Beleg Langbogen Geschrieben 16. Januar 2020 Geschrieben 16. Januar 2020 (bearbeitet) Es ist scheinbar offiziell: Christopher Tolkien ist mit reifen 95 Jahren verstorben. Wie unglaublich schade. Aber natürlich nicht unerwartet. Trotzdem geht für mich damit eine Ära zu Ende, weil damit der letzte Schöpfer Mittelerdes von uns gegangen ist – wobei Christopher aus Bescheidenheit ja nie wirklich zugegeben hat, was für eine immense kreative Eigenleistung er beim Editieren der Manuskripte seines Vaters beigesteuert hat. Natürlich thront der HERR DER RINGE in Sachen Popularität und kulturellem Einfluss über allem. Aber das SILMARILLION war es, das für mich erst richtig die Tore zum Tolkien-Universum und seinen unzähligen faszinierenden Geschichten öffnete. Und das Silmarillion gäbe es in keiner Weise ohne die unermüdliche Arbeit Christopher Tolkiens. Auch in den letzten Jahren war er noch unglaublich fleissig mit BEREN & LUTHIEN und THE FALL OF GONDOLIN. Namárië! Bearbeitet 16. Januar 2020 von Beleg Langbogen 1 Zitieren
Alsa Geschrieben 17. Januar 2020 Geschrieben 17. Januar 2020 (bearbeitet) Ich habe es eben auch bei youtube gelesen. Davor hatte ich immer Angst. Namárië, Christopher. Bearbeitet 17. Januar 2020 von Alsa Zitieren
Torshavn Geschrieben 17. Januar 2020 Geschrieben 17. Januar 2020 vor 4 Stunden schrieb Alsa: Davor hatte ich immer Angst. Darf ich fragen, wieso? Zitieren
Alsa Geschrieben 17. Januar 2020 Geschrieben 17. Januar 2020 vor 4 Stunden schrieb Torshavn: Darf ich fragen, wieso? Weil ich ihn verehrt habe. Ohne ihn wäre das Werk seines Vaters gar nicht in diesem Ausmaß bekannt geworden. Christopher hat mehr oder weniger seine eigene Berufung seinem Vater geopfert; vermutlich, weil er wusste, dass niemand sonst das Werk seines Vater bekannt machen un kommentieren konnte. Ich habe die HoMe oft gelesen, und immer war da vordergründig die Stimme und Eigenart von Christopher, ich liebte seine Art zu schreiben. Auch wenn ich ihn in mancher Hinsicht auch kritisch sehe: ich wünschte, dass er noch viel und lange über seinen Vater schreibt. 1 Zitieren
Torshavn Geschrieben 17. Januar 2020 Geschrieben 17. Januar 2020 vor 4 Stunden schrieb Alsa: Auch wenn ich ihn in mancher Hinsicht auch kritisch sehe: ich wünschte, dass er noch viel und lange über seinen Vater schreibt. Den Gedanken kann ich nachvollziehen. Immerhin hat er uns noch die drei großen Geschichten aus dem Silmarillion in ausführlichen Einzelbänden gegeben. Ein langes Leben ganz im Dienste Mittelerdes. Was hätte da noch kommen können...? Zitieren
Alsa Geschrieben 17. Januar 2020 Geschrieben 17. Januar 2020 vor 16 Minuten schrieb Torshavn: Was hätte da noch kommen können...? Theoretisch hätten noch zwei weitere Christopher-Leben mit der Herausgabe von Texten seines Vaters gefüllt werden können. Ich nehme zwar an, dass andere Forscher in diese Bresche schlagen werden. Aber zum einen sind die noch haufenweise in den Archiven lagernden Manuskripte dermaßen schwer lesbar, dass wohl nur Christopher sie richtig entziffern könnte - zum anderen sind nun mit Christopher auch die letzten authentischen Erinnerungen gelöscht. Kein Tolkienforscher hat darauf verzichtet, Christopher desbezüglich zu befragen. Andererseits: er hatte zum einen ein Anrecht auf seinen Ruhestand, den er sich ja auch genommen hat. Und zum anderen, rein von der Forschung her gesehen, wird möglicherweise eine neue Etappe entstehen. Zitieren
Perianwen Geschrieben 17. Januar 2020 Geschrieben 17. Januar 2020 Wie traurig! Das trifft mich tatsächlich ein bisschen härter, als ich gedacht hätte. Namárië, Christopher! Zitieren
wm Geschrieben 17. Januar 2020 Geschrieben 17. Januar 2020 ach herrje... diese Jahreszeit... fühlt an als würde eine starke Verbindung zu JRR Tolkien jetzt weg sein und alles weiter weg rücken. Mitteilung der Tolkien Society. Gute Reise Christopher! Zitieren
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