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Der Politikstammtisch


Êm Nímíle ét Ënduníel

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Geschrieben

Die Amis hätten glaub ich nicht so die Probleme die ordentlich platt zu machen udn das weiß Nordkorea auch.

Hm, da bin ich mir nicht so sicher. Ich glaube zwar schon, dass die Amis sie plattmachen können, aber ich denke, dass sie zu großen Respekt vor den Atomwaffen haben und dass sie deshalb niemals angreifen würden, solange Nordkorea die Atomwaffe hat. Nordkorea war ja seit längerem eine viel direktere Bedrohung für die USA als z.B der Irak und trotzdem wurde nichts getan. Ich weiß wirklich nicht, was in den Köpfen der amerikanischen Regierung vor sich geht, aber ich glaube nicht, dass sie sich trauen, anzugreifen.

Das wäre ja echt Selbstmord, man sieht ja wie gestört dieser Pjöngjang ist. Aber zuzutrauen ist es Bush natürlich leider allemal. Er darf ja schließlich nicht seine Authorität in der Welt untergraben lassen *kopfschüttel*

Aber ein wenig haben die Amis sicher mitverschuldet oder zumindest einen Grund dafür geliefert: Die Aufrüstung.

Ja, das ist wirklich unmöglich. Ich versteh auch nicht ganz, wie Amerika das mit sich vereinbaren kann. Alle anderen die sowas machen, dürfen das nicht, weil die ja die Bösen sind, aber wenn Amerika aufrüstet, dann ist das ja zum Wohle der Menschheit und deshalb dürfen sie das auch unbeschränkt. Da versteh ich echt die Welt nicht mehr bei so einer Logik :kratz:

Der Mensch ist echt verrückt, das wird bestimmt in einer riesigen Katastrophe enden, wenn nicht irgendein 'Klügerer' nachgibt.

Geschrieben

Es heißt so schön:

"DER MENSCH LERNT AUS SEINEN FEHLERN"

Bis jetzt merkt man eigentlich so gut wie gar nichts davon :-(

Wieviele sollen noch kommen, bis die Menschen aufwachen...

Der Mensch ist echt verrückt, das wird bestimmt in einer riesigen Katastrophe enden, wenn nicht

irgendein 'Klügerer' nachgibt.

Es ist aber auf dauer auch keine Lösung, wenn immer nur die "Klügeren" nachgeben.

Das Problem ist nur wenn nicht, geschieht, das unvermeidliche wahrscheinlich ein paar Jahre früher... Den irgendwann kommt wohl der Schritt, der dann der endgütlige ist :-(

Aber der Mensch, schein wirklich ein "Rudeltier" zu sein!

Geschrieben

Hm, da bin ich mir nicht so sicher. Ich glaube zwar schon, dass die Amis sie plattmachen können, aber ich denke, dass sie zu großen Respekt vor den Atomwaffen haben und dass sie deshalb niemals angreifen würden, solange Nordkorea die Atomwaffe hat. Nordkorea war ja seit längerem eine viel direktere Bedrohung für die USA als z.B der Irak und trotzdem wurde nichts getan. Ich weiß wirklich nicht, was in den Köpfen der amerikanischen Regierung vor sich geht, aber ich glaube nicht, dass sie sich trauen, anzugreifen.

Meiner Meinung nach werden die Amis Nordkorea nicht direkt angreifen, dafür haben sie zuviel "Respekt" von den Atomwaffen.

Wenn auf einmal tausende amerikansiche Soldaten in Plstiksäcken nach Hause kommen, hat das noch kein US-President lange üerlebt (siehe Vietnam) und dafür hängt der Bush zu sehr an der Macht.

Und genau das ist auch das seltsame am Irak-krieg gewesen! Ich glaub die Amis wussten, das dort keine einsatzbereiten ABc-Waffen waren, sonst hätten sie nie so schnell Soldaten dahin geschickt! :kratz::kratz::kratz: :kratz:

Geschrieben

Wenn auf einmal tausende amerikansiche Soldaten in Plstiksäcken nach Hause kommen, hat das noch kein US-President lange üerlebt (siehe Vietnam)

Deshalb hat er sich auch erstmal den Irak vorgenommen, gell? ;-) Die hatten ja eh nix, um sich zu wehren und Bush konnte trotzdem Macht beweisen (wenn auch unfair)

Und genau das ist auch das seltsame am Irak-krieg gewesen! Ich glaub die Amis wussten, das dort keine einsatzbereiten ABc-Waffen waren, sonst hätten sie nie so schnell Soldaten dahin geschickt!

Stimmt... :kratz:

Aber das Thema Irak schläft jetzt auch wieder total ein, das nervt. Als ob jetzt alles wieder gut wäre... Andererseits bedeutet das wohl auch, dass bis jetzt keine ABC-Waffen gefunden wurden, denn das wäre ja sofort in den Medien.

Geschrieben

Ja es ist wie in Afghanistan...

So, nach dem Motto, aus dem Augen aus dem Sinn...

Ich fände es wichtig zu hören wie es der Bevölkerung jetzt geht, aber nein wenn kein Krieg mehr ist, ist es ja egal wie da unten jetzt aussieht :mecker::mecker::mecker:

Aber das ist überhaupt verkehrt an den Medien; z.B. von Amerika usw. kann man "schnell, einfach,bequem" etc. was in Erfahrung bringen und ist dadurch reltaiv gut informiert. Natürlich man erfährt auch nur was, was "nicht schadet", wenn es an die Öffentlichkeit kommt.

Aber von z.B. Asien, Russland etc. hört man so gut wie nie etwas...

Das ganze Mediengeschehen ist eine seltsame Angelegenheit...

Ich fände es z.B. sehr wichtig zu erfahren, dass die zum Todeverurteilten in Amerika viel mehr Schwarze ausmachen als Weiße...

Soviel zu Rassismus...

Das in z.B. Afrika tägl. Unmengen von Kinder verhungern, nunja das schadet ja gewissermaßen dem Bild unserer fortschrittlichen Welt...

Passt ja wirklich nicht toll dazu, dass z.B. kleine Mädchen Touristen zur verfügung stehen, damit sie wenigstens was zwischen den Zähnen haben. Ist wirklich nicht schön wenn die eigene Familie ihre Kinder zu so einer "Arbeit" schickt...

Aber wir leben ja in einer fortschrittlichen Welt, uns geht es gut, es ist zwar traurig was passiert, aber Leid wird es eben immer geben...

Ja, Leid wird es in der Tat immer geben, ausser es "wachen" noch mehr Leute auf und unterstützen die, die versuchen, dass es besser wird!!

Geschrieben

Andererseits bedeutet das wohl auch, dass bis jetzt keine ABC-Waffen gefunden wurden, denn das wäre ja sofort in den Medien.

Selbst wenn nun was "gefunden" wird, wie glaubwürdig ist das, wenn die UNO monatelang nix findet und dann die Amis auf einmal :kratz::kratz: :kratz:

Geschrieben

Also Bush hat gestern oder heute noch einmal bekräftigt, der Irak hätte Massenvernichtungswaffen gehabt und seine Soldaten würden die schon noch finden. Anscheinend weiß er noch, welchen Grund er für den Angriff ins Feld geführt hat. :kratz:

Em: In den Medien (vor allem in den öffentlich-rechtlichen Sendern) erfährt man durchaus viel über die Welt. Über Afghanistan, Russland, Afrika, die arabischen Staaten, Indien,... Auch über die US-amerikanischen Gefängnisse und die Todesstrafe in den USA. Man kann sich also in den Medien schon über die Welt informieren.

Geschrieben

@Tica Man erfährt natürlich etwas, aber im vergleich zu dem was man über die USA hört hört man sonst sehr wenig. Ich finde eben um z.B. twas über die USA zu hören

braucht man "nur" die Zeitung aufzuschlagen oder den Fernseher aufzudrehen, im vergleich jetzt z.B. zu Asien, Russland, Afrika... Da muss man schon genauer

schauen um etwas mehr zu erfahren!

Ich finde es etwas erschreckend, ich selbst weiß nicht so wahnsinnig viel von Politik, aber da ich halbwegs informiert sein möchte was ungefähr auf der Welt geschiet

beschäfige ich mich eben ein wenig damit. Wenn ich aber dann mein weniges Wissen mit z.B. aus meiner Klasse vergleiche ist, es für mich etwas erschrecken, wie

enig die erst wissen. Gut wenn einen Politik nich intressiert ist es ja verständlich, dass man sich nciht unbedingt damit beschäftig. Aber so ganz uninformiet was auf

der Welt passiert...ich weiß nicht...

Ich schließe mich da Frodo an, wenn sie jetzt auf einmal was finden, wäre ich schon sehr misstrauisch und nachdenklich :kratz:

Geschrieben

Selbst wenn nun was "gefunden" wird, wie glaubwürdig ist das, wenn die UNO monatelang nix findet und dann die Amis auf einmal

Also Bush hat gestern oder heute noch einmal bekräftigt, der Irak hätte Massenvernichtungswaffen gehabt und seine Soldaten würden die schon noch finden

Deshalb bestehen sie ja auch drauf, dass sie das kontorllieren und nit die UNO. Wahrscheinlich schleppen sie selbst welche rein, die sie dann 'finden' ;-)

@Mortica: Ich glaube auch, dass man sich informieren kann, wenn man möchte. Aber ich hab jetzt zum Beispiel in letzter Zeit kaum Zeit gehabt, mich über die Nachrichten um 8 hinaus zu informieren und in diesen Nachrichten hab ich eben kaum was mitgekriegt und da hapert es wirklich. Wir sind sehr gut versorgt, gerade per Internet, aber sowas sollten einfach alle mitbekommen und weder in 'heute' noch in der Tagesschau hab ich noch großartig was gehört, war echt schade.

Geschrieben

Also für Informationen über die Welt empfehle ich als Grundlage mal das berühmte "Auslandsjournal". Und dann gibt es, glücklicherweise, ja noch einige Specials zu Ländern, Problemen, ...

In der Tagesschau oder "normalen" Nachrichtensendungen wird alles auf die "topaktuellen" Probleme konzentriert. Ist ja auch irgendwo nachvollziehbar, da diese Sendungen meist nur eine Viertelstunde dauern.

Ich hätte auch meine Zweifel, wenn US-Soldaten nun plötzlich Massenvernichtungswaffen aus dem Hut zaubern. Mich wundert im Moment ja auch vor allem, dass Bush dass Waffen-Problem als Kriegsgrund wieder anspricht. Ich hätte gedacht, er versucht das nun totzuschweigen gemäß dem Motto "Wir haben gewonnen, wir haben befreit, wen interessieren noch unsere vorgeschobenen Gründe". Hat da etwa jemand bei der US-Regierung nachgehakt?

Geschrieben

Hm, da bin ich mir nicht so sicher. Ich glaube zwar schon, dass die Amis sie plattmachen können, aber ich denke, dass sie zu großen Respekt vor den Atomwaffen haben und dass sie deshalb niemals angreifen würden, solange Nordkorea die Atomwaffe hat.

Hat Amerika sich net für so nen Fall ein riesen Raketenabwehrsystem gebaut, damit sie sich noch ungenierter benehmen können?

Der Mensch ist echt verrückt, das wird bestimmt in einer riesigen Katastrophe enden, wenn nicht irgendein 'Klügerer' nachgibt.

Sojemanden gibts noch unter den Machthabern?

Ich hätte auch meine Zweifel, wenn US-Soldaten nun plötzlich Massenvernichtungswaffen aus dem Hut zaubern

Ich vermute, dass der Amerikanische Geheimdienst sich grade überlegt wie die Waffen möglichst zufällig auftauchen können. Man will seinen Präsidenten ja net so dastehn lassen.

Geschrieben

Hat Amerika sich net für so nen Fall ein riesen Raketenabwehrsystem gebaut, damit sie sich noch ungenierter benehmen können?

Aber ich glaub selbst Amerika kann nicht alles abwehren, was sich irgendwelche Bekloppten an Waffen einfallen lassen und das wissen sie sicher auch.

Sojemanden gibts noch unter den Machthabern?

:-O Fürchte nicht :-(

Geschrieben

Der Joe befreit den Irak

Das ist der Joe. Sieht aus wie ein Muskelprotz ohne Hirn. Isser auch, ist nämlich bei der Army. Eigentlich wollte der Joe ja in die hunderterste Kavallerie. Da kriegt man 'ne hübsche Uniform, kann man Pferde reiten, hübsche Apachen-Sqwas vergewaltigen und dreckige Indianerkinder umbringen, damit die Indianer merken, dass man es ernst meint. Gibt's aber nicht mehr. Macht aber nichts, gibt's ja neue Einsatzgebiete.

Zum Beispiel in Vietnam. Da kann man Hubschrauber fliegen, hübsche Vietnamesinnen vergewaltigen und dreckige Kinder umbringen, damit der Vietcong merkt, dass man es ernst meint. Gibt's auch nicht mehr.

Ist aber auch egal. Deshalb ist der Joe jetzt in der hundertersten Luftlandedivision im Irak. Da geht's auch richtig ab. Deshalb wirft sich der Joe erst mal ein paar Extacy-Pillen ein, und schießt dann auf alles, was sich bewegt.

Am liebsten schießt der Joe Journalisten tot. Natürlich nicht die in seiner Einheit, sondern nur die, die die Lügen vom Irak seinem Informationsminister verbreiten. Obwohl der total witzig ist, und immer so lustige Sachen sagt wie "Die Amis werden in der Hölle schmoren" und "Wir werden sie vernichten - sie werden am Stadtrand von Bagdad Selbstmord begehen". Oder dass die Bomben von den Amis zwar viel Krach machen und ganz große Pilze, aber nichts kaputt geht.

Die das dann verbreiten hocken bei Al Jazeera oder im Hotel Palestine und zeigen, wo die Bomben wirklich hingefallen sind. Zum Beispiel in ein Kinderzimmer. Könnt' ja sein, dass der Saddam da unter'm Bett versteckt ist. Oder auf einen Krankenwagen, der eine werdende Mutter zum Krankenhaus bringt. Könnte ja der Saddam damit herumfahren. Oder auf Familienkutschen an der Straßensperre. Könnte ja ein Selbstmordbomber drin sitzen. Oder auf Cafes. Da hocken alte Männer und trinken arabischen Kaffee. Der ist eine Gefahr für die Army, weil der viel zu stark ist.

Wenn sonst nichts da ist, wo man drauf schießen kann, dann schießt der Joe auch schon mal auf ein paar britische Soldaten. Die sind nämlich voll schwul, und haben statt Stahlhelmen Mützen mit bunten Bommeln auf. Damit man sie von den Amis unterscheiden kann. Und auf Zivilisten schießen die auch nicht.

Ist aber auch egal, weil der Krieg jetzt schon vorbei ist und die Iraker befreit sind. Da sieht man dann auch ein paar jubelnde Iraker, wenn eine Saddam-Statue umgeworfen wird, oder Plünderer mit ihren Karren Krankenhäuser leerräumen.

Die Freiheit vom Herr Bush ist nämlich ganz einfach: Jeder nimmt sich, was er schleppen kann. Der Herr Bush nimmt sich das Öl, und die Iraker klauen sich ihr eigenes Kulturerbe aus dem Nationalmuseum. Ist aber auch egal, weil das, was sie da klauen, kaufen ihnen dann die Amis ab.

Macht aber nichts. Die Mehrheit im Irak sind eh Schiiten, und die wollen jetzt auch ihre eigene Freiheit. Die sind nämlich ganz religiös. Früher gab's dann immer vom Saddam eins auf die Hucke, wenn sie ihre Feste gefeiert haben. Jetzt geben sie sich selbst eins auf die Hucke, das heißt dann "Geißeln". Und statt Saddam Hussein feiern sie jetzt Imam Hussein. Das war ein Mullah. Und die Mullahs mögen keine Amis.

Weil der Herr Bush keine Mullahs mag, mag er die Schiiten nicht. Die sind nämlich vom Iran ferngelenkt. Und der ist ja auch auf der Achse des Bösen. Deshalb droht der Herr Bush schon mal dem Iran mit Krieg. Und Syrien. Weil der Herr Bush noch keine Massenvernichtungswaffen im Irak gefunden hat, meint er, die seien jetzt alle in Syrien versteckt. Ist aber auch egal, weil Syrien ja sowieso Terror unterstützt, nämlich die Hisbollah. Da wird dem Herr Bush schon ein Grund einfallen, noch 'nen Krieg zu machen. Wo das mit dem Irak ja so toll geklappt hat.

Wie's mit dem Irak weitergeht, und gegen wen der Herr Bush als nächstes Krieg macht, erfahrt ihr ein anderes Mal.

Geschrieben

Was soll man sagen, der neue Text ist wieder einmal klasse! :-O

Hier findet Ihr übrigens auch einen tollen Brief eines amerikanischen Bischofs an den Präsidenten. Ist sehr lesenswert.

- Editiert von Mortica am 06.05.2003, 16:32 -

Geschrieben

So, und nun wenden wir uns kurz einem anderen Krisenherd der Erde zu. Afghanistan! Das Land, in dem laut Präsident Bush die Kamphandlungen auch beendet sind, so dass man naiv meinen könnte, dort herrsche nun Frieden.

Die UN macht sich erstaunlicherweise aber Sorgen um dieses Land.

UN: Friedensprozess in Afghanistan gefährdet

07.05.2003

New York (dpa) - Der Friedensprozess in Afghanistan wird nach UN-Angaben durch eine zunehmende Verschlechterung der Sicherheitslage gefährdet. Ursachen seien Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen bewaffneten Fraktionen sowie zunehmende Aktivitäten von Taliban- Anhängern, Clanmilizen und Drogenhändlern, warnte der UN-Sonderbeauftragte Lakhdar Brahimi am Dienstag (Ortszeit) bei einer Beratung des Sicherheitsrates in New York.

Die Bonner Afghanistan-Vereinbarung vom Dezember 2001 werde dadurch «gefährlich ausgehöhlt». Der Rat äußerte anschließend in einer Erklärung «ernste Sorge über die Verschlechterung der Sicherheit in vielen Gebieten Afghanistans und über die jüngsten Angriffe auf Mitarbeiter der UN sowie von Hilfsorganisationen». Die Ratsmitglieder appellierten «an alle Kräfte in Afghanistan, mit der internationalen Gemeinschaft zu kooperieren, um den Erfolg des Friedensprozesses zu sichern.

Nach Angaben Brahimis ist selbst in der Hauptstadt Kabul die Verschlechterung der Sicherheitslage spürbar. Dort ist die internationale Schutztruppe ISAF stationiert, die derzeit von Deutschland und den Niederlanden geführt wird. Es bestehe die «reale Gefahr» des Abbruchs des Friedensprozesses, wenn es nicht gelinge, im Landesinneren für Sicherheit zu sorgen, warnte er.

Die Bevölkerung werde das Vertrauen in die Zentralregierung verlieren, wenn diese sie nicht beschützen könne, sagte Brahimi. Eine Verstärkung der ISAF und die Ausdehnung ihrer Operationen ins Landesinnere wird von Deutschland und den anderen an der Schutztruppe beteiligten Staaten abgelehnt.

Die USA, die im Herbst 2001 die Taliban-Herrschaft und Gruppen des El-Kaida-Netzwerkes zerschlagen hatten, haben in der vergangenen Woche offiziell das Ende der größeren militärischen Aktionen in Afghanistan bekannt gegeben. Der eng mit den Taliban verbündete El-Kaida-Chef Osama bin Laden war den US-Truppen nicht in die Hände gefallen.

- Editiert von Mortica am 07.05.2003, 15:49 -

Geschrieben

Traurig, traurig. Warum gibts Menschen, die Leute BELOHNEN wollen, die sich über das recht hinwegsetzen?

Bush und Blair wegen Irak-Krieg für Friedens-Nobelpreis nominiert

(AFP) Für ihre Irak-Politik sollen US-Präsident George W. Bush und der britische Premier Tony Blair nach dem Willen eines norwegischen Abgeordneten den Friedens-Nobelpreis erhalten. Die beiden Verbündeten hätten es "gewagt, die notwendigen Entscheidungen für einen Irak-Krieg ohne Unterstützung der UNO zu treffen", wurde der rechtsgerichtete Abgeordnete Jan Simonsen am Donnerstag von der Zeitung "Verdens Gang" zitiert. Weil die Vorschlagsfrist für die diesjährige Preisverleihung bereits verstrichen ist, habe er Bush und Blair für den Nobelpreis 2004 nominiert. "Dieser Krieg hat zahllose Leben gerettet", begründete Simonsen seine Wahl. Andernfalls hätte Saddam Hussein womöglich Atomwaffen entwickelt und eine "Katastrophe" ausgelöst, sagte er.

Geschrieben

Das ist ja wohl ein schlechter Scherz :mecker:

Ich habe gerade was gelesen, was ich euch(falls ihr es noch nicht kennt) nicht vorenthalten möchte:

ORF

Geschrieben

So, wieder etwas Erheiterndes! :-O Ich persönlich sehe den Vorschlag Bush und Blair mit dem Friedensnobelpreis auszuzeichen auch als Realsatire an. :-O Das kann doch gar nicht ernstgemeint sein. (Okay, der Politiker der diesen Schwachsinn vorgeschlagen hat kommt aus der rechten Ecke. Vielleicht meinte er es doch ernst? :O )

Hier also etwas zur Erheiterung, denn Humor gibt es auch in der arabischen Welt:

Saudischer Autor plant Biografie über Iraks Ex-Informationsminister

Kairo (dpa) - Ein saudischer Autor will demnächst eine Biografie des mittlerweile zur Kultfigur avancierten ehemaligen irakischen Informationsministers Mohammed Sajjed el Sahhaf auf den Markt bringen. Wie die arabische Tageszeitung «Al-Hayat» berichtete, soll das Buch den Titel «Kriegsgeheimnisse...in der Reisetasche von El Sahhaf» tragen und sich vor allem auf die komische Seite des irakischen Propaganda-Künstlers konzentrieren.

Der Autor, der seinen Namen noch nicht preisgeben will, verspricht außerdem Einblicke in das Privatleben von Saddam Husseins treuem Gefolgsmann. Legendär sind Sahhafs Ankündigungen eines irakischen Sieges, als amerikanische Panzer in Bagdad schon in Sichtweite waren. Außerdem hat der am 9. April untergetauchte Minister, der in den arabischen Staaten schon früher als Außenminister wegen seiner sprachlichen Ausfälle berühmt war, den Wortschatz der Araber bereichert.

Bei seiner täglichen Beschimpfung der US-Soldaten während des Krieges verhalf er vor allem dem antiquierten Wort «Uludsch» (niedrige Ungläubige) zu einer wahren Renaissance.

© dpa - Meldung vom 09.05.2003 10:44 Uhr

- Editiert von Mortica am 09.05.2003, 12:07 -

Geschrieben

Ich traue Politiker mittlerweilen ziemlich alles zu...Könnte aber daran liegen, dass die österreichischen einfach großteils einen an der Waffel haben... :mecker:

Aber die Öserreicher sind selber Schuld, wer so blöd ist und bei Neuwahlen die gleiche Regierung in kariert wählt, hat nichts anderes verdient...

@Tica nett*lach* :-O

Geschrieben

Ich traue Politiker mittlerweilen ziemlich alles zu...Könnte aber daran liegen, dass die österreichischen einfach großteils einen an der Waffel haben...

Leider nicht nur die. Das ist leider eine allgemeine Krankheit.

Geschrieben

Krankheit und Zustand weil die Keinen Anstand haben !

na ja warscheinlich sind se einfach Doof :anonym:

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Die nächste Sisyphosarbeit

Knapp zwei Monate nach der Eroberung von Bagdad herrscht in vielen Städten des Irak das totale Chaos. Das Geschehen in den Städten bestimmen marodierende Banden, die hygienischen Zustände sind katastrophal. Auch der mittlerweile zweite Zivilverwalter im Irak, Paul Bremer, ist bisher durch wenig geglückte Maßnahmen beim Wiederaufbau aufgefallen. Nun versucht man es mit der harten Hand. Alle Iraker müssen ihre automatischen Waffen bei den alliierten Truppen abgeben. Wer sich widersetzt, soll verhaftet werden. Eine Sisyphosarbeit zeichnet sich ab.

Bremers harte Hand

Mit harter Hand will die US-Zivilverwaltung nun des Chaos im Irak Herr werden.

Knapp zwei Monate nach dem Fall von Bagdad wollen die USA und ihre Verbündeten nun Flagge zeigen in der Zivilverwaltung des Landes. Nicht länger will man sich dem Vorwurf ausgesetzt sehen, das Land versinke seit der US-Präsenz im absoluten Chaos.

Nach Meldungen der "New York Times" wollen die Alliierten noch diese Woche einen Erlass veröffentlichen, wonach alle Iraker ihre automatischen und schweren Waffen abgeben müssen.

Eingesammelt sollen durch die Aktion vor allem die massenhaft verbreiteten Kalaschnikows werden. Bewaffnete Gangs und Marodeure ziehen seit Wochen durch Städte wie Bagdad und sorgen vor allem in den Nachtstunden für chaotische Zustände.

Wer sich nicht fügt, wird verhaftet

Der zuletzt kritisierte Zivilverwalter Paul Bremer wird den Erlass demnächst bekannt geben. All jene, die sich nicht daran halten, sollen sofort verhaftet werden. Mit der Maßnahme will man vor allem die Sicherheit in den irakischen Städten erhöhen. Doch ob die harte Linie umsetzbar ist, muss sich noch zeigen.

Tagtäglich Plünderungen

Ein konsequentes Vorgehen der alliierten Truppen ist längst fällig. Plünderungen sind in irakischen Städten auf der Tagesordnung, Infrastruktur und die medizinische Versorgung der Bevölkerung sind weitgehend zusammengebrochen, Epidemien wie die Cholera im Süden des Irak drohen.

"Der Gegensatz zwischen dem glanzvollen militärischen Sieg und den jetzigen Bemühungen zum Wiederaufbau könnte nicht offenkundiger sein", sagt Loren Thompson vom Lexington Institute in Washington.

"Am Rande eines Fiaskos"

"Wir stehen am Rande eines Fiaskos." Der oberste US-Kriegsherr zieht sich indes darauf zurück, dass das Ausmaß der Kriminalität und die Spaltung der politischen Kräfte nicht vorhersehbar gewesen seien.

"Wir konnten nicht wissen, wie das enden würde", sagte US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld der "New York Times".

Pläne für einen "glatten" Übergang

Die Pläne des Pentagon für die Nachkriegszeit im Irak lasen sich einfach und klar: Nach der Entmachtung Saddam Husseins sollten Ölindustrie und Wirtschaft rasch wieder in Gang gebracht werden. Eine Übergangsverwaltung unter Führung der USA sollte von "freien Irakern" beraten werden und auch Vertreter der dann entmachteten Baath-Partei integrieren.

Die Mehrheit der irakischen Minister, mit Ausnahme der für Sicherheit und Verteidigung zuständigen Führungsmitglieder, sollten im Amt bleiben dürfen.

Auch auf die Restbestände der besiegten irakischen Armee wollten die USA den politischen Wiederaufbau stützen. Nach Feststellung ihrer politischen Vergangenheit sollten irakische Militärs den Rumpf neuer Streitkräfte bilden.

Zu optimistische Erwartungen

Um diese Pläne nach dem Krieg umsetzen zu können, verschonten die alliierten Streitkräfte während des Krieges nach Möglichkeit die zivile Infrastruktur im Irak. Die Vorstellungen der Pentagon-Strategen, ganze irakische Armee-Einheiten zum Überlaufen zu bewegen, konnten sie im Gegensatz zum raschen Sturz der Führung in Bagdad allerdings nicht erreichen.

Unvorhersehbar für die USA und ihre Verbündeten war auch die Tatsache, dass die irakische Führung vor ihrem Ende offenbar noch rasch die Gefängnisse öffnete und die Bevölkerung im Besitz großer Mengen von Waffen und Munition war.

Den entscheidenden Moment verpasst

Das trug schließlich dazu bei, dass Massenkundgebungen jubelnder Iraker in Anarchie umschlugen. Den richtigen Moment, von Kampfhandlungen auf Wiederaufbau umzuschalten, hätten die USA zudem verpasst, kritisiert der US-Politologe Thompson.

"Sie haben etwas Wesentliches vernachlässigt

nämlich, wie man die Ordnung wiederherstellt, damit ein Land funktionieren kann." So kam der US-Zivilverwalter James Garner erst nach Bagdad, als Krankenhäuser und öffentliche Gebäude längst von Plünderern ausgeräumt waren.

Pentagon rechtfertigt sich

"Wir haben uns auf diesen Krieg mehr vorbereitet als auf andere Kriege", rechtfertigt ein Pentagon-Vertreter das Vorgehen seiner Regierung. Die US-Streitkräfte seien von den Ereignissen schlicht überrascht worden.

Das Ausmaß der Plünderungen und die Reaktionen der irakischen Bevölkerung seien einfach nicht vorhersehbar gewesen.

20.000 Soldaten auf dem Weg in den Irak

Derzeit sind noch rund 142.000 US-Soldaten im Irak, 20.000 Mann der 1. US-Infanteriedivision sind auf dem Weg. Als Eingeständnis der gescheiterten Wiederaufbau-Bemühungen hat die US-Regierung den glücklosen Ex-General Garner durch den gelernten Diplomaten Bremer als oberster Zivilverwalter im Irak ersetzt. Doch auch Bremer kam zuletzt eher mit Meldungen über Pannen in die Schlagzeilen.

Links:

US-Verteidigungsministerium

The New York Times

Lexington Institute

Geschrieben

"Wir konnten nicht wissen, wie das enden würde", sagte US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld der "New York Times".

DAs ist wirklich ein DUMMER Mann...

Sie haben damit nich gerechnet ???

Wenn das stimmt dann dann...

Ich weiss auch nicht aber seit George Bush an die Macht gekommen ist(und teilweise auch schon vorher wie man in "Stupid White Man" ehrfährt) ist die US-Regierung in maßloser Dummheit einfach unübertroffen.

Das traurige daran: Ihre grenzenlose Dummheit kosten viele Menschen das Leben...

Geschrieben

Das schlimmste:

grenzemlose Dummheit ist ein menschlicher Fehler. Und man kann sie ja nicht fürs Mensch-sein verurteilen.

OK, irgendwann hört sogar meine Toleranz gegenüber den menschlichen Fehlern auf. Denn sowas kann einfach nicht mehr normal sein.

Geschrieben

Aber das traurige ist der Mensch wird solange weiter tun, bis er es(endlich) geschafft hat sich selbst auszurotten...

Traurig finde ich es eigentlich mittlerweile nicht mehr um den Menschen, sondern mehr um all die anderen Lebewesen, die mit drauf gehen!

Krieg und Gewalt sind keine Lösung, ob das irgendwann eingesehen wird?

Ich bezweifle es stark!

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