich auch ganz gerne den tehta modi beibehalten

Und wenn ich dann noch alles richtig verstanden haben müsste es nun wie unten im bild auschauen

 

ansonsten bin ich natürlich weiterhin sehr verbunden wenn ihr mir helft den spruch richtig zu transkriptieren

danke aber schonmal für die hilfe

 

gruß

IMG_20151016_145053.jpg

Geschrieben

Du gehst ziemlich viel auf den tehtamodi ein obwohl du schreibst das für eine deutsche transkription tolkien (für die Englische) meistens eine Vollschriftmodi genommen hat, trotzdem würde ich auch ganz gerne den tehta modi beibehalten

Genau deshalb habe ich es getan.

IMG_20151016_145053.jpg

Das Wort Zukunft würde ich nicht als Zuk-unft schreiben, sondern als Zu-kunft, also mit einem kurzen Träger für das erste U. Ausserdem kann man das NF mit einem Strich über dem formen schreiben (). Wir kennen den Tehtamodus einfach nicht gut genug, um es mit Sicherheit entscheiden zu können.

Im Wort ist würde ich gewöhnliches Silme verwenden (), denn im betreffenden Modus ist Silme nuquerna nicht belegt – Tolkien hat auch mit einem Tehta oberhalb stets gewöhnliches Silme genommen.

Das hyarmen () im Wort Vergangenheit solltest du grösser schreiben. So, wie es jetzt geschrieben ist, sieht es aus wie ein yanta ().

Das End-e im Wort deine würde ich mit einem Punkt unterhalb schreiben (). Es ist ein bisschen merkwürdig, wenn ein E mal mit Akut geschrieben wird (wenn oberhalb) und mal mit Punkt (wenn unterhalb). Eine solche Schreibung ist jedoch belegt. Ich bevorzuge die ebenfalls belegte durchgängige Schreibung von E mit Punkt – ein I wird dann mit Akut geschrieben (). Nur marginal belegt ist eine dritte Möglichkeit: Die Verwendung des Akuts unterhalb ().

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Hallo ich hab eine frage.

Ich würde gerne wissen ob dieser Schriftzug wirklich elbisch ist, da ich mich leider nicht auskenne :/ 

Wäre euch sehr dankbar dafür :) 

tatoos-für-frauen-auf-den-füßen.jpg

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