Meriadoc Brandybuck Geschrieben 6. Mai 2020 Geschrieben 6. Mai 2020 Hallo und herzlich Willkommen zu unserer Besprechung der Serie "Game of Thrones". Dieses Thema widmet sich der neunten Folge: "Baelor". Zusammenfassung der Folge von Wikipedia: Robb Stark führt ein starkes Heer nach Süden, nachdem es Catelyn gelungen ist, die Unterstützung des verschlagenen Lords Walder Frey zu erlangen, der dafür verlangt, dass Robb eine seiner Töchter heiraten soll. Tywin Lennister schlägt die Starks, wobei er seinen Sohn Tyrion, der inzwischen eine junge Frau namens Shae als Geliebte hat, in Lebensgefahr bringt. Doch der Angriff war nur eine Finte Robbs, der in der Zwischenzeit mit seinem Hauptheer Jaime Lennister besiegt und gefangengenommen hat. Ned Stark erhält die Zusage, er könne sein Leben retten, wenn er seinen angeblichen Verrat gestehe und das Geheimnis um Cerseis Kinder verschweige. Nur widerstrebend, um seine Familie zu schützen, willigt er ein, doch Joffrey hält sich nicht an die Absprache. Nachdem Ned öffentlich seinen angeblichen Verrat gestanden hat, lässt Joffrey ihn köpfen, wobei Arya auf dem Platz anwesend ist. An der Mauer ist Jon Schnee hin- und hergerissen zwischen seinem Eid gegenüber der Nachtwache und der Loyalität zu seiner Familie. Im Osten verschlechtert sich der Zustand des verletzten Khal Drogo dramatisch, sein Gefolge droht währenddessen auseinanderzubrechen. Daenerys versucht verzweifelt, Drogos Leben zu retten, und lässt sogar zu, dass die undurchsichtige Hexe Mirri Maz Duur verbotene Blutmagie einsetzt.
Torshavn Geschrieben 6. Mai 2020 Geschrieben 6. Mai 2020 Diese Folge macht mich jedes Mal zornig. Da springt Eddard einmal über seinen Schatten, läßt Ehre Ehre sein und Wahrheit Wahrheit sein. Dann kostet es ihn den Kopf. Dieser idiotische König Joffrey, ist sich überhaupt nicht bewußt, was er damit anrichtet. Ein Junge der seinen Willen durchsetzen will. Ein sardistischer und gemeiner Bastard (wie wir ja noch sehen werden).. Jetzt erst mal ein wenig Abstand gewinnen... 1
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 6. Mai 2020 Autor Geschrieben 6. Mai 2020 Gerade eben schrieb Torshavn: Diese Folge macht mich jedes Mal zornig. Da springt Eddard einmal über seinen Schatten, läßt Ehre Ehre sein und Wahrheit Wahrheit sein. Dann kostet es ihn den Kopf. Dieser idiotische König Joffrey, ist sich überhaupt nicht bewußt, was er damit anrichtet. Ein Junge der seinen Willen durchsetzen will. Ein sardistischer und gemeiner Bastard (wie wir ja noch sehen werden).. Ich habe die Folge noch nicht angeschaut, habe mich aber letzte Folge schon gefragt, als er mit Sansa redet - der hat doch eh nie im Sinn gehabt Ned zu begnadigen? Er macht in der Folge ja so einen auf nett und ich überlegs mir, aber ich bin mir sicher, dass der das von Anfang so wollte, nur um Sansa noch mehr zu quälen. Was für ein Monster!. 1
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 7. Mai 2020 Autor Geschrieben 7. Mai 2020 vor 17 Stunden schrieb Torshavn: Da springt Eddard einmal über seinen Schatten, läßt Ehre Ehre sein und Wahrheit Wahrheit sein. Dann kostet es ihn den Kopf. Einerseits denke ich da immer, hätte er nicht gemacht, was Joffrey verlangt hätte, hätte ihm das auch den Kopf gekostet. Und das war Ned sicher bewusst. Ich bin mir sicher, er hat dadurch tatsächlich gehofft seine Familie retten zu können. Robb und Catelyn gefallen mir nicht wirklich in der ersten Szene. Klar, Cat meint es gut - aber ich finde durchaus Frey hat recht - Robb hätte selber gehen sollen (witzig finde ich im nachhinein übrigens die Szene als Cat im Vorfeld noch meint "er würde mir nie was tun" und irgendeiner so ganz nebenbei "Es sei den er profitiert davon". Verzeiht mir den Lacher.) Allerdings gefällt mir dann natürlich Robbs Plan (wem könnte das nicht gefallen). Großartig, wie sie die Lannisters überlisten und Jaime gefangen nehmen. Auch wenn es mir nicht gefällt - Dadurch kann sich Jaime endlich entwickeln. Boah dann Lord Frey selber. Da überkommen mich immer die selben Gefühle. Ekel, Abscheu. Bäh! Aber nicht mal er schafft es die Arryns zu überbieten... Dumm scheint er ja nicht zu sein (dieses Gefühl habe ich bei Lisa immer), aber so hinterhältig und bösartig. Jon kriegt das Familienschwert der Mormonts - eine tolle Szene. Dann die Info wegen seinem Bruder und das sehr interessante Gespräch mit Maester Aemon. Auch interessant als sie kurz über Ned reden, wie er wohl wählen würde. Wir sehen es ja bald. Die letzte Szene finde ich übrigens großartig. Die Musik (eine wunderbare Melodie, die die Starks immer wieder begleitet), Sansa schreie, Aryas Verzweiflung und dann ... Stille.
Octopi Geschrieben 7. Mai 2020 Geschrieben 7. Mai 2020 Ich finde die Folge großartig, weil sie in letzter Konsequenz Neds Geschichte zuende erzählt. Er hat so viel mitgemacht in seinem Leben, sein Vater, sein Bruder, seine Schwester,Bran, die ganze Geschichte in Kings Landing, Sansa als Geisel und der völlig unerfahrene Robb zieht in den Krieg. Immer ist er seinen Prinzipien treu geblieben, bis er aus dem Loch, das er sich damit gegraben hat, nicht mehr herauskommt. Klasse Storytelling. Die Szene zwischen Tyrion und Tywin ist auch wieder klasse. Robb zeigt, dass er nicht dumm ist, obwohl er jung und unerfahren ist. Die Szenen mit Arya sind auch wieder super. Irgendwas muss Commander Mormont in Jon sehen, das über das hinaus geht, was quasi "auf dem Papier" zu sehen ist. Sonst hätte er ihm wohl kaum sein Schwert überlassen. Maester Aemons Schmerz kann man richtig spüren, finde ich. Am 6.5.2020 um 14:31 schrieb Meriadoc Brandybuck: der hat doch eh nie im Sinn gehabt Ned zu begnadigen? Er macht in der Folge ja so einen auf nett und ich überlegs mir, aber ich bin mir sicher, dass der das von Anfang so wollte, nur um Sansa noch mehr zu quälen. Das hatte sicherlich auch politische Erwägungen, aber ja, der hatte garantiert nie vor, Ned am Leben zu lassen. Alle anderen schon - wie sie auf ihn zurennen naqch seinem Befehl, um ihn umzustimmen. Was Cersei sich da wohl denkt, ist sie sich bewussst, dass das eine direkte Folge ihrer "Erziehung" ist? Und Varys versucht wieder, das Reich zu schützen. vor 13 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck: Klar, Cat meint es gut - aber ich finde durchaus Frey hat recht - Robb hätte selber gehen sollen Nein, hätte er nicht. Da hat Cat schon recht, das würde in Robbs Gefangennahme enden. Wie der Frey drauf, merken wir ja später noch. Und der weiß auch, dass Robb niemals einen Fuß in die Zwillingen setzen sollte, bevor die Umstände nicht klar sind. Der Kommentar dient nur dazu, seine Verhandlungsposition zu stärken. vor 13 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck: Großartig, wie sie die Lannisters überlisten und Jaime gefangen nehmen. Der wird endlich mal von seinem hohen Ross herunter geholt (pun intended). Bis dahin ist er ja einfach nur ein arrogantes und überhebliches Arschloch, aber ab jetzt entwickelt er sich zu einem angenehmeren Charakter. vor 13 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck: Boah dann Lord Frey selber. Da überkommen mich immer die selben Gefühle. Ekel, Abscheu. Bäh! Aber nicht mal er schafft es die Arryns zu überbieten Ja, der Typ ist einfach widerlich. Aber überhaupt nicht dumm. Und ich find ihn definitiv deutlich widerlicher als Lysa und Robert Arryn. Die Art, wie der Frey von Menschen (seiner eigenen Familie) redet, als wären sie Handelsgüter. Kann ich garnicht ab. Es gibt soo viele von dieser Art in der Serie, man kann sie wunderbar hassen, und dann genüsslich zugucken, wie sie ihr wohlverdientes Ende finden.
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 10. Mai 2020 Autor Geschrieben 10. Mai 2020 Am 7.5.2020 um 22:34 schrieb Octopi: Es gibt soo viele von dieser Art in der Serie, man kann sie wunderbar hassen, und dann genüsslich zugucken, wie sie ihr wohlverdientes Ende finden. Dauert ja noch bisschen, bis die besten davon kommen
Tenar Geschrieben 11. Mai 2020 Geschrieben 11. Mai 2020 Nach dieser Folge war ich erstmal wie "festgetackert" auf dem Sofa, konnte mich nicht rühren, weil ich so entsetzt war, obwohl ich ja genau wusste, was da kommt: Wirklich ein grauenhaftes Ende für Ned - der Moment, in dem er völlig erniedrigt vor allen kniet und sein Nacken ganz entblößt ist, da könnte ich heulen!! Und genau wie Meriadoc schreibt, großartig, wie dieser tragische Moment in Szene gesetzt wird. Egal wie Ned sich letztlich entschieden hat, so oder so hätte ihn dieses Ende erwartet. Joffrey hat diese Situation völlig ausgekostet (Sadist, wie er ist!) ohne Rücksicht auf irgendwelche (politischen) Folgen, ihm ging es, so hatte ich den Eindruck, nur darum, in diesem Moment jedem größtmögliches Leid zuzufügen und sich selbst dem Volk als harten aber "gerechten" Regenten zu präsentieren. Und das macht ihn letztlich auch so gefährlich, weil er nicht "lenkbar" ist, sondern meist aus seiner momentanen Laune heraus agiert. Arme Sansa, die erst noch voller Vertrauen zu ihm sieht und dann erkennen muss, was Joffrey wirklich ist. Ganz allgemein mag ich, wie die Serie mit mir als Zuschauer "spielt", die Emotionen, die geweckt werden, Sympathie und Antipathie, die so schnell bei bestimmten Figuren wechseln können. 1
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 13. Mai 2020 Autor Geschrieben 13. Mai 2020 Am 11.5.2020 um 09:58 schrieb Tenar: Sympathie und Antipathie, die so schnell bei bestimmten Figuren wechseln können. DAS finde ich auch spannend. Es gibt soviele Charaktere, wo ich mir denke "wasn das für einer" oder "boah ist die toll" und dann plötzlich verändert sich der Charakter so sehr, dass ich einfach ganz anders über ihn denke.
Octopi Geschrieben 16. Mai 2020 Geschrieben 16. Mai 2020 (bearbeitet) Am 11.5.2020 um 09:58 schrieb Tenar: ihm ging es, so hatte ich den Eindruck, nur darum, in diesem Moment jedem größtmögliches Leid zuzufügen und sich selbst dem Volk als harten aber "gerechten" Regenten zu präsentieren Mir kams mehr so vor als wollte er einfach seinen Spaß damit haben, seine grauenhaften Spielchen zu spielen. 10.5.2020 um 11:32 schrieb Meriadoc Brandybuck: Dauert ja noch bisschen, bis die besten davon kommen Glücklicherweise, sonst wärs ja langweilig Bearbeitet 16. Mai 2020 von Octopi
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 17. Mai 2020 Autor Geschrieben 17. Mai 2020 Am 16.5.2020 um 18:19 schrieb Octopi: Mir kams mehr so vor als wollte er einfach seinen Spaß damit haben, seine grauenhaften Spielchen zu spielen. Glaube auch nicht, dass Joffrey sich da schon Gedanken macht, wie ihn sein Volk sieht. Ich glaube schon, dass er gemerkt hat, dass die Menge Blut sehen will und hat sich gefreut, dass er seine Spielchen spielen kann.
Buchfaramir Geschrieben 1. Januar 2021 Geschrieben 1. Januar 2021 Pflicht oder Liebe - Jon steht laut Maester Aemons Worten vor dieser Entscheidung und Ned musste die Entscheidung bereits treffen. Er hatte mit seinem Leben abgeschlossen und war bereit für den (aus seiner Sicht) rechtmäßigen König Stannis zu sterben, doch Varys überredet ihn, zur Rettung Sansas anders zu handeln. Das macht Ned auch, doch Joffrey zeigt sein wahres Gesicht und lässt ihn trotzdem hinrichten. So gesehen hätte Ned vor der Großen Septe dem Volk genauso gut die Wahrheit über Joffrey enthüllen und Stannis den wahren König nennen können. Das hätte ihn genauso den Kopf gekostet, aber den weiteren Verlauf der Geschichte wohl gravierend geändert. Ich denke auch, dass Joffrey aus purer Bosheit und Grausamkeit Neds Hinrichtung befohlen hat, ohne an die Konsequenzen zu denken, denn auch rein machtpolitisch ist seine Entscheidung extrem dumm. Dass er ein Complete Monster ist, lag zum einen an Cerseis "Erziehung", andererseits zeigt sich bei Joffrey auch, wozu Inzest führen kann. Bei den Targaryens gab es ja auch mehrere solcher Fälle. Ein Monster anderer Art ist Walder Frey. Keineswegs dumm, sondern schlau, opportunistisch und skrupellos. Außerdem ein widerwärtiger Lustgreis, der mit einem 15-jährigen Kind verheiratet ist. 1
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 2. Januar 2021 Autor Geschrieben 2. Januar 2021 Am 1.1.2021 um 16:09 schrieb Buchfaramir: Pflicht oder Liebe - Jon steht laut Maester Aemons Worten vor dieser Entscheidung und Ned musste die Entscheidung bereits treffen. Er hatte mit seinem Leben abgeschlossen und war bereit für den (aus seiner Sicht) rechtmäßigen König Stannis zu sterben, doch Varys überredet ihn, zur Rettung Sansas anders zu handeln. Das macht Ned auch, doch Joffrey zeigt sein wahres Gesicht und lässt ihn trotzdem hinrichten. So gesehen hätte Ned vor der Großen Septe dem Volk genauso gut die Wahrheit über Joffrey enthüllen und Stannis den wahren König nennen können. Das hätte ihn genauso den Kopf gekostet, aber den weiteren Verlauf der Geschichte wohl gravierend geändert. Ich glaube da haben sich einfach alle in Joffrey geirrt. Nicht mal Cersei hat damit gerechnet, dass er diese Entscheidung trifft. Und Ned tut gut, auf Varys zu hören. Am 1.1.2021 um 16:09 schrieb Buchfaramir: Ein Monster anderer Art ist Walder Frey. Keineswegs dumm, sondern schlau, opportunistisch und skrupellos. Außerdem ein widerwärtiger Lustgreis, der mit einem 15-jährigen Kind verheiratet ist. Dieser eklige Kerl. Bah! Der läuft auf einer Ebene wie Craster find ich. Beide sind einfach nur bäh!
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