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7. Folge "Die Spottdrossel"


Meriadoc Brandybuck

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo und herzlich Willkommen zu unserer Besprechung der Serie "Game of Thrones".

Dieses Thema widmet sich der siebten Folge der vierten Staffel: "Die Spottdrossel/Mockingbird"


Zusammenfassung der Folge von Wikipedia:

In Königsmund befindet sich Tyrion in einer scheinbar hoffnungslosen Lage. Jaime kann seinem Bruder im kommenden Gottesurteil durch Kampf nicht beistehen und Bronn will es nicht. Er wird in Kürze eine vorteilhafte Ehe eingehen. Cerseis Vertreter im Kampf ist niemand anders als Ser Gregor Clegane; das Risiko ist Bronn daher zu groß. Zuletzt wird Tyrion im Kerker von Prinz Oberyn Martell besucht. Dieser teilt Tyrion mit, dass Cersei versucht habe, ihn zu manipulieren und sie Tyrion offenbar innig hasse. Doch Oberyns Hass gilt den Lennisters und Ser Gregor, der vor Jahren Oberyns Schwester und deren Kinder getötet hat. Der Prinz stellt sich daher als Tyrions Champion zur Verfügung.

In den Flusslanden sind Arya Stark und Sandor Clegane auf dem Weg ins Tal von Arryn, als sie auf einen sterbenden Mann treffen. Dieser beklagt sich darüber, wie die Welt aus der Balance geraten ist und sie doch eigentlich fair sein sollte. Sandor tötet den Mann, um ihm weitere Qualen zu ersparen, und berichtet Arya von seiner Kindheit und den Grausamkeiten seines Bruders. Brienne von Tarth und Podrick sind währenddessen auf eine mögliche Spur von Arya geraten. Auf Drachenstein besteht Melisandre darauf, dass Stannis' Tochter Shireen sie auf ihrer baldigen Reise begleitet.

Im Tal von Arryn erklärt Petyr Baelish Sansa, dass er ihre Mutter sehr geliebt habe und dies mit ein Grund gewesen sei, warum er sich an Joffreys Ermordung beteiligt hat. Er küsst Sansa, die davon vollkommen überrascht ist. Lysa Arryn beobachtet die Szene und droht Sansa, sie durch das Mondtor in die Tiefe zu stürzen. Petyr rettet Sansa und erklärt Lysa, dass er immer nur eine Frau geliebt habe – nämlich Catelyn, ihre Schwester; dann stößt er Lysa durch das Mondtor. An der Mauer kehrt Jon Schnee von Crasters Hof zurück. Ser Alliser verachtet ihn noch immer und schenkt Jons Warnungen und Ratschlägen hinsichtlich der nahenden Masse der Wildlinge unter Rayder keine Beachtung.

In Meereen schlafen Daenerys und Daario Naharis miteinander. Ser Jorah ist sichtlich unzufrieden mit dieser Entwicklung und fragt Daenerys, wie sie dem Söldner trauen könne. Sie entgegnet, dass sie dies nicht tue und den Söldnern befohlen habe, Yunkai zurückzuerobern und die dortigen Meister zu töten. Als Jorah sie warnt, dass die Welt nicht schwarz und weiß sei, ändert Daenerys ihre Meinung. Der Adelige Hizdahr zo Loraq aus Meereen solle die Söldner begleiten und den Sklavenmeistern eine Wahl lassen: Sie können in ihrer neuen Welt ohne Sklaverei leben oder mit ihrer alten Welt untergehen.

Geschrieben

Ich mag Bronns Ehrlichkeit. Ich würde auch nicht gegen den Berg kämpfen, nicht für meinen besten Freund, für niemanden. Bronn war in der Hinsicht immer ehrlich zu Tyrion, und auch wenn es hart klingt - ich verstehe seine Entscheidung und ich weiss Tyrion tut das auch.

Ich frage mich was die Hexe Selyse im Feuer "gezeigt" hat. (wobei ich mich immer noch frage, ob man da wirklich was sieht oder die Leute sehen wollen, was sie sehen)... Falls sie tatsächlich was gesehen hat - hat sie evtl schon den Tod ihrer Tochter gesehen?

Mir gefällt, wie Jorah mit Dany spricht und sie überzeugt, dass sie falsch liegt und schön, dass sie auch einlenkt.

Fühle richtig mit dem Hund, als er sagt, dass das schlimmste war, dass sein Bruder ihm das angetan hat.

Hot Pie mag ich. Das ist einer der Charaktere die total kurz zu sehen sind, aber doch soviel tun am Ende. Man sieht ihn zuerst, dann denkt man sich "dem will man eine Kleben", und dann führt er am Ende Brienne/Pod und auch Arya auf die richtige Spur. Und er wirkt dann doch einfach nur mehr sympathisch. Briennse Blick zu Pot dann, als Hot Pie ihnen von Arya erzählt hat... großartig. Und Pod ist tatsächlich ein wahnsinnig guter Helfer - die ganzen Familienbeziehungen die er weiß, er kennt sich einfach gut aus.

"I did spend some time with an absolutely stunning blonde the other day... your sister" über manche Sprüche Oberyns muss ich dann doch lachen. Auch wenn Oberyn das im Gespräch wohl nicht so beabsichtigt, die Worte die er sagt verletzen Tyrion wirklich. Und dann gibt er Tyrion soviel Hoffnung, als er ihm sagt, dass er für ihn kämpfen wird.

Dann wird mir irgendwie richtig wohl ums Herz, als Sansa im Schnee steht - die tolle Musik erklingt und sie baut Winterfell. Leider währt diese Szene nur kurz, dann kommt dieser furchtbare Junge und zerstört alles. Sansa wird wohl die Einzige sein, die jemals gegen ihn geredet hat. Die Ohrfeige hat er sich mehr als verdient.
Und dann noch dieser widerliche Kuss von Baelish, kurz nachdem er ihr noch sagt sie könnte seine Tochter sein. Und am Ende muss sie noch mitansehen, wie Baelish die Durchgeknallte (deren Namen ich vergessen habe) tötet. Arme Sansa.

Geschrieben

Eine sehr ruhige Folge voller kleiner Dialoge und ständiger Schauplatzwechsel. Keine Folge, die ich wirklich mag. Zu der ich auch wenig Lust habe etwas zu sagen.

Da ist schon am Anfang diese Begegnung zwischen Arya, Sandor und dem Schwerverletzten mit der Bauchwunde (die Szene kam mir aus einigen Western sehr bekannt vor). Und dann dieses sehr platte Gespräch über die Unvermeidlichkeit des Todes. Mich hat das Gespräch eher gelangweilt.

Die bei weitem schönste Szene in dieser Folge, war das Wiedersehen mit Heiße Pastete. Den Typ mag ich, mochte ich von Anfang an. Er passt so gar nicht in diese beinharte rücksichtslose Welt mit seinem Kochtalent. Doch ist er mir sehr sympatisch, ähnlich wie auch Samwell. Und er hat Arya nicht vergessen. Kann Brienne und Pod sogar weiter helfen. Nun haben sie endlich eine konkrete Spur. Und dann dieser genial gebackene Schattenwolf. Schade das die Szene so schnell wieder vorbei ist.

Am 23.11.2020 um 15:56 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Ich mag Bronns Ehrlichkeit. Ich würde auch nicht gegen den Berg kämpfen, nicht für meinen besten Freund, für niemanden. Bronn war in der Hinsicht immer ehrlich zu Tyrion, und auch wenn es hart klingt - ich verstehe seine Entscheidung und ich weiss Tyrion tut das auch.

Ja Bronn ist OK, quatscht nicht drumherum. Und zum Schluß geben sie sich immerhin die Hand. Trotzdem verübel ich Bronn auch ein wenig seine Weigerung. Die Vernunft sagt er entscheidet richtig, aber das Herz widerspricht dem.

Am 23.11.2020 um 15:56 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Ich frage mich was die Hexe Selyse im Feuer "gezeigt" hat. (wobei ich mich immer noch frage, ob man da wirklich was sieht oder die Leute sehen wollen, was sie sehen)... Falls sie tatsächlich was gesehen hat - hat sie evtl schon den Tod ihrer Tochter gesehen?

Ich denke auch, das sie sie auf die Opferung ihrer Tochter vorbereitet hat. Eine verachtenswürdige Frau diese rote Hexe, die ihren Körper wohl einzusetzen weiß. Selbst die Königin bewundert sie...

Am 23.11.2020 um 15:56 schrieb Meriadoc Brandybuck:

"I did spend some time with an absolutely stunning blonde the other day... your sister" über manche Sprüche Oberyns muss ich dann doch lachen. Auch wenn Oberyn das im Gespräch wohl nicht so beabsichtigt, die Worte die er sagt verletzen Tyrion wirklich. Und dann gibt er Tyrion soviel Hoffnung, als er ihm sagt, dass er für ihn kämpfen wird.

Ich denke dieses Gespräch macht Tyrion noch mal sehr deutlich wie tief verwurzelt Cerseis Hass auf ihren Bruder ist. UNd das es für sie nur ein Urteil gibt, das sie akzeptiert: Tyrions Tod. Und Oberyn ist der vermeidliche Ausweg. Ich weiß nicht wie viel Hoffnung er wirklich in Oberyn setzt (er hat ja keine Wahl). Er hat zwar eine legendären Ruf als Krieger, aber kämpfen hat ihn noch niemand gesehen (bisher)...

Am 23.11.2020 um 15:56 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Dann wird mir irgendwie richtig wohl ums Herz, als Sansa im Schnee steht - die tolle Musik erklingt und sie baut Winterfell. Leider währt diese Szene nur kurz, dann kommt dieser furchtbare Junge und zerstört alles. Sansa wird wohl die Einzige sein, die jemals gegen ihn geredet hat. Die Ohrfeige hat er sich mehr als verdient.
Und dann noch dieser widerliche Kuss von Baelish, kurz nachdem er ihr noch sagt sie könnte seine Tochter sein. Und am Ende muss sie noch mitansehen, wie Baelish die Durchgeknallte (deren Namen ich vergessen habe) tötet. Arme Sansa.

Sansa hat ja bisher schon schlimmeres durchgemacht, als diesen Kuss von Baelish. Ich habe dieser Kerl von Anfang an verachtet. Aber in dieser KUssszene ist er richtig wiederlich. UNd nun tötet also auch er für die Liebe (die will das natürlich nicht). Aber mir tut es um Caitlyns Schwester nicht leid. Ohne sie wären die Starks niemals in ihren Untergang gegangen. Nun zahlt sie den angemessenen Preis. Und hier ist dann auch die Klammer zum ersten Gespräch dieser Folge: nun gibt es niemanden aus der Familie Stark mehr, dem er Arya verkaufen könnte...

Geschrieben

  

vor 19 Stunden schrieb Torshavn:

Die bei weitem schönste Szene in dieser Folge, war das Wiedersehen mit Heiße Pastete. Den Typ mag ich, mochte ich von Anfang an. Er passt so gar nicht in diese beinharte rücksichtslose Welt mit seinem Kochtalent. Doch ist er mir sehr sympatisch, ähnlich wie auch Samwell. Und er hat Arya nicht vergessen. Kann Brienne und Pod sogar weiter helfen. Nun haben sie endlich eine konkrete Spur. Und dann dieser genial gebackene Schattenwolf. Schade das die Szene so schnell wieder vorbei ist.

Ja! Ich mag den auch total. (Auch wenn ich ihn bei den ersten Szenen gar nicht mochte). Der ist einfach toll und er hat am Ende tatsächlich auch großen Anteil an guten Wandlungen. Er schickt Brienne und Pod auf den richtigen Weg und ohne ihn wäre Arya am Ende auch nicht nach Winterfell zurück. Ein kleiner sympathischer Nebencharakter, mit doch großer Auswirkung!  

vor 19 Stunden schrieb Torshavn:

Ja Bronn ist OK, quatscht nicht drumherum. Und zum Schluß geben sie sich immerhin die Hand. Trotzdem verübel ich Bronn auch ein wenig seine Weigerung. Die Vernunft sagt er entscheidet richtig, aber das Herz widerspricht dem.

Ich verüble ihm das gar nicht. Auch wenn sich zwischen den beiden Männern eine Freundschaft angebandelt hat, hat Bronn immer sehr klar gestellt, was für eine Art der Freundschaft es ist. Da könnte man es zB auch Jaime verübeln, dass er nicht kämpfen will (wobei ich mich immer gefragt habe, warum Tyrion eigentlich davon ausgeht, dass Jaime das tatsächlich könnte. Muss doch jedem klar sein, dass er seine Schwerthand verloren hat und eben nicht mehr DER Schwertkämpfer ist).  

vor 19 Stunden schrieb Torshavn:

Ich denke auch, das sie sie auf die Opferung ihrer Tochter vorbereitet hat. Eine verachtenswürdige Frau diese rote Hexe, die ihren Körper wohl einzusetzen weiß. Selbst die Königin bewundert sie...

Was es ja noch schlimmer macht, wenn sie das wirklich gesehen hat. Sie nimmt bewusst die Opferung ihrer Tochter in Kauf was für eine schlimme Frau. Und am Ende kann sie damit verständlicherweise nicht umgehen! Verachtenswert von der roten Hexe, aber noch umso mehr von der Mutter.  

vor 19 Stunden schrieb Torshavn:

Ich denke dieses Gespräch macht Tyrion noch mal sehr deutlich wie tief verwurzelt Cerseis Hass auf ihren Bruder ist. UNd das es für sie nur ein Urteil gibt, das sie akzeptiert: Tyrions Tod. Und Oberyn ist der vermeidliche Ausweg. Ich weiß nicht wie viel Hoffnung er wirklich in Oberyn setzt (er hat ja keine Wahl). Er hat zwar eine legendären Ruf als Krieger, aber kämpfen hat ihn noch niemand gesehen (bisher)...

Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht wie sehr Tyrion hoffen kann. Am Ende ist er vielleicht einfach froh, dass er nicht gegen den Berg antreten muss. Selbst in der nächsten Folge ist Tyrion ja sehr beunruhigt, wenn er Oberyn sieht, als er noch Wein trinkt vor dem Kampf. Also ist es doch wohl einfach "Erleichterung", dass jemand für ihn kämpft (der doch einen gewissen Ruf hat)

Geschrieben
vor 17 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck:

Was es ja noch schlimmer macht, wenn sie das wirklich gesehen hat. Sie nimmt bewusst die Opferung ihrer Tochter in Kauf was für eine schlimme Frau. Und am Ende kann sie damit verständlicherweise nicht umgehen! Verachtenswert von der roten Hexe, aber noch umso mehr von der Mutter.  

Ehrlich gesagt, habe ich Stannis Frau nie wirklich verstanden. Ok sie konnte ihm keine Söhne gebären. Doch sie hat ihm eine intelligente Tochter geschenkt, die Stannis offensichtlich auch liebt. Wo ist ihr Stolz, ihre Selbstachtung. Sie läßt ihren Mann in den Händen dieser roten Hexe, die wirklich alle auf perfide Art manipuliert.

vor 18 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck:

Da könnte man es zB auch Jaime verübeln, dass er nicht kämpfen will (wobei ich mich immer gefragt habe, warum Tyrion eigentlich davon ausgeht, dass Jaime das tatsächlich könnte. Muss doch jedem klar sein, dass er seine Schwerthand verloren hat und eben nicht mehr DER Schwertkämpfer ist).  

Ja könnte man durchaus. Aber ich weiß nicht, ob seine Position als Leiter der Königsgarde, das überhaupt zuläßt. Können könnte er schon. Er wird ja auch später wieder in Schlachten siehen. Ich denke Jamie hat sicherlich Angst vor dem Berg, und noch zu wenig Vertrauen in seine veränderten Fähigkeiten.

Geschrieben
Am 23.11.2020 um 15:56 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Dann wird mir irgendwie richtig wohl ums Herz, als Sansa im Schnee steht - die tolle Musik erklingt und sie baut Winterfell.

Ja, das gefällt mir auch: Der weiße Schnee und Sansas feuerrotes Haar - die Serie versteht es einfach immer wieder, optisch alles so sorgfältig und opulent in Szene zu setzten, wundervoll! Irgendwie eine liebenswert kindliche Handlung von Sansa, wahrscheinlich das letzte mal. ...und die Ohrfeige hatte Lysas Sohn mehr als verdient, ein sehr verkorkstes Kind.

  • mag ich 1
  • 6 Monate später...
Geschrieben

Hätte Bronn sich auf einen Zweikampf mit dem Berg eingelassen, wäre das out of character gewesen. Bronn ist ein "sympathischer Halunke", aber kein edler Recke, der sich heldenhaft für einen Freund opfert.

Eine sehr schöne Szene ist, wie Sansa Winterfell mit dem frischen Schnee nachbaut, bevor ihr blöder Cousin es kaputt macht. Völlig zu Recht gibt sie diesem Lümmel eine Ohrfeige. Als Kleinfinger auftaucht wird es gruselig: Erst sagt er, dass Sansa in einer besseren Welt seine Tochter sein könnte, um sie dann auf den Mund zu küssen. Da Lysa das gesehen hat, will sie Sansa töten, was Kleinfinger verhindert. Dieser skrupellose Bösewicht enthüllt seiner wahnsinnigen Komplizin, das er nicht sie, sondern immer nur ihre Schwester geliebt hatte und stößt sie in ihren (zweifellos verdient grausamen) Tod, nachdem sie für ihn nicht mehr von Nutzen ist.

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