Zum Inhalt springen

6. Folge "Eine goldene Krone"


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo und herzlich Willkommen zu unserer Besprechung der Serie "Game of Thrones".

Dieses Thema widmet sich der sechsten Folge: "Eine goldene Krone/A Golden Crown":

 

Zusammenfassung der Folge von Wikipedia:
König Robert drängt Eddard, seine Frau Catelyn dazu zu bewegen, Tyrion freizulassen. Außerdem solle Eddard wieder als seine Hand dienen, andernfalls werde der König Jaime Lennister ernennen. Dieser wird für den Angriff auf Eddard nicht angeklagt, da Robert auf das Wohlwollen von Jaimes Vater Tywin angewiesen ist.
Daenerys legt eines der Dracheneier auf heiße Kohlen und nimmt es nach einer Weile wieder in die Hand. Als ihr eine Dienerin das Ei abnimmt, verbrennt sich diese daran die Finger, während die von Daenerys unversehrt sind. Als Initiationsritus bei den Dothraki isst sie das rohe Herz eines Hengstes. Ihr noch ungeborener Sohn soll "der Hengst, der die Welt besteigt" werden und alle dothrakischen Stämme versammeln, um Westeros zu erobern. Viserys versucht, die wertvollen Dracheneier zu stehlen, um sich damit eine Armee zu kaufen, wird aber von Jorah Mormont aufgehalten. Bei anschließenden Feierlichkeiten pöbelt Viserys herum und verlangt von Khal Drogo die Krone, die ihm zustehe, andernfalls werde er das ungeborene Kind aus Daenerys Leib herausschneiden. Khal Drogo schüttet ihm geschmolzenes Gold über den Kopf, womit Viserys nun die Krone habe, die ihm zustehe. Daenerys kommentiert: "Er war kein Drache. Feuer kann einen Drachen nicht töten." (Das Wappentier der Targaryen ist ein Drache.)

Tyrion besteht auf einen Schiedsspruch durch Zweikampf. Bronn erklärt sich bereit, für ihn zu kämpfen, und gewinnt, woraufhin Tyrion freigelassen wird. Bran hat erneut den Traum mit dem dreiäugigen Raben und bekommt seinen speziellen Sattel, mit dem er nun reiten kann. Er wird von einer Gruppe Wildlinge angegriffen, die aber von Theon getötet werden bis auf das Wildlingsmädchen Osha, das gefangengenommen wird.

Bauern berichten Eddard von Mord, Vergewaltigung und Brandschatzung in den Flusslanden, aus denen Catelyn stammt. Die Banditen, die vom "Berg" Gregor Clegane angeführt werden, haben zur Verdeutlichung Fische hinterlassen, das Wappentier der Tullys, die in den Flusslanden herrschen. Eddard beschließt in seinem Amt als Hand des Königs, den Berg all seiner Ämter und Ländereien zu entheben, und beauftragt Berric Dondario, den Berg festzunehmen. Außerdem solle sich Tywin Lennister, der der Lehnsherr des Berges ist, binnen 14 Tagen in der Hauptstadt einfinden oder des Hochverrates angeklagt werden.

Dem von Pycelle ausgeliehenen Ahnenregister entnimmt Eddard, dass die Baratheons seit jeher schwarze Haare haben. Die Lennisters sind blond! Die angeblichen Kinder von Robert und Cersei, alle blond, sind also in Wahrheit die Kinder von Jaime und Cersei.

Geschrieben

Erste Szene. Man sieht wieder mal wie verschlagen Cersei ist. Und Ned ist mittendabei... War aber ne Genugtuung die Ohrfeige. 

Es folgen ein paar Szenen, wo mir Robb überhaupt nicht gefällt. "And it´s not your duty, because it´s not your house" oder später, als er Theon schimpft. Klar wars gefährlich, aber er hat seinen Bruder gerettet... Ein Danke hätte gereicht. Erster Auftritt von Osha. Auch wenn sie sehr kurz kommt, ein Charakter den ich echt mag

Targaryens. Alleine die erste Szene, als Viserys mit Entsetzen feststellt, dass sie Dany lieben und er merkt, dass es Zeit ist zu gehen. Dann auch die darauffolgende Szene mit ihm und Ser Jorah. Ein großartiger Charakter, so daneben, ich hätte gerne mehr gesehen. Leider folgt dann sein großartiges Ende. Ein passendes Ende für solch einen furchtbaren Menschen.

Tyrion. Großartig die ganze hindurch Folge, wie er schon von Beginn an seine "Flucht" vorbereitet. Und seine Rede, als er gesteht. Herrlich. Dann kommt endlich Bron "richtig" vor. Freue mich die beiden noch ein wenig auf ihrem gemeinsamen Weg zu begleiten.

Geschrieben
Am 16.4.2020 um 17:31 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Erste Szene. Man sieht wieder mal wie verschlagen Cersei ist. Und Ned ist mittendabei... War aber ne Genugtuung die Ohrfeige. 

Ja die Ohrfeige war mehr als verdient. Sie arbeitet weiter an ihrem perfiden Plan. Und Robert hinterfragt gar nichts. Will nur seinen verdammten Kopf durchsetzen und Ruhe haben. Es tut immer wieder weh Eddard miit dem Rücken zur Wand zu sehen. Ihm bleiben eigentlich nur zwei Möglichkeiten: in einer Nacht und Nebelaktion mit seinen Kindern gehen (undenkbar weil gegen seine Prinzipien). Er entscheidet sich in dieser Folge für den zweiten Weg. Weitergehen bis zum Schluß. Und seine Kinder aus der Schusslinie nehmen. Dann der Hoffnungsschimmer am Ende: schwarzes Haar. Aber dieses Wissen bringt ihm nur den Tod...

Am 16.4.2020 um 17:31 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Erster Auftritt von Osha. Auch wenn sie sehr kurz kommt, ein Charakter den ich echt mag

Sie mag ich auch: eine loyale Frau, die dennoch versucht stets am Leben zu bleiben. Ich glaube sie mag Bran. Immerhin beschützt sie ihn so lange es geht.

Am 16.4.2020 um 17:31 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Es folgen ein paar Szenen, wo mir Robb überhaupt nicht gefällt. "And it´s not your duty, because it´s not your house" oder später, als er Theon schimpft. Klar wars gefährlich, aber er hat seinen Bruder gerettet... Ein Danke hätte gereicht.

Man spürt hier, das Robb noch jung und unerfahren ist. Diese plötzliche Last als Lord auf seinen Schultern. Und dann steht gleich ein Krieg im Raum. Er muss handeln nach dem Angriff auf seinen Vater. Aber er hat keine Ahnung wie. Und niemand ist da, der ihm wirklich helfen kann. Da läßt er seinen Frust an Theon aus. Sicher nicht richtig. Es trifft aber auch nicht wirklich den falschen: er ist überheblich und arrogant. Und es ist nicht das erste Mal, das er Robb vorschreiben will, was er angeblich zu tun hat.

Am 16.4.2020 um 17:31 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Targaryens. Alleine die erste Szene, als Viserys mit Entsetzen feststellt, dass sie Dany lieben und er merkt, dass es Zeit ist zu gehen. Dann auch die darauffolgende Szene mit ihm und Ser Jorah. Ein großartiger Charakter, so daneben, ich hätte gerne mehr gesehen. Leider folgt dann sein großartiges Ende. Ein passendes Ende für solch einen furchtbaren Menschen.

Ja endlich sind wir ihn los. Interessant fand ich, das er sich nicht traute Jorah anzugreifen, nachdem der ihn nicht gehen lassen wollte mit den Dracheneiern. Viserys läßt sie sogar fallen. Was mag in ihm vorgegangen sein? Hatte er Angst vor Jorah? Oder vor der möglichen Strafe, für das Tragen und Anwenden der Waffe? Sein Ende ist wohlverdient...

Am 16.4.2020 um 17:31 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Tyrion. Großartig die ganze hindurch Folge, wie er schon von Beginn an seine "Flucht" vorbereitet. Und seine Rede, als er gesteht. Herrlich. Dann kommt endlich Bron "richtig" vor. Freue mich die beiden noch ein wenig auf ihrem gemeinsamen Weg zu begleiten.

Die beiden sind ein echtes Dreamteam. Ich freue mich, das Tyrion hier eine kämpfende Hand gefunden hat, für all die Dinge, die er nicht anders lösen kann. Was mich immer wieder erstaunt: im Laufe der Zeit entwickelt sich ja so eine Art Freundschaft zwischen den beiden.

Und dann die großartige Szene mit Arya und ihrem Tanzlehrer. Der einzige Gott heißt 'Tod'. Und was sagen wir ihm 'Nicht heute!' Schade das wir von diesem Fechtmeister nicht mehr viel zu sehen bekommen...

Geschrieben

Diese Folge war wieder richtig spannend! Der Initiationsritus bei den Dothraki ist krass: Wie es Daenerys schafft, dieses riesige, rohe Herz zu essen macht mich schaudern oder der Moment, als Khal Drogo Viserys die "verdiente" goldene Krone verpasst. Letztlich war Viserys feige, ich glaube deshalb ist er einer echten Konfrontation mit Ser Jorah aus dem Weg gegangen. Viserys ist ein schwacher Mensch, der, wenn es hart auf hart kommt, kneift (kein echter Drache eben ….) - toll, wie sich hier die Machtverhältnisse der Geschwister völlig ins Gegenteil verwandelt haben (wenn ich an die erste Folge denke)!

Tyrion hat in der Schiedsspruchszene mal wieder alle Register gezogen; ich bin jedes mal  begeistert, wie gerissen, klug und eloquent er ist und es immer wieder schafft, sich aus scheinbar unausweichlichen Situationen zu retten.  …..immer frech voran und einen Witz parat. Mit Bron hat er da, zumindest eine ganze Zeitlang, einen echten Kumpel gefunden.

vor 21 Stunden schrieb Torshavn:

Und dann die großartige Szene mit Arya und ihrem Tanzlehrer. Der einzige Gott heißt 'Tod'. Und was sagen wir ihm 'Nicht heute!' Schade das wir von diesem Fechtmeister nicht mehr viel zu sehen bekommen...

Bin ganz deiner Meinung!

 

 

 

 

Geschrieben

"I'm the king, I get what I want". hm, tja, nur Lyanna nicht... Den ganzen anderen Kram wollte er ja nicht haben, nur dass, was er wirklich in der Rebellion gewinnen wollte, das kann er nicht bekommen.

Ich fand den Schnitt von Daenerys, unverletzt von den Dracheneiern, zum Rabe von Bran interessant gemacht. Das spielt schon irgendwie subtil auf die Verbindung der beiden zu ihren Tieren an.

Am 16.4.2020 um 17:31 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Tyrion. Großartig die ganze hindurch Folge, wie er schon von Beginn an seine "Flucht" vorbereitet. Und seine Rede, als er gesteht. Herrlich. Dann kommt endlich Bron "richtig" vor. Freue mich die beiden noch ein wenig auf ihrem gemeinsamen Weg zu begleiten.

Super von Tyrion gemacht, mit seiner Rede genau den anzusprechen, der ihm helfen kann, was alle anderen in dem Raum von ihm halten ist ihm egal. Die beiden sind auf jeden Fall ein amüsantes Duo.

Am 19.4.2020 um 15:49 schrieb Torshavn:

Er muss handeln nach dem Angriff auf seinen Vater.

Der lebt ja noch. Es ist durchaus richtig, dass er noch nicht handelt, schließlich ist er nur "the Stark in Winterfell", und nicht Warden of the North, ihm haben die Lords des Nordens auch nicht die Treue geschworen. Den Posten hat immer noch sein Vater. Aber ja, man merkt, dass er noch unerfahren ist und unsicher ob/wie er entscheiden kann/muss.

Am 19.4.2020 um 15:49 schrieb Torshavn:

Was mag in ihm vorgegangen sein? Hatte er Angst vor Jorah? Oder vor der möglichen Strafe, für das Tragen und Anwenden der Waffe?

Vielleicht hat er da realisiert, dass die Leute ihm nicht folgen werden, nur weil der der "rechtmäßige" König ist. Vielleicht hat er hier festgestellt, dass all die Geschichten, die Leute würden auf seinen Namen trinken, nur Lügen waren. Liebe hat er nicht, Gold hat er nicht, dann muss er also gefürchtet werden, damit die Leute ihm folgen. Er entscheidet sich dann, etwas dafür zu tun, dass er gefürchtet wird (vielleicht hat er sich erst noch ein bisschen Mut angetrunken, oder der Alkohol hat diese Entscheidung herbeigeführt). Das geht bloß ziemlich nach hinten los für ihn.
Im Gegenzug erkennt Daenerys, dass sie eine Macht besitzt, die Viserys nicht hatte, sie hat sich durch die heißen Eier nicht verletzt, während das heiße Gold ihn tötete.

Am 19.4.2020 um 15:49 schrieb Torshavn:

Der einzige Gott heißt 'Tod'.

Fand ich auch klasse, schöner Hinweis auf die Reise, auf die Arya sich noch begibt.

Geschrieben
Am 19.4.2020 um 15:49 schrieb Torshavn:

 Sicher nicht richtig. Es trifft aber auch nicht wirklich den falschen: er ist überheblich und arrogant. Und es ist nicht das erste Mal, das er Robb vorschreiben will, was er angeblich zu tun hat.

stimmt, es trifft sicher nicht den falschen. Theon ist so überheblich und arrogant zu Beginn. Ich glaube allerdings auch wegen solchen Sprüchen wie "die Starks sind nicht deine Familie" und auch Zitate seiner eigenen Familie wird er sich am Ende eben gegen die Starks und für seine Familie entscheiden.

 

Am 20.4.2020 um 17:03 schrieb Octopi:

"I'm the king, I get what I want". hm, tja, nur Lyanna nicht... Den ganzen anderen Kram wollte er ja nicht haben, nur dass, was er wirklich in der Rebellion gewinnen wollte, das kann er nicht bekommen.

Finde das immer wieder interessant, wie sehr er Lyanna geliebt hat und ihm war scheinbar gar nicht bewusst, dass sie das anders gesehen hat. Was wäre wohl passiert, hätte er gewusst was wirklich geschehen ist mit Lyanna?

 

Am 20.4.2020 um 17:03 schrieb Octopi:

Vielleicht hat er da realisiert, dass die Leute ihm nicht folgen werden, nur weil der der "rechtmäßige" König ist. Vielleicht hat er hier festgestellt, dass all die Geschichten, die Leute würden auf seinen Namen trinken, nur Lügen waren. Liebe hat er nicht, Gold hat er nicht, dann muss er also gefürchtet werden, damit die Leute ihm folgen. Er entscheidet sich dann, etwas dafür zu tun, dass er gefürchtet wird (vielleicht hat er sich erst noch ein bisschen Mut angetrunken, oder der Alkohol hat diese Entscheidung herbeigeführt). Das geht bloß ziemlich nach hinten los für ihn.

Ja, Viserys ist auf alle Fälle schwach und ein Feigling. Er wirkt so brutal, ist im Endeffekt aber irgendwie selber hilflos. Auf jeden Fall ein grandioses Ende!

 

×
×
  • Neu erstellen...