Varminwea Geschrieben 7. März 2019 Geschrieben 7. März 2019 Im nächsten Moment fand ich mich vor einem Amboss wieder. Ich blickte mich um und anstatt Waffen und Schmuck an den Wänden zu finden, hingen hier Folterwerkzeuge. Das musste nun Utumno sein. Mein Traum hatte also die Erinnerung gewechselt. Ich hörte das Dröhnen der Balrogs um mich herum. In Gefühl von Geborgenheit überkam mich. Hier war ich sicher, doch hatte ich einen hohen Preis für diese Sicherheit gezahlt. Nach dem Sturz der Leuchten und der Zerstörung Almarens, hatte ich nach einem heftigen Streit mit Aule mich entschieden weg zu laufen. Ich war nach Avathar geflohen und hatte meinen verletzten Bruder getragen. Ich erinnere mich noch genau. Ich renne durch das Schattenland und es begegnen mir riesige Spinnennetze. Ich und Mindor sind zwei helle Flammen in dieser Dunkelheit. Ich fühle mich hilflos und allein. Meine Ohren nehmen die Hunde Oromes war, die uns jagen. Valinor ist gerade erst entstanden. Ich habe die Bäume Yavannahs zerstört. Melkor, hat mich nicht alleine auf die Idee gebracht. Ich wollte immer nur frei sein. Ich wollte mich wehren. Mindor rutscht mir aus dem Armen und knallte auf den kalten Stein. „Nein!“, stieß ich einen Schrei aus. Mindor nimmt meine Hand und sieht mich an. „Geh! Lass mich zurück! Ich werde mich Manwe stellen. Wenn du mich weiter trägst entkommt keiner von uns.“, sagte Mindor. „ Sie glauben uns nicht. Sie halten zu Aule. Ich kann dich nicht zurücklassen. Er hasst mich. Er wird dir weh tun, um mich zurück zu hohlen. Ich will nicht mehr, dass du für mich leidest.“, schrie ich. Wir spielten in Schmerz und Oromes Horn erklang. Der Jäger war nicht weit. „Wir müssen weiter!“, keuchte ich und hob ihn hoch. Ich stand auf und rannte weiter. Dann stolperte ich und Mindor kullerte von mir weg. Ein Jagdhund von Orome tauchte aus der Dunkelheit auf und schoss auf meinen Bruder zu. Ich schrie nach ihm. Doch der Wolf würde ihn verletzten. Plötzlich erhob sich Feuer um ihn herum und der Wolf wurde verbrannt. Ich sah plötzlich eine riesige Spinne sich auf die Hunde werfen. Dann hörte ich Schritte hinter mir und drehte mich um. Melkor kam auf mich zu. Er streckte die Hand aus. Ich ergriff sie und er zog mich hoch. Grond schimmerte schwarz unter dem Licht meiner Flamme. Der dunkel Vala lächelte mich an. „Melkor!“, keuchte ich. „Später! Bring deinen Bruder hier weg. Zwei Meile vor euch ist eine Höhle. Dort haust Ungoliant. Die Höhle ist leer, biss auf Naicavaire. Bleibt dort, biss ich komme.“, befahl mir Melkor und ich nickte. „Danke!“, sagte ich und rannte zu Mindor herüber. „Ist das er?“, fragte mein Bruder. „Ja, Bauglir wird uns helfen.“, teilte ich ihm mit und floh. Floh zu der Höhle die mir Melkor beschrieben hatte. Dies war jetzt 3.130 valischen Jahren her. Nun hatte ich eine feste Stellung in Utumno und gerade hatten Melkor die Ersten der Kinder Erus entdeckt. Ich formte mit leichten Schlägen den Zacken, denn ich diese Krone einsetzten wollte. Doch immer wieder verformte sich das Eisen. Melkors Pläne dieses Schmuckstücks waren komplizierte und jetzt wollte mein Werk nicht so wie ich wollte. Er hatte mich gebeten ihm eine Krone aus Eisen, für sein Reich anzufertigen. Er schätzte mein Talent. In den Ersten Jahren, hatte ich unter traumatischen Erinnerungen gelitten und er hatte mir beigestanden. Melkor war niemals Grausam oder wütend auf mich gewesen. Jedenfalls biss jetzt nicht. Ich hörte einen Ruf eines der Balrogs. Dann ertönten schwere Schritte. Ich zuckte nicht zusammen, nein ich freute mich. Zuversichtlich sah ich auf den großen Ring, welcher das Grundgerüst der Krone war und bereits fertig gestellt war. Ich arbeitete seit zehn Tagen an der Krone und er brachte mir immer mal neue Materialien vorbei. „Herr! Die Eier sind wieder geschlüpft. Es sind nun neun..... neun, wie habt ihr sie genannt?“, fragte Langon. Er war der Zuchtmeister und dafür Zuständig das die Geschöpfe die Melkor erschuf groß und Stark wurden. „Drachen! Oder Kinder Glaurungs. Sobald die Hälfte geschlüpft ist, bringt ihr sie zu Mindor. Der macht sie dann zu den geflügelten Feuerdrachen. Sobald ein Weibchen darunter ist, haltet ihr sie gesondert und zieht sie auf. Das Weibchen muss sich später mit Ancalacon paaren um endlich die geflügelten Úruloki auf natürlichem Wege zu züchten. Ich will die Verleihung der magischen Flügel abschaffen.“, befahl Melkor. Langon nahm den Befehl dankend an, aber er hatte noch etwas hinzu zu fügen. „ Die sechs dieser Quendie haben versucht den Siebten zu beschützten. Wir mussten sie alle anketten und dann konnten wir erst den Yulnulon verteilen. Die Rezeptur wirkt nicht und die zwei Weibchen die wir vorige Woche fangen konnten haben sich umgebracht.“, brachte er Melkor über den stand der Orks in Kenntnis. Orks war ein Wort, dass ich mir ausgedacht hatte. Melkor hatte als erster die Eruhíni entdeckt und wollte sie jetzt verbessern. „Nun gut, was ist mit Tata?“, fragte Melkor. „Er war der siebte Quendie, Herr!“, antwortete Langon. „Gut, ich werde versuchen den Trank zu verbessern und ihr fangt bitte ein Weibchen, mit dem sich unser Ork paaren kann, sobald der Trank wirkt.“, sprach Melkor und ich hörte wie Langon ging. Ich führte einige Hammerschläge durch und dann ging die Tür der kleinen Schmiede auf. Melkor kam herein. „Wie weit bist du, Sauron?“, fragte er. Den Namen Sauron hatten mir seine Diener gegeben. Ich hielt nicht mehr viel von meinem alten Namen. Mindor war der Einzige, der mich noch so nannte. „ Mir fehlen nur noch die Zacken, Bauglir!“, verkündete ich stolz. „Oh! Ich hätte nicht gedacht, dass du schon so weit bist. Darf ich Mal aufsetzten.“, fragte Melkor und ich nickte. Stolz nahm ich den Ring der die Kopfform von dem Vala hatte und übergab sie mit einem stolzen Lächeln. Melkor fuhr mit den Fingern an dem Ring entlang und sah dann auf. „Sehr gut gearbeitet, mein Freund. Es ist keine einzige Delle da. Du bist ein wahrer Meister mit dem Hammer, Sauron. Wenn du möchtest, kannst du wenn du sie fertig hast mit mir gemeinsam, diese Wolfsmenschen erschaffen, von der wir letzte Nacht beide sprachen. Wir haben sie gemeinsam ausgedacht und gestern Nacht hat Gothmog einen Maiar Namos auf meine Seite gezogen. Er wird unsere Grundlage, für denn...wie wäre es mit Werwolf als Namen?“ , fragte Melkor. „Ihr wisst, wie sehr ich Wölfe liebe, Meister! Werwolf ist gut. Aber Melkor, ich verdiene diese Belohnung nicht.“ , sagte ich. „Doch, das tust du!“, knurrte Melkor mit Nachdruck. Er schrie nicht, aber seine Stimme war fest und entschlossen. „Ich habe dir meine Krone anvertraut, weil ich an dein Geschick und dein Talent glaube. Nicht weil du mein bester Schmied bist.“, sagte Melkor. „Sagt dieses Wort nicht, Bauglír!“, sagte ich und fing an zu zittern. Ich kam immer noch nicht über den Schmerz, denn ich bei Aule erfahren musste hinweg. „Oh, du sagtest mir, dass er dies sagte. Gut dann anders.“, meinte Melkor und lächelte, „ Mein treuester Diener und bester Freund hat die Ehre verdient meine Krone zu schmieden.“ „Danke, Melkor! Du schaffst es immer wieder mich aufzurichten, wenn mich die Erinnerung an.. an Aule einholt.“ , sagte ich und lies meinen Hammer liegen. Ich ging auf ihn zu und fiel in seine Arme. Die langen Ärmel seines roten Gewandes strichen an meinem Rücken entlang, als er diese Geste erwiderte. „Ich hatte, als ich euch in Ungoliants Höhle fand, zwei völlig zerstörte Seelen vor mir. Doch ich erkannte auch eure Stärke und euren Mut. Deshalb entschied ich euch zu fragen ob ihr mir dienen wollt. Ihr habt beide gezögert. Ihr hieltet dienen für grausam und schrecklich. Es hat lange gedauert, biss ich euch endlich soweit bekam, dass wir nach Utumno aufbrachen. Ihr seit Beide, Du und Mindor, völlig freiwillig in meinen Dienst getreten. Ich brauchte dich nicht zu verführen, so wie ich es sonst mit Maiar tat. Du bist mehr, als ich von den meisten Meiner Deiner sagen kann. Du bist ein Freund und dienst mir aus Liebe und Dankbarkeit und nicht aus Pflicht Angst, oder sonst ein anderes Gefühl. Du bist so stark Mairon. Glaube an diese Stärke. Lass nicht zu, dass Aule dich auch jetzt noch kaputt macht. Ich werde nie zulassen, dass er dir und Mindor, auf welche Weiße auch immer, erneut weh tut.“, spendete Melkor mir Trost. Ich löste mich von ihm. „Danke, Meister! Euer Schutz bedeutet mir viel.“, antwortete ich und meine Worte waren ehrlich gemeint. „Komm mit mir! Ich will dir jemanden vorstellen.“, sagte Melkor und nahm mich bei der Hand. Wie ein kleines Ainurindi, ein Kind der Ainur, folgte ich ihm fröhlich durch die Gange seiner Festung. Zitieren
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