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Geschrieben
Am 19.1.2021 um 11:14 schrieb Alsa:

 

Ich sehe keinen naturgegebenen Grund, dass man Leuten nicht vertrauen kann, dass sie auch bei privaten Veranstaltungen mit 150 Leuten Abstand halten. Sie sind doch Menschen mit Vernunft, keine Horde Schafe. 

Wenn sie das nicht schaffen, dann stimmt da was nicht. 

Ich weiß zwar, dass viele das sogar ganz bewusst unterlaufen - aber von denen, die das nicht unterlaufen wollen, kann ich doch wohl erwarten, wenn sie älter als 11 Jahre sind, das hinzukriegen. 

Angenommen, immer wenn zwei sich zu nahe kommen, würden beide sofort eine Brandwunde bekommen:

dann würde das ruckzuck klappen. 

Warum aber klappt es nicht, wenn man weiß, dass die 'Brandwunde' erst später entsteht, und auch vielleicht nicht entsteht?

Meine Theorie, zumindest bei uns in Deutschland:

man hat kein konkretes Bewusstsein für Gefahr mehr. Seit fast alle, die den Krieg noch erlebt haben oder die Nachkriegszeit, wo ständig Bomben auf die Städte fallen konnten, nicht mehr leben, hat man sich an eine Sicherheit gewöhnt, die man  nun für naturgegeben hält. 

Da können die Politiker noch so sehr mit quasi gerungenen Händen flehen, Abstand zu halten, weil anderes den Tod bringen kann:

man erfasst das nicht. Innerlich glaubt man es nicht. Und schlägt es in den Wind. 

Auch wenn man aus Fernsehbildern weiß, dass haufenweise Leichen in die Leichenhallten gebracht wurden:

man erlebt es vielleicht nur wie im Film; man bezieht es nicht auf die Realität. 

De facto ist es möglicherweise eine Art Realitätsverlust, weil wir schon so lange Frieden haben. 

Zum Glück ist es nur eine Minderheit. Aber sie könnte in dem Fall trotzdem erreichen, dass die Mehrheit erkranken wird. 

Nur haben wir jetzt eben den Impfstoff. Und ich stehe kopf vor dem Erfindungsgeist der Menschen, der uns dennoch das Überleben sichern wird. 

:verbeug:

Das denke ich schon seit Jahren.

Für mich war es ein vollkommen normaler Anblick, dass ein in unserer Straße wohnender Kriegsversehrter den linken Ärmel umgeschlagen und an der Schulter mit Sicherheitsnadeln hochgesteckt hat. Der Vater einer Kindergartenfreundin hatte im Krieg einen Unterschenkel verloren und war mit einem Holzbein versorgt worden. Überall in der Stadt sah man Männer mit deutlich sichtbaren Kriegsverletzungen.

Aber diese Männer sind inzwischen fast alle verstorben. Und mit ihnen ist offenbar auch die Erinnerung daran dahingegangen, dass es keine 100%ige Sicherheit gibt. Es muss kein Krieg in Deutschland stattfinden, um uns daran zu erinnern, dass unsere Normalität ein höchst zerbrechliches Gut ist.

Was heute noch normaler Alltag ist, kann morgen schon durch einen Vorfall in einem Atomkraftwerk, einem Flugzeugabsturz über bewohntem Gebiet etc. pp. ist einem Ausnahmezustand führen.

Vielleicht wurde ich durch meinen Biologieleistungskurs sensibilisiert für das Thema Viren / Pandemie. Aber ich habe schon lange befürchtet, dass uns die Globalisierung und die günstigen Flüge rund um den Erdball früher oder später eine Pandemie einbringen werden. Dazu musste ich keine Kassandra sein.

 

 

Für mich wird es morgen die erste Fahrt mit der anderen Maske in Öffis sein. Ich bin sehr gespannt, was meine Diven von Bronchien dazu sagen werden. Hoffentlich bleibt es trocken, denn dann bleiben sie friedlich und ich schnappe nicht nach Luft wie ein Fisch auf dem Trockenen. Höchst bedauerlich finde ich allerdings, dass ich zwar chronisch erkrankt bin, aber meine Krankheit wohl zu "exotisch" ist, um in den Katalog jener Erkrankungen aufgenommen zu werden, aufgrund derer man einen Anspruch auf die Aushändigung von kostenlosen FFP2-Masken in der Apotheke hat.

:unknown:

Geschrieben

Ich muss schon seit einiger Zeit bei der Physiotherapie so eine FFP2 Maske tragen und empfinde sie als sehr lästig, vor allem wenn ich mich anstrenge und außer Atem komme. Allerdings ist das zweimal die Woche für ne halbe Stunde. Auf der Arbeit müssen wir nur eine einfache Stoffmaske tragen wenn wir uns zu Nahe kommen müssen, und das ist selten der Fall. Aber da ich draußen arbeite, fand ich die neulich bei dem kalten Wind sogar angenehm, es wurde nicht so kalt im Gesicht. :schaem:

Geschrieben

Ich trage sie bei der Arbeit jeden Tag zwischen 4 und 7 Stunden.
Inzwischen schneide ich den Gummi auf und knote Schnüre dran, um die Maske hinter dem Kopf befestigen zu können, denn der ständige immense Druck hinter den Ohren hat mir sonst starke Kopfschmerzen beschert.

Geschrieben (bearbeitet)

Solche Masken kenne ich auch. Es gibt auch welche, da sind die Ohrbänder länger. Na ja, es kommt immer darauf an, welche Masken auf der Arbeit gerade zur Verfügung stehen.;-)

 

 

Bearbeitet von Arwen Mirkwood
Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Cabadaich:

Ich muss schon seit einiger Zeit bei der Physiotherapie so eine FFP2 Maske tragen und empfinde sie als sehr lästig, vor allem wenn ich mich anstrenge und außer Atem komme. Allerdings ist das zweimal die Woche für ne halbe Stunde. Auf der Arbeit müssen wir nur eine einfache Stoffmaske tragen wenn wir uns zu Nahe kommen müssen, und das ist selten der Fall. Aber da ich draußen arbeite, fand ich die neulich bei dem kalten Wind sogar angenehm, es wurde nicht so kalt im Gesicht. :schaem:

Zum Glück muss ich heute bei der Physiotherapie nur eine Stunde lang während der Lymphdrainage liegen. Körperlich anstrengende Übungen würde ich mit aufgesetzter Maske gar nicht schaffen.

Dass die Maske im Winterhalbjahr wärmt, empfinde ich auch als einen positiven Nebeneffekt.

Allerdings bildet sich bei mir immer an der Nasenspitze ein Kondenztropfen, was dazu führt, dass ich beim Naseputzen immer schräg von anderen Passagieren angeschaut werde. Vielleicht ändert sich das ja jetzt, weil das Material der FFP2-Masken vollkommen anders ist.

 

 

Was mich heute sonst noch umtreibt: Ich bin heilfroh, dass die Amtseinführung Bidens gestern reibungslos über die Bühne gegangen ist.

  • weiter so 1
  • Looove 1
Geschrieben
vor 17 Stunden schrieb Silene:

Ich trage sie bei der Arbeit jeden Tag zwischen 4 und 7 Stunden.
Inzwischen schneide ich den Gummi auf und knote Schnüre dran, um die Maske hinter dem Kopf befestigen zu können, denn der ständige immense Druck hinter den Ohren hat mir sonst starke Kopfschmerzen beschert.

 

vor 16 Stunden schrieb Arwen Mirkwood:

Solche Masken kenne ich auch. Es gibt auch welche, da sind die Ohrbänder länger. Na ja, es kommt immer darauf an, welche Masken auf der Arbeit gerade zur Verfügung stehen.;-)

 

 

Ich habe FFP2 Masken mit recht langen Gummibändern, da ist so ein Haken dabei damit man die zwei Gummis hinten am Kopf noch zusammenmachen kann. Das entlastet dann die Ohren, macht es aber im Gesicht strammer. Ich persönlich mags nicht, ich hasse es wenn es sich in den Haaren verhedert. Aber anscheinend ist das wie Klamottenkaufen, da hat jeder Hersteller ein anderes Modell.

Geschrieben

Ich bin bei den selbstgebastelten Masken von Gummi auf Bändel aus T-Shirt-Stoff umgestiegen. Die sind etwas dicker aber trotzdem angenehmer hinter den Ohren. Evtl. könnte man ja auch die Gummis der FFP2 Masken austauschen (wenn man es so macht, dass sie danach noch fest anliegt)?

Geschrieben

Ich frage mich, ob die verschärfte Maskenpflicht was bringt, wenn es die Leute offenbar weiter nicht kapieren. Ich bin gestern sowohl beim Hoch- als auch beim Runterfahren mit dem Aufzug von Nachbarn angesprochen worden, ob sie denn dazusteigen könnten. Äh - nein?! Die Zettel, daß man bitte nur einzeln bzw. nur mit dem eigenen Haushalt in den Aufzug soll, hängen ja auch nicht erst seit gestern da.

  • 2 Monate später...
Geschrieben
Am 13.1.2021 um 16:07 schrieb Perianwen:

Ich freue mich bereits, wenn ich mit einem Freund wieder einen Kaffee im Café schlürfen kann :-) Oder abends essen gehen kann beim Griechen. Wenn er die Pandemie überlebt, was ich leider stark bezweifle 

*Staub wegpust*

Die traurige Nachricht: Mein Grieche hat die Pforten geschlossen.

Die gute Nachricht: Er hat einen neuen Standort und möchte im September wieder aufmachen :-D  Das allerbeste: Mit dem Bus von vor der Haustür ohne Umsteigen Eins A zu erreichen. Zwar nicht mehr fußläufig, wie es bisher war - aber hey, wir müssen trotzdem jetzt nicht vorher auslosen, wer keinen Ouzo trinken darf :-O

:bounce:

  • mag ich 1
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  • Care 1
Geschrieben (bearbeitet)

Ich hab gestern das Ergebnis eines Lateralitäts (oder Händigkeits)tests bekommen und bin umgeschulte (nicht absichtlich umgeschulte) Linkshänderin. Das beschöftigt mich gerade weil ich immer dachte ich wäre Rechtshänderin und habe alles mit der rechten Hand gemacht.

Bearbeitet von Elenriel
Geschrieben

Wie testet man denn sowas? Nur mal so aus Interesse. Ich selbst bis sowas von Linkshänderin, an mir sind die Umschulungsversuche völlig wirkungslos abgeprallt und irgendwann haben sie halt aufgegeben. :-O

Geschrieben

Jeder hat seine Schokoladen Seite und da bin ich der Meinung, dass man Linkshänder nicht zu Rechtshänder umschulen sollte. 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb beadoleoma:

Wie testet man denn sowas

Mithilfe von verschiedenen Aufgaben die die Spontan- und Handlungspräferenz betreffen z. B. mit welcher Hand ich Dinge nehme und mit welcher ich sie ausführe. Ich kann z. B. mit der linken Hand besser Kreiseln als mit der Rechten und wenn ich mit der Rechten Hand kreisele dann bewegt sich meine linke Hand unbewusst mit weil die rechte Gehirnhälfte das mitsteuert. Andersherum bewegt sich meine rechte Hand nicht wenn ich mit der linken kreisele.

 

vor 22 Minuten schrieb Arwen Mirkwood:

Jeder hat seine Schokoladen Seite und da bin ich der Meinung, dass man Linkshänder nicht zu Rechtshänder umschulen sollte. 

Ich wurde nicht mit Absicht umgeschult – vermutlich habe ich einfach die rechte Hand genommen weil alle es getan haben.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Arwen Mirkwood:

Jeder hat seine Schokoladen Seite und da bin ich der Meinung, dass man Linkshänder nicht zu Rechtshänder umschulen sollte. 

Ich denke heutzutage ist das keine Diskussion mehr. Ich bin halt schon so alt, dass man bei mir in der Grundschule noch einen Versuch gemacht hat. Allerdings nicht so krass wie ganz früher, als man Kindern den linken Arm auf den Rücken gebunden hat, damit sie nur mit rechts schreiben können und solche Sachen. Zum Glück sind wir da heute weiter und Kinder kriegen halt einfach einen Linkshänderfüller.

@ElenrielKlingt spannend. Und darf ich fragen wie du darauf gekommen bist den Test zu machen?

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb beadoleoma:

Und darf ich fragen wie du darauf gekommen bist den Test zu machen?

jap, darfst du!

es gab einige auffälligkeiten wie z. B. dass ich nie (fast nie) meine Körpermitte kreuze oder mit der linken Hand esse. Und ich hab gesagt dass ich es hasse Rechtshänderin zu sein und daraufhin haben wir den Test gemacht

Geschrieben

Natürlich ist das heute keine Diskussion mehr, schon seit einigen Jahrzehnten nicht, glücklicherweise. Aber davor war das wohl wirklich ein Problem, weil man Linkshänder halt mehr oder weniger gewaltsam umerzogen hat.

Übrigens, einen Test braucht es genaugenommen nicht um festzustellen ob jemand Links- oder Rechtshänder ist. Beobachten reicht meistens. Und die allereinfachste Testmöglichkeit geht so: ruf jemandem, der gerade nicht damit rechnet, zu "Fang!" und wirf ihm etwas zu. Dann brauchst nur nur darauf zu achten mit welcher Hand er es fängt.

Übrigens: das war vor etlichen Jahren mal eine beliebte Fangfrage: Welcher Schauspieler in "Herr der Ringe" ist Linkshänder? - Tipp: Spätestens beim Hantieren mit einem Schwert merkt man es.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb gathame:

Dann brauchst nur nur darauf zu achten mit welcher Hand er es fängt.

In meinem Fall wäre das vermutlich keine! ;-)

 

vor einer Stunde schrieb Elenriel:

jap, darfst du!

es gab einige auffälligkeiten wie z. B. dass ich nie (fast nie) meine Körpermitte kreuze oder mit der linken Hand esse. Und ich hab gesagt dass ich es hasse Rechtshänderin zu sein und daraufhin haben wir den Test gemacht

Essen (mit Besteck) ist das einzige, was ich "normal" mache. Letzten Endes braucht man da aber ja sowieso beide Hände. Wenn ich allerdings "amerikanisch" esse (also nur mit der Gabel), dann immer links. (Im Notfall würde ich es mit rechts hinkriegen - falls ich mich mal in einem Land, wo mit links essen als unfein gilt, gut benehmen muss.)

 

Geschrieben

Ich habe als Kind alles mit der rechten Hand gemacht, und ich habe auch rechts schreiben gelernt. Da mir das nicht sonderlich schwer fiel habe ich nie weiter drüber nachgedacht, es machten halt alle so. Als ich im dritten Schuljahr war hatte ich einen komplizierten Bruch im rechten Ellenbogengelenk, und der rechte Arm war ewig lange eingegipst, wie das damals üblich war. Da habe ich entdeckt, dass ich eigentlich alles mit links genauso gut kann. Einschließlich Schreiben, übrigens, aber das habe ich nicht verraten, denn wenn jemand gemerkt hätte dass ich linkshändig schreiben kann hätte ich Hausaufgaben machen müssen.

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb gathame:

denn wenn jemand gemerkt hätte dass ich linkshändig schreiben kann hätte ich Hausaufgaben machen müssen.

:-O

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb gathame:

das war vor etlichen Jahren mal eine beliebte Fangfrage: Welcher Schauspieler in "Herr der Ringe" ist Linkshänder? - Tipp: Spätestens beim Hantieren mit einem Schwert merkt man es.

das ist natürlich Bernard Hill (Theoden)

Geschrieben
vor 49 Minuten schrieb beadoleoma:

In meinem Fall wäre das vermutlich keine! ;-)

Gut, der Test wäre gescheitert, aber es hätten immerhin alle was zu lachen. :-O

Geschrieben
Am 19.4.2021 um 13:42 schrieb beadoleoma:

Essen (mit Besteck) ist das einzige, was ich "normal" mache. Letzten Endes braucht man da aber ja sowieso beide Hände. Wenn ich allerdings "amerikanisch" esse (also nur mit der Gabel), dann immer links. (Im Notfall würde ich es mit rechts hinkriegen - falls ich mich mal in einem Land, wo mit links essen als unfein gilt, gut benehmen muss.)

 

Heisst das echt so? Ich ess wegen einer eingeschränkten linken Hand/Arm meistens nur mit der Gabel, und das hört sich dann irgendwie besser an. "Ich ess amerikanisch." Voll cool. :-O

Geschrieben

Ich denke nicht dass es offiziell so heißt.  :-O Aber in den USA ist es gute Tischsitte das Essen zu schneiden (also nicht alles auf einmal!), dann das Messer wegzulegen und die Gabel in die rechte Hand zu wechseln und dann das Essen aufzugabeln, mit der linken Hand auf dem Schoß. Musst du mal in Filmen und Fernsehserien drauf achten!

ungefähr bei 4:00

 

Geschrieben

Bin ich auch ein umgeschulter Linkshänder? Bin Rechtshänder habe die Gabel aber immer in der rechten Hand! Messer Links! Alles andere finde ich komisch! :-O

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