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Der Politikstammtisch


Êm Nímíle ét Ënduníel

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Obama hat Hilary in den Boden gestampft, weil er so viele Spenden hatte und ihre Kampagne pleite war. Den endgültigen Wahlkampf hat er deswegen nicht gewonnen. Daran ist meiner Meinung nach vor allem Sarah Palin schuld.

Geschrieben

Sie macht im Ausland gute Mine wird hierzulande aber fast gar nicht mit dem Regierungsgeschäft in Verbindung gebracht, weil sie nichts macht.

Ich verstehe aber überhaupt gar nicht, warum sie vor und zum Teil auch noch jetzt nach der Bundestagswahl von Kritikern in den Himmel gelobt wurde als "kompetent" und "führungsstark". Immer, wenn ich sie gehört habe, hatte sie zu gar nix ne Meinung und hat einen belanglosen Mist verzapft, dass man gar nicht wusste, was genau nun eigentlich ihre Aussage war. Aber dass sich jemand darin versteht, um den heißen Brei herumzureden, macht ihn doch noch lange nicht kompetent. Wer ist also jemals auf so eine Idee gekommen?

Bah, nochmal 3 1/2 Jahre :wut:

Geschrieben (bearbeitet)

Sie macht im Ausland gute Mine wird hierzulande aber fast gar nicht mit dem Regierungsgeschäft in Verbindung gebracht, weil sie nichts macht.

Ich verstehe aber überhaupt gar nicht, warum sie vor und zum Teil auch noch jetzt nach der Bundestagswahl von Kritikern in den Himmel gelobt wurde als "kompetent" und "führungsstark". Immer, wenn ich sie gehört habe, hatte sie zu gar nix ne Meinung und hat einen belanglosen Mist verzapft, dass man gar nicht wusste, was genau nun eigentlich ihre Aussage war. Aber dass sich jemand darin versteht, um den heißen Brei herumzureden, macht ihn doch noch lange nicht kompetent. Wer ist also jemals auf so eine Idee gekommen?

Bah, nochmal 3 1/2 Jahre :wut:

Weißt du, dass ist sehr ärgerlich. Allerdings leben wir nicht in Amerika, so dass die Kompetenzen des/der Kanzlers/in ohnehin nich so weitreichend sind, dass sie alleine entsprechend große Veränderungen hervorrufen könnte. Obgleich sie sicherlich wichtige Themen ansprechen könnte.

Das Problem, das ich sehe ist der Fraktionszwang. Es werden nicht gute Ideen umgesetzt, sondern man stimmt für Machterhalt. Ein Mann / Frau steht vorne und sagt den anderen, wann sie die Hand heben sollen. So wird keine Politik für das Volk gemacht. Dazu kommt noch der Lobbyismus, der ja geleugnet wird und trotzdem gefühlte 80% der Entscheidungen ausmacht. Gerade haben wir wieder ein prominentes Beispiel. Ich wiederhole, der Vertreter der privaten Kankenkassen sitzt der FDP Kommission zur Reform der gesetzlichen Krankenversicherung vor. Da habe ich richtige Angst.

Grundsätzliche Fragen werden von der Politik nicht beantwortet. Wie stellt sich Deutschland strategisch auf für die kommenden Jahrzehnte? Staatsverschuldung, es wird so getan, als könne man die 1,6 Billionen EURO wegsparen. Das ist doch Quatsch. In den 60 Jahren Bundesrepublik gab es gerade mal 5 Jahre in denen wir keine Schulden gemacht haben, geschweige denn welche getilgt hätten. Diese Schulden sind systembedingt und wir müssen uns grundsätzlich darüber unterhalten, inwiefern Produktivitätssteigerung und Wachstum für unser Land in der Zukunft realisierbar sind, wenn das Einzige, was in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gewachsin ist, Schulden sind.

Stell die Frage mal, dann bist du ein Kommunist. Ein ewig Gestriger. Das macht mir Sorgen.

Bearbeitet von Finwe
Geschrieben

Ich wiederhole, der Vertreter der privaten Kankenkassen sitzt der FDP Kommission zur Reform der gesetzlichen Krankenversicherung vor. Da habe ich richtige Angst.

Vor was hast du denn da Angst? Das deutsche Volk hat sich das doch selbst zusammengewählt...

Dass die FDP Klientelpolitik vom Feinsten betreibt, ist doch nix Neues. Nun haben sie ihre ersten Forderungen schon durch, die Hoteliers können jubeln (und erst heute stand in der Zeitung eine Statistik, dass die Steuersenkungen NICHT an die Hotelgäste weitergegeben wurde, na danke). In den nächsten Monaten werden es die Krankenkassen, die Apotheken und die Pharmaindustrie sein, die bedient wird.

Das war doch eigentlich klar, gerade deshalb ist es mir umso unverständlicher, dass so eine große Mehrheit das für gut befand/befindet. Aber wie sagt man so schön: Jedes Land hat die Regierung, die es verdient.

Mal gucken, wo das hinführt.

Geschrieben

Ich wiederhole, der Vertreter der privaten Kankenkassen sitzt der FDP Kommission zur Reform der gesetzlichen Krankenversicherung vor. Da habe ich richtige Angst.

Vor was hast du denn da Angst? Das deutsche Volk hat sich das doch selbst zusammengewählt...

Dass die FDP Klientelpolitik vom Feinsten betreibt, ist doch nix Neues. Nun haben sie ihre ersten Forderungen schon durch, die Hoteliers können jubeln (und erst heute stand in der Zeitung eine Statistik, dass die Steuersenkungen NICHT an die Hotelgäste weitergegeben wurde, na danke). In den nächsten Monaten werden es die Krankenkassen, die Apotheken und die Pharmaindustrie sein, die bedient wird.

Das war doch eigentlich klar, gerade deshalb ist es mir umso unverständlicher, dass so eine große Mehrheit das für gut befand/befindet. Aber wie sagt man so schön: Jedes Land hat die Regierung, die es verdient.

Mal gucken, wo das hinführt.

Ich hab Angst davor, dass wirklich eine Kopfpauschale eingeführt wird oder die Krankenversicherung gänzlich abgeschafft wird, wie her Westerwelle schon seit Jahren fordert.

Ich hab brav Linkspartei gewählt. Mir kann man keinen Vorwurf machen. Das Wahlschlachtvieh ist schuld. Die wissen nichts und springen periodisch zwischen denen hin und her, die am lautesten schreien. Leider kann man auch nicht hoffen, dass Armut bei der nächsten Wahl eine vernünftige Partei an die Macht bringt, weil die, die am schlimmsten unter der Politik der FDP leiden, aufgrund mangelnder Bildung so unpolitisiert sind, dass sie nicht zur Wahl gehen werden.

Geschrieben

Ich hab Angst davor, dass wirklich eine Kopfpauschale eingeführt wird oder die Krankenversicherung gänzlich abgeschafft wird, wie her Westerwelle schon seit Jahren fordert.

Ach was. Abgesehen davon, dass eine Einführung der Kopfpauschale den Staat im Moment einige Milliarden kosten dürfte, die er sich bestimmt nicht auch noch erlauben kann, glaub ich nicht, dass so eine Ungerechtigkeit durchgehen würde. Und eine Abschaffung ist auch sehr abwegig...andere Länder versuchen, das endlich mal so hinzukriegen wie wir hier und wir schaffens ab? :anonym:

Was halt kommen wird ist, dass vermögende Leute früher in die private Versicherung wechseln können, damit ist dann das Kleintel bedient. Das ist schonmal so sicher wie das Amen in der Kirche.

Meiner Meinung nach sollte man mal diesen verfluchten Gesundheitsfond überarbeiten oder ganz abschaffen. Es kann doch nicht sein, dass Krankenkassen inzwischen finanziell dafür entlohnt werden, wenn sie viele Kranke haben und deswegen vermehrt Ärzte unter Druck gesetzt werden, völlig gesunden Leuten irgendwelche Krankheiten anzudichten. Gehts noch? :uglyvogel:

Gerade eben kam im Radio, dass laut AOK ihre Mitglieder im Schnitt 18 Mal im Jahr zum Arzt gehen, das konnte ich gar nicht so recht glauben. Also entweder die Leute bekommen vermehrt eingeredet krank zu sein, werden von Arzt zu Arzt geschoben oder wir haben mehr und mehr Hypochonder in Deutschland. Irgendwas stimmt doch da nicht. Ich geh 2mal im Jahr zu nem Arzt zur Vorsorge und einmal alle 2-3 Jahre zum Gesundheitscheck... :kratz:

Geschrieben

Ich will mich da nun gar nicht einmischen, nur kurz was zu den Arztbesuchen, 18 mag zwar auf den ersten Blick etwas viel erscheinen, aber da fallen ja nicht nur Hausarztbesuche sondern allgemein welche hinein, oder liege ich falsch?

Pi mal Daumen hätte ich nun einfach mal spontan gesagt:

alle sechs Monate Zahnarzt ist der empfohlene Schnitt, macht 2

Als Frau hast du mit Frauenarzt das gleiche nochmal, eventuell je nach Verhütungsmethode mehr, aber sagen wir mal 2

Rezeptpflichtiges Medikament? Jedes Mal kurz beim Arzt vorbei.

Augenkontrolle einmal im Jahr, wenn man eine Brille hat? 1

usw. das sind eher "Basischecks", die ja meist auch nicht lange dauern, aber sie sind "Arztbesuche".

18 wirkt auf mich auf etwas viel, und sicher haben einige Leute mittlerweilen "eingeredete" Krankheiten, aber die Statistiken muss man auch mal kurz betrachten. Ich glaube zwar nicht, dass ich auf 18 Besuche im Jahr komme, aber auf über zehn mindestens. Eben da ich z.B. immer ein Rezept vom Arzt holen muss. Klar, hat nicht jeder, ist mir klar. Aber wenn du einige hast, die dementsprechend oft hin müssen, hebt es ja den gesamt Schnitt wunderbar. Dann hast du noch ein paar die oft zum Arzt düsen, da sie meinen sie hätten was, usw. Die Endsumme sagt dann ja wenig über die tatsächliche Einzelperson aus.

In Summe sind solche Statistik-Aussagen sowieso eher nichtig, in meinen Augen. *g*

Geschrieben (bearbeitet)

Ach was. Abgesehen davon, dass eine Einführung der Kopfpauschale den Staat im Moment einige Milliarden kosten dürfte, die er sich bestimmt nicht auch noch erlauben kann, glaub ich nicht, dass so eine Ungerechtigkeit durchgehen würde. Und eine Abschaffung ist auch sehr abwegig...andere Länder versuchen, das endlich mal so hinzukriegen wie wir hier und wir schaffens ab? :anonym:

Wollen wir hoffen, dass du recht hast. Aber mit diesm Gesundheitssystem war die FDP noch nie zufrieden. Der Plan der FDP ist, wenn ich den mal kurz asubreiten darf, Krankenversorgung für einfach Leute sehr teuer zu machen. Damit das dumme Pack, die Asozialen, schimpfen und sagen "wir wollen selbst entscheiden, ob wir uns versichern oder nicht". Damit sie dann statt einer Krankenversicherung weiter gemachte Fingernägel und nen Breitbildfernseher haben. Darauf hin wird die FDP dem Volk dann großzügig dieses Stück Eigenverantwortung überlassen.

Die Kopfpauschale steht so im Koalitionsvertrag und wenn sich die FDP nicht gänzlich jeder Glaubwürdigkeit berauben will, wird sie die CDU vermutlich am Nasenring durch den Plenarsaal ziehen, bis das auch so umgesetzt wird.

Zu den Arztbesuchen Êm Nímíle ét Ënduníel hat vollkommen recht. Ich bin in Dauerbehandlung einer marginalen Krankheit. Oder eines Zustandes, sagen wir es so. Dafür bekomme ich ein Medikament und muss 4 Mal im Jahr dafür antanzen, damit er sich mich mal ansieht. Schwachsinn. Das Medikament kann keine Schäden von Dauer auslösen und da ich schon 10 Jahre damit lebe, weiß ich damit umzugehen und auf Reaktionen meines Körpers zu hören. Man könnte mir das Rezept per Post schicken und sicher vielen anderen Menschen, die auf gleicher Basis behandelt werden auch. Das würde Zeit und Geld in den Praxen sparen.

Bearbeitet von Finwe
Geschrieben

Ach was. Abgesehen davon, dass eine Einführung der Kopfpauschale den Staat im Moment einige Milliarden kosten dürfte, die er sich bestimmt nicht auch noch erlauben kann, glaub ich nicht, dass so eine Ungerechtigkeit durchgehen würde.

Wieso meinst Du, eine Kopfpauschale wäre ungerecht? Meiner Auffassung nach wäre das derzeitige System genau dann gerecht, wenn Personen mit hohem Einkommen in jedem Fall öfter zum Arzt gehen würden. Das ist aber nicht der Fall. Die Kosten, die den Krankenkassen durch einen einzelnen Patienten entstehen, sind jedoch einkommensunabhängig. Da liegt es doch - im Sinne der Gerechtigkeit - nahe, die faktische Unabhängigkeit von Einkommen und Gesundheitserhaltungskosten bei der Finanzierung zu berücksichtigen. Ich meine damit nicht, dass ich für die Einführung einer Kopfpauschale bin; doch den Vorwurf der Ungerechtigkeit kann ich irgendwie nicht nachvollziehen.

Hier noch ein imo interessanter Link zum Thema: Mein Linkhttp://www-cgi.uni-regensburg.de/Fakultaeten/WiWi/buchholz/cms/upload/pdf/SozSich/SS09/Folien_SoSi_SS09_K4%20c.pdf

Geschrieben

In Summe sind solche Statistik-Aussagen sowieso eher nichtig, in meinen Augen. *g*

Und auch nicht unbedingt repräsentativ, denke ich. Es gibt sicherlich Menschen, die auf 18 oder mehr Arztbesuche pro Jahr kommen, weil sie eine ernsthafte und / oder längerfristig andauernde, chronische Erkrankung haben, die regelmäßig behandlungsbedürftig ist. Und dann gibt es Menschen, denen das ganze Jahr über nichts fehlt. Es kommt doch immer auf den Einzelfall an. Abgesehen davon können ja auch akute Erkrankungen auftreten, die außerplanmäßige Arztbesuche erforderlich machen, die dann zu den routinemäßigen Arztbesuchen noch dazukommen.

18 Arztbesuche pro Jahr ist der errechnete Schnitt, es gibt aber bestimmt viele Menschen, die darunter liegen - oder sogar noch darüber.

Ist nicht auch gerade eine Erhöhung der Praxisgebühr im Gespräch?

Geschrieben

Du stellst da das Solidaritätsprinzip in Frage, lieber Cadrach. Mit der gleichen Begründung kann man auch die Steuerprogression abschaffen. Das kann man machen auch mit deiner Begründung. Dann können sich hier aber Millionen keine Krankenversicherung mehr leisten. Prinzipiell ist es hier dann genau wie in Amerika.

Geschrieben

Du stellst da das Solidaritätsprinzip in Frage, lieber Cadrach. Mit der gleichen Begründung kann man auch die Steuerprogression abschaffen. Das kann man machen auch mit deiner Begründung. Dann können sich hier aber Millionen keine Krankenversicherung mehr leisten. Prinzipiell ist es hier dann genau wie in Amerika.

Nein, lieber Finwe, das Solidaritätsprinzip wird von mir nicht in Frage gestellt. Dieses wird von einer möglichen Kopfpauschale nämlich nicht tangiert, da eine Kopfpauschale einen Solidaritätszuschlag nicht ausschließt.

Geschrieben

Du stellst da das Solidaritätsprinzip in Frage, lieber Cadrach. Mit der gleichen Begründung kann man auch die Steuerprogression abschaffen. Das kann man machen auch mit deiner Begründung. Dann können sich hier aber Millionen keine Krankenversicherung mehr leisten. Prinzipiell ist es hier dann genau wie in Amerika.

Nein, lieber Finwe, das Solidaritätsprinzip wird von mir nicht in Frage gestellt. Dieses wird von einer möglichen Kopfpauschale nämlich nicht tangiert, da eine Kopfpauschale einen Solidaritätszuschlag nicht ausschließt.

Wie finanzierst du den Solidaritätszuschlag? Wenn man davon ausgeht, dass die Kopfpauschale über dem Monatsbeitrag eines durchschnittlichen Verdieners liegt.

Geschrieben

Du stellst da das Solidaritätsprinzip in Frage, lieber Cadrach. Mit der gleichen Begründung kann man auch die Steuerprogression abschaffen. Das kann man machen auch mit deiner Begründung. Dann können sich hier aber Millionen keine Krankenversicherung mehr leisten. Prinzipiell ist es hier dann genau wie in Amerika.

Nein, lieber Finwe, das Solidaritätsprinzip wird von mir nicht in Frage gestellt. Dieses wird von einer möglichen Kopfpauschale nämlich nicht tangiert, da eine Kopfpauschale einen Solidaritätszuschlag nicht ausschließt.

Wie finanzierst du den Solidaritätszuschlag? Wenn man davon ausgeht, dass die Kopfpauschale über dem Monatsbeitrag eines durchschnittlichen Verdieners liegt.

Genau das ist aus meiner Sicht das eigentliche Problem bei der Kopfpauschale. Wie gesagt, ich empfinde das Modell an sich nicht als ungerecht (Gegenargumente sind immer willkommen :-) ), stehe einer Einführung aber dennoch skeptisch gegenüber. Finanzieren ließe sich die Kopfpauschale beispielsweise durch eine Umsatzsteuererhöhung - eine solche wird es so oder so geben.

Geschrieben

Da liegt es doch - im Sinne der Gerechtigkeit - nahe, die faktische Unabhängigkeit von Einkommen und Gesundheitserhaltungskosten bei der Finanzierung zu berücksichtigen. Ich meine damit nicht, dass ich für die Einführung einer Kopfpauschale bin; doch den Vorwurf der Ungerechtigkeit kann ich irgendwie nicht nachvollziehen.

Ähm...hä? Also ich halte das schon für ungerecht, wenn der Geschäftsführer eines Unternehmens genauso viel Beitrag zu zahlen hat wie die Putzfrau, die abends für ein paar Stunden dahin kommt. Das ist doch gemeint mit Kopfpauschale, oder nicht? Abgesehen davon, dass der Geschäftsführer sich vermutlich eh ne private Krankenversicherung gönnt und es damit eh keine Musik mehr spielt... ;-)

Würde man das bisherige abschaffen, müsste die Kopfpauschale ja dermaßen hoch angesetzt werden, dass es sich eben erwähnte Putzfrau nicht mehr leisten kann und das hat dann denke ich tatsächlich nichts mehr mit Sozialstaat zu tun... :kratz:

Ist nicht auch gerade eine Erhöhung der Praxisgebühr im Gespräch?

Na, aber das ist ja genauso unsinnig. Die wurde ja eingeführt, damit die Leute nicht mehr so oft zum Arzt gehen und anscheinend hat es sich eben gerade umgekehrt... :ka:

Geschrieben

Ähm...hä? Also ich halte das schon für ungerecht, wenn der Geschäftsführer eines Unternehmens genauso viel Beitrag zu zahlen hat wie die Putzfrau, die abends für ein paar Stunden dahin kommt. Das ist doch gemeint mit Kopfpauschale, oder nicht? Abgesehen davon, dass der Geschäftsführer sich vermutlich eh ne private Krankenversicherung gönnt und es damit eh keine Musik mehr spielt... ;-)

Würde man das bisherige abschaffen, müsste die Kopfpauschale ja dermaßen hoch angesetzt werden, dass es sich eben erwähnte Putzfrau nicht mehr leisten kann und das hat dann denke ich tatsächlich nichts mehr mit Sozialstaat zu tun... :kratz:

Genau so ist es. Cadrach wird dir jetzt entgegnen, dass der Geschäftsführer aber nicht mehr Leistung in Anspruch nimmt und es daher ungerecht ist, wenn er mehr zahlt nur weil er reich ist. So ist das aber in unserem Solidarsystem, dass Verwantwortung eben auf die Schultern verteilt wird, die sie tragen können.

Diese Kopfpauschale wäre mit Sicherheit höher als das, was der durchschnittliche Verdiener heutzutage im Monat für Gesundheit bezahlt. Das heißt sie zahlen doppelt, einmal die Erhöhung der Gesundheitsbeiträge und die Steuererhöhung aus deren Mittel die gepanten Solidarzuschläge für arme bezahlt werden sollen. Denn eine Steuererhöhung für Reiche ist mit Sicherheit nicht mit der FDP zu machen. Das wird unser FDP - Hippie sicher auch so sehen.

Zumal ich es kontraproduktiv finde, einen so großen Wechsel im Gesundheitswesen durchzuführen. Dann muss eine Kommission ein gerichtet werden, die beurteilt, wer denn diesen Zuschlag verdient. Dazu müssen wieder die Gehälter betrachtet werden und im Prinzip ist man wieder beim gleichen System, mit dem Unterschied, dass die Reichen weniger zahlen und wir alle mehr.

Geschrieben (bearbeitet)

5 Euro Eintrittsgebühr für jeden Arztbesuch?

21.01.2010 - 12:42 UHR von CHRISTIN MARTENS Die Kritik an der Praxisgebühr für Arztbesuche wird immer lauter!

Grund ist eine Studie der Krankenkasse Barmer-Gek. Demnach gehen Deutsche statistisch gesehen 18,1-mal im Jahr zum Arzt. Bei Einführung der Gebühr (zehn Euro pro Quartal) im Jahr 2004 lag die Zahl noch bei 16,4.

Mehr zum Thema philipp-roesler-14124111-mfbq,templateIdKrankenkassenRösler will Praxisgebühr

doch nicht abschaffen Rösler warntGesundheit

wird teurer 70. Mio. VersicherteKassen wollen

Zusatzbeiträge

Gesundheitsökonom Thomas Drabinski, Institut für Mikrodaten-Analyse: „Die Praxisgebühr ist gescheitert. Sie hat keine abschreckende Wirkung. Überflüssige Arztbesuche konnten nicht wie erhofft begrenzt werden." Die Gebühr müsse abgeschafft werden!

Stattdessen solle es eine reduzierte Gebühr je Arztkontakt (2,50 bis fünf Euro) oder eine Zuzahlung je nach Höhe der Behandlungskosten geben. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach ist für die ersatzlose Streichung: „Wegfallende Einnahmen aus der Praxisgebühr können durch Einsparungen bei überteuerten Medikamenten aufgefangen werden. Zudem brauchen wir eine Hausarzt-Pflicht für den ersten Arztbesuch. Dadurch könnten viele überflüssige Facharztbesuche vermieden werden."

GEBÜHREN UND BEITRÄGE – DIE PATIENTEN MÜSSEN IMMER MEHR ZAHLEN

Denn auf Millionen Krankenversicherte kommen in den nächsten Wochen erstmals Zusatzbeiträge für ihre gesetzliche Krankenversicherung zu. Nach Information der „FAZ" plant ein Dutzend Krankenkassen, einen Zusatzbeitrag in Höhe von monatlich acht Euro zu erheben! Dazu gehören die Deutsche Angestellten Krankenkasse und die Deutsche BKK. Noch in diesem Quartal würden die ersten Zusatzbeiträge fällig, zitiert die Zeitung aus Kassenkreisen. Und das Bundesversicherungsamt bestätigt: Drei Anträge auf Zusatzbeiträge liegen schon

vor, es wird mit weiteren gerechnet.

Bearbeitet von LinkeFaustMelkors
Geschrieben

Ich hasse diesen verschissenen, privilegierten BWL - Schnösel. Gesundheit wird teurer, aber nur für die, die ohnehin nicht viel haben.

Geschrieben

Ähm...hä? Also ich halte das schon für ungerecht, wenn der Geschäftsführer eines Unternehmens genauso viel Beitrag zu zahlen hat wie die Putzfrau, die abends für ein paar Stunden dahin kommt.

Das sagtest Du bereits, meine Frage bezog sich auf das "Warum". :-) Warum findest Du es gerechter, wenn ein Vielverdiener für die gleiche Leistung mehr bezahlen muss als ein Geringverdiener? Bei Ver- und Gebrauchsgütern ist es ja auch nicht so, dass Vielverdiener mehr Umsatzsteuer für das gleiche Produkt zu zahlen haben.

Und warum eigentlich eine Abhängigkeit vom Gehalt/Lohn und nicht vom Vermögen? Diejenigen, die so vermögend sind, dass sie nicht mehr arbeiten gehen müssen, werden von diesem System bevorteilt.

Das ist doch gemeint mit Kopfpauschale, oder nicht?

Nicht zwangsläufig. Ich hatte, u.a. um dieses Missverständnis zu klären, weiter oben eine Präsentation von Prof. Dr. Wolfgang Buchholz vom Volkswirtschaftlichen Institut der Uni Regensburg verlinkt. Ich zitiere einfach mal:

Die Versicherungsleistung (allokative Aufgabe) lässt sich von der

Umverteilung (redistributive Aufgabe) abkoppeln.

Bei der Kopfprämie lässt sich eine klarere Trennung erreichen: Was kostet die

eigentliche Krankenversicherung? Was kostet die Unterstützung ärmerer

Individuen? Preissignale werden dadurch aufgewertet.

Entgegen einer weit verbreiteten Ansicht gilt: Kopfprämien sind nicht

notwendigerweise unsozialer als die GKV.

Eine mögliche Umsetzung der Kopfpauschale ist ein Kopfprämiensystem mit Sozialausgleich: Der Durchschnittsverdiener bezahlt nur die Kopfpauschale, Geringverdiener werden subventioniert, Vielverdiener bezahlen eine Ausgleichssteuer (in der verlinkten Präsentation findet sich u.a. ein Diagramm auf Seite 204, um das zu veranschaulichen).

Genau so ist es. Cadrach wird dir jetzt entgegnen, dass der Geschäftsführer aber nicht mehr Leistung in Anspruch nimmt und es daher ungerecht ist, wenn er mehr zahlt nur weil er reich ist. So ist das aber in unserem Solidarsystem, dass Verwantwortung eben auf die Schultern verteilt wird, die sie tragen können.

Nimm Dich nicht so wichtig: Du entscheidest nicht, was ich entgegnen werde. Erst recht nicht, wenn Du nicht einmal verstehst, was ich schreibe.

Ich trenne strikt, was "gerecht" und was "sozial" ist. Beispielsweise sind höhere Steuersätze für Vielverdiener nach meiner Auffassung sozial, jedoch nicht zwangsläufig gerecht. Einkommensgestaffelte Krankenversicherungsbeiträge sind meines Erachtens ebenfalls sozial, aber keinesfalls gerecht. Das Wort "Gerechtigkeit" impliziert hier ein Recht darauf, Vielverdienern "Geld abzunehmen". Nach meinem Verständnis ist es aber vielmehr ein sozialer Dienst (auch wenn er staatlich vorgeschrieben ist). Der Effekt mag derselbe sein, doch die Wahrnehmung ist bei "Gerechtigkeit" (die eingefordert werden können sollte) eine ganz andere als bei "Sozialität" [im Sinne von "Sozialsein", nicht im eigentlichen Wortsinn] oder "Solidarität".

Diese Kopfpauschale wäre mit Sicherheit höher als das, was der durchschnittliche Verdiener heutzutage im Monat für Gesundheit bezahlt. Das heißt sie zahlen doppelt, einmal die Erhöhung der Gesundheitsbeiträge und die Steuererhöhung aus deren Mittel die gepanten Solidarzuschläge für arme bezahlt werden sollen.

DIe Kopfpauschale wäre im von mir oben angesprochenen Modell genauso hoch wie der derzeitige durchschnittliche Beitrag. Die Steuererhöhung (so sie denn nötig ist) wird aller Wahrscheinlichkeit nach unabhängig von einer Änderung des Gesundheitssystems stattfinden - so wurde von der FDP ja bereits vorgeschlagen, sämtliche Unternehmen gleich zu besteuern: Aus meiner Sicht eine unglaublich bescheuerte Idee.

Das wird unser FDP - Hippie sicher auch so sehen.

Wenn es Dir irgendwie möglich sein sollte, bitte ich Dich darum, an Beleidigung grenzende Äußerungen mir gegenüber zu unterlassen. Weiterhin mag ich Deine Art, mich zu bevormunden ("Cadrach wird dir jetzt entgegnen", "Das wird ... auch so sehen") nicht. Ich habe hier bereits mehrfach geäußert, dass ich einer Umsetzung der Kopfpauschale skeptisch gegenüberstehe. Sämtliche anderen mir bekannten Vorschläge vonseiten der FDP halte ich für grundfalsch. Ich gehöre zu denjenigen, die sich bereits direkt nach Verkündung der Wahlergebnisse auf eine negative politische Entwicklung innerhalb der nächsten vier Jahre eingestellt haben. Entsprechend habe ich weder FDP gewählt, wie auch meines Wissens sonst niemand in meinem (engeren) Bekanntenkreis. Mich als FDP-Sympathisanten darzustellen ist also ungerechtfertigt. Auch finde ich es nicht in Ordnung, dass Du mich als Hippie bezeichnest: Ich bin alles andere als ein Hippie, mein Usertitel bezieht sich auf eine Situation, bei der weniger als fünf User dieses Forums anwesend waren: Nur diese wissen, warum ich den Titel trage, und nur diesen genehmige ich, mich so zu nennen.

Du redest hier von Sozialsein und behandelst gleichzeitig andere User, als wären sie etwas Schlechteres als Du.

Auf diesen Abschnitt meines Beitrags wünsche ich im Übrigen keine Antwort. Nimm es einfach als Kritik und Gedankenanreiz hin.

Geschrieben

Hihihi, du der Hippie und ich die Kriegstreiberin :-O

Ich mag Leute, die keine Vorurteile haben :anonym:

Hmmm, irgendwie muss ich bei dieser Diskussion jetzt aussteigen, denn ich kenne mich so gut mit dem System nicht aus, dass ich beurteilen könnte, welche Zahlungen was ausgleichen und/oder auffangen könnten. Ich bin nur davon ausgegangen, dass es eben nicht funktionieren kann, wenn alle den selben Beitrag zur Krankenversicherung leisten. Entweder viele müssen sehr viel mehr zahlen oder das Geld wird hinten und vorne fehlen...aber da es eh nit so von Bedeutung ist, was ich drüber denke lass ma mal die Politik machen.

Geschrieben

Nimm Dich nicht so wichtig: Du entscheidest nicht, was ich entgegnen werde. Erst recht nicht, wenn Du nicht einmal verstehst, was ich schreibe.

Ich trenne strikt, was "gerecht" und was "sozial" ist. Beispielsweise sind höhere Steuersätze für Vielverdiener nach meiner Auffassung sozial, jedoch nicht zwangsläufig gerecht. Einkommensgestaffelte Krankenversicherungsbeiträge sind meines Erachtens ebenfalls sozial, aber keinesfalls gerecht. Das Wort "Gerechtigkeit" impliziert hier ein Recht darauf, Vielverdienern "Geld abzunehmen". Nach meinem Verständnis ist es aber vielmehr ein sozialer Dienst (auch wenn er staatlich vorgeschrieben ist). Der Effekt mag derselbe sein, doch die Wahrnehmung ist bei "Gerechtigkeit" (die eingefordert werden können sollte) eine ganz andere als bei "Sozialität" [im Sinne von "Sozialsein", nicht im eigentlichen Wortsinn] oder "Solidarität".

Diese verquere Ansicht teile ich nicht. Und unser Staat in seinen Grundfesten auch nicht. Eigentum verpflichtet, es ist zulässig, eine Enteignung zum Wohle der Allgemeinheit ist zulässig. In unserem Grundgesetz, dem juristischen Fundament unseres Landes, bekennen wir uns zur Solidarität und zu der Schlussfolgerung darauf, dass gerecht ist, was sozial ist. Mit deiner Ansicht bist du aber im angloamerkianischen und im chinesischen Raum, sicher in der Mehrheit.

DIe Kopfpauschale wäre im von mir oben angesprochenen Modell genauso hoch wie der derzeitige durchschnittliche Beitrag. Die Steuererhöhung (so sie denn nötig ist) wird aller Wahrscheinlichkeit nach unabhängig von einer Änderung des Gesundheitssystems stattfinden - so wurde von der FDP ja bereits vorgeschlagen, sämtliche Unternehmen gleich zu besteuern: Aus meiner Sicht eine unglaublich bescheuerte Idee.

Unglücklicherweise, entspricht das nicht dem Modell der FDP, um das es ja hier geht. Zumal man so ja wieder Millionen Geringverdiener zu Bittstellern beim Staat macht. Wenn das passiert, brennen auch hier die Vorstädte.

Wenn es Dir irgendwie möglich sein sollte, bitte ich Dich darum, an Beleidigung grenzende Äußerungen mir gegenüber zu unterlassen. Weiterhin mag ich Deine Art, mich zu bevormunden ("Cadrach wird dir jetzt entgegnen", "Das wird ... auch so sehen") nicht. Ich habe hier bereits mehrfach geäußert, dass ich einer Umsetzung der Kopfpauschale skeptisch gegenüberstehe. Sämtliche anderen mir bekannten Vorschläge vonseiten der FDP halte ich für grundfalsch. Ich gehöre zu denjenigen, die sich bereits direkt nach Verkündung der Wahlergebnisse auf eine negative politische Entwicklung innerhalb der nächsten vier Jahre eingestellt haben. Entsprechend habe ich weder FDP gewählt, wie auch meines Wissens sonst niemand in meinem (engeren) Bekanntenkreis. Mich als FDP-Sympathisanten darzustellen ist also ungerechtfertigt. Auch finde ich es nicht in Ordnung, dass Du mich als Hippie bezeichnest: Ich bin alles andere als ein Hippie, mein Usertitel bezieht sich auf eine Situation, bei der weniger als fünf User dieses Forums anwesend waren: Nur diese wissen, warum ich den Titel trage, und nur diesen genehmige ich, mich so zu nennen.

Du redest hier von Sozialsein und behandelst gleichzeitig andere User, als wären sie etwas Schlechteres als Du.

Auf diesen Abschnitt meines Beitrags wünsche ich im Übrigen keine Antwort. Nimm es einfach als Kritik und Gedankenanreiz hin.

Das ist ein öffentliches Forum, indem jeder seine Meinung sagen darf und wenn du deine persönliche Meinung über mich, per PN geäußert hättest, dann wäre ich deinem Wunsch darauf nicht zu antworten auch gefolgt. So aber nicht. Warum solltest du der Welt sagen dürfen wie du mich findest, ich aber nicht?

Erst mal interessiert es mich wie die letzte Rübenernte in China, was du willst und wie du mich findest. Ich bin hier auf keinem Beliebtheitswettbewerb.

Du hattest mehrmals die Gelegenheit, dich pro oder contra zu Plänen oder Aussagen gegenüber der FDP zu äußern und hast dich beide Male für die Pro FDP Seite entschieden. Wenn du also so contra FDP bist, hast du es sehr gut versteckt.

Hippiesein, finde ich im Übrigen ausgesprochen gut. Dieser Lebenswandel ist mir sehr sympthatisch und absolut nicht als Abwertung gesehen. Daher verstehe ich nicht, wie du darauf kommst, ich würde dich für einen schlechteren Menschen halten. Arrogant, ja, auch borniert, besonders im Bezug zu deinem Alter. Nobody's perfect.

Da ich keine Absicht habe, die Regeln zu brechen und es genügend Mods gibt, bin ich dir nicht böse, wenn du mich einfach auf die Ignoliste setzt. Dann können wir uns in Zukunft solche Liebesbekundungen sparen.

Geschrieben

Eigentum verpflichtet, es ist zulässig, eine Enteignung zum Wohle der Allgemeinheit ist zulässig.

Generell ja, jedoch bezieht sich §14GG nicht auf Geld. Außerdem ging es hier während der gesamten Diskussion nie um Eigentum (bzw. Vermögen), sondern durchgehend um das Einkommen (Gehalt/Lohn).

Unglücklicherweise, entspricht das nicht dem Modell der FDP, um das es ja hier geht. Zumal man so ja wieder Millionen Geringverdiener zu Bittstellern beim Staat macht. Wenn das passiert, brennen auch hier die Vorstädte.

Hat die FDP inzwischen tatsächlich schon ein konkretes Modell für die Kopfpauschale präsentiert? Wo kann ich das einsehen? :-)

Dass durch einen Solidaritätszuschlag Geringverdiener zu Bittstellern werden, sehe ich persönlich nicht als Problem an: Meines Wissens ist es in einem Sozialstaat so üblich, dass Schwächere Unterstützung erhalten - darüber beschwert sich auch niemand.

Warum solltest du der Welt sagen dürfen wie du mich findest, ich aber nicht?

Das hast Du doch aber bereits getan!? Genau auf solche Äußerungen Deinerseits habe ich mich bezogen. :kratz:

Du hattest mehrmals die Gelegenheit, dich pro oder contra zu Plänen oder Aussagen gegenüber der FDP zu äußern und hast dich beide Male für die Pro FDP Seite entschieden. Wenn du also so contra FDP bist, hast du es sehr gut versteckt.

Ich habe mich zu folgenden Themen geäußert:

Gesundheitsreform: stehe einer Einführung aber dennoch skeptisch gegenüber.

Gleiche Besteuerung aller Unternehmen: so wurde von der FDP ja bereits vorgeschlagen, sämtliche Unternehmen gleich zu besteuern: Aus meiner Sicht eine unglaublich bescheuerte Idee.

Steuersenkungen: Genausowenig ist es aus meiner Sicht sinnvoll, bei einem negativen Wirtschaftswachstum die Steuern zu senken ...

Umweltpolitik: Ich möchte noch einmal betonen, dass es hier bisher nur um Umweltpolitik ging. In diesem Bereich überzeugen mich die Grünen.

Afghanistan: Im Gegensatz zur FDP habe ich mich gegen einen schnellen Abzug ausgesprochen.

Inhaltlich gibt es also keinen Grund, mich als FDP-nah einzuordnen. Was Dich aber dennoch zu dieser Annahme gebracht haben könnte, ist, dass ich keine reine Schwarz-Weiß-Malerei betreibe: Ich bin bereit, auch positive Aspekte in einer Idee zu sehen, die mir insgesamt missfällt. Ich kann sagen "Atomkraft ist finanziell günstig" und doch gegen Energiegewinnung aus Atomkraft sein. Ein Anerkennen positiver Aspekte von einander widersprüchlichen Ideen steht übrigens im Widerspruch zu der von Dir empfundenen Borniertheit.

Da ich keine Absicht habe, die Regeln zu brechen und es genügend Mods gibt, bin ich dir nicht böse, wenn du mich einfach auf die Ignoliste setzt. Dann können wir uns in Zukunft solche Liebesbekundungen sparen.

Solche "Liebesbekundungen" könnten wir uns auch ganz einfach dadurch sparen, indem wir themen- und nicht personenbezogen diskutieren. Diffamierungen wie die Bezeichnung "FDP-Hippie" gehören hier einfach nicht hin und das solltest Du tolerieren. Bitte. :-)

Geschrieben (bearbeitet)

Finwe, sag mal schüttelst du dir das alles nur so aus dem Ärmel oder wo kommt dieser fatalistische Pessimismus her?

Wenn man das hier zum Teil so liest, kombiniert mit einigen deiner Posts im Afpakistan-Thread, hab ich das Gefühl ich lese die Kommentare einer 17-jährigen die gerade eine 'total aufwühlende Doku' über das Elend in der Welt (oder "Armut in Deutschland" oder "Der Westen ist super fies und böse") gesehen hat und nun das Ende von allem Guten an jeder Ecke kommen sieht und sich deshalb jetzt Rasta-Locken gemacht hat und meint allen Leuten ihre neue SED, äh 'Linkspartei' inspirierte Gospel predigen zu müssen. :rolleyes:

Unglücklicherweise, entspricht das nicht dem Modell der FDP, um das es ja hier geht. Zumal man so ja wieder Millionen Geringverdiener zu Bittstellern beim Staat macht. Wenn das passiert, brennen auch hier die Vorstädte.

Ja auf brennende Vorstädte oder alternativ auch brennende Autos stehen die Linksextremisten, das sieht man ja inzwischen fast täglich in Berlin und Hamburg..

Hat sowas von Volkszorn, mh?

P.S.

"Hippies.They're everywhere. They wanna save the earth, but all they do is smoke pot and smell bad."

mal im Ernst:

Gehts auch mit weniger Polemik, (Links-)Populismus und persönlichen Angriffen von deiner Seite? oder sollen wir so weitermachen?

P.P.S.

Nein ich bin weder für die Kopfpauschale noch ein Fan der FDP... aber ich bin auch kein Fan von Hysterie alla "Die FDP will die Krankenversicherung abschaffen"

Bearbeitet von Grimlock
Geschrieben

Polemik? Dein gesamter Beitrag zielt doch nur darauf ab, mich zu verunglimpfen und polemisiert alles was ich gesagt habe. Du Pappnase schaffst es gerade mal eine Zeile zum Thema zu machen, der Rest ist Polemik. "Da bin ich dagegen", na herzlichen Glückwunsch, Einstein, zu dieser tiefgreifenden Erkenntnis.

Generell ja, jedoch bezieht sich §14GG nicht auf Geld. Außerdem ging es hier während der gesamten Diskussion nie um Eigentum (bzw. Vermögen), sondern durchgehend um das Einkommen (Gehalt/Lohn).

Woher weißt du das? Geld ist auch Eigentum und wenn ich ein Gehalt beziehe, ist es auch mein Eigentum.

Hat die FDP inzwischen tatsächlich schon ein konkretes Modell für die Kopfpauschale präsentiert? Wo kann ich das einsehen? :-)

Dass durch einen Solidaritätszuschlag Geringverdiener zu Bittstellern werden, sehe ich persönlich nicht als Problem an: Meines Wissens ist es in einem Sozialstaat so üblich, dass Schwächere Unterstützung erhalten - darüber beschwert sich auch niemand.

Wenn du aber als vollzeit arbeitender dich nicht selbst versorgen kannst, dann ist das entwürdigend. Genau das ist doch was durch diese Ausgleichszahlung auf Millionen Geringverdiener hinzukommt, zusätzlich zu denen, die ohnehin schon nicht von ihrer Arbeit leben können. Welches Konzept der Kopfpauschale auch immer umgesetzt werden wird, Arbeitnehmer freundlich wird es nicht sein.

Gesundheitsreform: stehe einer Einführung aber dennoch skeptisch gegenüber.

"dennoch" obwohl du es eigentlich gerecht findest. Siehst du wo dich deine Trennung von "Sozialität" und "Gerechtigkeit" hinbringt? Auf diese Trennung hast du als du mir verklickern wolltest, dass die Kopfpauschale eigentlich gerechter ist, gar nicht hingewiesen. Zudem Zeitpunkt sah es für mich so aus, als sei das für dich ne tolle Sache.

Geschrieben

Als nicht-Diskussionsteilnehmer, möchte ich die Leute hiermit daran erinnern, etwas auf ihren Umgang mit einander zu achten und persönliche Angriffe bzw. Beleidigungen auf allen Seiten zu unterlassen.

Bitte beim Thema bleiben und etwagige persönliche Differenzen persönlich klären! ;-)

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