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Facharbeit über Fantasy in Englisch


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hey!

Ich habe für meine Facharbeit im Fach Englisch das Thema der Rassen/Wesen in Fantasyliteratur (und deren Entwicklung, Tolkiens Einfluss darauf, und Gemeinsamkeiten/Unterschiede) ausgewählt.

Z.B das Konzept der schönen, unsterblichen Elfen usw.

Oder auch interessant wäre Einfluss nordischer Mythen auf Tolkien, anstatt dem Thema der Rassen.
Nun suche ich nach Primär- und Sekundärliteratur über das Thema.

Ich habe mir als erstes natürlich gedacht Herr der Ringe + Silmarillion, aber das wäre schon einiges an Lesevolumen, vorallem auf Englisch.

Ich wollte also mal eure Einfälle bezüglich diesem Thema hören, ich bin zwar nämlich Fantasy Fan, aber ich bräuchte noch Sekundärliteratur, welche ich auch in angemessener Zeit durchbekommen würde :P


MfG
Berry

Geschrieben

Das ist ein sehr umfangreiches Thema. Vielleicht solltest du es angesichts der Tatsache, dass dir anscheinend schon zwei Werke der Primärliteratur zu viel Aufwand zu sein scheinen, die Thematik doch ein bisschen eingrenzen.

Versteh mich nicht falsch, aber ich denke, wenn man sich ein Thema für seine Arbeit aussucht, dem eine entsprechend umfangreiche Literatur zu Grunde legt, dann muss man in meinen Augen schon bereit sein dafür etwas Zeit zu investieren und die Quellen durchzuarbeiten. Oder eben ein anderes Thema wählen. Sonst wird es schwierig. Das gilt jetzt nicht nur für Tolkiens Werke, sondern ganz generell. Hättest du dich meinetwegen für Bezüge aus dem Oeuvre von J. Joyce oder meinetwegen Hemmingway entschieden, würde das genauso gelten. Wenn man fundiert wissenschaftlich arbeiten will - und das soll bei einer Facharbeit ja geübt werden - langt es in der Regel nicht, sich nur die Sekundärliteratur vorzunehmen. Und dein Thema ist ja noch wesentlich umfangreicher als der Ausschnitt, der sich mit Mittelerde befasst. Da steckt die gesamte Märchen- und Sagenliteratur im Hintergrund.

Was hast du denn schon an Titeln oder Artikeln gefunden, die du verwenden möchtest? Das macht es uns leichter, dir Hinweise zu geben.

Geschrieben (bearbeitet)

Bezüglich des Vergleichs zur Mytholgie fällt mir spontan Rudolf Simeks Werk "Mittelerde: Tolkien und die germanische Mythologie" ein. Ich weiß, du hast die nordische Mythologie erwähnt, aber die germanische lehnt sich eng an diese an. Der Haken: ich vermute, dass du sicherlich Verständnisschwierigkeiten haben wirst, wenn du Tolkiens Werke nicht kennst. (Ich selber habe es nicht gelesen aber so mancher Rezensent empfiehlt die Lektüre von Tolkiens Werken.)

Bearbeitet von mathias
Geschrieben (bearbeitet)

Hinzu kommt, daß Vergleichen keine einfache Methode ist. Man kann zwar theoretisch alles vergleichen, z. B. auch einen Apfel mit dem Mond, wo die Gemeinsamkeiten recht schnell aufgezeigt sind, jedoch ist es immer wichtig zu definieren, woraufhin zwei Gegenstände verglichen werden sollen. Dies nennt man den tertium comparationis.

Besonders bei Literatur, die per se nichts miteinander zu tun hat, kann man beispielsweise nicht ohne weiteres Zusammenhänge zwischen Tolkiens Zwergen im Silmarillion und den Zwergen in der Edda herstellen.
Zuerst muß man beide Werke kennen, um die jeweiligen Zwerge erst einmal in ihrer 'autonomen' Geschichte zu beschreiben. Wenn man dann noch von einem allgemeinen Volk der Zwerge in Tolkiens Literatur ausgeht und diese einem allgemeinen Volk der Zwerge in allgemeinen Mythen gegenüberstellen will, führt das m. E. viel zu weit.
 

Bearbeitet von raukothaur
Geschrieben

Ohne dich zu kennen oder in irgendeiner Weise beleidigen zu wollen, Berry:

Das schaffst du nicht.

Zumindest nicht, wenn du es vernünftig machen willst.

Die Thematik ist viel zu weit gefasst. Hast du mit deinem Lehrer schon abgestimmt, was dein Thema genau ist? Wenn ja, bin ich erstaunt, dass er ein so weit gefasstes Thema überhaupt zugelassen hat.

Überleg dir mal, wie viele Wesen es in der Fantasyliteratur gibt. Mir fallen spontan schon sieben verschiedene ein.

Jetzt überleg dir, wie viele Seiten du abgeben darfst, ich durfte damals 8-12 Seiten abgeben. Wie soll das passen?

Und jetzt der zeitliche Rahmen: wie viel Zeit hast du? Kannst du das wirklich alles in der Zeit erarbeiten, auf Papier bringen, Korrektur lesen, Korrektur lesen lassen, formatieren, sichergehen, dass du alle Quellen angegeben und richtig zitiert hast?

Ich wollte vor zwei Jahren in englisch über die Behandlung der Ureinwohner in Kanada im Vergleich zu Neuseeland und Australien schreiben. Letztendlich habe ich über die Landenteignung der Ureinwohner Kanadas im 20. Jahrhundert geschrieben.

Nachden ich mit schreiben fertig war, habe ich für den Rest noch zwei Wochen gebraucht.

Ich will dir das ganze nicht madig machen, ich will dich nicht schlecht reden oder sonst irgendwie beleidigen, das hier sollen gut gemeinte Ratschläge sein.

Drei meiner Freunde sind damals an zu großen oder undifferenzierten Themen gescheitert, zum Teil mit 0 Punkten.

Dein Lehrer sollte Ahnung haben. Setz dich mit ihm zusammen und leg genau fest, was dein Titel ist. Dein Lehrer kann dir bestimmt sagen, was er für realistisch zu schaffen hält, wie stark du das Thema eingrenzen solltest usw.

Es ist Aufgabe deines Lehrers, dich zu betreuen, nicht nur zu korrigieren. Also tu dir den Gefallen und sprich mit ihm.

Geschrieben

Hallo an alle!

 

Also, es ist ja nicht so als würde ich garnicht lesen wollen, darum ging es nicht. Ich hab ja genau das Thema ausgewählt, weil es mir persönlich Spaß machen würde. Nur war ich mir halt unsicher über das Thema und die Lektüre, die ich verwenden wollte.

 

Danke aber für die Antworten! Ich glaube mir ist jetzt klar, dass ich mein Thema weitaus kleiner fassen muss, ich denke ich hab das ein wenig unterschätzt.

 

Also sollte man sich vielleicht 1 oder 2 Rassen aussuchen und nur die behandeln? (Bei mir persönlich wären das Orks und Elben.)

 

 

MFG

Geschrieben (bearbeitet)

Ich würde mir ein oder zwei Bücher aussuchen!

 

Ich selbst habe meine Abschlussarbeit an der Uni (!) über die Darstellung eines gesellschaftlichen Themas in der Literatur geschrieben und habe dabei drei (!) Romane untersucht.

Bearbeitet von beadoleoma
Geschrieben

Ich würde mir ein oder zwei Bücher aussuchen!

 

Ich selbst habe meine Abschlussarbeit an der Uni (!) über die Darstellung eines gesellschaftlichen Themas in der Literatur geschrieben und habe dabei drei (!) Romane untersucht.

 

Und innerhalb dieser Bücher dann gegebenenfalls das Thema behandeln?

Geschrieben

Hast du denn Tolkiens Romane (LotR, Sil) schon gelesen? Oder gehst du als kompletter Neuling an die Sache heran?

Geschrieben

Hast du denn Tolkiens Romane (LotR, Sil) schon gelesen? Oder gehst du als kompletter Neuling an die Sache heran?

 

Jo ich habe einmal den Gesamtband von LotR auf Englisch gelesen. Silmarillion noch nicht. Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich LotR nochmal lesen müsste.

Geschrieben

So wie das jetzt klingt würde ich sagen: überleg es dir noch mal.

 

Ich selbst habe Bücher über die ich arbeiten geschrieben habe mindestens 3 - 4 mal gelesen. Das halte ich auch für notwendig: nach dem ersten mal kennst du die Story, nach dem zweiten mal hast du einen ordentlichen Überblick und fängst du an das Buch zu verstehen. Wenn deine Arbeit fertig ist solltest du zumindest relevante Passagen noch mal nachlesen und überprüfen, ob das was du geschrieben hast so ganz stimmt.

 

Ich würde auch von einem Schüler verlangen, dass er das Buch über das er schreiben will, kennt und nicht nur mal irgendwann gelesen hat.

 

Außerdem frage ich mich: wie willst du denn sinnvoll zitieren, wenn du das Buch nicht noch mal liest? Ganz ehrlich: eine Arbeit über Literatur, die ohne Zitate auskommt kann bestenfalls (wenn alles andere perfekt ist) eine schlechte 3 werden (ich tendiere aus dem Bauch raus fast zur 4), da erstens logischerweise die Belege für aufgestellte Behauptungen fehlen müssen und da zweitens eine absolute Grundlage des wissenschaftlichen Arbeitens völlig missachtet wurde.

 

Erschwerend kommt dazu, dass der HdR im Vergleich zum Silmarillion leichte Kost ist.

Geschrieben

Das sehe ich genauso. Den LotR MUSS man zweimal lesen um ihn übeehaupt erfassen zu können. Und das Sil ist extrem schwere Kost. Wenn du dich auf die Rassen wie die Elben konzentrierst reicht sicher das Sil für einen Überblick, aber wenn du dieses Buch bisher noch nicht kennst rate ich dir dringend: Such dir für deine Arbeit ein Buch das du kennst. Denn es gibt ein gewisses Risiko, dass du (wie viele Tolkien-Fans) grandios am Sil scheitern wirst...

Geschrieben (bearbeitet)

Dazu kommt, dass wir viele sehr wichtige Informationen des Professors über seine Völker gar nicht im HdR oder dem Silmarillion finden, sondern passagenweise in den (nur auf englisch verfügbaren) Bänden der History of Middle-Earth (Vol. I bis XII) danach suchen müssen. Eine umfassende Darstellung ist mit den beiden Büchern allein also gar nicht möglich, selbst wenn man sich dabei auf Tolkien allein beschränken will und nicht noch den Vergleich seiner Völker mit denen anderer Literatur anstrebt.

Bearbeitet von Avor
Geschrieben (bearbeitet)

Immerhin wurden die ersten beiden Bände der History übersetzt. Aber zu den Völkern steht in den letzteren wahrsch. mehr.

Bearbeitet von raukothaur
Geschrieben

Hmm, gut da müsste ich mir wahrscheinlich lieber ein einfacheres Buch aussuchen.

Ich könnte mir gut Eragon vorstellen, auch dort gibt es eine Vielzahl an Rassen.

Hättet ihr noch irgendwelche alternativ Vorschläge für passende Bücher?

MfG

Geschrieben

Wie gesagt würde ich ein Buch wählen, das du bereits kennst.

 

Es spricht auch nichts dagegen, die Rassen ausschließlich im "Herrn der Ringe" vorzustellen, ohne Rückgriff auf das Silmarillion etc. Aber auch dafür ist es nötig, dieses dicke Buch sehr sorgfältig zu lesen.

Geschrieben

Hättet ihr noch irgendwelche alternativ Vorschläge für passende Bücher?

Besonders interessante Rassen gibt es in Eriksons Malazan Book of the Fallen. Kann ich nur empfehlen.

 

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