Varminwea Geschrieben 8. März 2019 Geschrieben 8. März 2019 (bearbeitet) Ich schlug die Augen auf und starrte an die Decke des Turmzimmers. Der Raum lag im höchsten Turm Barad-dûrs und war mein Gemach. Die Tür ging auf und ein kleiner Snaga, einer der niederen Orks, trat herein. Er zitterte und starrte durch den für ihn leeren Raum. „Herr von Lugbúrz!“, rief der Ork nach mir. Ich hatte wenig Lust mich der kleinen Made zu zeigen, sah der Ork doch sowieso nur eine Flamme mit menschlichen Umrissen. Kein Wesen Ardas vermochte es mich, einen Nárefea, ohne seine Hroa zu erblicken. Nicht Einmal die Úlairi konnten mich sehen. „Herr! In Gundabad haben Orks eine dunkle Macht geweckt. Sie sagen ein Schrecken aus der alten Welt sei wiedergekehrt.“, berichtete der Sklave, auch Snaga in der schwarzen Sprache. Ich seufzte. Ich hatte ihn gespürt und seine mächtige Musik gehört. Der Spross Morgoths würde mir meinen Platz nicht nehmen. „Ich weiß, wer er ist. Was hat er den Orks gesagt?“, fauchte ich in der schwarzen Sprache. „Er sagte er wäre Gothmog oder auch Kosomot, Prinz Angbands und Herr der Balrogs von Ered Engrin. Er verlangte den neuen schwarzen Gebieter zu sprechen. Den Herren von Tol Sirion und Gebieter der Wölfe... er...“, erklärte der Ork zitternd. Ich genoss den Anblick seines bebenden Körpers. Alle meine Untertanen fürchteten mich. „Sprich weiter! Würmchen!“, zischte ich und trat an ihn heran. Langsam legte ich meine Hände um seinen Hals. „Gorthaur, er sagte, er wolle den Herrn von Tol Sirion und Gebieter der Wölfe Sauron, den Großen, Diener des Bauglir, sprechen.“, stammelte der Ork und winselte anschließend ängstlich. Feuer züngelte um meine Hände und der Hals des Orks glühte heiß. „Herr!“, krächzte mein Opfer gequält. „Ja, Würmchen?“, zischte meine Stimme in sein Ohr. Die Flamme entfachte auch den Rest meiner Ealar und ich wurde zu einer Flamme. „Ich … ich bitte euch!“, flehte der Ork. Doch ich lachte nur und mein grausames Lachen erfüllte das ganze Zimmer des Auges und hallte bis an die Füße Barad-Dûrs. „Ich lasse dich heute am Leben, wenn du mir Targaron bringst.“, sprach ich zischend in sein Ohr. „Jajaja Herr, ich eile großes Auge.“ stammelte der Snaga und ich lies ihn los. Feuer durchflutete den Raum und der Ork kreischte und flüchtete aus dem Zimmer. Müde sank auf den Stuhl, der hier stand. Ich war müde und der Gebrauch meiner Kräfte hatten mich ausgezehrt und geschwächt. Doch es war mein einziger Schutz. Ich musste zeigen, dass ich auch ohne meinen Körper Macht hatte. Sonst würden meine Diener mich irgendwann verraten. Das war der Preis, für eine Herrschaft aus Angst und Sklaverei. Nur zu diesem Zwecke tötete ich wöchentlich eine Handvoll Orks. Jeder der diesen Raum betrat, wusste nicht, ob er ihn je wieder lebend verlassen würde. Es tat auch gut Blut zu vergießen und sich dadurch eine Zeitlang Arda nahe zu fühlen. Die Zwischensphäre in der ich lebte, war alles andere als angenehm. Wenn ein Ainur eine Hroa trägt ist er an Arda gebunden und der Zug der Leere ist nicht stark. Ich hingegen trage bereits seit 300 Jahren keinen Körper mehr. Der Ruf der Leere wird immer stärker. Wir Ainur sind nicht an Ea gebunden und unsre Welt liegt in Kúma. Die Tatsache das dort Melkor auf mich wartete, machte eine Flucht in die Leere nicht gerade schön für mich. Melkor wiederzusehen, wäre schmerzhaft und glücklich zu gleich. Ich hatte Angst, dass er wütend war, weil ich seinen Platz eingenommen hatte. Ich begann mich in meinem Gemach umzuschauen. Es war schon fast ein Gefängnis. Seit ich Dol Guldur verlassen musste, hatte ich nach dem Wiederaufbau Barad-Dûrs dieses Zimmer nicht mehr verlassen. Das große Bett, wessen in rotem Samt gehüllt war, stand an der gegenüberliegenden Seite der Tür. Ansonsten war hier der Stuhl, auf dem ich gerade saß und ein Amboss mit einigen Werkzeugen und einem Schmelzofen in einer Ecke. Ansonsten war nur das große Fenster da, von dem ich auf den Orodruin und die Ebene von Gorgoroth blicken konnte. Mehr brauchte ich nicht. Ich hasste diesen Zustand. Ich hasste es keine Gestalt annehmen zu können. Nur das schmieden war mir noch vergönnt. Neben dem Foltern, Natürlich. Warum hatte ich auf meine Gefühle gehört. Warum hatte ich Isildur töten wollen? Wut kam in mir auf und ich stieß meine Flammen gegen die Wände. Ich starrte zur der Wand und sah die riesige Kette dort hängen. Das Tilkall glühte immer noch vor meinen Augen. Diese Kette war von mir nur für Varminwea geschaffen worden. Sie hatte Angianor zum Vorbild. „Warum! WARUM Hast du das getan, Varminwea?“, schrie ich schmerzvoll. „Sie hat ihn geliebt. Sie wird dich niemals Lieben.“, ertönte eine Stimme. Ich drehte mich zum Fenster um und sah dort eine Frau. „Thuringwethil!“ sagte ich erstaunt. „Mairon, schön dich wieder zusehen.“, antwortete die Vampirin und lächelte. Sie trat in die Geisterwelt ein und legte die Hand auf meine Schulter. „Was machst du hier?“, fragte ich. „Ich brauche Blut und ich dachte, du brauchst mich vielleicht für ein Lied.“, gab sie zu. Ich drehte mich zu ihr um und drückte ihr einen Kuss auf dem Mund. Sie strich durch mein blondes Haar. „Was macht die Stimme der schwarzen Herrin, hier auf Mittelerde.“, fragte ich. „Die schwarze Herrin, will dich um etwas bitten. Etwas, was Melkor bereits tun sollte. Es aber nicht getan hat.“, sagte Thuringwethil. „Was will die Herrin der Dunkelheit?“, fragte ich meine ehemalige Botin. „Sie will Eruiell!“, antwortete die Vampirin. „Eruiell?“, fragte ich. „Ja, Nicht nur die Quendie und die Atani sind Erus Kinder.“, erklärte Thuringwethil. „Erzähl mir von ihr? Wer ist die Herrin der Dunkelheit? Wer ist Melkors Mutter?“, verlangte ich. „ Gib mir Blut und ich werde es dir sagen. Die Herrin der Dunkelheit will dass du eine Elbin namens Turwen zu ihr bringst? Tue das was Melkor nicht wagte. Bringe SIE zum Westttor der Mauern der Nacht. Öffne es und betrete mit Turwen die Leere.“, sagte Thuringwethil „Was ist mein Preis dafür?“, fragte ich argwöhnisch. „Du erhältst im Gegenzug, wenn Arda unter der Herrschaft meiner Herrin ist, Varminwea.“, sagte die Vampirin. Varminwea bei mir. Das war ein Traum geworden. Ein Traum der niemals Wirklichkeit werden sollte. Oder doch? „Wird sie Freiwillig meine Gefährtin?“, fragte ich. „Ich denke, dass kann meine Herrin bewirken.“, antwortete mein Gast. Varmi an meiner Seite, wie einst beim Schmieden des Ringes. Das wäre das schönste was mir passieren kann. „Ich werde Turwen finden.“, sagte ich entschlossen. Varmi war bei dem Ring, dass wusste ich. Sie wollte ihn wahrscheinlich für sich. Die Folter von diesem Ekeligen kleinen Geschöpf namens Gollum hatte ergeben, dass der Ring im Auenland bei einem Beutlin war. Was immer die Beutlins auch für eine Rasse waren. Ich würde die Ringgeister nicht auf die Suche nach ihnen schicken. Der Ring konnte warten. Vielleicht würde ich ihn sogar mit Varminwea zusammen suchen. Immerhin war sie auch am Schmieden des Ringes beteiligt und Melkors Befreiung hatten wir uns beide gewünscht. Sie mehr als ich. Ich würde das Potenzial der Ringgeister nicht für einen Beutlin nutzten. Nein, ich würde die Natzgul auf die Jagd nach dieser Turwen senden. Doch nicht nur sie, auch Rutharion würde ich entsenden. Dazu musste ich zu Kankra. „Was geht in deinen Kopf vor, Mairon?“, fragte Thuringwethil und strich mir über die Brust. „Ich habe nur Pläne geschmiedet.“, antwortete ich. „Oh, ich will mein Blut und ein Lied mit dir.“, stellte die Vampirin klar. Ich musterte sie nun. Sie hatte langes schwarzes Haar und eine dunkles Gewand. Ihre Ealar war durchaus attraktiv. Ich lächelte. „Gut, ich spiele mit dir. Danach, kannst du einen meiner Gefangenen Gondoraner haben.“ , machte ich ihr ein Angebot. „Sehr gerne. Wir sind heute wohl gut gelaunt, wenn ihr mein kein Orkblut vorsetzt.“, neckte sie mich. „Ich bin wegen der Nachrichten und dem Angebot euer Herrin so gut gelaunt, Mutter der Vampire.“ , antwortete ich ihr. Dann lies ich meine Töne erklingen und meine Musik erfüllte den Raum. Thuringwethil lies ihre Musik ebenfalls sprechen und stimmte in mein Stück mit ein. Langsam stiegen wir in die Luft. Sie ein Schattengeist und ich ein Feuergeist, gemeinsam in Tönen der Ainurlindale. Ich stimmte nun ein Lied an. Ein Lied, dass Melkor mir beigebracht hatte. Ein Lied, dass zu Gothmogs Rückkehr passte. Eigentlich schrie mein Herz danach etwas über Varmi zu singen. Aber ich hatte mir seit der Sache im Orodruin und dem Kampf mit Isildur, dies verboten. Vom Iluvara Melkors Teil 1 Von der Ogerin Einst stiegen mehrere der Ainur auf Arda herab noch vor den Valar gingen sie bergab, Unter ihnen eine wunderschöne Aini, mit einem Herzen aus Eis, Sie sieht ihn, denn sie weiß, er ist nicht ungeeignet, Auf Almaren sie dem Ainur , der in Macht erstrahlt, begegnet, Der Bruder des Manwe von Feuer der Liebe verzehrt, bisher war ihm dies verwehrt, Melkor leugne deine Liebe nicht, Unbandi brauch dich, Höre den Ruf Iluvatars Rette dich vor dem was du werden wirst Melkor, einst größter der Valar, sah sie an, Die Aini gefangen von seinem Augen, sprach ihn an, Ungeachtet seiner Brüder, erschallt Melkors Musik, Er mit Unbandi musiziert, Von der Macht Eru´s nun verbunden, sind sie auf ewig gebunden, Ein Ainurili löst sich aus der Verbindung, Kosomot nun geboren, später Gothmog, Herr der Zerstörung, Melkor leugne deine Liebe nicht, Unbandi brauch dich, Höre den Ruf Iluvatars Rette dich vor dem was du werden wirst Von der Mutter Kosomot genannt, Vom Vater später Gothmog benannt, lebte der erste der Balrogs, neben Nielique und seiner Cousine, Von Mutter und Vater geliebt, vom Onkel in Schmach begrüßt,so ganz alleine, Als Melkor begann sich gegen die Valar zu stellen, nahm Unbandi ihren Sohn zu sich, Als Sohn des Melkor, er auf Freundschaft und Liebe verzicht, Jahre getrennt vom Vater, kommt Melkor nach der Zerstörung der Leuchten zu seiner Familie, Unbandi sich weigert nach Utumno zu gehen, Melkor seinen Sohn mit Gewalt und in Liebe, zu sich holend, trennte sich so in Wut von seiner Liebste, Unbandi, den wahren Grund verstehend, richtet ihren Hass auf viele. Sich für immer an einen materiellen Körper bindend wird sie zur Ogerin, Aus Schmerz und Hass auf ihre Gatten, sucht sie sich ein Volk und wird dessen Königin, Einst hatte diese Lied die Eldar von Tol Eressea Gedichtet. Earendil hatte auf seiner Fahrt nach Valinor auch die Schatteninseln bereist. Er hatte die Ogerkönigin getroffen und sie hatte ihm ihre Geschichte erzählt. So war diese zu den Eldar von Tol Eressea gelangt und sie hatte daraus dieses Lied gemacht. Nur wenige von Melkors Dieners, hatten von Gothmogs Herkunft gewusst, ich mit eingeschlossen. Die Musik waberte um uns und die Schattengestalt, welche Thuringwethil nun verkörperte näherte sich mir. Mein Feuer nahm sie auf und wir vollzogen die Verschmelzung. Das Gefühl ist unbeschreiblich. Es ist gewiss intensiver als die Paarung der Eruhíni. Doch mein Geist macht nicht mit. Er löst sich einfach von dem Moment und katapultiert mich in die Vergangenheit. An den Tag, wo ich Varminwea zum vorletzten Mal sah. Bearbeitet 12. März 2019 von wm Tippfehler im Titel Zitieren
Nelkhart Geschrieben 12. März 2019 Geschrieben 12. März 2019 Was Sie schon immer über das Liebesleben dunkler Herrscher wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten. Es mag für den ein oder anderen sicherlich seinen Reiz haben, das Geschehen der Zeitalter durch eine Sauron-GoPro zu verfolgen, aber brauchen wir für jedes einzelne Kapitel unbedingt einen eigenen Thread? Die großzügige Neugründung von Themen läßt, was die Resonanz betrifft, auf eine Erwartungshaltung des Verfassers schließen, die die hier ansässigen Hoch-Nerds leicht überfordern könnte. Zitieren
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