vinzentschtz Geschrieben 25. Februar 2015 Geschrieben 25. Februar 2015 Hallo zusammen, mich würde es mal interessiern warum ihr Tolkins Werke oder Filme so sehr liebt, bewundert...... Ich finde es interessant zu erfahren was dahinter steckt das so viele unterschiedlichster Menschen diese Werke, filme verbindet. Ich meine nicht nur dass es einfach nur eine gute Geschichte ist, sondern da muss doch mehr dahinter stecken, was uns da alle fastziniert . Zitieren
vinzentschtz Geschrieben 1. März 2015 Autor Geschrieben 1. März 2015 das läuft ja super hier Zitieren
beadoleoma Geschrieben 1. März 2015 Geschrieben 1. März 2015 Hmmm - könnte daran liegen, dass verschiedene Aspekte des Themas schon woanders ausdiskutiert wurden. Du könntest ja versuchen die Diskussion ins rollen zu bringen, indem du anfängst. Was magst du daran? Zitieren
anachronist Geschrieben 1. März 2015 Geschrieben 1. März 2015 Was ich an Tolkiens Werk schätze, hat sich im Laufe meines Lebens genauso verändert, wie ich mich selber verändert habe. Als Oberschüler begeisterte mich das Abenteuerliche und Aufregende der Geschichten, als Student die akademische Dichte und die enorme Tiefe des Werkes. In den Dreißigern wurden mir erst der Humanismus und die Weisheit richtig deutlich und jetzt, mit Mitte vierzig und unter der Berücksichtigung der aktuellen Weltsituation (Umweltzerstörung, internationale Politik) die universelle Anwendbarkeit. Insofern bin ich gespannt, was in den kommenden Jahren noch dazu kommen wird und was wieder an Relevanz verliert. Zitieren
vinzentschtz Geschrieben 1. März 2015 Autor Geschrieben 1. März 2015 da gebe ich dir recht " beadoleoma" in beiden punkten, allerdings bin ich ziemlich neu hier in diesem forum und hab nich alle beiträge der letzten 10 Jahre durchgelesen und vieleicht bin ich auch nicht der einzigste der neu ist und auch seine erfahrungen teilen möchte. Vor allem gib ich dir aber recht das ich etwas hätte darüber schreiben müssen aber ich hätte es für mich nicht besser darstellen können als es anachronist jetzt getan hat. Es sind diese punkte die er aufzählt mit dem unterschied das Sie mich alle zugleich bis zum heutigen tag begeistern (also noch mal vielen dank Für dein beitrag) hinzufügen würd ich noch das mich die banalen punkte, wie ehre gemeinschaft die angst und die verlockung des bösen in seinen bücher aber aun in den hdr Filmen toll beschriebn worden sind Zitieren
Torshavn Geschrieben 2. März 2015 Geschrieben 2. März 2015 hinzufügen würd ich noch das mich die banalen punkte, wie ehre gemeinschaft die angst und die verlockung des bösen in seinen bücher aber aun in den hdr Filmen toll beschriebn worden sind Wie verstehst Du hier 'banal'? Was meinst Du damit? Zitieren
Arien Geschrieben 2. März 2015 Geschrieben 2. März 2015 Als ich den HdR das erste mal las, in meiner Schulzeit (bevor es Verfilmungen gab und ich je etwas vom Silmarillion gehört hatte), fesselte mich die Tiefe der Erzählung. Das Gefühl, dass es hinter der Erzählung noch viel mehr gab. Die Elben waren so unwirklich für mich. Die Erzählung schien sich irgendwie zwischen Märchen und wahrer Historie zu bewegen, was mich gleichermaßen faszinierte wie verwirrte. Die Fantasiewesen, besonders die Ents, haben es mir generell angetan sowie allgemein der Mittelalter-Touch. Gollum war für mich eine unglaublich interessante Figur: schlüpfrig, tragisch komisch, ebenso bemittleidenswert wie abstoßend häßlich und böse. Die Beschreibung des Auenlandes und der Hobbits nahm lange Zeit einen großen Platz in mir ein, wie sie ja auch proportional einen großen Platz im ersten Teil besitzt. Erst mit der Zeit schob sich die Handlung um den Ring und andere Aspekte der Erzählung weiter in den Vordergrund. Vieles fand ich aber auch merkwürdig, z.B. die Anrede "Herr" Frodo (also der Sprachstiel allgemein), die vielen Gedichte/ Lieder und die ausführlichen Wegbeschreibungen. Zum einen störten diese mich beim Lesen, weil ich wissen wollte, wie die Handlung weiter geht, zum anderen beeindruckten mich die exakten Beschreibungen aber auch, weil sie tatsächlich die Landschaften wie Gemälde vor mir ausbreiteten und die Erzählung auch hier einen seltsamen Charakter von Wirklichem annahm. Mit der "Hauptattraktion", dem Ring konnte ich erst gar nicht so viel anfangen. Irgendwie begriff ich lange nicht, was das mit der Macht und dem Ring auf sich haben sollte. Merkwürdig fand ich auch die chronische Unterbesetzung von Frauen auf der einen Seite und das Herausragen von Eowyn auf der anderen Seite, als auch die selbstverständlich genommene "Vorbestimmung" von Aragorn als Wegbereiter in das neue Zeitalter. Seitdem hat die Beschäftigung mit dem HdR einen ähnlichen Wandel für mich genommen, wie ihn anachronist beschreibt. Für mich gibt es dabei die "große" Ansicht bezogen auf die aktuelle Weltsituation, als auch die "kleine" Ansicht. Das sind für mich die kleinen Entdeckungen im HdR, die für mich persönlich eine Bedeutung haben. Zitieren
vinzentschtz Geschrieben 3. März 2015 Autor Geschrieben 3. März 2015 hinzufügen würd ich noch das mich die banalen punkte, wie ehre gemeinschaft die angst und die verlockung des bösen in seinen bücher aber aun in den hdr Filmen toll beschriebn worden sind Wie verstehst Du hier 'banal'? Was meinst Du damit? ok banal ist das falsche wort, war aber darauf bezogen das der beitrag zu vor auf das grosse und ganze sich bezog und ich details nannte ich ersetze es durch ............."einzelne punkte"........ besser???? Zitieren
Swish Geschrieben 22. März 2015 Geschrieben 22. März 2015 Den einen Grund gibt es definitiv nicht. Ich habe die drei Bände zum ersten Mal mit 10 gelesen und bin mittlerweile beim gut 20zigsten mal und jedesmal finde ich etwas neues, was mir vorher nicht aufgefallen war, entgangen ist oder was ich vorher einfach und schlichtweg nicht verstanden hab. Wie anachronist schon geschrieben hat wandelt sich auch der Blickwinkel mit dem ich das ganze betrachte. Früher war es vorrangig diese bann von etwas magischem, eine Welt in die man fliehen konnte und in der vorallem viel "gemetzelt" wurde. Was mich nun fasziniert sind diese dicht verwobenen Handlungsgründe, welche einen selten tiefen Einblick in den jeweiligen Charakter erlauben. Hinzu kommt die detailgenaue Wiedergabe und diese Liebe die Tolkien in jedes noch so kleine Detail gesteckt hat und wie er dabei eigene Erfahrungen mit einbaute (z.b seine Begegnung mit einer Spinne in jungen Jahren aus der er Kankra entwickelte). Außerdem hat Tolkien viele lebensweisheiten und Ideen mit hineingeflochten, die einen in den Bann ziehen und einem, so man sie versteht, doch auf verschiedene Art und Weise helfen können. Meiner Meinung hat Tolkien mit seinen Werken die Grundlage zu einem Genre gelegt das noch heute viele begeistert. Auch wenn ich damit an meiner Schule alleine stand so finde ich, das der Herr der Ringe und eventuell auch der Hobbit zur Weltliteratur gezählt werden dürfen. Es gibt wenig Bücher deren Charakter auch ohne das lesen des Buches so bekannt geworden sind. Geht man auf die Straße und fragt Passanten nach sauren oder Gandalf werden ca 75-80% eine Antwort liefern können. Das alles fasziniert mich an den Büchern unheimlich Zitieren
Taurie Geschrieben 11. November 2015 Geschrieben 11. November 2015 Ich fasse mal kurz meinen Lieblingspunkt zusammen: Diese Detaillierte in einer so riesigen und fanzinierenden Welt! Wenn ich HDR oder Hobbit gucke taucht man förmlich in die Welt ein und ist dann enttäuscht in der Realität auf zu wachen Zitieren
GaladrielOfLorien Geschrieben 26. Mai 2021 Geschrieben 26. Mai 2021 Man muss Tolkiens Werke einfach lieben, weil man beim Lesen tief in diese Welt namens Mittelerde eintauchen kann, so tief sogar, dass man alles andere um sich herum vergisst. Gerade wenn es mir mal nicht so gut geht, lese ich besonders gerne den Herrn der Ringe und kann meine Sorgen und Traurigkeit dann komplett vergessen, weil ich beim Lesen ganz und gar in Mittelerde eintauche, ja, sogar glaube, den Wald von Lorien riechen zu können, oder die Wasserfälle von Bruchtal rauschen zu hören. So intensiv wie in Tolkiens Werke bin ich noch bei keinem anderen Fantasyautor in dessen Werke eingetaucht. Zitieren
Sio Geschrieben 11. Juni 2022 Geschrieben 11. Juni 2022 Ich habe schon immer viel Fantasy gelesen und habe festgestellt, dass Tolkiens Mittelerdebücher etwas ganz anderes, besonderes haben, genau die richtige Mischung von Spannung, witz, etc... Es ist nicht nonstop spannend, aber die ruhigen Stellen sind genau so interessant und man hat auch nicht an manchen Stellen das Gefühl vor Peinlichkeit sterben zu müssen wie in gewissen anderen Büchern. Und ich kann auch immer in die Geschichten "eintauchen", meine Sorgen vergessen und einfach nur lesen. Zitieren
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