Gast Caramon Geschrieben 2. Juni 2005 Geschrieben 2. Juni 2005 Also für mich verfestigt sich der Entschluss immer mehr, Deutschland den Rücken zu kehren und mein Glück in einem anderen Land zu suchen. Ich weiß zwar, dass unser soziales Netz von keinem anderen Land in dieser Art geleistet wird.........aber ich fühle mich hier mehr und mehr eingeengt in die Mühlen der Bürokratie, ich habe einen regelrechten Hass auf unsere Gesellschaft der Ellebogen-Krieger, Falsch-Mitklatscher, Mitläufer und "mein Haus, mein Auto, mein Boot" Attitude. Ich erwarte nicht viel von dem Staat in dem ich lebe, jeder ist seines Glückes Schmid, in anderen Ländern ist es z.B. so das im Gesundheitswesen nur eine Grundversorgung "inklusive" ist, dafür muss man nicht diese Riesen von Krankenkassen finanzieren und hat vom Lohn mehr übrig, so dass man auch Geld in eine Privatvorsorge stecken kann. In D muss man privat vorsorgen UND Unmengen vom Lohn gehen in staatliche Kassen..........also wie gesagt, ich bin seit längerem genervt und habe den Entschluss gefasst, D in absehbarer Zeit (die nächsten 2 Jahre hoffe ich) zu verlassen. Zitieren
A_Brandybuck Geschrieben 2. Juni 2005 Geschrieben 2. Juni 2005 Und hast du schon irgendwelche Länder im Auge? Zitieren
Gast Caramon Geschrieben 2. Juni 2005 Geschrieben 2. Juni 2005 Ja - UK, genauer gesagt: Schottland, genauer: Gegend um Glasgow Jedesmal wenn ich dort bin habe ich ein Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit........einfach herrlich! Im übrigen sind mir die Schotten sehr sympathisch......William Wallace ........da lebt der Spirit von Unabhängigkeit noch! Zitieren
Frodo Geschrieben 2. Juni 2005 Geschrieben 2. Juni 2005 mit whanye weil ich NICHTS darüber weis man wurde ja nicht informiert. Sehr schwaches Argument!!! Naja, man geht schon davon aus, das sich ein mündiger Bürger selbständig informieren kann. Ist ja nicht wie in der Schule wo man noch alles hintenreingeschoben bekommt. Zitieren
Sigrun Geschrieben 2. Juni 2005 Geschrieben 2. Juni 2005 Wenns in Deutschland/Österreich nen Volksendscheid gegeben hätte, wie hättet ihr gestimmt? <{POST_SNAPBACK}> Ehrlich gesagt bin ich echt kein Freund der EU. Klar, es gibt einige positiven Aspekte, z.B. das Wegfallen der Grenz-Wartezeiten etc. Aber für mich überwiegen leider die negativen Auswirkungen auf uns, vor allem auch für Österreicher. Unter anderem bin ich ein Feind des Euro. Ich weiß, das ganze klingt jetzt extrem altmodisch und so, aber durch den Euro sind wirklich alle Lebensmittel und anderen kleineren Dinge viel teurer geworden (und wo sind die Zeiten hin, wo eine Eiskugel 7 oder 8 Schilling kostete, also umgerechnet 50Cent? Jetzt zahl ich für eine Kugel 1 Euro!) Dafür sind die Luxusartikel, wie Fernseher etc. billiger geworden, um das ganze auszugleichen, nur wie oft muss ich mir einen Fernseher kaufen und wie oft Lebensmittel.... Das andere, was mich an der EU irrsinnig nervt ist, das Österreich für die Herrschaften in Belgien nichts anderes als ein Durchfahrts-Land. Tausende riesige LKW fahren jetzt nicht nur über die Autobahnen, sondern auch über normale Bundesstraßen, um sich die hoch festgelegte Maut zu sparen. Mir fällt das auf, weil plötzlich 100 Meter neben unserem Haus verdammt viele LKWs aus Tschechien, Ungarn, Deutschland, Polen, etc. über die Bundesstraße(!) donnern (und im Winter nebenbei auf sämtlichen Pässen hängenbleiben, weil keine Schneeketten). Vor wenigen Monaten kam schließlich eine Meldung in den Nachrichten, wo es hieß, dass jetzt in Österreich Feinstaub-Alarm wäre. Also kann ich mich wohl darauf gefasst machen, dass, falls ich mal Kinder bekommen sollte, diese alle mit Asthma aufwachsen dürfen. Boah, wieder mal für eine Weile ausgeschimpft... *gg*. Zitieren
A_Brandybuck Geschrieben 2. Juni 2005 Geschrieben 2. Juni 2005 Vor wenigen Monaten kam schließlich eine Meldung in den Nachrichten, wo es hieß, dass jetzt in Österreich Feinstaub-Alarm wäre. Also kann ich mich wohl darauf gefasst machen, dass, falls ich mal Kinder bekommen sollte, diese alle mit Asthma aufwachsen dürfen. Oh ja, das kommt mir aber sehr bekannt vor. In Deutschland sinds Stuttgart und München, die die Grenzwerte übertreten haben. Aber wi e meistens nach einer Schlagzeile wird es wieder still und die Medien und damit die meisten Bürger vergessen das Ganze wieder. Zitieren
Frodo Geschrieben 2. Juni 2005 Geschrieben 2. Juni 2005 Ich seh das Problem "Österreich als Transit Land" aber nicht unbedingt darin, dass Österreich nun der EU beigetraten ist, sondern eher am Wegfall des "Eisernen Vorhangs". Österreich ist nun halt aus "der Ecke Europas" ziemlich ins Zentrum gerutscht. Und das mit dem Feinstaubalarm, den gibts wohl auch schon länger nur wurde das halt zu der zeit grad etwas hochgetragen. So ähnlich wie letzten Montag eine deutsche Zeitung mit "Höllensonnenstrahlen, im Sommer bis 50 Grad" titelte, und das nur weils am WE etwas heiss war. Zwei Tage später gabs es dann schon wieder Regionen mit Bodenfrost in Deutschland *dummgelaufen* :geist: Zitieren
Sigrun Geschrieben 2. Juni 2005 Geschrieben 2. Juni 2005 Naja das hängt schon ziemlich mit der EU zusammen. Wären wir damals nicht beigetreten, könnten wir jetzt viel stärkere Einschränkungen machen, ohne gleich von der EU zurechtgewiesen zu werden. Klar wird das mit dem Feinstaub ziemlich hochgetragen, aber es stimmt und durch den Wahnsinns-Transitverkehr wird die Lage nicht unbedingt besser. Leider wird es bald vergessen sein, aber das Problem verschwindet dadurch nicht, ich fürchte, dass es sich noch ausweiten wird. Es ist ja schon jetzt erstaunlich, wieviele Menschen in den letzten Jahren plötzlich an Asthma und anderen Allergien leiden. Für mich hängt da auch das Problem Heuschnupfen irgendwie mit drin. Früher gabs weitum nicht so viele Pollen-Allergiker. Allerdings kann ich echt nicht sagen, wie das ganze im Zusammenhang steht . Zitieren
Grimlock Geschrieben 2. Juni 2005 Geschrieben 2. Juni 2005 naja aber wenn man das volk entscheiden lassen will dann sollte man vielleicht auch den inhalt etwas mehr in die öffentlichkeit rücken und fürs einfache volk zusammen fassen. Da ich zu der zeit eh hätte nich wählen dürfen hätte es eine abstimmung gegeben, hab ich mich nicht groß gekümmert, aber wenn es ein volksentscheid gegeben hätte kann man auch erwarten das die Regierung ein wenig zusammenfasst/erklärt was da abgestimmt wird. Denn du glaubst doch icht ernsthaft das dieses Volk sich da selbst drüber informiert? btw haben auch viele nicht so den i-net durchblick den wir hier haben und dann wirds schon etwas schwerer an solche infos zu kommen Also eigentlich ist das ein ganz gutes Argument :L Zitieren
Elrond Geschrieben 2. Juni 2005 Geschrieben 2. Juni 2005 Also Pollen-Allergiker gibt es nur darum mehr, weil die menschen zunehmst verweichlichen Die Jugend hockt nur noch in der Bude rum, und geht nicht mehr raus. Wenn man bei Wind un Wetter als Kind rausgeht, hat man solche Probleme nicht^^ Asthma und andere Alergien, können dadurch hervorgerufen werden, jo, das Stimmt. Da zweifle ich persönlich nicht dran. Und die EU finde ich eine gute Sache, und auch den Euro. Das der Euro so von vielen Firmen ausgebeudet und missbraucht wurde, ist ne riesen Sauerei, und Frechheit. Die EU Freihandelszone ist wirklich super, und auch der Euro, vorallem für Exportweltmeister Deutschland. Weniger gefällt mir, dass immer mehr Länder in die EU kommen. Diese Länder zerstören meines erachtens nach die Idee der EU.Diese Länder haben keine Infrastruktur, und die EU schustert unablässig Geld in diese Länder, und es tut sich nichts, und Länder wie Deutschland, Österreich, England und Co. müssen dafür Bluten, weil sie mehr Geld zahlen müssen. Und Länder, wo die Wirtschaft am Aufstreben ist, wie Spanien, Griechenland, oder Portugal, den werden die Gelder gestrichen. Dadurch wird meines erachtens nach die Idee der EU kaputt gemacht. Volksabstimmung. Nun, ich finde, auch in Deutschland hätte es gemacht werden müssen. Immehrin ist Deutschland eine Demokratie, wo das Volk mitreden muss, und mitzureden hat. UNd selbstverständlich muss die Regierung dann auch INformationen zu dem Thema rausrücken, aber kann man sich ja noch immer selbst etwas Informieren. Zitieren
Frodo Geschrieben 9. Juni 2005 Geschrieben 9. Juni 2005 Artikel aus der Süddeutschen-Zeitung: Dichtung und Wahrheit Protokoll eines vorsätzlichen Krieges Saddam muss weg: Diesem Ziel ordneten Tony Blair und George Bush alles unter, auch die Wahrheit. Nun belegt ein Dokument, dass sie die Öffentlichkeit bewusst belogen haben. Von Thomas Kirchner Am 23. Juli 2002, acht Monate vor dem Beginn des Irak-Kriegs, rief der britische Premier Tony Blair sicherheitspolitische Experten in die Downing Street 10. Außen- und Verteidigungsminister waren anwesend, Kronanwalt, Sicherheitsberater und die Chefs von Armee und Geheimdienst. Sie besprachen die Strategie für den Kampf gegen Saddam Hussein. Knapp drei Jahre später und vier Tage vor der Wahl in Großbritannien, am 1. Mai 2005, veröffentlichte die Sunday Times das geheime Protokoll des Treffens. Der Irak-Krieg hat Blair Stimmen gekostet, doch das Dokument ging im Wahlkampf unter. (Einen Link auf das Dokument finden Sie am Ende des Artikels.) Dabei handelt es sich um den ersten regierungsinternen Beleg dafür, dass US-Präsident George Bush und sein Haupt-Alliierter Blair die Welt bei der Vorbereitung des Irak-Kriegs vorsätzlich belogen haben. Saddam musste weg: Diesem Ziel ordneten die Regierungen in Washington und London alles unter, auch die Wahrheit. Sie frisierten Geheimdienst-Informationen und ließen den Diktator gefährlicher erscheinen als er war. Das ist bekannt. Dass es Krieg gibt, stand fest Hinweise auf Tricksereien lieferten Aussagen der ehemaligen britischen Minister Robin Cook und Clare Short, Bücher des zurückgetretenen amerikanischen Finanzministers Paul O’Neill und des ehemaligen Antiterror-Spezialisten Richard Clarke sowie des Watergate-Enthüllers Bob Woodward („Plan of Attack“). Weitere Details sind den Berichten britischer und amerikanischer Untersuchungskommissionen zu entnehmen. Zusammengefasst: Die Bush-Regierung hatte schon vor den Anschlägen in New York und Virginia einen Angriff auf den Irak erwogen. Sechs Wochen nach dem 11. September beauftragte der Präsident seinen Verteidigungsminister Donald Rumsfeld mit konkreten Planungen. Bald darauf stand die Entscheidung für den Krieg fest. Nun musste noch eine Rechtfertigung für die Militäraktion gefunden werden. Ein früher Beschluss Das war die Ausgangslage für die Besprechung in London. Richard Dearlove, Chef des britischen Auslandsnachrichtendienstes MI6, erzählte zunächst von Gesprächen in Washington: „Die Haltung hat sich spürbar verändert. Eine Militäraktion wird nun für unvermeidlich gehalten. Bush will Saddam weg haben, mit militärischen Mitteln, begründet durch die Verknüpfung von Terrorismus und Massenvernichtungswaffen. Aber die Geheimdienst-Erkenntnisse und die Fakten werden so zurechtgebogen, dass sie zur politischen Strategie passen. Der Nationale Sicherheitsrat (der USA) hat keine Geduld mit dem UN-Weg und ist nicht erpicht darauf, Material über das irakische Regime zu veröffentlichen.“ Aus Dearloves Worten geht hervor, dass Bush spätestens zu diesem Zeitpunkt, also im Sommer 2002, beschlossen hatte, den Irak anzugreifen. Als Begründung hatte er sich zurechtgelegt: Saddam unterstützt die Terroristen der al-Qaida und bedroht die Menschheit mit seinem Arsenal von Massenvernichtungswaffen. Nun ging es darum, die Fakten passend zu machen. Weiter wird deutlich, dass innerhalb der Regierung eine starke Fraktion den „UN-Weg“, die Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen, als überflüssig und lästig erachtete. Laut Protokoll ergreift dann der britische Außenminister Jack Straw das Wort und verweist auf die „dünne Beweislage“: „Saddam bedroht seine Nachbarn nicht, und er hat weniger Massenvernichtungswaffen als Libyen, Nordkorea oder Iran.“ Wie ließe sich ein Angriff trotzdem rechtfertigen? Straws Plan: „Wir sollten Saddam ein Ultimatum stellen, damit er die UN-Waffeninspektoren wieder ins Land lässt.“ Der Diktator hatte 1998 die Zusammenarbeit mit den UN eingestellt. Kronanwalt Lord Goldsmith gibt zu bedenken, dass als Grundlage für eine Militäraktion nur eine Resolution des UN-Sicherheitsrates in Frage käme. Der bloße „Wunsch nach einem Regimewechsel“ im Irak reiche nicht. Das leuchtet Blair ein. Er hatte Bush, wie Woodward schreibt, schon im April 2002 auf seiner Ranch im texanischen Crawford zwar versichert, dass er ihn keinesfalls im Stich lassen werde. Blair wusste aber auch, wie schwierig es würde, den Bürgern – und seiner friedliebenden Labour Partei – einen Angriff zu erklären. Er musste also so tun, als wolle er den Krieg um jeden Preis vermeiden. UN als reines Mittel zum Zweck Deshalb unterstützte er Straws Idee mit dem Ultimatum: „Politisch und rechtlich wäre es ein großer Unterschied, wenn Saddam sich weigerte, die Inspektoren hereinzulassen. (...) Wenn der politische Kontext stimmt, dann würde die Öffentlichkeit den Regimewechsel befürworten. Die zwei entscheidenden Fragen sind, ob der militärische Plan funktioniert und ob wir die politische Strategie haben, die dem militärischen Plan den Raum zum Funktionieren lässt.“ Blair fragt sich also, wie sich die Invasion politisch untermauern lässt. Und er hat einen möglichen Casus belli ins Auge gefasst. Die UN und ihre Inspektoren erscheinen als reines Mittel zum Zweck. Im September 2002 überredete Blair Bush, den Weg über die UN zu nehmen. Der US-Präsident kam damit auch seinem Außenminister Colin Powell entgegen, dem daran gelegen war, diesen Weg mit offenem Ziel zu gehen, Saddam also eine wirkliche Chance zu geben. Tatsächlich war der UN-Weg, wie Vizepräsident Dick Cheney befürchtet hatte, voller Tücken. Statt sich querzustellen und damit den erhofften Kriegsgrund zu liefern, ließ Saddam die Inspektoren von November 2002 an wieder nach Massenvernichtungswaffen suchen. Sie fanden nichts – weil es nichts zu finden gab, wie inzwischen auch US-Inspektoren bestätigten. Parallel zum UN-Weg hatten Amerikaner und Briten jedoch eine Propaganda-Offensive gestartet, um den „politischen Kontext“ zu steuern. Es ging darum, wie Bushs Stabschef Andrew Card später in der New York Times einräumte, das „Produkt Irak-Krieg zu verkaufen“. Operation Marketing Unablässig wiesen Bush, Cheney und Rumsfeld auf die Gefahr hin, die von Saddams Atomprogramm ausgehe. Die Geheimdienste gerieten unter Druck, Informationen zu liefern; Berichte wurden manipuliert, belastendes Material wurde aufgebauscht, entlastendes weggestrichen. Abenteuerliche Falschmeldungen wurden in die Welt gesetzt. Cheney verbreitete, einer der Attentäter des 11. September habe in Prag einen irakischen Diplomaten getroffen. Blair alarmierte sein Land mit der Aussage, Saddam brauche nur 45 Minuten, um die tödlichen Raketen scharf zu machen. Bush behauptete, der Irak habe versucht, im Niger 500 Tonnen Uran zu bekommen. Schlusspunkt der Kampagne war Powells Auftritt vor dem UN-Sicherheitsrat am 5.Februar 2003. Fast keiner seiner 29 Anklagepunkte gegen den Irak entsprach der Wahrheit. Der richtige „politische Kontext“ aber war etabliert, es gab kein Zurück. Dass die UN-Inspektoren noch immer keine Waffen gefunden hatten, interpretierten die USA als Versagen des Monitoring-Verfahrens. Am 20. März begann der Krieg. In der BBC hat Blair auf die Veröffentlichung des Memorandums reagiert. Über den Angriff sei zu jener Zeit noch nicht entschieden gewesen, sagte er: „Wir beschlossen dann, noch einmal zu den UN zu gehen und ihnen eine letzte Chance zu geben.“ In den USA veröffentlichte die New York Review of Books soeben das Protokoll. Am Schluss seiner Analyse zitiert der Autor einen „hochrangigen Berater“ Bushs: „Wir sind jetzt ein Imperium, und wenn wir handeln, schaffen wir unsere eigene Wirklichkeit.“ Protokoll: http://www.nybooks.com/articles/18034 Quelle: http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/482/54428/ Zitieren
Elentári Geschrieben 18. Juni 2005 Geschrieben 18. Juni 2005 (bearbeitet) Was haltet ihr denn vom tollen erfolgreichen EU-Gipfel? :ironie: Ich weiß nicht so recht, ich finds ein bissel traurig, dass erwachsene Männer nicht in der Lage sind, in irgendeiner Weise Kompromisse einzugehen und sagen: "Solange der nix abgibt, tun wirs auch nit..." Wie im Kindergarten, irgendeiner sollte normalerweise halt aber anfangen, wenn beide den Beleidigten spielen, bringt das ja keinen weiter. Nun ja, es ist ja auch verständlich, dass jeder das Beste und Meiste für sein Land sind, aber da sollen sie doch uns mal angucken, wir haben nix zu sagen, zahlen ohne Ende in die EU ein, haben nicht besonders viel davon und kann es sein, dass wir auch am höchsten verschuldet sind? Nun ja, vielleicht kommt so auch mal wieder ein bissel Schwung in die Hütte Europa und irgendwie wird man sich wohl zusammenraufen müssen, denn Rohstoffe werden nunmal knapper und es wird alles teurer, also früher oder später muss eh was passieren :-/ Bearbeitet 18. Juni 2005 von Elentári Zitieren
Frodo Geschrieben 18. Juni 2005 Geschrieben 18. Juni 2005 Naja, also ich kann den Blair durchaus verstehen. Endlich auch mal ein Politiker der Rückrad zeigt, nicht wie unsere die immer mehr Geld verpulvern, was wir gar nicht haben. Dem Schröder hätte ich durchaus noch zugetraut, das er verspricht, dass dann halt Deutschland das Geld für GB bezahlt. Zitieren
Saru Titmouse Geschrieben 19. Juni 2005 Geschrieben 19. Juni 2005 achja, der Tony...ich muss seltsamer Weise (fast) imme rlachen, wenn ich ih irgendwo sehe. Keine Ahnung woran das liegt. Tiefliegen psychologische Probleme würde ich sagen. Wie dem auch sei, ich habe letztens mal eine Live-Übertragung aus dem House of Commons gesehen, Q&A Session mit Tony. Wird im Bundestag auch soviel gelacht und reingerufen? Das war zum Teil recht extrem, ich dachte schon, dass ist fast kein Parlament mehr. Aber lustig wars, der eine Fragende hat sogar : Bon jour! als Begrüßung zu Tony gesagt. Dessen Antwort war dann: Merci beaucoup! Zitieren
Elentári Geschrieben 19. Juni 2005 Geschrieben 19. Juni 2005 @Frodo: Ja, wir sind ja wie immer die Deppen. Allerdings glaub ich, dass wir es uns einfach immer noch nicht erlauben können, was dagegen zu sagen, denn wir sind ja leider immer noch die, die an zwei Weltkriegen schuld sind. Deshalb hängen wir da wohl auch so blöd drin... Ich glaub nicht, dass andere Politiker da dran was ändern können, es könnten nur mal die Politiker anderer Länder sagen, dass Deutschland gleichgestellt ist und es als gleichberechtigtes Land behandeln, aber mehr kann man wohl nicht tun, ich weiß es nicht... Zitieren
Saru Titmouse Geschrieben 19. Juni 2005 Geschrieben 19. Juni 2005 Nunja, Deutschland bemüht sich ja schon um einen ständigen Sitz im UN Sicherheitsrat, und einige andere Länder unterstützen das ja auch. Wenngleich es manchmal einen anderen Eindruckt macht, wir Deutschen werden das Image vom WK-Verursacher so langsam los, und man könnte schon von Gleichberechtigung reden. In so einem EU Kommitee sitz doch ein Deutscher als Vize drin. Zitieren
Ancalagon Geschrieben 19. Juni 2005 Geschrieben 19. Juni 2005 (bearbeitet) Hm ... ich weiß nicht, ich würde in der EU auf keinen Fall von irgendeiner Gleichberechtigung sprechen. In der Europäischen Union hat imho am meisten Einfluss, wer wirtschaftlich bzw. weltpolitisch bedeutend ist. Das sind Deutschland, England, Frankreich und vielleicht hin und wieder auch Italien und Spanien. Aber auf jeden Fall sind Deutschland, England und Frankreich die drei "Großen" der EU und ihre Interessen wiegen dementsprechend, wenn es um Entscheidungen geht. Weit weniger Mitspracherecht haben dabei alle kleineren Staaten wie etwa Österreich (das, nebenbei bemerkt, auch nicht wenig zahlt), die Niederlande, Belgien oder Portugal sowie alle neueren Beitrittsländer. Wenn ich z.B. an die Frage des Transitverkehrs durch Tirol denke, dann wurde zugunsten der Transport-Lobby sowie Deutschlands und Italiens ziemlich über die Köpfe der Österreicher hinweg entschieden. Von einer Gleichberechtigung in der EU zu sprechen ist, denke ich, nicht wirklich richtig. Bearbeitet 19. Juni 2005 von Ancalagon Zitieren
Frodo Geschrieben 20. Juni 2005 Geschrieben 20. Juni 2005 @Frodo: Ja, wir sind ja wie immer die Deppen. Allerdings glaub ich, dass wir es uns einfach immer noch nicht erlauben können, was dagegen zu sagen, denn wir sind ja leider immer noch die, die an zwei Weltkriegen schuld sind. Deshalb hängen wir da wohl auch so blöd drin... Ich glaub nicht, dass andere Politiker da dran was ändern können, es könnten nur mal die Politiker anderer Länder sagen, dass Deutschland gleichgestellt ist und es als gleichberechtigtes Land behandeln, aber mehr kann man wohl nicht tun, ich weiß es nicht... Ach komm, die Ausrede mit dem 2ten Weltkrieg müsste uns Deutschen auch bald mal selbst peinlich werden. Ich glaub nicht, das dies Thema dabei eine Rolle spielt. Zitieren
Elentári Geschrieben 20. Juni 2005 Geschrieben 20. Juni 2005 Hm, na ja. Das ist ja keine Ausrede von uns, sondern ein Argument der anderen beziehungsweise etwas, das sie einfach in der Hand haben. Und entschuldigung, wenn ich mir in England anhören muss, ob ich eigentlich auch in der Hitlerjugend bin und sich ne Frau einfach umdreht und nicht mehr mit mir spricht, nachdem ich ihr gesagt hab, dass ich aus Deutschland komm, dann sind wir da wohl noch lang nicht drüber weg... :-/ Zitieren
Frodo Geschrieben 20. Juni 2005 Geschrieben 20. Juni 2005 Naja, die Engländer sind nen spezieller Fall. Die werden wohl nie vergessen, das nach dem 2ten Weltkrieg auch ihre Zeit als Große Kolonialmacht mit riesigem Empire vorbei war. Die ganze Insel leidet seit dem wohl unter Minderwertigkeitskomplexen Wenn man sieht was so alles gedruckt wird vor einem Fußballspiel zwischen beiden Ländern Aber ich glaube nicht, das die Europäische Union so lange durchgehalten hätte, wenn die anderen Staaten ständig mit Schuldzuweisungen gegen Deutschland gekommen wären. Wozu übertriebene Reperationsforderungen führen, hat man ja an den Versailer Verträgen nach dem Ersten Weltkrieg gesehen. Zitieren
Elentári Geschrieben 21. Juni 2005 Geschrieben 21. Juni 2005 Jo, Engländer sind echt immer n Extra-Fall Bei Frankreich zum Beispiel hab ich auch eher das Gefühl, dass wir irgendwie zusammengehören, bei andern Länder hat man eher nicht so das Gefühl...Ich glaube auch nicht, dass Europa jemals so wird wie die vereinigten Staaten als "Staatenbund", dazu gibts hier einfach zu viel Tradition etc., aber gerade das ist ja so schön :-D Zitieren
Saru Titmouse Geschrieben 21. Juni 2005 Geschrieben 21. Juni 2005 ich hatte im ausland auch noch nie irgendweilche probleme, ich ahbe zwar mit bekanntschaften son bissel über die deutsche geschichte geredent, ohne dass seltsame fragen gestellt oder vorwürfe gemacht wurden. Zitieren
Frodo Geschrieben 21. Juni 2005 Geschrieben 21. Juni 2005 Naja, ich erinner mich noch an einen Spanienurlaub während der Fußbal EM in England. Halbfinale Deutschland vs. England. In weiser Vorraussicht hatte das Hotel Deutsche und Engländer schon vorher in unterschiedlichen Blöcken untergebracht. Was sich die englischen Fußballfans vorm Spiel da schon erlaubt hatten, geht weit über gesunder Revalität hinaus. Aber zum Glück hat Southgate dann im Elfmeterschiessen verschossen Zitieren
Anastasia Geschrieben 21. Juni 2005 Geschrieben 21. Juni 2005 Also während diesem Spiel waren wir...in England und dank eines Buchungsfehlers in irgendeinem kleinen Kaff wo wir dann in nem Pub mit den ortsansässigen Leuten das gekuckt haben. Die warn aber eigentlich ganz nett. Der eine hat uns erzählt dass er als einziger immer auf Deutschland wettet und dann immer gewinnt *pfeiff* Also da konnte man echt nix von Feindschaft oder so spüren :-) Zitieren
Elrond Geschrieben 21. Juni 2005 Geschrieben 21. Juni 2005 Also mal sollte nicht alle Englände rin einen Sack stecken. Es gibt immer mal solche, und mal solche, so ist das eben Heutzutage. Ich denke nicht, dass alle Engländer Deutschland, und dessen Bewohner hassen, oder Umgedreht. Da gibt es ein paar Einzelne, und diese werden dann durch so schlaue Zeitungen wie "The Sun" oder "Bild" hochgepuscht. Sowas darf man keine Aufmerksamkeit schenken. Eas wird überall mal welche geben, die nicht gut auf die Deutschen zu sprechen sind, und es wird immer mal welche geben, auf die die Deutschen nicht gut zu sprechen sind. Sowas wie es zwischen China und japan existiert, gibbet bei und hier nicht. Was die EU betrifft... Nun. Ich find es richtig so. Holland und andere Länder haben schon ein hartes Kreuz zu schleppen, und dann sollen sie noch mehr bezhalen? Das geht nicht. England...nun ok, bei ihrem Wirtschaftswachstum könnten sie aud diesen Rabatt verzichten, wären aber dumm, wenn sie es tun würden, vorallem, wenn das Geld, was England mehr bezahlen würde, in Landwirtschaft geschustert wird, wo es in Bildung und Forschung besser aufgehoben wäre. Ich bin immernoch der meinung, die EU_Ostereiweterung war falsch, jedenfalls zu disem Zeitpunkt. Vielleicht hätte man die EU solange im "Ur"-Zustand lassen sollen, bis solche Länder wie Portugal, Grichenland oder Spanien kein Geld von der EU mehr benötigen würden, und selbst einzahlen könnten, und dann hätte man sich die näcvhsten Lände rin die EU holen können. Ich bin ja Eisenhart davür, Russland in die EU aufzunehmen :-O Zitieren
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