Meriadoc Brandybuck Geschrieben 12. August 2020 Geschrieben 12. August 2020 Hallo und herzlich Willkommen zu unserer Besprechung der Serie "Game of Thrones". Dieses Thema widmet sich der dritten Folge der dritten Staffel: "Der Weg der Züchtigung/Walk of Punishment": Zusammenfassung der Folge von Wikipedia: In Schnellwasser (im Original „Riverrun“) nehmen Robb Stark und Catelyn an der Beisetzung von Hoster Tully teil. Anwesend ist auch Catelyns Onkel Brynden Tully, der sich vor Jahren mit Hoster zerstritten hat. Es kommt zum Streit zwischen Robb und Edmure Tully, Catelyns jüngerem Bruder und nun Lord von Schnellwasser. Edmure hat einen unbedeutenden Sieg über die Lennisters errungen, dabei aber die Anweisungen Robbs missachtet, der nun auch Edmures König ist. In der Hauptstadt wird Petyr Baelish von Tywin damit beauftragt, zu Lysa Arryn zu reisen und das Tal von Arryn auf die Seite des Hauses Lennister zu bringen. Tyrion wird zum neuen Meister der Münze bestellt, wovon er wenig begeistert ist. Tyrion stellt bald darauf fest, dass Baelish hohe Summen geliehen hat und die Krone somit stark verschuldet ist. In den Flusslanden begleiten Arya und Gendry die Bruderschaft, während „heiße Pastete“ sich von ihnen trennt. Jaime Lennister und Brienne sind währenddessen Gefangene von Locke, der im Dienst von Lord Roose Bolton steht. Brienne soll von den Soldaten vergewaltigt werden, doch Jaime überzeugt Locke, dass sie unversehrt mehr wert sei, was Brienne rettet. Jaime macht Locke noch ein Angebot: Der Norden habe den Krieg so gut wie verloren und die Lennisters haben mehr Männer und viel Gold; für eine spätere Belohnung solle er nun Jaime frei lassen. Doch Locke lässt sich darauf nicht ein und schlägt Jaime die rechte Hand ab. Im Norden verhilft ein Unbekannter Theon (angeblich im Auftrag von Theons Schwester) zur Flucht und kommt ihm bald darauf noch einmal zu Hilfe. Im Land jenseits der Mauer plant Manke Rayder einen Überraschungsangriff auf die Mauer, um mit den Wildlingen weiter nach Süden ziehen zu können. Währenddessen erreichen die Überlebenden der Nachtwache Crasters Hof. In Astapor drängt Ser Jorah Mormont Daenerys Targaryen dazu, die dort trainierten Sklavensoldaten (die „Unbefleckten“) zu kaufen. Ser Barristan Selmy hingegen erinnert Daenerys an ihren ältesten Bruder Rhaegar, den „letzten Drachen“, für den seine Soldaten aus Überzeugung gekämpft haben. Sie entscheidet sich jedoch, alle 8000 Soldaten und alle in der Ausbildung befindlichen Männer zu kaufen. Als Bezahlung bietet sie einen ihrer Drachen an, worüber Mormont und Selmy entsetzt sind, da ein Drache mehr Wert besitze als eine ganze Armee.
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 12. August 2020 Autor Geschrieben 12. August 2020 Wieder eine insgesamt großartige Folge. Wobei mich schon die erste Szene ordendlich aufregt. Wie Edmure das Boot nicht trifft mit dem Feuerpfeil. Wobei ich mich hier auch frage, was sie mit der Szene zeigen wollten. Resp warum sie Edmure generel als "Vollpfosten" zeigen. Bei der ersten Szene mit Brienne und Jaime werde ich dann auch gleich agressiv "Let them have what they want. What does it matter?" ... "Close your eyes"... ich meine Wtf... Aber toll, wie er Brienne dann später rettet . Furchbar für ihn wie ihm in der letzten Szene seine Hand verliert - aber erst da beginnt er sich richtig entwickeln - also gut für uns. Die Szene fand ich beim ersten Mal schauen schon gut, wo man noch kurz denkt "jetzt hat er aber Glückgehabt" und Lock ihm dann schier beiläufig, die Hand abhackt. Aryas Abschied von Hot Pie finde ich immer wieder schön. Erstens ist die Szene lustig, mit seinem "Winterhell" und wie er noch nachfragt, ob sie sicher ist, dass es Winterfell heisst. Muss ich immer lachen. Außerdem finde ich es irgendwie toll, weil ich jetzt ja schon weiß, dass Hot Pie der erste Freund ist, dem sie dann auf ihrer Heimreise wieder begegnet. Craster. Ich kann nur den Kopf schütteln. Wie er sich selber noch als "godly" bezeichnet. Pod... muss jedes Mal so lachen. Wenn er zurück kommt und Tyrion das Geld zurück gibt und Bronn und Tyrion es einfach nicht glauben können. Armer Theon. Die "Spiele" von Ramsay beginnen also. Dany gefällt mir in der Folge auch sehr gut. Da ist sie nicht nur die "Mad Queen", man sieht ihr an, dass sie den Menschen dort einfach helfen will. Anonsten: Der Blackfish ist mir wahnsinnig sympathisch - und ich wusste ja gar nicht, dass Rob Thommen gefangen hatte
Leesha Geschrieben 17. August 2020 Geschrieben 17. August 2020 Am 12.8.2020 um 10:32 schrieb Meriadoc Brandybuck: Wobei ich mich hier auch frage, was sie mit der Szene zeigen wollten. Ich vermute, es geht um die Verdeutlichung seines schwachen Charakters. Im Buch wurde ja auch deutlich, dass es eine sehr große Schande ist, wenn man den Leichnam nicht direkt trifft. Passt also zum beschränkten Edmure, der all seine Titel und Positionen nur durch Verwandtschaft mit den richtigen Leuten erringen kann. Ansonsten tolle, kurzweilige Folge. Die Szene, in der Jaime die Hand abgehackt wird, ist super!
Tenar Geschrieben 17. August 2020 Geschrieben 17. August 2020 Vielleicht interpretiere ich etwas zu kühn aber die Szene mit Jaime und Brienne (als sie gefesselt auf dem Pferd sitzen) könnte man doch auch schon als Besorgnis Jaime´s FÜR Brienne sehen. Er hätte ja auch einfach überhaupt nichts sagen müssen. So versucht er ihr aber die Chance auf bestmögliches Überleben zu vermitteln. Auch später im Lager hätte er diese ganze grässliche Vergewaltigung ihren Lauf nehmen lassen können aber er lehnt sich mit seinen Überredungskünsten schon weit aus dem Fenster für sie... Ja, ich hab das so empfunden wie ihr: Die eigentliche Handamputation kommt doppelt schockierend, weil man sich als Zuschauer mit Jaime schon in Sicherheit wähnt und der Schlag so schnell und beiläufig erfolgt. Am 12.08.2020 um 10:32 schrieb Meriadoc Brandybuck: Pod... muss jedes Mal so lachen. Wenn er zurück kommt und Tyrion das Geld zurück gibt und Bronn und Tyrion es einfach nicht glauben können. Ja, das finde ich auch total witzig. Catelyns Trauer um ihren Vater und die Verzweiflung wegen ihrer beiden Söhne, die ja noch so klein sind und von denen sie absolut nichts weiß, ist mir in dieser Folge sehr nah gegangen. Brynden Tully wirkt auch auf mich sehr sympathisch - im Gegensatz zu Cat´s Bruder Edmure. (Die Szene mit den Pfeilen fand ich gut, um die Charaktere deutlich herauszustellen.)
Meriadoc Brandybuck Geschrieben 17. August 2020 Autor Geschrieben 17. August 2020 vor 4 Minuten schrieb Tenar: Vielleicht interpretiere ich etwas zu kühn aber die Szene mit Jaime und Brienne (als sie gefesselt auf dem Pferd sitzen) könnte man doch auch schon als Besorgnis Jaime´s FÜR Brienne sehen. Er hätte ja auch einfach überhaupt nichts sagen müssen. So versucht er ihr aber die Chance auf bestmögliches Überleben zu vermitteln. Ja ich denke auch, dass es unter anderem aus Sorge um Brienne geschieht. ABER: die Art wie er es sagt? "Was macht das schon" oder "Schliess die Augen und denk es sei Renly"... Ja klar, es ist Jaime. Aber da hätte er besser nix gesagt. Ich denke es ist den meisten klar, dass es "weniger schlimm" ist, wenn man sich nicht wehrt, aber wie Brienne sagt - würde man das einfach über sich ergehen lassen? Und dann noch mit solchen "Tipps" von Jaime. Das macht mich schon bisschen wütend. 1
Torshavn Geschrieben 6. September 2020 Geschrieben 6. September 2020 Endlich mal wieder ein wenig Zeit für einen Streifzug durch Westeros. Diesmal eine eher ruhige Folge. Auch wenn das Ende sehr dramatisch ist, als sich Jaimies Leben radikal ändert. Scheußlich diese Musik, die auf den Verlust der Hand folgt... Am 12.8.2020 um 10:32 schrieb Meriadoc Brandybuck: Wobei mich schon die erste Szene ordendlich aufregt. Wie Edmure das Boot nicht trifft mit dem Feuerpfeil. Wobei ich mich hier auch frage, was sie mit der Szene zeigen wollten. Resp warum sie Edmure generel als "Vollpfosten" zeigen. Mir bringt die Szene eher ein Schmunzeln auf's Gesicht. Und die Szene wird ja durch das anschließende Gespräch zwischen Robb, Schwarzfisch und Edmure ja noch vertieft. Für mich zeigt das zwei Dinge: Edmure hat Schwierigkeiten mit Autoritäten (er wiedersetzt sich des Königs Befehl in Kriegsdingen) und er ist eher unfähig. Wobei ich mich frage, warum das so ist. Dumm scheint er ja nicht zu sein. Mangelndes Engagement ja auch nicht. Vielleicht ist er zu egozentrisch... Am 17.8.2020 um 16:31 schrieb Tenar: Vielleicht interpretiere ich etwas zu kühn aber die Szene mit Jaime und Brienne (als sie gefesselt auf dem Pferd sitzen) könnte man doch auch schon als Besorgnis Jaime´s FÜR Brienne sehen. Er hätte ja auch einfach überhaupt nichts sagen müssen. So versucht er ihr aber die Chance auf bestmögliches Überleben zu vermitteln. Auch später im Lager hätte er diese ganze grässliche Vergewaltigung ihren Lauf nehmen lassen können aber er lehnt sich mit seinen Überredungskünsten schon weit aus dem Fenster für sie... So habe ich es auch gesehen. Jaimie will es Brienne leichter machen. Er weiß, was sie für ein Hitzkopf ist. Und er weiß, das sie das umbringen wird. Er merkt allerdings auch das seine 'Ratschläge' nicht bei ihr angekommen sind, als die Männer sie wegbringen und sie sich dagegen wehrt und wütend schreit. Dann setzt er sich wieder für sie ein. Ihm liegt etwas an ihr.
Torshavn Geschrieben 6. September 2020 Geschrieben 6. September 2020 Am 17.8.2020 um 16:31 schrieb Tenar: Die eigentliche Handamputation kommt doppelt schockierend, weil man sich als Zuschauer mit Jaime schon in Sicherheit wähnt und der Schlag so schnell und beiläufig erfolgt. Das habe ich eher anders empfunden. Ich traute diesem Mann, der die beiden gefangen genommen hat nicht (Lock?). Der Schauspieler ist da sehr subtil. Keinen Augenblick habe ich den Eindruck, das er Jamie glaubt. Als er dann Brienne zurück bringen läßt, war ich überrascht. Aber dieser merkwürdige Blick aus seinen Augen ist nicht verschwunden. Er schubst Jamie dann ja auch mit Worten in die Richtung die er will. Und Jamie ist so dumm und glaubt ihm. Für ihn ist es unvorstellbar, das der Name seines Vaters bei diesem Lock nicht funktioniert. Er ist völlig überrascht, als er die hand verliert. Ich als Zuschauer allerdings nicht... Am 12.8.2020 um 10:32 schrieb Meriadoc Brandybuck: Aryas Abschied von Hot Pie finde ich immer wieder schön. Erstens ist die Szene lustig, mit seinem "Winterhell" und wie er noch nachfragt, ob sie sicher ist, dass es Winterfell heisst. Muss ich immer lachen. Außerdem finde ich es irgendwie toll, weil ich jetzt ja schon weiß, dass Hot Pie der erste Freund ist, dem sie dann auf ihrer Heimreise wieder begegnet. Die Szene mag ich auch sehr. Wunderbar auch diese Zurückhaltungen mit denen sie voneinander Abschied nehmen. Keiner tarut sich den anderen mal in den Arm zu nehmen. Obwohl sie nicht sicher sein können sich je wieder zu sehen,.. Am 12.8.2020 um 10:32 schrieb Meriadoc Brandybuck: Armer Theon. Die "Spiele" von Ramsay beginnen also. Ja die 'Spiele' beginnen. Kein Mensch hat so etwas verdient. Selbst Theon nicht. Aber er scheint auch nicht viel gelernt zu haben in seinem bisherigen leben. Er nimmt die 'geschenkte' Freiheit einfach hin. Er scheint sich keine Sorgen um Verfolgung zu machen. Er wirkt Orientierungs- und Einfallslos auf dieser Flucht, die ja gar keine ist... Am 12.8.2020 um 10:32 schrieb Meriadoc Brandybuck: Dany gefällt mir in der Folge auch sehr gut. Da ist sie nicht nur die "Mad Queen", man sieht ihr an, dass sie den Menschen dort einfach helfen will. Ja in diesen Szenen kann man Dany mögen. Aber auch nur weil ihr Gegenspieler (dieser Menschenhändler) ein solches Arschloch ist. Großartig wie Messandy (richtig geschrieben?) die sehr groben Worte ihres Herrn in passendere Formulierungen umsetzt. Innerlich schmunzel ich da jedes Mal, denn es ist immer ein verbaler Schlag ins Gesicht ihres grausamen Herrn... Wie Stannis die rote Frau am Strand von Drachenstein gehen lassen muss. Da habe ich das erste Mal begriffen, das er sie liebt. Und gleichzeitig wie verzweifelt er sie glaubt zu brauchen. Ihr Gott fordert Menschenopfer. Und sie macht sich jetzt auf die Suche nach Barateon Blut, sprich Bastardkindern....
Torshavn Geschrieben 6. September 2020 Geschrieben 6. September 2020 Am 17.8.2020 um 16:31 schrieb Tenar: Catelyns Trauer um ihren Vater und die Verzweiflung wegen ihrer beiden Söhne, die ja noch so klein sind und von denen sie absolut nichts weiß, ist mir in dieser Folge sehr nah gegangen. Eine sehr bewegende Szene. Hier ist es gut als Zuschauer zu wissen, das beide noch leben. Das mildert es ein wenig ab. Mir zeigt die Szene auch, wie sehr ich diese Frau mag. Sie ist stark und charaktervoll, und kann doch ganz schwach sein....
Buchfaramir Geschrieben 20. März 2021 Geschrieben 20. März 2021 Ich fand es etwas ungerecht, wie Robb und Brynden Edmure dafür zur Schnecke machen. dass er Robbs Plan durchkreuzt hat. Warum hat Robb seinen Onkel nicht von vornherein in seinen Plan, den Berg in eine Falle zu locken, eingeweiht? Ramsay beginnt seine grausamen Spielchen mit Theon und dafür bringt er sogar seine eigenen Männer um! Stannis zeigt Leidenschaft für eine Frau? Das fand ich irritierend und out of character. Was hat wohl Podrick mit den Huren gemacht , dass sie auf die Bezahlung verzichten? Kein Wunder, dass Tyrion und Bronn das wissen wollen. Bei Jaime zeigt sich eine beginnende Veränderung seines Charakters: Er will Brienne davor bewahren, vergewaltigt zu werden. Aber Locke zeigt ihm auf grausame Weise, dass Jaime nicht jedes Problem mit einem Hinweis auf seinen reichen Vater lösen kann.
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