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10. Folge "Valar Morghulis"


Meriadoc Brandybuck

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Geschrieben

Hallo und herzlich Willkommen zu unserer Besprechung der Serie "Game of Thrones".

Dieses Thema widmet sich der zehnten Folge der zweiten Staffel: "Valar Morghulis":

 

Zusammenfassung der Folge von Wikipedia:

In Königsmund wird der Sieg über Stannis gefeiert. Tywin Lennister lässt sich als Retter der Stadt inszenieren, reitet in voller Rüstung in den Thronsaal und wird von Joffrey vor den Augen der Tyrells und Lennisters zur neuen Hand ernannt. Joffrey gibt Petyr Baelish zum Dank dafür, die Tyrells als Verbündete gewonnen zu haben, Harrenhall mitsamt den damit verbundenen Ländereien und Titeln. Die Verlobung mit Sansa wird gelöst, stattdessen will Joffrey nun Margaery heiraten. Baelish bietet Sansa an, sie nach Hause zu bringen, doch diese lehnt ab.
Lord Varys erklärt Tyrion, dass der Anschlag während der Schlacht auf Befehl Cerseis erfolgte und Tyrions Rolle bei der erfolgreichen Verteidigung der Hauptstadt wohl vertuscht werden wird. Tyrion entschließt sich dennoch, am Hof zu bleiben. Bronn wurde als Hauptmann der Stadtwache entlassen, die Männer der Bergstämme, die für Tyrion kämpften, wurden von Tywin entlohnt und nach Hause geschickt. Varys bietet Ros, der Prostituierten, die für Baelish arbeitet, an, stattdessen für ihn zu arbeiten.

Jaime und Brienne sind weiterhin auf dem Weg nach Süden. Als drei Soldaten der Starks Jaime erkennen, tötet Brienne sie, um ihn sicher nach Königsmund geleiten zu können, wie sie Catelyn versprochen hat. Robb und Talisa heiraten, womit Robb jedoch seinen Eid gegenüber dem Haus Frey gebrochen hat.

Arya, Gendry und „heiße Pastete“ sind auf der Flucht; Jaqen H’ghar offenbart Arya, dass er zu den „gesichtslosen Männern“ von Braavos gehört, und bietet ihr an, sie dort auszubilden. Da sie ablehnt, gibt er ihr eine spezielle Münze und ein Losungswort und verabschiedet sich von ihr, nachdem er sein Gesicht gewechselt hat.

In Winterfell wird Theon von Truppen des Hauses Bolton belagert. Theon will sich in einem letzten verzweifelten Kampf stellen, doch seine Männer verraten ihn und verwunden Maester Luwin schwer. Als Bran, Rickon, Osha und Hodor wieder aus der Gruft herauskommen, stellen sie fest, dass Winterfell abgebrannt und eine Ruine ist. Der sterbende Maester Luwin gibt ihnen den Rat, zur Mauer zu gehen, da dort Brans Bruder Jon ist, wo er sicherer ist als bei Robb im Krieg.

Stannis Baratheon ist nach Drachenstein zurückgekehrt und ist wütend auf Melisandre, die die Niederlage nicht hat kommen sehen. Melisandre jedoch erklärt ihm, dass der Krieg noch lange nicht vorbei sei.

Im Land jenseits der Mauer schließt sich Jon zum Schein den Wildlingen an, wofür er aber Qhorin töten muss, um überzeugend zu wirken. Währenddessen werden die Männer der Nachtwache in ihrem Lager von den „Weißen Wanderern“ und Untoten angegriffen.

In Qarth begibt sich Daenerys in das Haus der Unsterblichen. Der Magier zeigt ihr verschiedene Illusionen: den zerstörten, verschneiten Thronsaal in Königsmund, die Mauer und Drogo mit ihrem Kind, das in dieser Vision lebt. Sie erhält schließlich ihre Drachen zurück und rächt sich an dem Hexer Pyat Pree, den sie von ihren Drachen verbrennen lässt. Anschließend dringt sie in das Haus von Xaro Xhoan Daxos ein und lässt ihn zusammen mit ihrer verräterischen Dienerin Doreah in der leeren Schatzkammer einsperren. Daenerys, Jorah und die Dothraki nehmen die goldenen Weinbecher, Statuen und andere Kostbarkeiten aus der Stadt, um damit Schiffe zu bezahlen.

Geschrieben

Die erste Szene zeigt gleich mal wieder, was für ein widerlicher Kerl dieser Pycelle ist. Ein durch und durch unsympathischer Mann. Die zweite Szene liebe ich. Wie Tywin mit dem Pferd in den Thronsaal reitet. Margaery, wie sie von Anfang an weiß Joffrey zu manipulieren - der mich in der Szene tatsächlich überrascht - er würde weiterhin Sansa heiraten, da er ihr sein Wort gegeben hat. Manchmal hat er in wenigen Momenten echt das Gefühl, er überlegt doch was er tut, naja zumindest in der einen Szene. Und arme Sansa, wie sie sich zuerst freut um dann von Littlefinger die brutale Wahrheit zu hören. Da kann man sich nur freuen, dass tatsächlich Margaery da ist, die sie tatsächlich ein wenig beschützt.

Bei der Szene mit Brienne und Jaime muss ich jedes Mal total lachen. Als die drei Kerle kommen und Brienne so sehr auslachen - ich weiss nicht warum, aber das steckt mich voll an. Naja - ihnen wird das Lachen bald noch vergehen.

In der Szene mit Theon sieht man wieder wie zwiegespalten und verzweifelt er ist. Auch wenn er natürlich einen riesen Fehler begangen hat - ich kann seine Entscheidung aufgrund seiner Geschichte trotzdem nachvollziehen... Die Rede von ihm, bevor er niedergeschlagen wird, find ich tatsächlich gut. Und man sieht wieder was die Eisenmänner wirklich sind, hinterfot** Bastarde, die nichts wirklich können. Bin immer wieder überrascht wie anders Theons Schwester da ist. 

Dann Maester Luwin, wie er feig niedergestochen wird... und die letzte Szene von ihm, als er sich von den zwei Starkkinder verabschiedet, und Osha bittet es zu enden - das ist eine Szene die ich gemeint habe vor ein paar Wochen - ich habe so geweint, die Szene hat mich so berührt. Wie Osha und die Kinder zuerst durch das niedergebrannte Winterfell gehen um ihn dann beim Baum zu finden. Und ich muss an der Stelle einfach mal wieder Ramin Djawadi für diesen wahnsinnigen Soundtrack loben. Der macht einfach soviel in dieser Serie aus - gerade die Themen des Nordens - wunderschön.

Shae/Tyrion. Liebt sie ihn wirklich? Ich habe das bei jeder Szene tastsächlich das Gefühl (was mir beim ersten schauen nicht so ging) und ich finde das Gespräch der beiden sehr überzeugend und schön. 

Ach die Hochzeit. Robb begegnet den größten Fehler seines Lebens, und trotzdem verstehe ichs. Und trotzdem war die Szene wirklich schön. 

Dany - wir wissen alle ich bin kein Fan von ihr. Aber bei der letzten Szene mit Karl Drogo da habe ich echt mit ihr gefühlt. Ausserdem hat sie einige der tollsten Szenen der ganzen Staffel mit ihren Drachen. Dracarys!

  • mag ich 1
Geschrieben (bearbeitet)

Was  für ein Auftakt für's Staffelfinale:

Genial der selbstsichere Auftritt von Tywin. Hoch zu Ross dem König ebenbürtig (von der Stellung her) und nur ein Kopfnicken als Verbeugung. Das dürfte Joffrey bis ins Mark getroffen haben. Schade, das ihm Tywins Pferd nicht auch noch vor den Thron geschissen hat.

Und wie unfair: kein Wort über Tyrion. Ohne seinen ausgeklügelten Plan hätte die Stadt nie und nimmer bis zu Tywins Ankunft durchgehalten.

Und dann wieder eine Demütigung für Sansa. Die offizielle Lösung der Verlobung vor dem versammelten Hofstaat. Das ist ein weiterer harter Schlag ins Gesicht. Und der gerade aufgestiegene Kleinfinger wittert seine Chance, vielleicht doch noch auf lange Sicht eine Stark in sein Bett zu holen.

Der einzige Trost in dieser Szene für mich als Zuschauer ist zu wissen, das Joffrey seine Wahl für Margery Tyrell mit dem Leben bezahlen wird...

Der Dialog zwischen Stannis und der Roten Hexe: er scheint ihr wirklich verfallen zu sein. Und ihre Worte fallen auf so fruchtbaren Boden bei ihm, nach dem er versucht hat sie zu erwürgen. Sie prophezeit das er alles und jeden verraten wird um König zu sein. Aber was ist dieses Königtum dann noch wert? Beeindruckend wie sie ihn ihre Überzeugungen im Feuer sehen läßt. Das läßt Stannis letzte kleine Zweifel endgültig in Rauch aufgehen. Die Rote Hexe ist sehr machtvoll. Aber warum ist sie in den ersten Satffeln so sicher, das Stannis der Auserwählte ist?

Bearbeitet von Torshavn
Geschrieben (bearbeitet)

Der schmäliche vorläufige Untergang von Theon Graufreud. Ich gebe zu, er hat mir ein klein wenig Leid getan. Obwohl er sich im Gespräch mit Mester Luwin noch einmal schrecklich aufplustert. Und dann ist er so dumm, und nimmt den Ausweg nicht an, den Luwin ihm bietet: Flucht und Eintritt in die Nachtwache. Dann diese beeindruckende Rede vor seinen wenigen Männern. Theon unterschätzt sich hier total. Und Luwin hat es ihm noch gesagt: Ihr seid nicht der Mann, der ihr vorgebt zu sein. Und das traurige an Theons Ende, Meister Luwin stirbt im Dreck des Burghofs... Wie ich sie manchmal hasse, diese schnellen Szenenwechsel... Wie schön für Luwin die jüngsten Starkkinder noch mal zu sehen. Und ihnen einen letzten Rat mit auf den Weg zu geben. Er war wirklich ein sehr guter Maester. Wie traurig Winterfell brennt...

Was für eine wunderschöne Szene zwischen Shae und Tyrion. Dieser Ausweg dem sie ihm bietet: in Pentos mit ihr Leben. Und er lehnt ab, weil er sein bisheriges Leben und seine Stärken liebt. Shae ist immer ehrlich mit ihm, sagt ihm wie er auch alles direkt ins Gesicht. Und dann weint dieser kleine große Mann aus lauter Verzweiflung. 'Ihr gehört mir. Und ich gehöre euch'. Herrlich, wundebar...

Bearbeitet von Torshavn
Geschrieben
vor 22 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck:

Margaery, wie sie von Anfang an weiß Joffrey zu manipulieren - der mich in der Szene tatsächlich überrascht - er würde weiterhin Sansa heiraten, da er ihr sein Wort gegeben hat. Manchmal hat er in wenigen Momenten echt das Gefühl, er überlegt doch was er tut, naja zumindest in der einen Szene.

Für mich klang das eher wie eine ritualisierte Szene. Der ganze Empfang vor dem Eiserenen Thron war sicherlich kein spontaner Akt, sondern wohl vorbereitet. Und das Gespräch um Sansa wirkt wie ein Ritual: Joffrey steht zu seinem Versprechen (das ist gut für die Allgemeinheit). Dann kommt der Freispruch auf politischer Ebene von Cersei als Königmutter durch den kleinen Rat. Und zu letzt der Freispruch durch die Kirche vertreten durch Maester Pycelle, der in Absprache mit dem Hohen Septon spricht. Und dann stimmt Joffrey, der König erst zu. Joffrey folgt also wieder nur seinem persönlichen Kopf. Und ihn erfreut sicherlich die Demütigung, die er Sansa damit zufügt.

vor 22 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck:

Die Rede von ihm, bevor er niedergeschlagen wird, find ich tatsächlich gut. Und man sieht wieder was die Eisenmänner wirklich sind, hinterfot** Bastarde, die nichts wirklich können. Bin immer wieder überrascht wie anders Theons Schwester da ist. 

Ja die Rede hat mir auch gefallen. Und wenn ich auch die Eisenmänner für kulturlose Räuber und Mörder halte, sind diese Männer sicherlich nicht repräsentativ für die Eisenmänner. Theons Schwester hatten ihm ja gesagt, das seine Männer nur aus dem Abschaum der Eisenmänner besteht. Und genauso verhalten sie sich auch. Ich hatte tatsächlich einen Augenblick geglaubt sie würden auf Theon hören. Und Theons Schwester ist zwar anders und durchaus sympathisch, aber im Herzen teilt sie auch die Ideale der Eisenmänner: Wir nehmen uns was wir brauchen.

vor 22 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck:

Dann Maester Luwin, wie er feig niedergestochen wird... und die letzte Szene von ihm, als er sich von den zwei Starkkinder verabschiedet, und Osha bittet es zu enden - das ist eine Szene die ich gemeint habe vor ein paar Wochen - ich habe so geweint, die Szene hat mich so berührt. Wie Osha und die Kinder zuerst durch das niedergebrannte Winterfell gehen um ihn dann beim Baum zu finden. Und ich muss an der Stelle einfach mal wieder Ramin Djawadi für diesen wahnsinnigen Soundtrack loben. Der macht einfach soviel in dieser Serie aus - gerade die Themen des Nordens - wunderschön.

Da kann ich nur voll und ganz zustimmen. Die Szene nimmt mich jedes Mal wieder mit: Winterfell zweimal brennen zu sehen: erst von innen und dann von außen im Vorbeiziehen. Die Szene macht auch noch mal wunderbar und sehr traurig deutlich, wie verbunden Maester Luwin mit Winterfell ist. Sein Tod und Winterfells Untergang sind eins... Und ja deshalb habe ich alle Soundtracks hier stehen, von jeder Staffel.

vor 23 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck:

Shae/Tyrion. Liebt sie ihn wirklich? Ich habe das bei jeder Szene tastsächlich das Gefühl (was mir beim ersten schauen nicht so ging) und ich finde das Gespräch der beiden sehr überzeugend und schön. 

Ja ich glaube sie liebt ihn wirklich. Deshalb habe ich auch nie verstanden, warum sie ihn später so schönde und so schnell verrät. Ich kann mich nicht erinnern, das das je überzeugend erklärt wird.

vor 23 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck:

Ach die Hochzeit. Robb begegnet den größten Fehler seines Lebens, und trotzdem verstehe ichs. Und trotzdem war die Szene wirklich schön. 

Dafür das diese Heirat so bedeutend für sein weiteres Schicksal und das des Hauses Stark ist, ist mir die Szene viel zu klein und viel zu schwach. Sie wirkt für mich einfach mal so dazwischen geschoben. Was ich sehr schade fand.

Geschrieben
vor 23 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck:

Dany - wir wissen alle ich bin kein Fan von ihr. Aber bei der letzten Szene mit Karl Drogo da habe ich echt mit ihr gefühlt. Ausserdem hat sie einige der tollsten Szenen der ganzen Staffel mit ihren Drachen. Dracarys!

Ja Dany. Ich mag sie auch nicht. Es gibt ein paar schöne Momente mit ihr (auch hier die Szene mit Drogo). Aber ihre Arroganz und vor allem die latent in ihr steckende Grausamkeit, die immer wieder durchbricht, haben sie für mich immer disqualifiziert. Was ich aber in dieser Szene erstaunt hat, das Dany hier einen Vorgeschmack auf das Ende der Serie bekommt (und wir als Zuschauer auch): der teilweise zerstörte Thronsaal von Königsmund. Ich hatte total vergessen, das es diese Szene gibt.

Und so ganz nebenbei zwischen all den wichtigen Szenen: Aryas erstes zu dem Zeitpunkt sicherlich ernst gemeintes Bekenntnis zum Roten Gott. Sie will wie Jaqcen, ein Mann bzw. eine Frau ohne Gesicht werden. Ein sehr eindrückliches Gespräch mit ihrem Lebensretter Jaqcen. Aber sie fühlt sich noch zu sehr an Westeros gebunden. Aber er gibt ihr eine Fahrkarte nach Bravoos zu ihm, eine Münze und das passende Codewort Valar Morghulis. Eine schöne Szene.

Und dann die Schlussszene, die mir beim ersten und seit dem jeden Wiederschauen immer eine Gänsehaut (auch wenn ich das hier schreibe) verursacht: der erste wirklich große Auftritt der Weißen Wanderer und ihrer Untoten Armee. Ich frage mich auch jetzt wieder: wie konnte Sam das überleben?

Geschrieben
Am 23.7.2020 um 10:04 schrieb Torshavn:

Ja Dany. Ich mag sie auch nicht. Es gibt ein paar schöne Momente mit ihr (auch hier die Szene mit Drogo). Aber ihre Arroganz und vor allem die latent in ihr steckende Grausamkeit, die immer wieder durchbricht, haben sie für mich immer disqualifiziert. Was ich aber in dieser Szene erstaunt hat, das Dany hier einen Vorgeschmack auf das Ende der Serie bekommt (und wir als Zuschauer auch): der teilweise zerstörte Thronsaal von Königsmund. Ich hatte total vergessen, das es diese Szene gibt.

Ich kann mich erinnern, dass ich mich beim ersten Mal schauen gefragt habe, warum uns manche Szenen gezeigt werden - unter anderem die Thronszene.  

Am 23.7.2020 um 10:04 schrieb Torshavn:

Und dann die Schlussszene, die mir beim ersten und seit dem jeden Wiederschauen immer eine Gänsehaut (auch wenn ich das hier schreibe) verursacht: der erste wirklich große Auftritt der Weißen Wanderer und ihrer Untoten Armee. Ich frage mich auch jetzt wieder: wie konnte Sam das überleben?

Eine Frage die ich mir jedes Mal wieder stelle. 

Geschrieben (bearbeitet)
Am 23.7.2020 um 09:47 schrieb Torshavn:

Joffrey folgt also wieder nur seinem persönlichen Kopf. Und ihn erfreut sicherlich die Demütigung, die er Sansa damit zufügt.

Was ihn aber sicherlich nicht freut, ist, dass er dafür den Dialog auswendig lernen musste, den seine Mutter ihm vorgibt. Ich finde die Szene ist ganz hervorragend geschauspielert, Schauspieler, die schlechte Schauspieler spielen. Jeder am Hof mit ein bisschen Grips im Kopf dürfte das durchschaut haben, aber es ist alles erstklassig inszeniert.

Was mir aufgefallen ist im Gespräch mit von Varys mit Ros: Varys weiß Bescheid - und zwar komplett. Die Szene ist super, der Dialog ist toll. Schade nur, dass ich mich an keine weitere Szene erinnere, wo dieses Gespräch zwischen den beiden wichtig ist.

Am 23.7.2020 um 09:01 schrieb Torshavn:

Obwohl er sich im Gespräch mit Mester Luwin noch einmal schrecklich aufplustert

Wie ein verzogenes kleines Kind ist er mir vorgekommen.

Am 22.7.2020 um 10:55 schrieb Meriadoc Brandybuck:

In der Szene mit Theon sieht man wieder wie zwiegespalten und verzweifelt er ist.

Ich finde das Gespräch mit Luwin extrem auffschlussreich. Es schlägt ja auch sehr in die Richtung von dem, was wir hier diskutiert haben. Möglicherweise ist das die ehrlichste Szene von Theon bisher.

Am 22.7.2020 um 10:55 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Shae/Tyrion. Liebt sie ihn wirklich? Ich habe das bei jeder Szene tastsächlich das Gefühl

Am 23.7.2020 um 09:47 schrieb Torshavn:

Ja ich glaube sie liebt ihn wirklich. Deshalb habe ich auch nie verstanden, warum sie ihn später so schönde und so schnell verrät. Ich kann mich nicht erinnern, das das je überzeugend erklärt wird.

In dieser Szene habe ich auch ganz eindeutig das Gefühl, dass sie ihn liebt. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass es irgendwann mal eine Szene gibt, die ich eindeutig anders interpretieren würde. Also zumindest bis zu Tyrions Veruteilung. Eine zufriedenstellende Erklärung habe ich auch vermisst.

Am 23.7.2020 um 10:04 schrieb Torshavn:

Und so ganz nebenbei zwischen all den wichtigen Szenen: Aryas erstes zu dem Zeitpunkt sicherlich ernst gemeintes Bekenntnis zum Roten Gott. Sie will wie Jaqcen, ein Mann bzw. eine Frau ohne Gesicht werden. Ein sehr eindrückliches Gespräch mit ihrem Lebensretter Jaqcen. Aber sie fühlt sich noch zu sehr an Westeros gebunden. Aber er gibt ihr eine Fahrkarte nach Bravoos zu ihm, eine Münze und das passende Codewort Valar Morghulis. Eine schöne Szene.

Ich glaube du meinst den God of Death/Many-faced God. Das ist nicht der gleiche wie Melisandres Gott.
Ich war ein wenig überrascht, dass Arya Jaqen da so sehr nacheifert. Das hatte ich aus den Büchern anders in Erinnerung - trotzdem finde ihre Entscheidungen hier nachvollziehbar. Alle ihre Ziele (Mutter, Bruder, ein Zuhause) und ihre anderen Ziele (ihre Todesliste) sind in Westeros. Da ist ein Abstecher nach Braavos für sie nicht der richtige Weg.

Als Xaros Tresor aufgeht und nichts drin ist, musste ich mal wieder lachen. Genial, wie er alle getäuscht hat. Er hat ganz Qarth glauben lassen, dass er stinkreich ist und hat es damit bis zum König der Stadt gebracht. Und das alles nur, weil er dreist genug war so unglaublich frech zu lügen, dass niemand glauben konnte, es sei eine Lüge. Respekt. Ich war ein wenig betrübt Doreah gehen zu sehen. Ich mochte sie, auch wenn man in der Serie nicht viel von ihr mitbekommt.

Tjaa und dann diese verdammte Hochzeit. Ich hab mich ja schonmal länger darüber ausgelassen, was ich davon halte, das will ich jetzt nicht nochmal ausbreiten, aber:

Am 23.7.2020 um 09:47 schrieb Torshavn:

Dafür das diese Heirat so bedeutend für sein weiteres Schicksal und das des Hauses Stark ist, ist mir die Szene viel zu klein und viel zu schwach. Sie wirkt für mich einfach mal so dazwischen geschoben. Was ich sehr schade fand.

Volltreffer. Ich fand die Szene technisch schlecht und wenig überzeugend. Wo kriegen wir das noch schnell unter, haben wir noch 15 Sekunden? Das konterkariert die Bedeutung dieser Szene für alle Beteiligten und einige Unbeteiligte. Ich meine, Robb erzählt kurz vorher noch in einer Szene ganz genau, welche Bedeutung diese Hochzeit für ihn hat, weil er Talisa ja so liebt und welche Auswirkungen das auf seine Beziehung zu Walder Frey hat. Das ist so unglaublich charakterverzerrend, das hat nichts mehr mit Robb Stark aus der Vorlage zu tun, alles nur damit:

Am 22.7.2020 um 10:55 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Ach die Hochzeit. Robb begegnet den größten Fehler seines Lebens, und trotzdem verstehe ichs.

Da hab ich echt kein Wohlwollen oder Verständnis.
Und dann stellt sich mir noch die Frage, warum die Hochzeit im Ritus des Südens, und nicht des Nordens, ist. Klar, man kann eine Parallele ziehen zu den anderen Hochzeiten in der Show, aber es macht nicht groß Sinn.

Am 23.7.2020 um 10:04 schrieb Torshavn:

der erste wirklich große Auftritt der Weißen Wanderer und ihrer Untoten Armee. Ich frage mich auch jetzt wieder: wie konnte Sam das überleben?

Das finde ich ein wenig unglücklich gemacht, so wie es dargestellt wird, gibt es in meinen Augen keinen wirklichen Grund dafür. Klar, manchmal hat man einfach Glück, aber er ist da ganz allein draußen und es gibt überhaupt keinen Grund, warum der White Walker da nicht einfach zusticht. Was soll da dargetstellt werden, als der weinende Sam links (ja tatsächlich links) liegen gelassen wird? Verachtung für einen Feigling; Arroganz, der kann uns eh nichts? Find ich jetzt alles nicht so überzeugend, aufgrund der Tatsache, dass die Untoten und White Walker eigentlich ausschließlich von ihrem Hass auf Lebewesen getrieben werden.

Bearbeitet von Octopi
Fipptehler
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Octopi:

Da hab ich echt kein Wohlwollen oder Verständnis.

Finde seine Entscheidung auch absolut die Falsche - aber dennoch verstehe ich seine Beweggründe. Ich kann nachvollziehen, warum er Talisha liebt und sie unbedingt heiraten will - aber eben, er hätte es einfach nicht tun dürfen

Geschrieben

Also das hatte ich damit nicht gemeint, ich hab das auf die Autoren/Showrunner beziehen wollen. Aber ja klar, dass Robb Handlung nachvollziehbar ist, stimmt. Das ist ja eines der Probleme, die ich damit habe.

Geschrieben

ach so ok. Das habe ich dann falsch gelesen :-O

Geschrieben
Am 29.7.2020 um 19:16 schrieb Octopi:

Alle ihre Ziele (Mutter, Bruder, ein Zuhause) und ihre anderen Ziele (ihre Todesliste) sind in Westeros. Da ist ein Abstecher nach Braavos für sie nicht der richtige Weg.

Ich finde das Braavos durchaus ein richtiger Weg ist. Bisher hatte sie überhaupt keine Perspektive, wie sie ihre Ziele (besonders die Todesliste) erreiichen soll. Jaqcen gibt ihr diese Perspektive. Und jetzt muss die Möglichkeit erst in ihr reifen, bzw. sie muss erst mit dem Rücken zur Wand stehen, bevor sie diesen Schritt macht...

  • 7 Monate später...
Geschrieben

Ein ziemlich düsteres Staffelfinale.

Die Lannisters und der falsche König Joffrey sind durch den Sieg gegen Stannis und das Bündnis mit den Tyrells gestärkt, doch Tyrion bekommt für seine Verdienste null Anerkennung. Sansas Freude über das Ende der Verlobung mit Joffrey verfliegt schnell, als Kleinfinger sie daran erinnert, dass das Monster sie immer noch misshandeln kann.

Dem Verräter Theon geschieht es Recht, dass er von seinen eigenen Leuten verraten wird. Aber das ist kein Trost, denn Winterfell wird zerstört, Maester Luwin stirbt und Osha muss mit Bran und Rickon nach Norden fliehen. Sie wollen zu Jon, wissen aber nicht, dass er Gefangener der Wildlinge ist.

Robb, der verliebte Narr, handelt für einen König völlig verantwortungslos und leitet durch die Heirat seinen Untergang ein. Was für ein Idiot! Und dass er aus purer Verliebtheit unstandesgemäß heiratet, hat wenig mit dem Buch-Robb zu tun, der bei seiner (ebenfalls dämlichen) Hochzeit die Ehre von Jeyne Westerling über seine eigene gestellt hat. Außerdem ist es irritierend, dass die Eheschließung von einem Septon durchgeführt wird, denn Robb sollte als König des Nordens eher den alten Göttern verbunden sein und Talisa ist als Volantenerin sicher keine Anhängerin der Sieben.

Sehr beeindruckend ist dann die letzte Szene mit den Weißen Wanderern und ihrer Zombie-Armee - die wahre Bedrohung des Lebens in Westeros! Unverständlich bleibt, warum Sam nicht getötet wird.

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