Meriadoc Brandybuck Geschrieben 8. April 2020 Geschrieben 8. April 2020 Hallo und herzlich Willkommen zu unserer Besprechung der Serie "Game of Thrones". Dieses Thema widmet sich der fünften Folge: "Der Wolf und der Löwe/The Wolf and the Lion": Zusammenfassung der Folge von Wikipedia: Im Gespräch mit Eddard erklärt König Robert, dass er seinen Knappen Lancel Lennister für einen Idioten hält und ihn nur auf Drängen seiner Frau Cersei erduldet. Diese wiederum habe er nur auf Drängen von Jon Arryn geheiratet, um die Lennisters für sich zu gewinnen. Im Gespräch des Königspaares wird klar, dass beide kein Interesse an ihrer Ehe haben, dass diese aber das Königreich mit seinen zahlreichen zerstrittenen Adligen zusammenhalte. Jorah Mormonts Nachricht über die Schwangerschaft Daenerys Targaryens erreicht den König. Dieser besteht in einer Ratssitzung auf einem Attentat, um die Invasion der Dothraki zu verhindern. Er zerstreitet sich mit Eddard, der sein Amt als Hand des Königs niederlegt, da er mit einem Attentat auf eine schwangere Frau nichts zu tun haben will, während die übrigen Ratsmitglieder dafür sind. Tyrion, Catelyn und Bronn reisen ostwärts Richtung Hohenehr zu Catelyns Schwester Lysa, die dort nach dem Tode Jon Arryns regiert. Unterwegs werden sie von Bergstämmen überfallen, können den Angriff jedoch zurückschlagen. Tyrion tötet im Kampf einen Gegner. Auf Hohenehr wird ihm von Lysa vorgeworfen, Jon Arryn getötet zu haben. Er wird eingekerkert. Arya jagt in der Hauptstadt Katzen hinterher und gelangt so in ein abgelegenes Verlies, in dem die Drachenschädel aufbewahrt werden. Dort belauscht sie zufällig ein Gespräch zwischen Varys und Magister Illyrio Mopatis aus Pentos. Das Gespräch ist kryptisch, bildreich, und die Zusammenhänge sind nicht ganz klar. So heißt es unter anderem "Wolf und Löwe werden einander an die Kehle gehen" – eine Anspielung auf die Wappentiere der Starks (Wolf) und der Lennisters (Löwe). Es wird ein Attentat auf Eddard erwähnt sowie die geplante Invasion der Dothraki, für die Illyrio und Varys mehr Zeit benötigen würden. Arya berichtet ihrem Vater davon, der ihr aber nicht glaubt. Yoren bittet Eddard, die Verliese nach möglichen Rekruten für die Nachtwache durchsuchen zu dürfen, und informiert ihn, dass Catelyn Tyrion gefangengenommen hat. Varys erwähnt gegenüber Eddard ein spezielles tödliches Gift, das keinerlei Spuren hinterlasse und Symptome wie die einer Krankheit hervorrufe. Damit sei Jon Arryn vergiftet worden, vermutlich von seinem damaligen Knappen, dem verstorbenen Ser Hugh. Auf wessen Auftrag dieser gehandelt habe, ist jedoch unklar. Jedenfalls sei auch der König in Gefahr. Im Turnier besiegt Loras Tyrell, genannt der Ritter der Blumen, den Berg. Loras und Renly Baratheon haben eine sexuelle Beziehung. Loras ermutigt Renly, selbst König zu werden. Loras' Vater würde ihn finanziell unterstützen. Eddard will möglichst schnell mit seinen Töchtern die Hauptstadt verlassen. Petyr Baelish überredet ihn, vorher noch die letzte Person zu treffen, mit der Jon Arryn vor seinem Tode sprach. Er führt Eddard in das Bordell von Baelish und stellt ihm eine Prostituierte vor, die eine Tochter von Robert hat. Zwischen Ned Stark und Jaime Lennister kommt es aufgrund der Gefangennahme Tyrions zur offenen Konfrontation, wobei Ned von einem Soldaten der Lennisters verwundet wird.
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 9. April 2020 Autor Geschrieben 9. April 2020 Barristan Selmy ist schon ein toller Kerl. Als man erfährt, dass er über Hugh Wache gehalten halt, weil er sonst keinen hatte... er scheint mir auch viel zu "nett" für Königsmund zu sein. Ein sehr sympathischer Kerl und ein toller Krieger. Dann Lancel Lannister. Durch und durch unsympathisch. Egal ob "jung und unerfahren" - oder dann im späteren Verlauf. Die Szene mit Ser Loras und dem Berg. Ich weiß nicht warum, aber ich finde sie grandios. Man kann schon die ersten Ansätze davon erkennen, wie brutal der Berg wirklich ist, wie er ohne zu zögern sein (wunderbares) Pferd tötet und Ser Loras attackiert. Warum der Bluthund einschreitet frage ich mich allerdings. Nur um seinem Bruder eins "auszuwischen" oder tatsächlich weil er doch ein bisschen was von Ehre hält? Tyrion, ein intelligenter Mann. Man merkt, dass er bereits jetzt seine "Flucht" vorbereitet. Schön vor den Söldnern immer erwähnt, dass ein Lannister immer seine Schulden bezahlt usw. Und dann entscheidet er sich sogar noch Lady Catlyin zu retten und den ersten Menschen zu töten. Ich frage mimch gerade, ob es der Einzige ist, den er mit eigenen Händen tötet? Bran währed der Lernstunde mit Maester Luwin. Eine der wenigen Szenen in denen mir Bran wirklich gefällt, als er mit ihm diskutiert, dass seine Mutter weg ist. Eine der wenigen Szenen die mir zeigt, dass Bran ein aufgewecktes, intelligentes Kind ist. Theon, egal in welcher Szene. So überheblich und unsympathisch. Ich wünschte ihm ja, dass er die schrecklichen Erlebnisse nicht durchstehen musste um zu diesem tollen Menschen zu werden. Die Szene mit Arya am Tor find ich sehr witzig, als sie sie nicht rein lassen. Einige Staffeln später passiert ja was ähnliches. Der König will Dany töten. Ich weiß nicht ob es richtig ist oder nicht. Ich sehe ein, dass es besser wäre einen Menschen zu töten, als später 100.000 Tote. Andererseits. Eine der wenigen Szenen wo mir Ned wirklich gefällt. Als einziger sagt er Robert er soll es nicht tun. Er steht zu seinem Wort und er geht. Da gefällt er mir wirklich. Lysa Arryn und ihr Sohn. Zwei Menschen die ich nicht widerlicher finden könnte. Bah... Das Gespräch zwischen Robert und Cersei finde ich sehr gut. Als sie über Lyanna reden. Da hatte ich richtiges Mitleid mit Robert. Aber viel mehr mit Cersei. Die allerletzte Szene. Ein erstes Indiz dafür, was Lannisters für Dummheiten begehen, um ihre Familie zu schützen (gerade wegen solchen Erfahrungen die Ned persönlich macht, verstehe ich immer weniger, dass er Cersei tatsächlich sagt, dass er die Wahrheit kennt). Ich liebe Jaime, aber dass er Jory tötet...
Tenar Geschrieben 9. April 2020 Geschrieben 9. April 2020 vor einer Stunde schrieb Meriadoc Brandybuck: Warum der Bluthund einschreitet frage ich mich allerdings. Nur um seinem Bruder eins "auszuwischen" oder tatsächlich weil er doch ein bisschen was von Ehre hält? Ich hatte beim Schauen das Gefühl, dass es beides ist: Der Hass auf seinen Bruder UND Ehrgefühl, Ser Loras wäre ja sonst vom Berg unbewaffnet niedergemetzelt worden. Hier fange ich schon an, den Bluthund recht gern zu haben - wir haben von seinem furchtbaren Kindheitserlebnis mit seinem Bruder bereits erfahren, was uns sein verunstaltetes Äußeres erklärt und es gibt schon verschiedene Szenen, in denen er aktiv den Schwächeren beisteht (da war doch auch diese eine Szene, in der er sich schützend vor Sansa stellt, als sie auf dem Weg nach Königsmund sind). vor 1 Stunde schrieb Meriadoc Brandybuck: Ich frage mimch gerade, ob es der Einzige ist, den er mit eigenen Händen tötet? Also sein Vater ist doch ganz sicher dabei und noch viele andere in verschiedenen Schlachten - er ist sogar ungeheuer mutig im Kampf, finde ich, trotz dessen, dass er "nur" ein "kurzer Mann" ist! vor 1 Stunde schrieb Meriadoc Brandybuck: Lysa Arryn und ihr Sohn. Zwei Menschen die ich nicht widerlicher finden könnte. Bah... Oh ja, das empfinde ich genauso! Verstörend, dass sie ihren Sohn so lange stillt und der Moment, wo er seinen Kopf von ihrer Brust wendet, um die Ankommenden zu begutachten und die Muttermilch klebt ihm am Mundwinkel - einfach nur eklig! vor 1 Stunde schrieb Meriadoc Brandybuck: Das Gespräch zwischen Robert und Cersei finde ich sehr gut. Als sie über Lyanna reden. Da hatte ich richtiges Mitleid mit Robert. Aber viel mehr mit Cersei. Beide sind so völlig desillusioniert und fühlen sich betrogen vom Leben - mich hat das auch in dem Moment für beide eingenommen, muss ich zugeben.
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 10. April 2020 Autor Geschrieben 10. April 2020 Am 9.4.2020 um 14:09 schrieb Tenar: Also sein Vater ist doch ganz sicher dabei und noch viele andere in verschiedenen Schlachten - er ist sogar ungeheuer mutig im Kampf, finde ich, trotz dessen, dass er "nur" ein "kurzer Mann" ist! Ich frage mich gerade ernsthaft, was ich mir dabei gedacht habe zu überlegen ob es der Einzige ist, der von Tyrion getötet wird. Ja klar, Shae, Tywin... Asche über meine Tomaten
Torshavn Geschrieben 14. April 2020 Geschrieben 14. April 2020 Varis und Illyrio: das ist mir hier zum ersten Mal aufgefallen und auch erst jetzt in der Rückschau klar geworden. Was man nicht alles übersieht... Und die erste offene Konfrontation zwischen dem Berg und dem Hund. Sehr schade, das Robert den Kampf abgebrochen hat...
Torshavn Geschrieben 14. April 2020 Geschrieben 14. April 2020 Am 9.4.2020 um 12:21 schrieb Meriadoc Brandybuck: Der König will Dany töten. Ich weiß nicht ob es richtig ist oder nicht. Ich sehe ein, dass es besser wäre einen Menschen zu töten, als später 100.000 Tote. Andererseits. Eine der wenigen Szenen wo mir Ned wirklich gefällt. Als einziger sagt er Robert er soll es nicht tun. Er steht zu seinem Wort und er geht. Da gefällt er mir wirklich. Interessant. Eddard steht auch hier nur zu seinen Prinzipien, so wie immer. Warum gefällt er dir hier besser? Weil er sich weigert ein Mädchen und ein ungeborenes Kind zu töten? Am 9.4.2020 um 12:21 schrieb Meriadoc Brandybuck: Das Gespräch zwischen Robert und Cersei finde ich sehr gut. Als sie über Lyanna reden. Da hatte ich richtiges Mitleid mit Robert. Aber viel mehr mit Cersei. Das Gespräch kam unerwartet, und hat mir sehr gefallen. Vielleicht hätten sie so etwas früher und öfter machen sollen. Wäre sicherlich eine gute Basis für ein gemeinsames Leben und Regieren gewesen. Aber Mitleid habe ich mit Cersei nicht. Ich glaube sie fasst hier den letztendlichen Entschluss Robert zu töten. Ich habe mit Robert nie ein Probelm gehabt. Ich mag den Kerl. Er hat für etwas gekämpft, das er nur scheinbar bekommen hat. Und ihm gefällt sein jetziges Leben nicht. Ausbrechen geht nicht, also bleibt nur der Wein... Am 9.4.2020 um 12:21 schrieb Meriadoc Brandybuck: Die allerletzte Szene. Ein erstes Indiz dafür, was Lannisters für Dummheiten begehen, um ihre Familie zu schützen (gerade wegen solchen Erfahrungen die Ned persönlich macht, verstehe ich immer weniger, dass er Cersei tatsächlich sagt, dass er die Wahrheit kennt). Ich liebe Jaime, aber dass er Jory tötet... Der zweite große Fehler den Jamie macht. Er unterstreicht hier nur noch mal, warum ich ihn so lange Zeit nicht leiden kann. Außerdem verletzt er hier eigentlich seinen Eid als Mitglied der Königsgarde. Denn eigentlich hat er ja keine Familie mehr, wenn er der Garde beitritt. Er betont es später oft selbst. Das er den feigen Soldaten, der Eddard von hinten niedersticht, nur schlägt macht ihn kein bißchen sympathischer. Aber das fatale an der Szene: Eddard steht nun ohne Vertrauten da. Niemand der seine Familie schützt, wenn er es nicht mehr kann. Am 9.4.2020 um 12:21 schrieb Meriadoc Brandybuck: Lysa Arryn und ihr Sohn. Zwei Menschen die ich nicht widerlicher finden könnte. Bah... Da bin ich ganz deiner Meinung. Das Bild der beiden auf dem Thron ist einfach widerlich. Am 9.4.2020 um 12:21 schrieb Meriadoc Brandybuck: Bran währed der Lernstunde mit Maester Luwin. Eine der wenigen Szenen in denen mir Bran wirklich gefällt, als er mit ihm diskutiert, dass seine Mutter weg ist. Eine der wenigen Szenen die mir zeigt, dass Bran ein aufgewecktes, intelligentes Kind ist. Bran ist der einzige der Charaktere, dem komplett seine ihm vorbestimmte Zukunft genommen wird. Er hat kaum eine Chance seine Träume vom Rittertum zu erreichen. Er wird also ganz neu aufgebaut. Muss sich mit Legenden und Märchen auseinandersetzen und erfahren, das viele von ihnen wahr sind. Er entdeckt geitige Fähigkeiten an sich, die er nicht versteht. Das muss sehr verstörend sein. Diese Lehrstunde ist der Versuch aus ihm einen 'normalen' Menschen zu machen. Aber das ist er nicht mehr seit dem Mordanschlag: er ist ein Warg, einer der seinen Geist in andere Tiere und Menschen führen kann und durch dessen Auegn sieht. Ich denke, das ist für einen kleinen Jungen schwer zu begreifen. Da ja auch niemand da ist, der ihm helfen könnte...
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 14. April 2020 Autor Geschrieben 14. April 2020 vor 2 Stunden schrieb Torshavn: Interessant. Eddard steht auch hier nur zu seinen Prinzipien, so wie immer. Warum gefällt er dir hier besser? Weil er sich weigert ein Mädchen und ein ungeborenes Kind zu töten? Nein nicht weil er sich weigert, ein Kind zu töten. Das Problem ist ja sonst nicht dass er zu seinen Prinzipien steht, sondern dass er es meiner Meinung nach einfach zum falschen Zeitpunkt macht resp auf die falsche Weise.
Leesha Geschrieben 14. April 2020 Geschrieben 14. April 2020 vor 37 Minuten schrieb Meriadoc Brandybuck: Nein nicht weil er sich weigert, ein Kind zu töten. Das Problem ist ja sonst nicht dass er zu seinen Prinzipien steht, sondern dass er es meiner Meinung nach einfach zum falschen Zeitpunkt macht resp auf die falsche Weise. Das finde ich ehrlich gesagt auch. Ich finde es großartig, dass er sich von Anfang an quasi weigert, das verlogene Spiel in Königsmund mitzuspielen, allerdings bringt er sich und seine Familie mit seinem Ehrgefühl und seinen Prinzipien nicht nur einmal in Gefahr. Er ist ein sympathischer Charakter, leider mit zu wenig Durchtriebenheit oder vielleicht auch gesundem Menschenverstand ausgestattet. Aber das ist ja das Besondere an Ned. Er tut immer das, was er für richtig hält. Meistens ist das nur nicht ganz so schlau, gemessen an den Umständen. vor 3 Stunden schrieb Torshavn: Ich glaube sie fasst hier den letztendlichen Entschluss Robert zu töten Genau das gleiche Gefühl hatte ich auch. Und ich muss sagen, dass ich sie in diesem Moment wirklich verstehen kann. Was ihre ekelhaften Taten nicht rechtfertigt, aber trotzdem wurde sie eben ihr gesamtes Eheleben lang von ihrem Mann gedemütigt...
Torshavn Geschrieben 14. April 2020 Geschrieben 14. April 2020 vor 3 Stunden schrieb Leesha: aber trotzdem wurde sie eben ihr gesamtes Eheleben lang von ihrem Mann gedemütigt... Na ja. Und er von ihr. Drei Kinder die nicht von ihm sind, sind ein sehr sichtbares Zeichen. Und ihr gemeinsames Kind hat nicht überlebt... vor 4 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck: Das Problem ist ja sonst nicht dass er zu seinen Prinzipien steht, sondern dass er es meiner Meinung nach einfach zum falschen Zeitpunkt macht resp auf die falsche Weise. Und hier ist jetzt der richtige Zeitpunkt für Prinzipien? Er verliert seinen Job und die Rückendeckung durch den König. Die Quittung kommt prombt: der Angriff von Jamie Lannister...
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 14. April 2020 Autor Geschrieben 14. April 2020 vor 27 Minuten schrieb Torshavn: Na ja. Und er von ihr. Drei Kinder die nicht von ihm sind, sind ein sehr sichtbares Zeichen. Und ihr gemeinsames Kind hat nicht überlebt... Ich bin überzeugt davon, dass Cersei Robert geliebt hat zu Beginn. Ich glaube sie hat alles versucht seine Liebe zu gewinnen, konnte aber nur gegen Lyanna "verlieren". Das muss bitter sein, im Schatten einer längst Verstorbenen zu stehen. Macht sie natürlich keineswegs unschuldig. vor 16 Minuten schrieb Torshavn: Und hier ist jetzt der richtige Zeitpunkt für Prinzipien? Er verliert seinen Job und die Rückendeckung durch den König. Die Quittung kommt prombt: der Angriff von Jamie Lannister... Den er mMn allerdings seiner Frau zu verdanken hat, die Tyrion verhaftet hat, und nicht aufgrund dessen was er dem König gesagt hat. Jaime erwähnt zwar, dass Ned nicht mehr die Hand ist. Ich schätze Jaime aber so ein, dass er Ned auf alle Fälle irgendwie angegriffen hätte wegen seinem Bruder. Ich bin schon der Meinung, dass man jemandem wie Robert Paroli bieten kann und es ist eine der Aufgaben der Hand dem König zu sagen, wenn er eine falsche Entscheidung trifft. Ned kennt Robert, auch wenn er sich verändert hat. Sie waren jahrelang Freunde und sind es immer noch. Robert nimmt später ja auch zurück, was er gesagt hat. Anders sieht es da zB bei der Situation mit Cersei aus. Keiner kann mir sagen, Ned hätte nicht gemerkt wie verschlagen und Rücksichtslos die Königin ist. Er wusste, dass Jon Arryn getötet wurde, weil er zuviel wusste. Da scheint es ja echt logisch, direkt zu Cersei zu rennen und ihr das zu sagen? Finde Leesha hat das sehr gut geschrieben: vor 4 Stunden schrieb Leesha: Das finde ich ehrlich gesagt auch. Ich finde es großartig, dass er sich von Anfang an quasi weigert, das verlogene Spiel in Königsmund mitzuspielen, allerdings bringt er sich und seine Familie mit seinem Ehrgefühl und seinen Prinzipien nicht nur einmal in Gefahr. Er ist ein sympathischer Charakter, leider mit zu wenig Durchtriebenheit oder vielleicht auch gesundem Menschenverstand ausgestattet. Aber das ist ja das Besondere an Ned. Er tut immer das, was er für richtig hält. Meistens ist das nur nicht ganz so schlau, gemessen an den Umständen. ich glaube bei Ned werden wir uns nicht einig. Er ist mir keineswegs unsympathisch - aber ich halte sein Handeln nicht für Klug.
Octopi Geschrieben 14. April 2020 Geschrieben 14. April 2020 Am 9.4.2020 um 14:09 schrieb Tenar: Beide sind so völlig desillusioniert und fühlen sich betrogen vom Leben - mich hat das auch in dem Moment für beide eingenommen, muss ich zugeben. Bei Cersei habe ich nicht das Gefühl, dass sie da an einem ehrlichen Gespräch interessiert ist. Ich glaube sie ist auch da nur drauf aus zu manipulieren oder Informationen zu sammeln. Robert hingegen finde ich in der Szene, grade im Gegensatz dazu, wie er sich während der Sitzung verhält, recht sympatisch und er kommt mir nicht mehr wie ein kompletter Säufer und Idiot vor. Am 9.4.2020 um 12:21 schrieb Meriadoc Brandybuck: Als einziger sagt er Robert er soll es nicht tun. Er steht zu seinem Wort und er geht. Da gefällt er mir wirklich. Maester Pycelle zeigt ja später ganz gut, dass er kein Rückrad hat und nur den Mächtigsten nachplappert, da finde ich nicht verwunderlich, dass er nicht widerspricht. Renly widerspricht wohl nicht, weil er seinen älteren Bruder und König unterstützt (auch in der Szene mit Loras will er sich nicht über seinen älteren Bruder Stannis stellen), Littlefinger hat eh seine eigenen Motive, das Reich zu destabilisieren, da hilft Streit zwischen Ned und Robert natürlich. Bei Varys bin ich mir aber nicht sicher, warum er nicht widerspricht. Ich finde, in der Szene mit Ned erkennt man ganz gut, dass er am Wohl des Reiches und seiner Bewohner interessiert ist, er sagt ja erst etwas zu Ned über das Gift, als er sich sicher ist, dass der nicht direkt nen Krieg anzettelt. Aber dann ist noch die Szene mit Illyrio in den Kerkern. Ich glaube nicht, dass Varys nicht weiß, was für ein abscheulicher König Viserys ist. Wenn er wirklich einen Targaryen wieder auf dem Thron haben will, dann also Daenerys, aber das macht zu dem Zeitpunkt noch nicht so viel Sinn. vor 8 Stunden schrieb Torshavn: Der zweite große Fehler den Jamie macht. Er unterstreicht hier nur noch mal, warum ich ihn so lange Zeit nicht leiden kann. Ich finde ihn da auch völlig daneben. Die ganze Aktion ist ekelhaft und falsch. Dass Catlyn Tyrion gefangen genommen hat, war natürlich auch nicht richtig und hat diese ganze Geschichte in Gang gesetzt, aber das macht Jamies Verhalten nicht besser. vor 8 Stunden schrieb Torshavn: Außerdem verletzt er hier eigentlich seinen Eid als Mitglied der Königsgarde. Denn eigentlich hat er ja keine Familie mehr, wenn er der Garde beitritt. Wenn man mal ehrlich ist, dann ist das mit den Eiden und "man legt die Farben seiner Familie ab" in Westeros ja eh so ne Sache... So auf die Schnelle fallen mir da Benjen, Sam und Jon ein, die das auch nicht tun.
Buchfaramir Geschrieben 26. Dezember 2020 Geschrieben 26. Dezember 2020 In dieser Folge tritt zum ersten Mal Loras Tyrell auf. Er gewinnt den Tjost gegen den Berg mit Hilfe seiner rossigen Stute, die Gregors Hengst verwirrt. Der Berg ist darüber so wütend, dass er nicht nur sein Pferd enthauptet, sondern auch versucht, Loras zu töten, was Sandor verhindert. Diese Szene zeigt deutlich, was für ein Monster Gregor ist. Außerdem ist er auch dumm: Hätte der Berg Loras tatsächlich erschlagen, hätte er sich damit entweder selbst zum Tode verurteilt oder einen Krieg zwischen den Westlanden und der Weite ausgelöst, zumal Loras (anders als im Buch) auch noch der Erbe des Hauses Tyrell ist. Sandor hingegen gewinnt hingegen an Sympathie, und man merkt, dass er mehr ist als nur der brutale Bluthund der Lannisters, der drei Folgen zuvor den armen Mycah erschlug. Loras wiederum ist keineswegs der tugendhafte Ritter, für den Sansa ihn hält. Als eine Art "männliche Lady Macbeth" setzt er seinem Liebhaber Renly den Floh ins Ohr, selbst nach dem Thron zu streben. Eine verdammt schlechte Idee, auch wenn Loras zu Recht anmerkt, dass Joffrey ein Monster ist. Interessant ist, wie schnell Varys ein Gespräch nach dem anderen an verschiedenen Orten führen kann: Zuerst mit Ned im Turm der Hand, dann mit Illyrio Mopatis in den Verliesen, bevor er sich mit Kleinfinger im Thronsaal ein passiv-aggressives Wortgefecht liefert. Ned handelt leider zu sehr nach dem Grundsatz "Ehre vor Vernunft". Mit seinem unbedachten Rücktritt vom Amt der Hand des Königs bringt er sich und seine Familie in Gefahr. Als er dann von Kleinfingers Bordell von Jaime und einer zahlenmäßig überlegenen Lannister-Truppe bedroht wird, gießt er noch Öl ins Feuer, indem er wahrheitswidrig behauptet, dass Tyrion auf seinen Befehl festgenommen wurde. Damit wollte er wohl Catelyn beschützen, aber seine Aussage führt zu einer Eskalation, die Jory Cassel und die anderen Männer mit ihrem Leben bezahlen.
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 27. Dezember 2020 Autor Geschrieben 27. Dezember 2020 vor 16 Stunden schrieb Buchfaramir: Ned handelt leider zu sehr nach dem Grundsatz "Ehre vor Vernunft". Mit seinem unbedachten Rücktritt vom Amt der Hand des Königs bringt er sich und seine Familie in Gefahr. Als er dann von Kleinfingers Bordell von Jaime und einer zahlenmäßig überlegenen Lannister-Truppe bedroht wird, gießt er noch Öl ins Feuer, indem er wahrheitswidrig behauptet, dass Tyrion auf seinen Befehl festgenommen wurde. Damit wollte er wohl Catelyn beschützen, aber seine Aussage führt zu einer Eskalation, die Jory Cassel und die anderen Männer mit ihrem Leben bezahlen. Spannend finde ich dabei, dass Ned - der ja immer ab und an diese "Ehre vor Vernunft"-Entscheidungen trifft, damit solch schwerwiegende Fehler begibt. Und dennoch könnt er in diesen Situationen auch Vernünftig sein ohne Ehrenhaft zu wirken und er würde damit nicht solch großen Schaden anrichten. (Btw weiß ich hier auch nicht, warum er überhaupt sagt er hätte es Catelyn befohlen, es muss ihm klar sein, dass es zur Eskalation führt)
Torshavn Geschrieben 27. Dezember 2020 Geschrieben 27. Dezember 2020 vor 22 Stunden schrieb Buchfaramir: Interessant ist, wie schnell Varys ein Gespräch nach dem anderen an verschiedenen Orten führen kann: Zuerst mit Ned im Turm der Hand, dann mit Illyrio Mopatis in den Verliesen, bevor er sich mit Kleinfinger im Thronsaal ein passiv-aggressives Wortgefecht liefert. Zeitabläufe sind in der Serie immer schwierig. Und je weiter sie fortschreitet, desto weniger kümmert man sich um korekte Zeitabläufe. Deshalb mache ich mir schon keine Gedanken mehr über das Verstreichen von Zeit in der Serie. vor 22 Stunden schrieb Buchfaramir: Ned handelt leider zu sehr nach dem Grundsatz "Ehre vor Vernunft" Ist mir alle mal lieber, als die Lannisters, die alles dem Zweck unterordnen und nach ihren persönlichen Bedürfnissen und Befindlichkeiten handeln.
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 27. Dezember 2020 Autor Geschrieben 27. Dezember 2020 vor 8 Stunden schrieb Torshavn: Ist mir alle mal lieber, als die Lannisters, die alles dem Zweck unterordnen und nach ihren persönlichen Bedürfnissen und Befindlichkeiten handeln. Tyrion ist doch das beste Beispiel dafür, dass nicht alle Lannisters so sind. Und auch Jaime zeigt, dass das Potential da ist sich zu verbessern. 1
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