Meriadoc Brandybuck Geschrieben 22. April 2020 Geschrieben 22. April 2020 Hallo und herzlich Willkommen zu unserer Besprechung der Serie "Game of Thrones". Dieses Thema widmet sich der siebten Folge: "Gewinn oder stirb/You Win or You Die": Zusammenfassung der Folge von Wikipedia: Aufgrund der Gefangennahme Tyrions durch Catelyn Stark und um die Position seines Hauses zu stärken, zieht Tywin Lennister in den Krieg. Ned konfrontiert Cersei damit, dass der Vater ihrer Kinder Jaime ist. Robert kehrt schwer verletzt von der Jagd zurück. Bevor er stirbt, ernennt er Ned zum Lord-Protektor. Ned sucht Hilfe bei Petyr Baelish, der ihm die Unterstützung der Stadtwache zusichert. Renly Baratheon, der Ned Stark zuvor vergeblich um Hilfe bei der Durchsetzung des eigenen Thronanspruchs gebeten hat, flieht mit seinem heimlichen Geliebten Loras Tyrell aus der Hauptstadt. Als Ned der Königin Roberts Edikt übergibt, wonach „der rechtmäßige Erbe“ erst nach Erreichen seiner Volljährigkeit regieren soll, kommt es zur Konfrontation. An der Mauer leisten Jon Schnee und Samwell Tarly ihren Eid. Jon erfährt, dass sein Onkel Benjen verschollen ist. In Vaes Dothrak kommt es zu einem erfolglosen Attentatsversuch (mit vergiftetem Wein) auf Daenerys, woraufhin Khal Drogo sich entschließt, in Westeros einzufallen.
Torshavn Geschrieben 23. April 2020 Geschrieben 23. April 2020 Die Folge, die Eddard Starks Untergang besiegelt (aber auch auf Kleinfingers Ende durch einen Dolch am Hals hinweist). Auch hier sieht man wieder das Gute Absichten und Wahrheit im Kampf bzw. Ränkespiel um den Eisernen Thron keine Bedeutung haben. Geoffreys erste Auftritt als König zeigt ihn gleich als brutales Arschlosch, das er immer bleiben wird... Tywinn Lannisters erster Auftritt. Der Patriarch beim Häuten eines Hirsches. Eine sehr symbolische erste Szene. Parallel dazu stirbt Robert. Ob Tywinn hier schon um das Ende des Königs weiß? Immerhin ist es einer seines Hauses, der Roberts Tod herbeiführt. Hat Cersei allein gehandelt? Oder war ihr Vater informiert. Wie er seinem Lieblingssohn den Kopf wäscht. Ohne wirklichen Erfolg. Ich mochte Robert von Anfang an. Und er endet wie er gelebt hat. Aber er ist stolz. Und bleibt Eddards Freund. Eine schöne Szene, wie er am Sterbebett seine Freundschaft mit Eddard erneuert. Er bleibt naiv was seine Macht angeht. Und er gibt seinen letzten Willen jemanden, der nicht die Macht hat ihn durchzusetzen. Schade aber nur folgerichtig. Weiß er wirklich nicht, das Geoffrey nicht sein Sohn ist? Oder will er einfach nur, das etwas von ihm bleibt? Schöne Szene: Jon und Sam schwören zusammen den Eid im kleinen Kreis draußen vor der Mauer an einem Wehrholzbaum. Schon ein Hinweis darauf wo beide ihr Schicksal finden? Auf jeden Fall schweist es sie als Freunde enger zusammen. Ich mag diese Szene sehr...
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 23. April 2020 Autor Geschrieben 23. April 2020 Habe die Folge zwar noch nicht gesehen, aber kurz: vor 4 Stunden schrieb Torshavn: Weiß er wirklich nicht, das Geoffrey nicht sein Sohn ist? Oder will er einfach nur, das etwas von ihm bleibt? Ich glaube das ist jetzt das erste Mal, dass ich wirklich darüber nachdenke, eine interessante Frage. Bisher bin ich immer davon ausgegangen er weiß es nicht. Könnte mir kaum vorstellen, dass ein Mann wie Robert dies einfach so akzeptieren würde. Es wird ihm zwar bewusst sein, dass er auch einige Bastarde hat, also könnte es ihm egal sein. Andererseits, wenn er tatsächlich wüsste, dass die Kinder nicht von ihm sind, sondern von Jaime. Ich glaube das würde Jaime nicht überleben...
Octopi Geschrieben 24. April 2020 Geschrieben 24. April 2020 Soo viele tolle Dialoge in dieser Folge: Tywin und Jaime, Cersei und Ned, Renly und Ned, Littlefinger und Ned... Jetzt nimmt die ganze Geschichte richtig Fahrt auf. Daenerys bleibt in dieser Folge aber eher blass. Dafuer dreht Drogo auf, bei seinem Schwur musste ich irgendwie an den Haka denken. Am 23.4.2020 um 07:19 schrieb Torshavn: aber auch auf Kleinfingers Ende durch einen Dolch am Hals hinweist Wie meinst du das? Am 23.4.2020 um 07:19 schrieb Torshavn: Die Folge, die Eddard Starks Untergang besiegelt Auf traurige Art und Weise. Ich wusste gar nich mehr , dass ihm ins Gesicht gesagt wurde, dass es zu einem grauenhaften Krieg kommen wird, wenn er auf seinem Pfad so weitergeht. Von Renly war ich wirklich ueberrascht, ich hatte ihn immer nur als dummen Schoenling im Kopf. In dem Dialog mit Ned kam er mir aber sehr entschlossen und recht intelligent vor. Natuerlich auch ziemlich machtgeil, was Ned sofort auffaellt. Am 23.4.2020 um 07:19 schrieb Torshavn: Weiß er wirklich nicht, das Geoffrey nicht sein Sohn ist? Er scheint sich ja nicht wirklich fuer seine Kinder zu interessieren. Gut, wahrscheinlich wuenschen sich alle Eltern, die frueh sterben, mehr Zeit mit ihren Kindern verbracht zu haben, aber Robert eben auch. In Folge zwei hatte ich auch nicht das Gefuehl, dass er sich fuer Joffrey interessiert. Deshalb glaube ich, dass er da nie drueber nachgedacht hat. Am 23.4.2020 um 11:45 schrieb Meriadoc Brandybuck: Könnte mir kaum vorstellen, dass ein Mann wie Robert dies einfach so akzeptieren würde. Es wird ihm zwar bewusst sein, dass er auch einige Bastarde hat, also könnte es ihm egal sein. Andererseits, wenn er tatsächlich wüsste, dass die Kinder nicht von ihm sind, sondern von Jaime. Ich glaube das würde Jaime nicht überleben... Nein, ich glaube auch nicht, dass er das einfach so akzeptieren wuerde. Ich denke aber, dass er sich einen Dreck um die Huren kuemmert, mit denen er geschlafen hat. Ich denke nicht, dass er da irgendwelche Nachforschungen anstellen laesst, wie es denen spaeter geht. Also klar, er koennte es gewusst haben, aber dann ist das wohl eher ein Fakt von der Kategorie "Am Himmel gibt es Sterne".
Tenar Geschrieben 25. April 2020 Geschrieben 25. April 2020 Mir gefiel in dieser Folge die Szene an der Mauer sehr, in der die Anwärter ihre neuen Posten zugeteilt bekommen: Nachdem Jon erfährt, dass er nicht zu den Grenzern darf, sondern zu den Kämmerern muss, kocht er gleich emotional völlig hoch und sieht (verständlicherweise) Allisar Thorn als Verursacher dieser Entscheidung (der ihm hämisch eins auswischen will, wie er denkt) - da sagt ihm erstmal der kluge Kopf Sam, der gleich den vollen Durchblick hat, wie die Lage tatsächlich ist (Mormont baut ihn als Nachfolger auf). Sehr, sehr schön dieser Gegensatz der beiden (oder vielmehr eine Ergänzung) die nun als Freunde auch immer vertrauter miteinander werden. Dass die beiden zusammen den Eid schwören finde ich auch toll, ein "Gänsehautmoment" da am Wehrholzbaum! Bei Daenerys ging mir diesmal so durch den Kopf: hui, stahlharter Blick, der sich da nun langsam in ihrem Gesicht eingräbt (die Szene mit dem Vergiftungsversuch auf dem Markt). vor 12 Stunden schrieb Octopi: Dafuer dreht Drogo auf, bei seinem Schwur musste ich irgendwie an den Haka denken. Ja, ich auch 1
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 25. April 2020 Autor Geschrieben 25. April 2020 vor 13 Stunden schrieb Octopi: Soo viele tolle Dialoge in dieser Folge: Tywin und Jaime, Eine meiner Lieblingsszenen. Ich mag das Gespräch zwischen Tywin und Jaime. Eines der ersten Male, wo Jaime auch überhaupt nicht überheblich wirkt "of course it bothers me" und Tywins Antwort "The Lion doesn´t concern himself with the opinions of the sheep". Spannend dann auch das Gespräch zwischen Ned und Cersei. Nicht nur weil Ned einen schweren Fehler begeht, sondern vor allem auch wie Cersei von Robert redet. Sie hat ihn definitiv geliebt wie stolz sie war ihn heiraten zu dürfen - und wie sehr er sie vom ersten Moment an enttäuscht hat. Die Szene mit dem Weinhändler finde ich sehr interessant, dass Jorah Dany das Leben rettet. Es wird bald klar, dass er sie liebt - aber das kommt meiner Meinung nach erst später. Er sagt ja später mal Tyrion (?), dass er gesehen hat, wie ein Mädchen mit drei Drachen aus dem Feuer kommt, wie könnt man sie nicht lieben. Jorah ist da um sie auszuspionieren und wünscht sich nichts mehr, als nach Hause zurück zu kehren. Muss er nicht davon ausgehen, dass das Papier nichts Wert ist, wenn sie noch lebt? vor 26 Minuten schrieb Tenar: Mir gefiel in dieser Folge die Szene an der Mauer sehr, in der die Anwärter ihre neuen Posten zugeteilt bekommen: Nachdem Jon erfährt, dass er nicht zu den Grenzern darf, sondern zu den Kämmerern muss, kocht er gleich emotional völlig hoch und sieht (verständlicherweise) Allisar Thorn als Verursacher dieser Entscheidung (der ihm hämisch eins auswischen will, wie er denkt) - da sagt ihm erstmal der kluge Kopf Sam, der gleich den vollen Durchblick hat, wie die Lage tatsächlich ist (Mormont baut ihn als Nachfolger auf). Sehr, sehr schön dieser Gegensatz der beiden (oder vielmehr eine Ergänzung) die nun als Freunde auch immer vertrauter miteinander werden. Dass die beiden zusammen den Eid schwören finde ich auch toll, ein "Gänsehautmoment" da am Wehrholzbaum! Witzig auch, wie Jon zuerst noch sagt "there´s honor in being a steward"... joa, es sei denn er muss einer sein? Kicher. Fand ich auch eine ganz tolle Szene der Schwur. Wie Sam auch meint, dass ihm die neuen Götter nie Glück gebracht hätten, und die Alten vielleicht eher auf seiner Seite stehen. vor 13 Stunden schrieb Octopi: Von Renly war ich wirklich ueberrascht, ich hatte ihn immer nur als dummen Schoenling im Kopf. In dem Dialog mit Ned kam er mir aber sehr entschlossen und recht intelligent vor. Natuerlich auch ziemlich machtgeil, was Ned sofort auffaellt. Interessant bei dem Gespräch ist auch, dass Renly Ned relativ klar macht, dass Cersei was plant, und je mehr Zeit sie hat, desto schwieriger wird es für alle anderen. Und er hat recht, mit der Blutlinie. Die war nicht wichtig bei der Rebellion, warum sollte sie jetzt wichtig sein? Und Stannis ist sicher nicht geeignet als König. Machtgeil oder nicht, Renly wäre eine gute Wahl gewesen an der Stelle. Wieder eine äußerst fragwürdige Entscheidung von Ned. Zumal man ja auch bedenken muss, dass Ned nicht erst seit vorgestern in Königsmund ist. Keine Ahnung wie lange, aber das sind inzwischen schon einige Wochen (Monate?). Er muss das "Spiel" und die "Mitspieler" inzwischen kennen, egal ob es ihm liegt oder nicht...
Torshavn Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 Am 24.4.2020 um 22:14 schrieb Octopi: Wie meinst du das? Kleinfinger beendet Eddard Starks Versuch die Macht zu übernehmen, mit einem Messer an seinem Hals. Und sagt so etwas wie: "Es war ein Fehler mir zu vertrauen". Am Ende der Serie stirbt er, obwohl er sich sicher fühlt (wie Eddard damals), durch Aryas Messer (der Dolch mit dem Bran getötet werden sollte). Sie schneidet ihm die Kehle durch. Ein schöner Kreis (auch wenn Arya und Sansa die Szene im Thronsaal nicht kennen). Am 24.4.2020 um 22:14 schrieb Octopi: Dafuer dreht Drogo auf, Das war ein richtiger Gänsehaumoment. Eine großartige Szene. vor 23 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck: Die Szene mit dem Weinhändler finde ich sehr interessant, dass Jorah Dany das Leben rettet. Es wird bald klar, dass er sie liebt - aber das kommt meiner Meinung nach erst später. Er sagt ja später mal Tyrion (?), dass er gesehen hat, wie ein Mädchen mit drei Drachen aus dem Feuer kommt, wie könnt man sie nicht lieben. Jorah ist da um sie auszuspionieren und wünscht sich nichts mehr, als nach Hause zurück zu kehren. Muss er nicht davon ausgehen, dass das Papier nichts Wert ist, wenn sie noch lebt? Jorah scheint nur dazu da zu sein, um über Daeny zu berichten, nicht aber sie zu töten. Deshalb hat er jetzt in den Händen, was er wollte. Ich glaube in dieser Szene wird ihm zum ersten Mal richtig bewußt, das er ihren Tod nicht will, weil er was für sie empfindet, das über das Verhältnis von Ritter und Königin hinaus geht. vor 23 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck: Wieder eine äußerst fragwürdige Entscheidung von Ned. Zumal man ja auch bedenken muss, dass Ned nicht erst seit vorgestern in Königsmund ist. Keine Ahnung wie lange, aber das sind inzwischen schon einige Wochen (Monate?). Er muss das "Spiel" und die "Mitspieler" inzwischen kennen, egal ob es ihm liegt oder nicht... Klar kennt er die Parteien in diesem Spiel um den Thron. Aber warum sollte er deshalb von seinen Prinzipien abweichen. Den Regeln nach gehört der ältere Bruder auf den Thron, wenn kein Sohn da ist. Und Joffrey ist nicht sein Sohn. Ned weiß das. Er hat richtig gehandelt. Auch wenn er im Thronsaal schmerzlich erkennen muss, das er keinen Erfolg hat.
Torshavn Geschrieben 26. April 2020 Geschrieben 26. April 2020 Am 25.4.2020 um 11:08 schrieb Tenar: Bei Daenerys ging mir diesmal so durch den Kopf: hui, stahlharter Blick, der sich da nun langsam in ihrem Gesicht eingräbt (die Szene mit dem Vergiftungsversuch auf dem Markt). Sie ist sich jetzt wohl ihrer Stellung und ihrer Macht bewußt. Und sie erreicht, was ihr Bruder nicht konnte, Drogo verspricht ihr den Eisernen Thron. Obwohl ich nie wirklich verstanden habe, warum sie das als ihr Ziel sieht. Sie weiß nichts über Westeros und ihre Familie: nur Geschichten. Sie ist nicht dort aufgewachsen, hat keine eigenen Erinnerungen. Und sie hat jetzt ein gutes Leben vor sich...
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 26. April 2020 Autor Geschrieben 26. April 2020 vor 48 Minuten schrieb Torshavn: Klar kennt er die Parteien in diesem Spiel um den Thron. Aber warum sollte er deshalb von seinen Prinzipien abweichen. Den Regeln nach gehört der ältere Bruder auf den Thron, wenn kein Sohn da ist. Und Joffrey ist nicht sein Sohn. Ned weiß das. Er hat richtig gehandelt. Auch wenn er im Thronsaal schmerzlich erkennen muss, das er keinen Erfolg hat. Den Regeln nach gehört auch nicht Robert auf den Thron. Wie Renly so schön sagt, bei der Rebellion war ihm das auch egal. Klar, man kann Stannis nicht mit dem Madking vergleichen. Aber ich finde auch nicht, man kann bei Ned immer sagen "er handelt nach seinen Prinzipien", wenn er sie immer mal wieder über Bord wirft. Und sie auch einfach eine offensichtliche Fehlentscheidung sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ned das überhaupt nicht mitbekommt, was um ihn herum geschieht und wie es in Königsmund zu und her geht
Torshavn Geschrieben 27. April 2020 Geschrieben 27. April 2020 vor 23 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck: Den Regeln nach gehört auch nicht Robert auf den Thron. Wie Renly so schön sagt, bei der Rebellion war ihm das auch egal. Klar, man kann Stannis nicht mit dem Madking vergleichen. Aber ich finde auch nicht, man kann bei Ned immer sagen "er handelt nach seinen Prinzipien", wenn er sie immer mal wieder über Bord wirft. Und sie auch einfach eine offensichtliche Fehlentscheidung sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ned das überhaupt nicht mitbekommt, was um ihn herum geschieht und wie es in Königsmund zu und her geht Na ja, die Targayens haben das Land vor dreihundert Jahren überfallen und seit dem regiert. Robert hat einen wahnsinnigen König bekämpft und gewonnen. Warum sollte er kein Anrecht darauf haben, das jetzt die Zeit der Baratheons ist. Ich denke so sieht Eddard das. Also tut er aus seiner Perspektive das richtige. Außerdem braucht das Land Stabilität. Eiun weiterer Kampf um den Thron tut dem land und vor allem den Menschen nicht gut (was wir ja in der Serie miterleben dürfen). In meinen Augen wirft Eddard seine Prinzipien nicht über Bord. Das tut er nur ein einziges Mal: und das bezahlt er mit seinem Leben...
Leesha Geschrieben 30. April 2020 Geschrieben 30. April 2020 Am 26.4.2020 um 11:56 schrieb Torshavn: Sie ist sich jetzt wohl ihrer Stellung und ihrer Macht bewußt. Und sie erreicht, was ihr Bruder nicht konnte, Drogo verspricht ihr den Eisernen Thron. Obwohl ich nie wirklich verstanden habe, warum sie das als ihr Ziel sieht. Sie weiß nichts über Westeros und ihre Familie: nur Geschichten. Sie ist nicht dort aufgewachsen, hat keine eigenen Erinnerungen. Und sie hat jetzt ein gutes Leben vor sich... Das ist eine gute Frage. Sie ist ja mit diesen ganzen Geschichten groß geworden, vielleicht hat sie das mehr geprägt als es auf den ersten Blick scheint, sodass sie quasi keine andere Wahl hat als das Ziel ihres Bruders zu ihrem zu machen. Wobei ich mich frage, wer ihr all das über Westeros erzählt hat. Natürlich ihr Bruder, aber der war während der Rebellion ja selbst noch klein, er sollte sich also an nicht viel erinnern können. Vielleicht hat er also maßlos gelogen und übertrieben, um sein Vorhaben auch vor sich selbst begründen zu können? - Illyrio hat die beiden ja auch immer unterstützt und ihnen falsche Dinge erzählt (z.B. dass die Menschen sich Viserys als König wünschen). Vielleicht wünscht Dany sich einfach ein Zuhause? Allerdings fühlt sie sich bei den Dothraki ja sehr wohl und in Westeros kennt sie niemanden. Oder vielleicht ist sie einfach von Natur aus machthungrig. Das Khalasar gehört ja auch nicht ihr, sondern ihrem Mann. Oder sie will ihren Sohn zum mächtigsten Mann der Welt machen?
Torshavn Geschrieben 30. April 2020 Geschrieben 30. April 2020 vor einer Stunde schrieb Leesha: Oder vielleicht ist sie einfach von Natur aus machthungrig. Der Gedanke kam mir auch schon. Und aus der Rückschau nach allen Staffeln, scheint mir das richtig. Nur in diesen frühen Folgen, macht sie mir nicht den Eindruck...
Octopi Geschrieben 30. April 2020 Geschrieben 30. April 2020 Am 26.4.2020 um 11:56 schrieb Torshavn: Obwohl ich nie wirklich verstanden habe, warum sie das als ihr Ziel sieht. Sie weiß nichts über Westeros und ihre Familie: nur Geschichten. Sie ist nicht dort aufgewachsen, hat keine eigenen Erinnerungen. Und sie hat jetzt ein gutes Leben vor sich.. vor 1 Stunde schrieb Leesha: Sie ist ja mit diesen ganzen Geschichten groß geworden, vielleicht hat sie das mehr geprägt als es auf den ersten Blick scheint, sodass sie quasi keine andere Wahl hat als das Ziel ihres Bruders zu ihrem zu machen. Wobei ich mich frage, wer ihr all das über Westeros erzählt hat. Natürlich ihr Bruder [...].Vielleicht hat er also maßlos gelogen und übertrieben, um sein Vorhaben auch vor sich selbst begründen zu können? - Illyrio hat die beiden ja auch immer unterstützt und ihnen falsche Dinge erzählt Bis dahin ist sie ja immer nur von einem Ort an den nächsten geflohen. Und Viserys hat ihr in Westeros eine Heimat versprochen. Ich denke das zieht sie dahin. Ich kann mir auch vorstellen, dass ihr Wunsch nach Westeros zurückzukehren, immer kleiner wird, je mehr Zeit sie mit den Dothraki verbringt, wo Sie ja eine Heimat findet, bis dann Drogo stirbt. Dass sie danach nicht weggesperrt bei den Dosh Khaleen leben will, ist sicherlich verständlich. Also muss sie die Steppe wieder verlassen. An diesem Punkt wird dann vielleicht interessant, dass sie dort quasi geherrscht hat, und dann in Westeros herrschen will, was ja gefühlt ihr Geburtsrecht ist. Vielleicht kommen ihr ihre kindlichen Wünsche auch auf einmal wieder in romantisiert in den Sinn. vor 1 Stunde schrieb Leesha: Oder vielleicht ist sie einfach von Natur aus machthungrig. vor 27 Minuten schrieb Torshavn: Der Gedanke kam mir auch schon. Und aus der Rückschau nach allen Staffeln, scheint mir das richtig. Ich weiß nicht. Das kann natürlich sein, aber den Eindruck hatte ich beim gucken nicht wirklich. In den ersten Staffeln eh nicht, und in den späteren... naja, da kommen wir ja noch zu. Jedenfalls hab ich mit der Darstellung da so meine Probleme...
Buchfaramir Geschrieben 29. Dezember 2020 Geschrieben 29. Dezember 2020 Am 27.4.2020 um 12:36 schrieb Torshavn: Na ja, die Targayens haben das Land vor dreihundert Jahren überfallen und seit dem regiert. Robert hat einen wahnsinnigen König bekämpft und gewonnen. Warum sollte er kein Anrecht darauf haben, das jetzt die Zeit der Baratheons ist. Ich denke so sieht Eddard das. Also tut er aus seiner Perspektive das richtige. Außerdem braucht das Land Stabilität. Eiun weiterer Kampf um den Thron tut dem land und vor allem den Menschen nicht gut (was wir ja in der Serie miterleben dürfen). In meinen Augen wirft Eddard seine Prinzipien nicht über Bord. Das tut er nur ein einziges Mal: und das bezahlt er mit seinem Leben... Das sehe ich genauso. Aus Eddards Sicht war Robert der rechtmäßige König, nachdem sich die Targaryens aufgrund ihrer Verbrechen delegitimiert haben. Daher ist es absolut konsequent, dass er Stannis als Roberts rechtmäßigen Erben unterstützt und nicht den unrechtmäßigen Anspruch des machtgeilen Windbeutels und arroganten Blenders Renly. Ned verfolgt schon die richtigen Ziele, allerdings ist er zu rechtschaffen, naiv und leichtgläubig für den Königsmunder Intrigantenstadel. Dass er sich mit Cersei trifft und ihr enthüllt, dass er über sie Bescheid weiß, ist dermaßen dumm, dass man am liebsten schreien möchte: Was für ein Idiot! Er hat leider nichts dazu gelernt, denn nach allem, was passiert ist (angefangen mit der Ermordung von Jon Arryn) hätte er wissen müssen, dass er es mit extrem gefährlichen Feinden zu tun hat, die über Leichen gehen. Aber selbst durch das Gespräch mit Kleinfinger, der "keinen Funken Ehre" besitzt, wird ihm nicht klar, dass dieser niemals Stannis' Anspruch unterstützen würde. Sein Vertrauen in Kleinfinger erweist sich dann als tödlich für seine Leute und letztlich auch für ihn selbst.
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 30. Dezember 2020 Autor Geschrieben 30. Dezember 2020 Am 29.12.2020 um 12:30 schrieb Buchfaramir: Dass er sich mit Cersei trifft und ihr enthüllt, dass er über sie Bescheid weiß, ist dermaßen dumm, dass man am liebsten schreien möchte: Was für ein Idiot! Er hat leider nichts dazu gelernt, denn nach allem, was passiert ist (angefangen mit der Ermordung von Jon Arryn) hätte er wissen müssen, dass er es mit extrem gefährlichen Feinden zu tun hat, die über Leichen gehen. Danke, dass das mal wer ausspricht (ausser mir)
Torshavn Geschrieben 31. Dezember 2020 Geschrieben 31. Dezember 2020 Am 29.12.2020 um 12:30 schrieb Buchfaramir: Ned verfolgt schon die richtigen Ziele, allerdings ist er zu rechtschaffen, naiv und leichtgläubig für den Königsmunder Intrigantenstadel. Das sehe ich ganz genau so. Er überträgt die Lebens- und Denkweise des Nordens leichtsinnigerweise auch auf den Süden. Dafür hat er meine Sympathie. Und dafür zahlt er einen hohen Preis... Am 29.12.2020 um 12:30 schrieb Buchfaramir: Dass er sich mit Cersei trifft und ihr enthüllt, dass er über sie Bescheid weiß, ist dermaßen dumm, dass man am liebsten schreien möchte: Was für ein Idiot! Das ist nicht dumm. Er steht auch hier zu seinen Prinzipien. Das wird hier nicht honoriert, sondern im Gegenteil gegen ihn verwendet. Aber es ist keine Dummheit, die ihn so handeln läßt... Am 29.12.2020 um 12:30 schrieb Buchfaramir: Aber selbst durch das Gespräch mit Kleinfinger, der "keinen Funken Ehre" besitzt, wird ihm nicht klar, dass dieser niemals Stannis' Anspruch unterstützen würde. Sein Vertrauen in Kleinfinger erweist sich dann als tödlich für seine Leute und letztlich auch für ihn selbst. Ja hier hätte er besser auf seinen Instinkt hören sollen. Aber letztendlich hört Eddard in dieser Beziehung auf seine Frau Caitlyn, die Kleinfinger für vertrauenswürdig hält. Gegen seine eigene Überzeugung.
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 2. Januar 2021 Autor Geschrieben 2. Januar 2021 Am 31.12.2020 um 11:50 schrieb Torshavn: Das ist nicht dumm. Er steht auch hier zu seinen Prinzipien. Das wird hier nicht honoriert, sondern im Gegenteil gegen ihn verwendet. Aber es ist keine Dummheit, die ihn so handeln läßt... Es ist durchaus dumm. Ned ist schon lange in Königsmund, er weiß wie das Spiel läuft. Auch wenn er nach seinen Prinzipien handelt - das Cersei zu sagen und zu erwarten, dass sie einfach geht - Sorry, das ist dumm.
Torshavn Geschrieben 3. Januar 2021 Geschrieben 3. Januar 2021 vor 15 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck: Es ist durchaus dumm. Ned ist schon lange in Königsmund, er weiß wie das Spiel läuft. Auch wenn er nach seinen Prinzipien handelt - das Cersei zu sagen und zu erwarten, dass sie einfach geht - Sorry, das ist dumm. Einig werden wir uns da nie. Sein Handeln ist nicht dumm. Das wäre es, wenn er nicht wüßte, was es für Konsequenzen haben kann. Aber ich glaube, er ist sich dessen durchaus bewußt. Und er glaubt damit fertig werden zu können. Oder es zumindestens zu versuchen.
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