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Der Politikstammtisch


Êm Nímíle ét Ënduníel

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Geschrieben

Moment, das heißt aber doch nicht, dass nicht jeder die Chance hat. Nur weil man die Chance hat etwas zu machen, heißt das ja auch noch lange nicht, dass man es schafft. Schließlich gehört es immer dazu, dass man auch scheitern kann, denn nicht jeder schafft alles. Und es wäre ja auch Wahnsinn das zu verlangen, da Menschen nunmal zu unterschiedlichen Leistungen fähig sind. Trotzdem ist die Chance gegeben sich daran zu versuchen.

Die Anzahl an Studienabschlüssen in Deutschland ist im europäischen Vergleich unterdurchschnittlich. Dann ist deine Theorie also, dass wir Deutschen einfach nur dümmer sind als unsere europäischen Mitbürger?

Talente und Begabungen müssen gefördert werden, erst dann kann man überhaupt feststellen, ob ein Kind in der Lage ist, das eine oder andere zu leisten. Allein die Förderung ist für gering begüterte Menschen, die begreifen, dass sie selbst ihren Kindern nicht die Form von Wissen vermitteln können, die sie benötigen um es zu schaffen, nicht bezahlbar.

Ich habe selbst harte Zeiten durchlebt als Student und hege daher eine gewisse Empathie mit denen, die es ähnlich hart haben und nicht schaffen. In dem was ihr, fertige oder angehende Akademiker schreibt, schwingt immer die ekelhafte Angst, eure Leistung würde verwässert, wenn mehr Menschen in den genuss höherer Bildung kämen, im Subtext mit. Missgunst.

Geschrieben

Es ist traurigerweise immer dasselbe: jetzt kommen alle wieder aus ihrem warmen, atomkraftbeheizten Wohlstand hervorgekrochen (haben natürlich z.b. in der Küche für jeden einfachsten Handriff ein elektrisches Gerät) und brüllen: "bloß weg mit der bösen bösen Atomkraft!!!".

Diese Herrschaften müssen sich mal entscheiden, was sie eigentlich wollen, denn:

KOHLE ist uns zu dreckig, versaut die ganze Umwelt! ÖL ist uns viel zu teuer, versaut ebenfalls die Umwelt! SOLAR-, WIND-, und WASSER kann realistisch nicht den ganzen Bedarf unseres Wohlstandes decken, und ist ebenfalls viel zu teuer.

Es gab sogar schonmal Grüne in Norddeutschland, die haben gemotzt, weil die Windräder in ihrer Gegend ZU VIEL LÄRM gemacht hätten... :uglyvogel:

Also mal ganz langsam mit der Schreierei...

Zynik mal beiseite: Atomkraft bleibt einfach relativ gefährlich (vor allem auch der Abfall), aber wir werden nie ganz auf sie verzichten können.

Geschrieben

Es gab sogar schonmal Grüne in Norddeutschland, die haben gemotzt, weil die Windräder in ihrer Gegend ZU VIEL LÄRM gemacht hätten... :uglyvogel:

Da sieht man ja mal, mit wieviel Ernst die an ihren EIGENEN Projekten Arbeiten :mecker:

Aber mal Spaß beiseite, ich finde, harfner hat Recht. Wir können nicht einfach sagen, wir wollen keine Atomkraft, man muss etwas dafür TUN. Aber Deutschland ist dafür ein trauriges Beispiel: Es muss erst eine Naturkatastrophe mit nuklearem Unfall passieren, damit man HIER mal den Entschluss der Verlängerungen der Laufzeit der AKWs zweifelt ...

Ich möchte mal deren Gesichter sehen, wenn hier alles verstrahlt wird ... Würde ja auch nicht so lange dauern, wenn die atomaren Stoffe in den Jetstream kommen, trifft es die gesamte nördliche Halbkugel. Alles verstrahlt.

Ehrlich gesagt habe ich Angst davor.

Geschrieben

Ich möchte mal deren Gesichter sehen, wenn hier alles verstrahlt wird ... Würde ja auch nicht so lange dauern, wenn die atomaren Stoffe in den Jetstream kommen, trifft es die gesamte nördliche Halbkugel. Alles verstrahlt.

Ehrlich gesagt habe ich Angst davor.

Soweit ich weiß, wäre das maximal bei einer Explosion der Fall, nicht aber bei einer Kernschmelze.

Geschrieben

Es ist fraglich, wieviel nukleare Strahlung sich tatsächlich zunächst über dem Pazifikraum ausbreiten wird. Daß die gesamte Nordhalbkugel der Erde betroffen sein könnte, ist momentan noch fraglich und hängt sehr von natürlichen Gegebenheiten (Strömungen) und Wetter/Klima ab.

Jetzt sind auch wieder die ewig gestrigen Späthippies und 80er-Protest-Nostalgiker in Gorleben aufgetaucht. Zitat: "Schaltet die Reaktoren endlich ab!"

Hmm, ja, und was dann? Zünden wir dann in der Mitte des Lehmhauses wieder ein Familienfeuerchen an?

Dieselben werden dann als Erste nach mehr Strom schreien, wenn sie einen Verwandten im Krankenhaus an Geräten liegen haben. Und wenn sie dann auch noch auf ihre heißgeliebte Komplettbeleuchtung im Einfamilienhaus verzichten müssen, erst recht.

:kotz:

Geschrieben

Moment, das heißt aber doch nicht, dass nicht jeder die Chance hat. Nur weil man die Chance hat etwas zu machen, heißt das ja auch noch lange nicht, dass man es schafft. Schließlich gehört es immer dazu, dass man auch scheitern kann, denn nicht jeder schafft alles. Und es wäre ja auch Wahnsinn das zu verlangen, da Menschen nunmal zu unterschiedlichen Leistungen fähig sind. Trotzdem ist die Chance gegeben sich daran zu versuchen.

Die Anzahl an Studienabschlüssen in Deutschland ist im europäischen Vergleich unterdurchschnittlich. Dann ist deine Theorie also, dass wir Deutschen einfach nur dümmer sind als unsere europäischen Mitbürger?

Gewagte und vollkommen falsche Schlussfolgerung. Ich habe nichtmal ansatzweise etwas in diese Richtung gesagt. Meine Aussage war bloß, dass nicht in jedem Akademiker ein Handwerker und nicht in jedem Handwerker ein Akademiker steckt. Das hat rein gar nichts mit "dumm" zu tun.

Und so eine Theorie wie du sie genannt hast finde ich ohnehin blödsinnig. Genauso wie ich die Anzahl der Studienabschlüsse als Maß blödsinnig finde. Die Quantität sagt nichts über die Qualität aus. Mancherorts bekommt man Abschlüsse relativ leicht, die man sich woanders hart erarbeiten muss, sodass die Verhältnisse weder innerhalb Deutschlads noch innerhalb Europas vergleichbar sind. Deswegen finde ich die Anzahl der Studienabschlüsse recht nichts-sagend.

Wenn ich beim Wirt bezahle interessiert ja nicht nur, dass ich 4 Bier hatte, sondern auch ob sie 0,3 oder 0,5 waren ;-)

In dem was ihr, fertige oder angehende Akademiker schreibt, schwingt immer die ekelhafte Angst, eure Leistung würde verwässert, wenn mehr Menschen in den genuss höherer Bildung kämen, im Subtext mit. Missgunst.

Ich glaub es hackt. Mit so einer verhärmten Sichtweise anderen Missgunst zu unterstellen ist ja wohl das Letzte. Das Gegenteil ist der Fall: Ich freu mich über und für jeden, der die Bildung bekommen kann, die seinen Bedürfnissen am besten gerecht wird. Egal ob das nun eine höhere Bildung ist oder nicht.

Geschrieben

Deutschland hat auch ne starke Atomlobby das ist auch kein Geheimnis. Wenn es viele stört wird es zeit das man auch dafür was tut, zu sagen ich find das blöd reicht nicht.

Geschrieben

Es ist traurigerweise immer dasselbe: jetzt kommen alle wieder aus ihrem warmen, atomkraftbeheizten Wohlstand hervorgekrochen (haben natürlich z.b. in der Küche für jeden einfachsten Handriff ein elektrisches Gerät) und brüllen: "bloß weg mit der bösen bösen Atomkraft!!!".

Ich finde beide Seiten nachvollziehbar, wobei sich alle in einem einfach einig sein sollten: Atomkraft ist die (akut) gefährlichste Energiequelle und entgegen irgendwelchen Behauptungen eben NICHT beherrschbar. Das ist, was mich eigentlich so annervt und über das diskutiert werden sollte. Bei Tschernobyl hat man noch behauptet, der Kasten sei total veraltet gewesen, die Ostblockländer hätten eh keine Ahnung davon und überhaupt. Das kann man dieses Mal zumindest nicht behaupten, Japan ist ein hochtechnologisiertes Land und hat seine Atomkraftwerke aufgrund der vielen Erdbeben schon extrem sicher gebaut.

Man sollte also einfach mal realistisch an die Sache rangehen und nicht wie RWE oder sonstwer behaupten das könne hier nicht passieren. Außer Geld gibt es keinen Grund so ein Ding bis 2030 laufen zu lassen und man muss überlegen, ob man hier nicht eventuell am falschen Ende spart.

Und was den Strombedarf angeht, kommen wir klar nicht ohne Atomstrom aus, aber so viel macht er (im Vergleich zu Frankreich) in Deutschland nun auch nicht aus...ich meine, dass um die 50 aus Kohle erzeugt wird (ja, da hat man halt wieder das CO2-Problem... :rolleyes: ), regenerative Energien liegen um die 10 Prozent, genauso wie Biogasanlagen oder ähnliches. Blieben so 30 Prozent für Atomstrom, ich denke schon, dass man versuchen könnte, das weiter zu reduzieren.

(Bei Gelegenheit guck ich die richtigen Werte nochmal nach, ich hoffe ich erzähl keinen Unsinn ;-) )

Geschrieben

Ich habe selbst harte Zeiten durchlebt als Student und hege daher eine gewisse Empathie mit denen, die es ähnlich hart haben und nicht schaffen. In dem was ihr, fertige oder angehende Akademiker schreibt, schwingt immer die ekelhafte Angst, eure Leistung würde verwässert, wenn mehr Menschen in den genuss höherer Bildung kämen, im Subtext mit. Missgunst.

Ich weiß nicht, was für Leuten du in deinem Leben schon begegnet bist um so eine deprimierende Schlussfolgerung für dich zu ziehen, aber es waren wohl viele merkwürdige... :kratz:

Ich fände es super, wenn jeder nen Doktortitel hätte (einen echten :-O ), auch wenn dann vermutlich die Gesellschaft an und für sich nicht so dolle funktionieren würde.

Das eigentlich traurige finde ich eher, dass ich Leute an der Uni getroffen habe, die das eigentlich absolut nicht wollten, mit dem System nicht klarkamen, sich aber aus irgendeinem Grund entweder ihren Eltern gegenüber oder der Gesellschaft gegenüber verpflichtet gefühlt haben, zu studieren, weil sie sich sonst nichts wertgeschätzt fühlen anstatt dass sie das tun, was ihnen liegt und sich selbst verwirklichen. Ein Studium ist nicht für jeden was, zu großen Teilen total überschätzt und manchmal auch tierisch langweilig und nervig, es ist doch nachvollziehbar, dass sich viele das nicht antun wollen. Und eine Gesellschaft sollte niemandem das Gefühl geben, das tun zu müssen.

Auf der anderen Seite steht es wie gesagt jedem frei und hier in Deutschland kann man soweit unterstützt werden, dass man es schaffen kann, wenn man denn möchte :ka:

Geschrieben

Das ist hilfreich -> http://www.castor.de/6backinfo.html

Und wo wir gerade bei Atomkraft sind..

:-)

Geschrieben

Es ist traurigerweise immer dasselbe: jetzt kommen alle wieder aus ihrem warmen, atomkraftbeheizten Wohlstand hervorgekrochen (haben natürlich z.b. in der Küche für jeden einfachsten Handriff ein elektrisches Gerät) und brüllen: "bloß weg mit der bösen bösen Atomkraft!!!".

Das war eben was mich am Post eine Seite weiter vorne gestört hat.

Ich bin auch kein Anhänger der Atomkraft, aber profitieren tun wir weltweit nunmal mehr oder weniger alle davon. Und jeder kann sich selbst mal an der Nase packen und gucken auf wieviel er denn so verzichten wollen würde. Lebensstandard ahoi und so.

"Witzigerweise" gilt Atomkraft als jene Kraft die in den nächsten Jahren wieder eine Renaissance erleben soll (sprich vermehrt eingesetzt, anstatt wie aktuell diskutiert wird eher reduziert), da sie als die "sauberste" Energie gilt. (Ich wage auch zu bezweifeln, dass das Unglück nun daran ernsthaft was ändernt, wenn ja überrascht mich die Menschheit mal wirklich. )

Problematisch ist halt abgesehen von Unfällen, die dann nicht mehr nur problematisch sind, sondern schlicht und ergreifend gruselig, auch allgemein die Endlagerung, dazu will sich ja auch kein Land so wirklich gerne bekennen (nö, wir sind nur ein Zwischenlager!).

Die Alternativen sind halt auch nur so halb. In Summe halt ein Problem, denn unser Konsum steigt ja auch eher an, anstatt geringer zu werden.

Und, dass Japan nicht der perfekte Boden ist um sowas hinzustellen, ist klar. Faktum ist aber auch: Die haben wenig Wahl, aufgrund ihrer geringen Landkapazität. Da wird es mit vielen Alternativen schnell eng.

Ist das Grund genug? Gute Frage. Wir, die nicht da leben, können schnell sagen: Ja, freilich.

Würden wir dort leben, wären wir auch froh über den Strom und fänden die Werke wahrscheinlich durchaus gerechtfertiger, als wir hier.

Ich habe auch gelesen, dass die Dinger so gebaut waren, dass sie ein Erdbeben von einer Stärke bis zu 8,3 ausgehalten hätten, d.h. man kann nicht direkt sagen, dass die Dinger ganz mies gebaut waren. Wir könnten uns wahrscheinlich freuen, wenn die Atomkraftwerke in unserer Gegend eine Belastung der Art halbwegs standhalten würden. Sicher, kann man sagen, dass die nunmal auf einer Gefahrenzone leben und es gibt kein sicher genug. Ist ein Argument. Dagegen kann man argumentieren und schlussendlich ist es ein Kreis der sich nie schließt, denn jede Seite wird immer wieder noch etwas zu sagen wissen.

Wer Recht hat? *schulterzuck*

Es ist ja auch nicht die einzige Stelle, wo wir unseren eigenen Lebensraum runieren und schlussendlich reduzieren, der Mensch hat das betreffen einen an der Waffel. Und wir machen in Summe alle brav mit.

Geschrieben

Ich glaube was für den Menschen an der momentanen Situation so schlimm ist, ist, dass ihm wieder mal vor Augen geführt wird, wie machtlos er eigentlich ist obwohl er sich so stark fühlt. Deswegen wollen auch alle minütlich wissen was los ist und Informationen haben, die es gar nicht gibt. Der Mensch, wie er heute existiert kommt einfach nicht damit klar, dass er irgendetwas nicht kontrollieren kann. Letztendlich ist es aber genau so. Die Natur ist einfach stärker als die Menschheit und wenn man mal betrachtet, wie wie ihr geschadet haben und noch schaden, braucht man sich doch eigentlich nicht beschweren wenn sie mal zurückpiekst.

Klar ist das schlimm für die Betroffenen, aber eigentlich tut die Natur Niemandem Unrecht.

Es war schon immer so: Wer in Erdbebengebiete baut muss mit Erdbeben rechnen, wer neben einen Vulkan baut muss mit nem Vulkanausbruch rechnen, wer in Lawinengebiete baut muss mit Lawinen rechnen... Das kann man unendlich fortführen. Wer so etwas ignoriert und glaubt, dass es einem selber schon nicht passiert, der ist einfach naiv.

Ich weiß nicht wer es war, aber es hat Jemand einmal folgendes gesagt: "Erst die Anwesenheit des Menschen macht aus einem gewöhnlichen Naturereignis eine Katastrophe"

Man sollte einfach im Kopf behalten, dass wir niemals gefragt haben, ob der Planet uns wirklich haben will.

Man mag meine Worte nun als verwerflich bezeichnen, aber im Grunde ist es doch nur die Selbstverständlichkeit unserer Lebensweise, die uns die Sicht auf die Realität vernebelt.

Geschrieben

Ich stimme dir zu, hab ich ja auch im Philo-Thread geschrieben, es hat zwei Seiten: Die eine ist die menschliche, aufgrund deren man seine eigene Spezies natürlich erhalten will und die es bekümmert.

Die andere ist die die findet, dass es nicht verkehrt ist, dass die Menschen hier und da sehen, dass sie noch nicht die Macht über alles haben.

Wenn meine eigene Familie und Stadt dann mal plötzlich ratzfatz weg ist, überwiegt sicher die Seite eins, das ist mir klar und ich würde meine Seite zwei auch keinen Menschen ins Gesicht schleudern, der gerade alles verloren hat, denn, dass der dann Mordgelüst hätte, finde ich durchaus verständlich.

Defacto ist es aber nunmal so, dass wir (noch) nicht ganz so mächtig sind, wie wir uns selbst glauben machen. Bzw. an manchen Stellen reduzieren wir auch unsere eigene "Macht" in dem wir "Gedankenlos" agieren.

Das Problem ist allerdings: Die Leute die Seite zwei mehr anerkennen müssten, werden selten davon getroffen, ergo ist die Hoffnung des Umdenkens gering. Bzw. Wenn man sich so anguckt, was in den letzten Jahrzehnten abgegangen ist und was wir daraus gelernt haben? Naja...

Geschrieben

@Acheros

Der Planet MUSSTE nie gefragt werden, ob er uns denn überhaupt haben will, denn wir und der Planet sind sozusagen mal EINS gewesen; beide sind denselben Weg der Evolution gegangen, bis sich der Mensch zunehmend aus dieser Symbiose herausgelöst hat.

Was ich noch an meine vorherigen posts anfügen wollte: hier in Deutschland wird immer nur geredet, geredet, geredet (mit dem Hintern schön im Warmen natürlich), bis von einer Sache nix mehr übrig ist.

Sicher, blinder Aktionismus und Schnellschüsse sind ebenso bedenklich wie dieses ständige Zerreden und Aussitzen. So werden Probleme einfach nicht gelöst.

Der (gottseidank!) jahrzehntelange Wohlstand hat die Leute hier aber bequem, faul, dumm, stumpf, rücksichtslos, voyeuristisch, und gierig gemacht.

Hier will immer jeder gleich Alles, und zwar sofort und umsonst!

Das ist bereits Dekadenz und führt zwangsläufig in die eine oder andere gesellschaftliche Katastrophe (es hat ja bereits begonnen...).

Ich sag immer, die Menschen sind untereinander, miteinander, und füreinander am stärksten, wenn gemeinsames Leid sie zusammenführt. So war´s in Kriegen unter der Bevölkerung, so ist´s in Katastrophen, so ist´s bei schweren Krankheiten.

Es sieht so aus, als müßte es immer erst ganz dicke kommen, damit Menschen mal wieder zu sich selbst finden...

Geschrieben

aktuelle Situation >> AKW Diskussion

Die deutschen Politiker sind doch Schlagzeilenpolitiker. Alles was gerade Aufsehen erregt ,wird behandelt. ,,Oh weh! AKW's sind gefährlich! Wir müssen alle sofort abschalten.'' Ja ist gut. Das hat sich vorgestern noch ganz anders angehört.

Hauptsache Wähler ködern. Was ein verlogenes Land, was für eine verlogene Politik!

Geschrieben

Kann der Wähler ja selbst entscheiden...bei uns ist in zwei Wochen Wahl.

Der Herr Mappus hat sich gestern auch sehr kleinlaut angehört (wobei lautes Röhren in diesem Zusammenhang auch nicht angebracht wäre), ob man ihm das nun auf einmal glaubt oder nicht, ist jedem seine Sache :ka:

Geschrieben (bearbeitet)

Viele Leute sind doch auch total hysterisch, kein Wunder das einige Politiker zum Aktionismus neigen. Unglaublich wie die Leute im Facebook schreiend im Kreis laufen und durcheinander schreien... Die Grünen Wahlkämpfer reiben sich jedenfalls nach der Katastrophe die Hände.

Mal abgesehen davon das es solche Erdbeben hier gar nicht geben kann hat sich daran das Atomkraft eben eine Übergangslösung ist die man sehr bald loswerden will nichts geändert. Aber es herrscht eben eine "ich will alles jetzt sofort" Attitüde bei einiges Leuten, so scheint es mir zumindest manchmal.

Bearbeitet von Grimlock
Geschrieben

Man weiß nicht, ob man lachen oder heulen soll, wie sie jetzt alle wieder zu den Grünen rennen.

So stellen sich die deutschen Dummköpfe das nämlich vor: Japan au weia! Schnell Grün wählen, damit die Dinger morgen abgeschaltet werden!

Ich nenn Euch mal zwei Beispiele für "echte grüne, umweltorientierte, vorbildliche" Grüne Biographien:

Rezzo Schlauch (Baden Würtemberg): dienstlich erworbene Flugmeilen für privaten Urlaub genutzt (hat er vorher seinem Kollegen und Vorzeige-Grünen Cem Özdemir noch großmäulig vorgeworfen; und gleichzeitig immer schön gegen die Umweltverschmutzung durch das Kerosin-Verbrennen gewettert).

Und jetzt kommt´s erst: sitzt dann im Beirat der EnBW, einem Riesen bei den Kernkraftbetreibern.

Und die ehemalige Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer ist eine Pharmazie-Lobbyistin geworden und arbeitete für Pleon in München als Chefin der healthcare.

Ist das Verlogenheit oder Verlogenheit? :kotz:

Geschrieben

Mal abgesehen davon das es solche Erdbeben hier gar nicht geben kann hat sich daran das Atomkraft eben eine Übergangslösung ist die man sehr bald loswerden will nichts geändert. Aber es herrscht eben eine "ich will alles jetzt sofort" Attitüde bei einiges Leuten, so scheint es mir zumindest manchmal.

Na ja, du musst aber zugeben dass eine Laufzeitverlängerung von zum Teil 20 Jahren sich schon etwas anders anhört als "Übergangslösung"...da wollte man schon soviel wie möglich aus den alten Kästen rausholen. Und ja, vielleicht haben wir hier keine solchen Erdbeben und werden sie nie haben, dafür haben wir in Deutschland auch an wenig Standorten für den Notfall Meerwasser zur Verfügung wie jetzt in Japan, mit dem schnell gekühlt werden könnte. Unentschieden :-O

Und dazu glaub ich, die Japaner haben stabiler gebaut. Aber wer weiß :kratz:

Ist das Verlogenheit oder Verlogenheit? :kotz:

Also was Verlogenheit angeht, dürfen sich die meisten Politiker aller Parteien auf die Schulter klopfen, da gibt sich keiner was. Deshalb ziehe ich so etwas auch nicht heran, wenn ich entscheiden möchte, welche Partei ich wähle, dann müsste ich nämlich zu Hause bleiben.

Geschrieben

@Acheros

Der Planet MUSSTE nie gefragt werden, ob er uns denn überhaupt haben will, denn wir und der Planet sind sozusagen mal EINS gewesen; beide sind denselben Weg der Evolution gegangen, bis sich der Mensch zunehmend aus dieser Symbiose herausgelöst hat.

Vielleicht verstehe ich dich falsch, aber a; Planet und Mensch den selben Weg der Evolution? Öhm... Planet: Gestein und Co., Mensch: Lebendig und so.

Außer du meinst mit Planet die Lebewesen darauf, dann können wir drüber reden. ;-)

Planet als Planet gesehen: Symbiose? Wo und wozu? Der Planet braucht den Menschen nicht, der Mensch braucht allerdings den Planten und das was er zu bieten hat. Ergo: Der Mensch hat sich aber mal sicher nicht aus irgendeiner Symbiose gelöst, denn ohne Erdchen, wären wir ziemlich futsch und weg (manchmal doch ein netter Gedanke).

Der Mensch nimmt vielleicht an, dass er sich über alles stellen kann und sich aus allem rauslösen kann, kann er aber im Endefekt nicht. Und es ist sehr unwahrscheinlich, dass er das je können wird.

Wobei vielleicht bauen wir uns alle mal so kleine Kugeln, können dann nur noch von nichts leben und treiben so durchs Weltall.

Krieg und so wird dann allerdings schwierig, am Ende geht der Mensch dann wohl an Langeweile zugrunde. :ugly:

Apropos: Kann mich irgendwer erschießen, nur so für heute? Verdammte Mirgäne... :kotz:

Dafür saß ich heute ne Stunde im Park und es hat sich angefühlt wie Sommer :-D (netterweise kam meine Migräne auch erst nacher daher. :-) )

Gast Dunderklumpen
Geschrieben

Und außerdem spielt für mich keine Rolle, wie Politiker "gestern" gerdet haben, wenn die Meiler heute abgestellt werden. Mir geht es um Fakten, nicht um Persönlichkeitsbewertung.

Es ist nun einmal in einer Demokratie so, dass die Bwertung der Existenz von Atomkraftwerken unterschiedlich ist. Beide Ansichten müssen sein, da keine allein die ganze Wahrheit enthält. Und das Abwägen beider Ansichten ändert sich ständig.

Mir ist das im Moment das am allerwenigsten Wichtige, ob jemand "verlogen" ist oder nicht. MIr ist wichtig, dass bewusst wird, dass ein Ausnahmezustand - sei es ein Terrorangriff auf ein deutsches Atomkartwerk, sei es ein Flugzeugabsturz - unverhältnismäßig viel unreparierbaren Schaden anrichten kann.

Menschen leben ständig in der Verdrängung von Gefahren. Müssen sie auch, sonst könnten sie nicht ihr Leben führen. Andererseits gibt es dann Zeiten, wo die Verdrängung plätzlich nicht mehr funktioniert. Dann denkt man anders über frühere Entscheidungen nach.

Also was Verlogenheit angeht, dürfen sich die meisten Politiker aller Parteien auf die Schulter klopfen, da gibt sich keiner was. Deshalb ziehe ich so etwas auch nicht heran, wenn ich entscheiden möchte, welche Partei ich wähle, dann müsste ich nämlich zu Hause bleiben.

Und das ist auch nicht auf Deutschland beschränkt.

Schließlich wählen wir ja auch alle vier Jahre, damit nicht eingehaltene Wahlversprechen Folgen bezüglich der Nichtwiederwahl haben können.

Gast Dunderklumpen
Geschrieben

Apropos: Kann mich irgendwer erschießen, nur so für heute? Verdammte Mirgäne...

Ach, sowas tut mir immer Leid. Hoffe, Du hast Möglichkeiten, da vorzubeugen. Und ich drück die Daumen, dass es nicht lange dauert.

Geschrieben

Ergo: Der Mensch hat sich aber mal sicher nicht aus irgendeiner Symbiose gelöst, denn ohne Erdchen, wären wir ziemlich futsch und weg (manchmal doch ein netter Gedanke).

Und ne einseitige Wechselbeziehung nennt man im biologischen Sinne Parasitismus :-O

Außer natürlich man möchte es als symbiotischen Effekt bezeichnen, dass wir ein paar Bäumchen pflanzen und der Erde was zurückgeben ;-)

Hui, da tut sich nun aber was:

Das seit rund 35 Jahren laufende AKW Neckarwestheim 1 wird angesichts des Moratoriums vom Netz genommen. Das kündigte Umweltminister Norbert Röttgen an. In Baden-Württemberg wird am 27. März ein neuer Landtag gewählt.

Bayerns Umweltminister Markus Söder (CSU) will zudem das umstrittene Kernkraftwerk Isar I abschalten. Das sagte Söder nach Angaben informierter Kreise am Montag bei einer Telefonschalte des CSU-Präsidiums. Dafür habe er Beifall erhalten.

Der südhessische Atommeiler Biblis A geht nach Angaben der hessischen Landesregierung im Juni ohnehin für zunächst einmal acht Monate vom Netz. Geplant seien Revisionsarbeiten, sagte Umweltministerin Lucia Puttrich (CDU) am Montag in Wiesbaden.

QUELLE Spiegel Online

Geschrieben (bearbeitet)

Und ne einseitige Wechselbeziehung nennt man im biologischen Sinne Parasitismus :-O

Das hatte ich jetzt extra unterdrückt. :-O

Aber, dass der Mensch primär ein Parasit ist, steht außer Frage. Irgendwie erinnert er an diesen ekeligen Cymotoha exigua , abgesehen davon, dass das Vieh wenigstens nachdem es was kaputt gemacht hat, das wenigstens ersetzt. :-O

Gerade vorhin drüber gestolpert, passend zum Thema: "Saubere Energie":

Artikel über Kinderkrebs im Zusammenhang mit Atomkraftwerken

Ach, sowas tut mir immer Leid. Hoffe, Du hast Möglichkeiten, da vorzubeugen. Und ich drück die Daumen, dass es nicht lange dauert.

Danke :-)

Ein Hoch auf die Welt der Drogen! :anonym:

Bearbeitet von Enduniel
Geschrieben

@Acheros

Der Planet MUSSTE nie gefragt werden, ob er uns denn überhaupt haben will, denn wir und der Planet sind sozusagen mal EINS gewesen; beide sind denselben Weg der Evolution gegangen, bis sich der Mensch zunehmend aus dieser Symbiose herausgelöst hat.

Inwiefern der Mensch den normalen Weg der Evoltuion gegangen ist gilt es noch zu klären, denn wir unterscheiden uns deutlichst von dem was einmal zusammen mit uns auf dem Planeten herumgefleucht ist. Der Schimpanse baut ja auch keine Massenvernichtungswaffen obwohl er immer noch zu über 90% mit uns übereinstimmt.

Der Punkt auf den ich hinaus wollte ist ohnehin die "kontrollierte", bzw. absichtliche Schädigung der Natur, die beim Mensch einzigartig ist. Dafür hätte man sicherlich um Erlaubnis fragen müssen. Wie gesagt, wer die Natur angreift darf sich nicht wundern wenn sie zurückschießt. Sie kann da echt kaum den Falschen treffen.

Und: @ Emi: Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mich mit Seite 2 abgefunden habe, bzw. sie sogar gut finde. Ich denke ich würde in einer Situation wie sie jetzt in Japan herrscht weit weniger Probleme haben von meinem bisherigen Lebenstil loszulassen als Andere. Ich Rede hierbei vom Tsunami, nicht von der atomaren Katastrophe, die sich ankündigt. Die "Naturkatastrophe" hat in meinen Augen seine Berechtigung und ist Teil der Evolution, eine Man-Made-Katastrophe hingegen nicht. Das würde ich mehr mit einem Kriegszustand vergleichen, und Krieg war nie gut.

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