Zum Inhalt springen

7. Folge "Der Bär und die Jungfrau Hehr"


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo und herzlich Willkommen zu unserer Besprechung der Serie "Game of Thrones".

Dieses Thema widmet sich der siebten Folge der dritten Staffel: "Der Bär und die Jungfrau Hehr/The Bear and the Maiden Fair"


Zusammenfassung der Folge von Wikipedia:

In der Hauptstadt hat Tywin Lennister eine Unterredung mit Joffrey. Der König will über die Treffen des kleinen Rats unterrichtet werden, doch Tywin weist ihn zurecht und darauf hin, dass er jederzeit an diesen Treffen teilnehmen kann – im Turm der Hand, wo Tywin residiert. Die Gerüchte über Daenerys und ihre Drachen haben nun Westeros erreicht, doch Tywin macht sich diesbezüglich keine Sorgen. Sansa Stark ist deprimiert über ihre zukünftige Hochzeit mit Tyrion Lennister und vertraut sich Margaery an. Shae ist eifersüchtig, dass Tyrion heiraten wird, und er selbst ist unsicher, wie er sich verhalten soll.

In den Flusslanden marschieren Robb und sein Heer zum Sitz des Hauses Frey, wo die Hochzeit von Edmure Tully und Roslin Frey stattfinden soll. Robb erfährt von Talisa, dass diese schwanger ist. Arya Stark flüchtet von der „Bruderschaft ohne Banner“, wird aber kurz darauf von Sandor Clegane gefangen genommen. In Harrenhal bricht Jaime ohne Brienne nach Königsmund auf und lässt Lord Bolton ausrichten, er solle Robb seine besten Grüße schicken. Unterwegs überzeugt er jedoch seine Wachen, dass es vorteilhaft für sie wäre, ihm zu gehorchen. Er kehrt nach Harrenhal zurück und rettet Brienne, die mit einem Holzschwert gegen einen Bären kämpfen musste. Gendry erfährt von Melisandre, dass er zwar unehelich, aber königlicher Herkunft ist.

Bran und seine Gruppe reisen weiter nach Norden, während Jon Schnee, Ygritte und andere Wildlinge die Mauer mit Mühe überwunden haben. Der Warg Orell gesteht seine Liebe für Ygritte und dass er Jon misstraut. Jon erklärt Ygritte, dass der Angriff auf die Sieben Königreiche ein sinnloses Unterfangen sei: In den vergangenen Jahrhunderten hätten die Wildlinge sechs Mal versucht, in größerer Zahl in die Königslande einzudringen, und jedes Mal wurden sie vernichtend geschlagen. Theons Folterer spielt weiterhin mit ihm; nachdem er ihm zuerst zwei schöne Frauen geschickt hat, unterbricht er sie und kündigt Theon an, ihn kastrieren zu wollen.

In Essos hat Daenerys mit ihrem Heer die Sklavenstadt Yunkai erreicht. Ein Abgesandter aus der Stadt bringt Daenerys Gold und verspricht ihr noch sehr viel mehr sowie Schiffe, die sie nach Westeros bringen. Daenerys jedoch fordert die Freilassung aller Sklaven und deren Auszahlung. Der Gesandte bricht wütend wieder auf, während Daenerys gelassen auf seine Drohungen reagiert.

Geschrieben

Viel Liebe und viel Sex in dieser Folge ….

Ab jetzt gehört Jaime zu meinen Lieblingsfiguren: Wie er Brienne aus Harrenhal befreit ist im allerbesten Sinne ritterlich (und spannend gemacht).

Ich mag den Wildlingswarg Orell nicht aber sein Liebesgeständnis Ygritte gegenüber fand ich schön.

Ansonsten gäbe es noch einiges zu diskutieren, vielleicht wenn alle wieder ein wenig mehr Zeit haben? :-)

 

 

Geschrieben

Muss ja schon sagen, dass mir Ygritte nie wirklich sympathisch war. Sie gehört auch jetzt nicht zu meinen Lieblingen, aber die Szenen zwischen ihr und Jon sind schon grandios. Gerade hier die allererste Szene - wie sie sich über die Strassen lustig macht, und wie die Soldaten zum Rhytmus marschieren. Oder auch später als sie darüber reden, dass Frauen zusammenklappen, wenn sie Blut sehen. 

Am 17.9.2020 um 07:41 schrieb Tenar:

Ich mag den Wildlingswarg Orell nicht aber sein Liebesgeständnis Ygritte gegenüber fand ich schön.

Orell find ich übrigens sehr sympathisch (wahrscheinlich auch weil ich den Darsteller aus diversen Filmen und Serie kenne, wo ich ihn einfach mag). Auch sein Liebesbekenntnis an Ygritt ist toll. Ich verstehe auch nicht, warum er als einziger ahnt, was Jon wirklich ist (oder spricht da nur der Neid aus ihm?). Bei Ygritte bin ich mir auch unsicher. Irgendwie habe ich das Gefühl, sie weiß, dass Jon ein Mann der Nachtwache ist, und sie will es nicht wahrhaben und andererseits denke ich, sie glaubt ihm wirklich.

Das Gespräch zwischen Margaery und Sansa finde ich auch toll. Ich bin mir ja nie so ganz sicher, ob sie wirklich nett ist zu Sansa oder ob sie nur spielt (denke es ist eine Mischung wahrscheinlich) aber mir gefällt, wie sie Sansa auch aufzeigt, dass Tyrion keine wirklich schlechte Wahl ist. Witzig bei der Szene auch noch, wie "unschuldig" Sansa noch immer ist, als sie Margaery fragt, woher sie das alles weiss *kicher*

Ich musste übrigens auch lachen, als Jaime sich von Lord Bolton verabschiedet. Er soll doch Robb ausrichten, dass es ihm leid tut, dass er nicht zur Hochzeit kann und die Lannister schicken Grüße. Ja sorry, musst ich echt kichern.

Die Folterszene von Theon in dieser Folge finde ich besonders brutal. Auch wenn man nicht wirklich eine körperliche Folter sieht. Meine Güte. Ich frage mich auch, warum die Mädels da mitmachen. Gut, Myranda ist nen Vollpfosten. Aber die andere schaut auch nicht aus, als hätte sie Angst, sondern es scheint ihr Spass zu machen.

Finde es gab in der Folge viele kleine Szenen die einfach toll waren. Als Jaime und Qyburn reden und Qyburn Jaime erklären will, dass er zwar Leute getötet hat, aber am Ende mehr retten wird. Und Jaimes Antwort dann auf "und wieviele Leben hast du gerettet". Der Blick von Qyburn in dem Moment war einfach göttlich. Oder auch als Talisa Robb erzählt, dass sie ein Kind erwartet.

 

Am 17.9.2020 um 07:41 schrieb Tenar:

Ab jetzt gehört Jaime zu meinen Lieblingsfiguren: Wie er Brienne aus Harrenhal befreit ist im allerbesten Sinne ritterlich (und spannend gemacht).

Das ist eine tolle Szene. Auch wie Brienne als sie oben ist, keinen Moment zögert um Jaime dann zu helfen. Zwei tolle Charaktere. 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Das grandiose Ende überlagert die Folge. Großartig wie Jamie hier für Brienne eintritt. Hier ist er wirklich ein echter Ritter (in Lumpen gehüllt und mit nur einer Hand). Ich vergesse immer wieder was für ein gewaltiger Gegner so ein Bär ist. Und was für ein schöner Anblick.

Am 17.9.2020 um 07:41 schrieb Tenar:

Ich mag den Wildlingswarg Orell nicht aber sein Liebesgeständnis Ygritte gegenüber fand ich schön.

Orell mag ich auch nicht wirklich. Aber seine Fähigkeiten sind sehr beeindruckend. UNd er ist es wert sich in seine Gedankenwelt hineinzuversetzen. Sein Liebesgeständnis kam unerwartet. Und Ygritte hatte lange gebraucht, um zu ihrer 'Coolness' zurückzufinden. Aus seiner Perspektive hat er sogar recht. Jon wird ihr auf Dauer nichts Gutes bringen. Aber so funktioniert Liebe nun mal nicht...

Am 21.9.2020 um 16:19 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Muss ja schon sagen, dass mir Ygritte nie wirklich sympathisch war. Sie gehört auch jetzt nicht zu meinen Lieblingen, aber die Szenen zwischen ihr und Jon sind schon grandios. Gerade hier die allererste Szene - wie sie sich über die Strassen lustig macht, und wie die Soldaten zum Rhytmus marschieren. Oder auch später als sie darüber reden, dass Frauen zusammenklappen, wenn sie Blut sehen. 

Wieso magst du sie nicht? Mir war sie von Anfang an sympathisch. Ihre Frechheit ist erfrischend. Und Geist denkt unkonventionell, wie man gerade auch an den Szenen dieser Folge sieht, wie du ja so schön schreibst.

Am 21.9.2020 um 16:19 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Das Gespräch zwischen Margaery und Sansa finde ich auch toll. Ich bin mir ja nie so ganz sicher, ob sie wirklich nett ist zu Sansa oder ob sie nur spielt (denke es ist eine Mischung wahrscheinlich) aber mir gefällt, wie sie Sansa auch aufzeigt, dass Tyrion keine wirklich schlechte Wahl ist. Witzig bei der Szene auch noch, wie "unschuldig" Sansa noch immer ist, als sie Margaery fragt, woher sie das alles weiss *kicher*

Ich glaube schon, das Margaery es ehrlich mit Sansa meint. Ich kann Sansas Abneigung gegen Tyrion wirklich nicht verstehen. Es kann nur aus ihrer Unwissenheit heraus begründet sein. Denn etwas besseres kann ihr im Augenblick nicht passieren. Mehr Schutz und Sicherheit geht nicht....

Am 21.9.2020 um 16:19 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Die Folterszene von Theon in dieser Folge finde ich besonders brutal. Auch wenn man nicht wirklich eine körperliche Folter sieht. Meine Güte. Ich frage mich auch, warum die Mädels da mitmachen. Gut, Myranda ist nen Vollpfosten. Aber die andere schaut auch nicht aus, als hätte sie Angst, sondern es scheint ihr Spass zu machen.

Eine wirklich widerliche Szene. Es war ja von Anfang an klar wohin es führt. Und Theon war, so geschwächt wie er war, absolut machtlos. Schade, das er erst so gedemütigt werden muss, bis er seinen eigenen Weg im Leben findet. Und sein Martyrium ist ja noch lange nicht zu Ende...

Geschrieben (bearbeitet)

Und dann ist da noch die Szene mit Arya bei der Bruderschaft ohne Banner. Sie schafft es tatsächlich, die beiden Anführer nachdenklich zu stimmen, auch wenn sie es nicht merkt, als sie ihnen den Verrat an Gendry zornig vorwirft. Und paralell dazu die Vorbeifahrt an Königsmund, als die Rote Hexe Gendry erklärt das Macht im königlichen Blut liegt. Gendry ahnt nicht, das er brennen muss, um diese Macht zu entfalten. Das ist schon eine kranke Denkweise der Roten Hexe.

 

Und dann ist da ja auch noch Daenerys. Die sich in dieser Folge mal wieder in Totalitarismus übt. Sie ist grausam. Genauso grausam, wie die die sie bekämpft, vielleicht sogar grausamer. Ich mochte Dany nie wirklich. Auch wenn sie schon viele schöne Szenen hatte (und auch noch haben wird). Aber diese in ihr wohnende Grausamkeit, läßt sie immer wieder Dinge tun, die im bestenfall bedenkenswert, im schlimmsten Fall aber verachtenswert sind. Auch wenn sie sich hier einen guten Grund (Befreiung der Sklaven) auf die Fahnen geschrieben hat...

Bearbeitet von Torshavn
  • 6 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Die Liebesszene von Robb und Talisa mit der Nachricht von Talisas Schwangerschaft ist romantisch und erotisch, aber auch schmerzhaft, wenn man schon weiß, was zwei Folgen später passieren wird.

Margaery macht Sansa klar, dass Tyrion nicht die schlechteste Wahl für sie als Ehemann wäre. Aber Sansa verspürt dennoch Abscheu bei dem Gedanken, mit jemandem intim zu werden, der ein Lannister und ein Zwerg ist. Tyrion wiederum fühlt sich unwohl dabei, ein blutjunges Mädchen zu heiraten. Überdies ist er so verliebt in Shae, dass er sich ihr unverschämtes Verhalten und ihre dreiste Eifersucht gefallen lässt.

Sehr gut gefällt mir in dieser Folge die Szene im Thronsaal: Tywin macht Joffrey deutlich, wer der eigentliche Herrscher der Sieben Königslande ist und lässt seinen Enkel wie einen dummen Jungen ausschauen. Ironischerweise liegt Joffrey aber richtig, als er auf die durch Daenerys drohende Gefahr verweist, die sein Großvater voreilig abtut.

Und schließlich ist Jaime weiter auf dem Weg zu einem besseren Menschen, als er die hehre Jungfrau Brienne vor dem Bären rettet.

Bearbeitet von Buchfaramir
×
×
  • Neu erstellen...