dorisma Geschrieben 12. November 2012 Geschrieben 12. November 2012 Hallo! So ich habe fast meinen gesamten Nachmittag damit verbracht einen "guten" Transkribierer für die folgenden Worte zu suchen, leider ohne erfolg! Würde mich wahnsinnig freuen, wenn mir eine person helfen würde sie in Tengwar Annatar italic zu übersetzen! cuio, melo, gladho! Liebe Grüße aus Österreich
Arothiriel Geschrieben 12. November 2012 Geschrieben 12. November 2012 Hallo dorisma! Schau dir doch mal diese Seite an. Dort gibt es viele Beispiele in verschiedenen Tengwar-Schreibweisen. Dort wirst sicher etwas finden, was dir hilft, deine Worte in Tengwar umzusetzen. http://gernot-katzers-spice-pages.com/tolkien/tengwar.html Liebe Grüße Arothiriel
Avor Geschrieben 12. November 2012 Geschrieben 12. November 2012 (bearbeitet) Das kannst du selber dorisma, glaubs mir. Zuerst musst du dich entscheiden, welchen der beiden möglichen Schriftmodi du verwenden möchtest. Tolkien hat zwei unterschiedliche für Sindarin entworfen. Zum einen den sogenannten "Modus von Beleriand", wie man ihn am Bild vom Moriator erkennen kann. Das ist ein Schriftmodus, in dem die Vokale als eigene Zeichen geschrieben werden, so wie auch in unserem lateinischen Alphabet. Daneben gibt es noch den "Tehtar-Modus", bei dem die Vokale als diakritische Zeichen über die nachfolgenden Konsonanten gesetzt werden. Die Inschrift auf dem Ring ist ähnlich. (Mal abgesehen davon, dass sie kursiv gesetzt und stark gelängt ist. Aber vom Prinzip her stimmt es.) Wenn du dich da entschieden hast, schauen wir weiter. Edit: Arothiriel hat gerade Gernot Katzers Seite verlinkt. Die ist in der Tat recht brauchbar für den Anfang. Katzer nennt den Tehtarmodus übrigens "Noldorisches Sindarin" - warum auch immer... Schau die die beiden Modi einfach mal an und entscheide dich. Bearbeitet 12. November 2012 von Avor
dorisma Geschrieben 12. November 2012 Geschrieben 12. November 2012 Ah die Seite ist mir bekannt ;) Tendiere sehr zum "Noldorischen Sindarin"...
Avor Geschrieben 12. November 2012 Geschrieben 12. November 2012 Also zum Tehtar-Modus. Sehr schön. In dem Fall würde ich dir empfehlen, du guckst dir mal hier auf der Forodrim-Seite die PDF "Tîw i lam Thindrim - Writing Sindarin with Tengwar" an. Du findest dort (am Ende) eine Darstellung der in beiden Modi verwendeten Zeichen als Übersichtstafeln und Per erklärt im vorderen Teil sehr schön einfach, welche Regeln beide Modi gemeinsam haben und wo sie sich unterscheiden. Lies dir die Datei in Ruhe durch und versuche erst einmal, einen handschriftlichen Entwurf deiner Wörter für dich selber zu erstellen, damit du schon mal weißt, wie die Tengwar aussehen, die du brauchst. Das ist viel einfacher, als man im ersten Moment denkt. Wenn du meinst, dass das halbwegs hinhaut, dann melde dich und wir gehen die Verwendung eines Tengwarfonts wie Annatar an.
dorisma Geschrieben 13. November 2012 Geschrieben 13. November 2012 So eine Frage hätte ich dann schon wieder...es wird gesagt, dass vokale nicht als buchstaben wiedergegeben werden, sondern mit zeichen auf konsonanten...wesshalb sind dann in der tabelle unten vokale angegeben (i mit einer art akzente)? Liebe grüße
Avor Geschrieben 13. November 2012 Geschrieben 13. November 2012 Vokale werden nur im Modus von Beleriand als eigene Zeichen wiedergegeben. So wie in unserem lateinischen Alphabet auch. Im diakritischen Modus werden die Vokale statt dessen als Diakritika über die nachfolgenden Konsonanten gesetzt. Das hast du ja auch schon rausgefunden. Aber irgendwie muss man sie in der Tabelle ja darstellen. Außerdem kommt es vor - das wirst du in deinen Wörtern beim Transkribieren auch feststellen - dass manchmal ein Vokal am Ende eines Wortes keinen nachfolgenden Konsonanten mehr hat. Dann wird er auf ein neutrales Trägerzeichen plaziert. Und dieses Trägerzeichen sieht halt aus wie ein kleines i. Es hat aber selber keinen Buchstabenwert. Es fungiert nur als Platzhalter, der den Vokal sozusagen "stützt".
dorisma Geschrieben 13. November 2012 Geschrieben 13. November 2012 Werde mich morgen darauf stürzen... dann kann ich meine ersten Gehversuche präsentieren ;)
dorisma Geschrieben 14. November 2012 Geschrieben 14. November 2012 Und was sagt ihr dazu? es war wirklich gar nicht sooo schwer und ist schnell gegangen. bin ehrlich gesagt etwas stolz )
Avor Geschrieben 14. November 2012 Geschrieben 14. November 2012 es war wirklich gar nicht sooo schwer und ist schnell gegangen. Sag ich doch... bin ehrlich gesagt etwas stolz ) Das darfst du auch ruhig sein. Und genau deswegen machen wir hier keine "fertigen" Transkriptionen, sondern bitten unsere Fragesteller immer darum, es erst mal selber zu versuchen. Es ist doch viel besser, ein klein wenig Arbeit zu investieren und dafür das System kennenzulernen und zu durchschauen. Wir könnten euch hier ja sonstwas erzählen und ihr hättet keine Kontrolle darüber, ob wir nicht vielleicht auch Fehler gemacht haben. Wir sind nämlich keineswegs unfehlbar. Und es ist doch immer ein prima Gefühl, sich selber etwas erarbeitet zu haben. Die beiden unteren Beispiele sind völlig in Ordnung, Bei cuio verstehe ich jetzt nicht ganz, wo das Lambe herkommt. Lass es raus und setzt den O-Thehta auch auf einen Vokalträger, dann ist es perfekt. Bereit für den Versuch, es in den PC zu übertragen? Weißt du, wie man einen Tengwar-Font benutzt?
dorisma Geschrieben 14. November 2012 Geschrieben 14. November 2012 Danke (; Ah hab mich verguckt...also lebe heißt cuio, ist es dann mit diphtong richtig? Ja ich denke, dass ich bereit bin (; Und nein, dass weiß ich leider auch nicht, wie das funktioniert... Hab gelesen dass man sich die fonts downloaden muss? Sind die dann einwandfrei korrekt?
Avor Geschrieben 14. November 2012 Geschrieben 14. November 2012 Ja, der Diphtong -ui- ist schon richtig. Fehlt eben nur noch das o am Ende. Zu den Fonts: Stimmt, man kann sie sich kostenlos runterladen, z.B. hier auf Dan Smith´Seite. Da findest du auch eine Annatar-Version, die meines Wissens in Ordnung ist. Sie hat auch den Vorteil, dass sie das mapping verwendet, das auch Smith selber für seine Fonts angelegt hat, d.h., man kann das vertraute System später auch bei dessen meist recht schönen Fonts verwenden. Nach dem Runterladen musst du den Font entpacken und in der Systemsteuerung deines PCs in deinen Schriftarten installieren. Schau dir auch die Hilfedateien an, die in dem gezippten Fontpaket mitgeliefert werden. Ich empfehle meist, sich die Tastaturbelegung auszudrucken, dann tut man sich leichter. Es müsste eine dabei sein, wenn mich nicht alles täuscht. Das Problem bei Tengwar-Fonts ist, dass man nicht einfach die lateinischen Buchstaben des umzuwandelnden Wortes in die Tastatur tippen kann. Man muss für jedes Tengwa erst einmal herausfinden, wo der Fontschreiber es auf die Tastatur gelegt hat. Fang einfach mal mit Runterladen und Durchlesen an und probier ein bisschen. Welche Tengwar du brauchst, weißt du ja jetzt schon. Schau mal, wie du zurechtkommst. Wenn es Probleme gibt, sag Bescheid.
dorisma Geschrieben 14. November 2012 Geschrieben 14. November 2012 puuuuh das war anstrengend ;) schaut auf kursiv schöner aus und anders, hoffe richtig?
Avor Geschrieben 14. November 2012 Geschrieben 14. November 2012 Sieht toll aus. Ich habe lediglich den Eindruck, dass du bei melo anstelle des Malta versehentlich ein Umbar erwischt hast. Deswegen steht da jetzt "belo" Wenn du das korrigierst, sind alle Zeichen korrekt. Vielleicht magst du noch ein bisschen rumspielen, eventuell den letzten Vokalträger in cuio ein bisschen abrücken, für meinen Geschmack ist er etwas zu nah am Diphtong, so dass man ihn nicht klar lesen kann. (Eventuell eine Leerstelle einfügen, schau mal, ob das geht. Vielleicht sieht es dann auch doof aus - das hängt immer von jeweiligen Font ab. Wenn es so besser aussieht, dann lass es einfach.) Und ich würde vielleicht auch noch versuchen, das E-tehta in melo ein bisschen mittiger zu setzen. Aber das ist alles Kosmetik. Auf jeden Fall ganz großen Respekt! Das hast du wirklich in Rekordzeit und fast ohne Hilfe geschafft. Echt super gemacht. Ich bin schwer beeindruckt. :cheerl:
dorisma Geschrieben 14. November 2012 Geschrieben 14. November 2012 Hui so viel lob werd ich ganz verlegen... Nein ich muss ein ganz großes DANKESCHÖN an dich richten, ohne deine unterstützung hätte ich aufgegeben... Nun werde ich die schönheitsmakel noch beheben und ein allerletztes mal deinen rat in anspruch nehmen. Wie gesagt noch einmal vielen lieben dank...
Avor Geschrieben 14. November 2012 Geschrieben 14. November 2012 Gern geschehen. Keine Notwendigkeit, sich zu bedanken, du hast ja schließlich die ganze Arbeit gemacht. Ich hab nur ein paar Tipps gegeben.
Topper Geschrieben 14. November 2012 Geschrieben 14. November 2012 Hallo zusammen, ich habe mich schon versucht einzuarbeiten, aber da ich nicht so gut Englisch kann, habe ich schon Probleme bei der Anleitung von Per Lindberg. Ich möchte die Namen meiner Kinder tätowiert haben. Ich habe mich, glaub ich wie dorisma, für den Theta Modus entschieden. Die Namen lauten: Lennox Naima Ich habe jetzt versucht Tengwar Annatar auf meinen Mac zu installieren, jetzt suche ich noch die Tastenbelegung. Hat jemand vielleicht schon einmal einen Vorschlag für mich? LG Topper @ dorisma: Deine Schrift sieht super aus
Avor Geschrieben 15. November 2012 Geschrieben 15. November 2012 (bearbeitet) Kein Problem, Topper, das kriegen wir schon hin. Für deine Namen ist es sowieso fraglich, ob es sich empfiehlt, einen Modus zu verwenden, der für Sindarin geschrieben worden ist. Bei Lennox würde ich eher zu einem Englisch-Modus tendieren. Was wir mit Naima machen, weiß ich noch nicht, mir ist kein Modus für Arabisch bekannt. Eventuell einfach den Deutschmodus von mach auf sindarin.de benutzen. Leider habe ich keine Ahnung von der Installation bezüglich Schriftarten auf dem Mac. Wie das funktioniert, wirst du vermutlich selbst rausfinden müssen. Das Prinzip ist aber: runterladen, entpacken, in den Schriftarten installieren. Normalerweise bringen die Fonts im Zip-Paket auch diverse Hilfe-Dateien mit. Beim Annatar-Font ist soviel ich mich erinnere (zumindest in der Windows-Variante) auch ein Tastenbelegungsplan dabei. Aber bevor wir mit dem Tippen am PC beginnen, würde ich auch dir empfehlen, zuerst mal eine handschriftliche Version deines Entwurfs herzustellen. Denn um die Tengwar auf der Tastatur zu suchen, musst du ja schon erst mal wissen, welche du überhaupt brauchst. Fangen wir mal mit Lennox an: Schau dafür mal die Zeichenbelegung auf dieser Seite hier an. Zumindest die Tabellen. Möchtest du eine orthographische oder eine phonemische Schreibweise? Bei der orthographischen Schreibweise wird ein Doppelkonsonant auch einfach mit doppelten Tehtar geschrieben, bei der phonemischen setzt man statt dessen einen sogenannten "Backwards Twist" (sieht aus wie eine verkehrt herum geschwungene Tilde) unter den Konsonanten. Die orthographische Schreibweise kennt auch ein Sonderzeichen für x, (findet man unten unter "Consonant Modifications", es handelt sich um ein Quesse mit einem häkchenartigen Zusatzbogen,) bei der phonemischen kann man dieses Zeichen entweder ebenfalls übernehmen (wenn es auch keinen Beleg dafür gibt bei Tolkien, es erscheint aber praktisch) oder den Buchstaben mit -ks- ausdrücken. Zu Naima: Ich gehe davon aus, dass a und i getrennt gesprochen werden? (Na-i-ma) Oder bildet ihr einen Diphtong? (N-ai-ma) Bearbeitet 15. November 2012 von Avor
Topper Geschrieben 15. November 2012 Geschrieben 15. November 2012 Hallo Avor. Danke für deine Tipps. Ich habe versucht lennox zu schreiben. Hier das ergebnisBei Naima werden das a und i getrennt gesprochen werden (Na-i-ma). Der Name kommt aus dem hebräischen und bedeutet: Die Liebliche. Ich schaue mir mal den Deutschmodus an.
Avor Geschrieben 15. November 2012 Geschrieben 15. November 2012 (bearbeitet) Sieht schon sehr gut aus. Du musst nur die Vokal-Tehtar nicht auf eigene Träger setzen, (ist hier überflüssig) sondern einfach auf die jeweils nachfolgenden Konsonanten. (Also das E-Tehta auf das erste Númen und das O-Tehta auf das Quesse am Ende) Das E-tehta macht man übrigens im allgemeinen einfach als kleinen, schrägen Strich über dem nachfolgenden Konsonanten. Der Punkt unter dem Buchstaben wird im General Use nur für stummes e am Ende eines Wortes verwendet. (mine, line, etc.) Nimm die Vokalträger raus und ändere das E-Tehta, dann hast du eine perfekte orthographische Schreibweise. Ganz toll. Zu Naima: Ich habe gestern bei "behind the name" den Namen nachgeschlagen und bekam als Ergebnis, dass Naima eine weibliche Form von Na´im (arab.) sei und mit "still/ruhig", "gelassen" übersetzt werden könnte. Bist du dir sicher mit der Bedeutung? Sie spielt hier zwar keine Rolle, aber es interessiert mich einfach. Wenn die Vokale getrennt gesprochen werden, müssen wir sie auch getrennt schreiben. In dem Fall werden wir für beide A-Tehtar eigene Vokalträger brauchen. Beim ersten, weil sonst zwei Vokale auf dem Malta stehen würden und beim zweiten, weil es am Wortende halt keinen nachfolgenden Konsonanten mehr gibt, auf dem wir das Zeichen plazieren könnten. mach s Deutschmodus findest du hier @dorisma Perfekt! :respekt: Bearbeitet 15. November 2012 von Avor
Topper Geschrieben 15. November 2012 Geschrieben 15. November 2012 (bearbeitet) Naima ist vom hebräischen Namen Naomi eine Ableitung. So haben wir den Namen damals gefunden. Man kann auch noch Noemi oder andere Ableitungen finden. Die Schöne, die Liebliche oder die Ehrliche sind weitere Bedeutungen. Bearbeitet 15. November 2012 von Topper
Topper Geschrieben 15. November 2012 Geschrieben 15. November 2012 So, ich habe jetzt den Entwurf verbessert. Jetzt richtig?
Topper Geschrieben 15. November 2012 Geschrieben 15. November 2012 (bearbeitet) Mit der Tengwar Annatar Tastaturbelegung komme ich auf folgendes Ergebnis. Ich finde im ersten Versuch ist das "L" von Lennox ein "j". Und ich finde im Tengwar Annatar keinen Großbuchstaben "L".Welcher Versuch stimmt und welcher ist falsch? Bearbeitet 15. November 2012 von Topper
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