Niniel Faolan Geschrieben 19. April 2015 Geschrieben 19. April 2015 (bearbeitet) Auch wenn meine Geschichte ziemlich kurz ist, habe ich sehr viel Seele und Gefühle reingesteckt. Die Idee zu der Kurzgeschichte kam mir durch das angehängte Bild.Ich will nicht viel zu der Geschichte sagen, weil man sich denken kann, wer die handelnden Personen sind, während man die Geschichte liest. Meinungen sind gern gesehen (:!Ein letztes MalEin letztes Mal sah ich dir in deine meerblauen Augen. Langsam wurde deine Welt dunkler und dunkler, aber ich hatte trotzdem noch Hoffnung. Froh warst du, dass ich da war. Hier, bei dir. Ich wollte dich retten, doch wusste ich nicht wie. Ich versuchte nicht zu weinen, doch meine Hoffnung schwand mit jedem deiner letzten Worte an mich. Tausend mal entschuldigtest du dich bei mir, für das was du am Tor sagtest. Du warst nicht du selbst, habe ich dir schließlich mit zittriger Stimme geantwortet. Du sagtest ich sollte dich in Erinnerung behalten. Ja. Das werde ich tun, solang ich auch lebe. Egal wo du auch bist, werde ich dich niemals vergessen. Schließlich sprachst du auch schon deine letzten Sätze, die mir ein verzweifeltes Lächeln ins Gesicht zauberten. Tränen rannen mir nun über die Wange. Ich konnte sie nicht mehr verstecken. Nicht jetzt. In diesen Minuten.'Lebe wohl. Gehe zurück zu deinem Kamin und deinen Büchern. Pflanze deinen Baum, sehe ihm beim wachsen zu. Würden alle ihre Heimat mehr schätzen als einen Berg aus Gold, so wäre dies eine bessere Welt.' Ich versuchte dich auf die Adler am roten Himmel aufmerksam zu machen, doch vergebens. Deine Augen waren bereits dem feurigen Firmament entgegen gerichtet, welches über uns unendlich glühte. Die Minuten zogen dahin. Langsam, ganz langsam. Die Welt wurde grau um uns. Der Krieg war gewonnen. Doch was nützte das jetzt schon? Hunderte mutige Kämpfer sind gefallen. Jetzt ist alles vorbei. Alles.Frieden wird über das Land ziehen, alles wird wieder blühen und wachsen. Ich werde zurück in die Heimat reisen und dort ein Buch schreiben. Doch dich und deine Freunde werde ich nie vergessen. Anfangs warst du misstrauisch mir gegenüber. Ich habe mich nicht gut dabei gefühlt auf so eine gefährliche Reise zu gehen. Ich war es nicht gewöhnt außerhalb der Heimat zu sein. Doch dann merkte ich, wie abenteuerlustig ich war und genoss es, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Du hast mir dann schließlich doch vertraut, warst aber besessen von der Macht des Goldes. Es hat dich krank gemacht.Aber Gold ist nichts wert, wenn man einen guten Freund verloren hat. Man würde alles Gold der Welt geben, um diese Person wieder lebendig zu machen. Ich stand langsam und mit zitternden Beinen auf, wischte mir die Tränen mit dem, mittlerweile grauen und dreckigen, Seidentuch weg, was du mir einmal geschenkt hattest und ging langsam zu den anderen. Doch ich wollte dich dort, wo du lagst, nicht alleine lassen. Mit einem entschlossenen Ruck drehte ich mich noch einmal um. Doch was sollte ich schon ausrichten? Heben kann ich dich nicht, dafür habe ich nicht genug Kraft. Ich beschloss dann schließlich noch eine Weile bei deinem Körper zu verweilen und zu warte, bis mich jemand findet, der mir helfen kann. Auch, wenn ich vielleicht schon vergessen wurde.Thorin Eichenschild, König unter dem Berg, mein guter Freund. Auf das du immer in Frieden ruhen wirst. Bearbeitet 20. April 2015 von Niniel Faolan Zitieren
Diabolo Dysieux Geschrieben 28. November 2015 Geschrieben 28. November 2015 Das ist toll. Da hab ich doch glatt Tränen in den Augen, wirklich sehr schön! Zitieren
Niniel Faolan Geschrieben 29. November 2015 Autor Geschrieben 29. November 2015 Dankeschön. Das freut mich zu hören! Zitieren
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